DE2151293B2 - Klemmkoerperfreilaufkupplung - Google Patents
KlemmkoerperfreilaufkupplungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmkörperfreilaufkupplung mit zwischen zwei mit Klemmbahnen
versehenen Laufringen angeordneten, durch entgegen der Fliehkraft wirkende Federkraft und einem zwisehen
den Ringen angeordneten Käfig in ihrer gegenseitigen Lage gehaltenen Klemmkörpern, die erst ab
einer bestimmten Drehzahl in Eingriff mit beiden Laufringen kommen.
Durch die DT-OS 16 75 274 ist eine ältere Anmeldung
bekanntgeworden, die eine ähnliche Klemmkörperfreilaufkupplung betrifft, bei der Federspannung
den innerhalb eines bestimmten Übersetzungsverhältnisses vorgesehenen Geschwindigkeiten des Innenteils
angepaßt ist. Die Klemmkörper sind mit Löchern versehen, durch die eine die Klemmkörper gegen das Innenteil
drückende und sie ohne Käfig in ihrer gegenseitigen Lage haltende Schlauchfeder gezogen ist. Erst
wenn das Innenteil die vorgesehene Drehzahl erreicht hat, passen sich die Klemmkörper gegen Innen- und
Außenteil des Freilaufs und nehmen das Außenteil mit. Sie wirken auf diese Weise gleichzeitig wie federbelastete
Fliehgewichte eines Fliehkraftschalters.
Durch die DT-OS 20 27 763 ist eine weitere ältere Anmeldung bekanntgeworden, die sich auf eine Hemmkörperkupplung
mit Innen- und Außenring und einem ringförmigen Zwischenraum bezieht, bei der für jeden
Hemmkörper eine gesonderte Feder vorgesehen ist, die bei wirksamer Übertragung eines nur in einer Rieh
tung wirkenden Antriebes zwischen Innen- und Außen ring verbesserte Außenring-Freilaufeigenschaften ha
und im Vergleich zur Innenring-Freilaufgeschwindig keit eine höhere Außenring-Freilaufgeschwindigkei
zuläßt
Die DT-AS 11 89 331 betrifft eine Freilaufkupplung
mit kippbaren Klemmstücken, bei der sowohl hohe Re lativdrehzahlen zwischen Innen- und Außenteil be
Freilaufbetrieb als auch ein stoßfreies Einkuppeln be beliebig hohen Drehzahlen von Innen- und Außenring
möglich sein soll. Somit kann die Fliehkraft für das Abheben der Klemmstücke nicht nutzbar gemacht werden,
vielmehr darf die Fliehkraft keinen Einfluß auf die Stellung der Klemmstücke im Freilaufbetrieb haben.
Das wird dadurch erreicht daß in die von je zwei benachbarten Klemmstücken und dem Innenteil gebildeten
Lücken zumindest während der Relativbewegung von Innen- urd Außenteil in Freilaufrichtung ein
Druckölstrom eingeführt wird, der eine von der Bewegungsrichtung
der Klemmstücke relativ zum Innenteil abweichende Richtung aufweist Die bekannte Anordnung
führt zu einer komplizierten und teuren Bauform. Aus der DT-AS 12 45 228 ist eine Klemmkörper-Freilaufkupplung
bekannt bei der zur Verbesserung der elastischen Nachgiebigkeit des Käfigs und zur Vereinfachung
der Verbindung zwischen Außenring und Käfig, der aus Kunststoff bestehende Käfig an einer
Stirnseite mit vorstehenden achsparallelen Bolzen versehen ist die in achsparallele Bohrungen des Außenrings
eingeschoben sind. Die Klemmkörper sind in Fenstern des Käfigs kippbar angeordnet und durch je eine
Feder im Einkuppelsinn belastet.
Die DT-PS 9 21958 betrifft eine Freilaufkupplung
mit zwischen gegenüberliegenden Zylinderflächen durch Kippen verklemmbaren Körpern, bei der mit
einfachen Mitteln und geringem fertigungstechnischen Aufwand, die Klemmkörper im Freilaufzustand nur an
den Ringen gleiten und im Kupplungszustand ein Blokkierer.
der Ringe bewirken sollen. Es findet sich kein Hinweis, daß die Fliehkraft igendeinen Einfluß auf die
Klemmkörper haben soll.
Außerdem sind Klemmkörperfreilaufkupplungen bekannt, bei denen die Klemmkörper zwischen Außen-
und Innenring gleiten oder eine Klemmwirkung ausüben, je nach der relativen Drehrichtung der beiden
Ringe zueinander und unabhängig von den Absolutwerten der Drehzahlen der Ringe. Damit der Freilauf
sicher arbeitet und die Klemmung bei der Umkehr der Bewegungsrichtung so schnell wie möglich eintritt,
müssen die Klemmkörper durch Federn ständig reibend am Innen- und Außenring gehalten werden. Die
Federn sorgen andererseits für den Kontakt sämtlicher Klemmkörper, damit das Kiemmoment so hoch wie
möglich wird.
Dieser Anordnung haften folgende Nachteile an:
der treibende Fling nimmt den angetriebenen Ring durch Reibung an den Klemmklötzen mit, wenn dieser frei oder an ein nicht gebremstes Gerät gekoppelt ist;
der treibende Fling nimmt den angetriebenen Ring durch Reibung an den Klemmklötzen mit, wenn dieser frei oder an ein nicht gebremstes Gerät gekoppelt ist;
die Abnutzung in der Freilaufkupplung ist groß, weil Reibung auftritt;
die Schmierung der Freilaufkupplung ist sehr empfindlich und ist für das gute Arbeiten von größter
Wichtigkeit;
die Montage kann Schwierigkeiten bereiten, da der Außenring und der Innenring getrennt in zwei
verschiedenen Unter-Gruppen aufgebaut werden,
bevor die beiden Unter-Gruppen zusammengesetzt werden.
Es sind auch Ausführungsformen bekannt, bei denen üe Klemmkörper durch ein gemeinsames elastisches
Drgan gegen den Innenring gelegt werden, während
ier Einstellkäfig fehlt, wobei die unsymmetrische Form ier KJemmköiper eine Neigung unter dem Einfluß der
Fliehkraft hervorruft Eine solche Bauweise vermeidet ewar vorteilhafterweise das Schleifmoment, weil die
Klemmkörper unter dem von dem elastischen Organ ausgeübten Druck in nicht klemmender Lage gehalten
werden; es fehlt ihr jedoch an Feinfühligkeit wegen dec gegenseitigen Berührung der Klemmkörper und wegen
ihres gemeinsamen elastischen Organs, das eine Klemm- und Reibungswirkung ausübt, die eine höhere
anfängliche Fliehkraft erfordert, um die zum Klemmen führende Drehbewegung der Klemmkörper einzuleitea
Daraus ergibt sich bei Beginn dieser Bewegung eine gleichzeitige Blockierung aller Klemmkörper, was
ein zu heftiges Einrücken der Freilaufkupplung verursacht
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Klemmkörperfreilaufkupplung zu schaffen, die
unter Vermeidung der Nachteile bekannter Ausführungsformen, ein progressives Kuppeln oberhalb einer
bestimmten Drehzahl erlaubt
Diese Aufgabe ist bei einer Klemmkörperfreilaufkupplung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Klemmkörper mit Federn unterschiedlicher Federkraft einzeln angefedert
sind.
Durch diese Maßnahme wird ein weiches Einkuppeln gewährleistet, weil die Klemmwirkung nicht bei allen
Klemmkörpern gleichzeitig, sondern bei steigender Drehzahl nacheinander, also progressiv, eintritt. Die erfindungsgemäße
Klemmkörperfreilaufkupplung bietet somit eine Lösung für die an sich widersprüchlichen
Forderungen eines schnellen, jedoch progressiven Einrückens.
Die Klemmkörper sind in vorteilhafter Weise als Winkel ausgebildet, wobei die Klemmprofile der
Klemmkörper an den äußeren Enden des einen Winkelschenkels vorgesehen sind und der andere Winkelschenkel
ein Gegengewicht gegen die Kippbewegung bildet und der mit den Klemmprofilen versehene
Schenkel in seiner Mitte eine Bohrung aufweist, in der sich der Unterstützungspunkt der Feder befindet. Die
Federn sind zweckmäßigerweise als flache Blattfedern ausgebilde', die mit ihrem einen Ende kraftschlüssig mit
dem Käfig verbunden sind und mit ihrem anderen Ende in die Bohrung des Klemmkörpers eingreifen. Dadurch
wird erreicht, daß die am Käfig befestigten Federn die Klemmkörper auf dem angetriebenen Ring festhalten
und jenseits einer vorgegebenen Drehzahl den Kontakt der Klemmkörper mit dem mitgenommenen Ring herstellen.
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, daß ein vormontiertes Aggregat aus
Käfig und Klemmklötzen völlig unabhängig von den Ringen herstellt werden kann, mit denen es leicht zusammengebaut
und aus denen es ausgetauscht werden kann. Dieses Aggregat kann bei Vorrichtungen an Stelle
von Kugellagern eingebaut werden.
Als Folge der erfindungsgemäßen Bauweise einer Klemmkörperfreilaufkupplung ergibt sich, daß das An- &5
triebsmoment Null ist, wenn ein Ring mit einer Drehzahl umläuft, die kleiner ist als eine gegebene Drehzahl
iwelche Drehzahl sich durch die Konstruktionseinzelheiten bestimmen läßt); je nach der Bauweise lassen
sich folgende beiden Möglichkeiten verwirklichen: Das von dem treibenden Außenring auf den angetriebenen
Innenring übe/tragene Antriebsmoment ist Null, wenn der Innenring mit einer unter einer
vorgegebenen Drehzahl Vi liegenden Drehzahl umläuft Wenn in diesem Fall der Innenring antreibt,
überträgt er das Antriebsmoment auf den
angetriebenen Außenring, wenn die Drehzahl des Innenrings über der gleichen vorgegebenen Drehzahl
Vi liegt
Das von dem treibenden Innenring auf den angetriebenen Außenring übertragene Antriebsmoment
ist Null, wenn der Außenring mit einer unter einer vorgegebenen Drehzahl Vi liegenden Drehzahl
umläuft Wenn in diesem Fall der Außenring antreibt, überträgt er das Antriebsmoment auf den
angetriebenen Innenring, wenn die Drehzahl des Außenrings über der gleichen vorgegebenen
Drehzahl Vi liegt
Das Fehlen eines Antriebs bei niedriger Drehzahl setzt nicht nur die Dauer des reibungsbehafteten Arbeitens
herab und vereinfacht damit die Schmierungsprobleme, sondern hat auch eine besondere Bedeutung bei
bestimmten Betriebsbedingungen.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klemmkörperfreilaufkupplung sind in der nachstehenden
Beschreibung an Hand von Zeichnungen erläutert, die folgendes darstellen:
F i g. 1 eine Teilansicht einer Freilaufkupplung mit treibendem Innenring für den Fall einer Innenringdrehzahl,
die unter der Grenzdrehzahl Vi für die Blockierung liegt
F i g. 2 die gleiche Freilaufkupplung, jedoch für den Fall eineir Innenringdrehzahl, die über der Grenzdrehzahl
Vi für die Blockierung liegt,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht eines Klemmkörpers, F i g. 5 eine Teilansicht einer Freilaufkupplung ohne Antrieb von dem treibenden Außenring für den Fall einer Drehzahl des Außenrings unter der Drehzahl Vi, F i g. 6 die gleiche Freilaufkupplung für den Fail einer Drehzahl des Außenrings über der Drehzahl Vi,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht eines Klemmkörpers, F i g. 5 eine Teilansicht einer Freilaufkupplung ohne Antrieb von dem treibenden Außenring für den Fall einer Drehzahl des Außenrings unter der Drehzahl Vi, F i g. 6 die gleiche Freilaufkupplung für den Fail einer Drehzahl des Außenrings über der Drehzahl Vi,
Fig.7 einen Schnitt längs der Linie VIl-VII in F i g. 5,
F i g. 8 eine Seitenansicht eines Klemmkörpers, Fig.9 bis 13 ein Anwendungsbeispiel und die Arbeitsweise
der Freilaufkupplung.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine Freilaufkupplung dargestellt, die aus einem Außenring 1, einem Innenring 2,
aus Klemmkörpern 3 und einem Käfig 4 für die Klemmkörper besteht. Am Käfig 4 sind Blattfedern 5
befestigt, die in Bohrungen 10 der Klemmkörper 3 eingreifen.
Der Käfig 4 ist mit dem Innenring 2 kraftschlüssig verbunden. Der Käfig weist in gleichmäßigen Abständen
öffnungen auf, in die die Klemmkörper eingeführt sind. Damit sich die Klemmkörper hin und her bewe:
gen können, ist ein ausreichend großes Spiel / vorgesehen. Die Bauteilgruppe Käfig/Klemmkörper wird auf
dem Innenring 2 in Längsrichtung durch einen Anschlag- oder Sicherungsring 6 oder durch eine andere
Einrichtung festgehalten.
Die Klemmkörper (F i g. 4) besitzen zwei gekrümmte Stützflächen oder Klemmprofile 8 und 9, die sich ar
dem Innen- und Außenring abstützen. Diese Flächer können der Einfachheit der Herstellung halber zylin
drisch ausgeführt sein. Die Mittelpunkte der beiden Zy
linderflächen werden so verschoben, daß je nach der Stellung des Klemmkörpers 3 eine Klemmung zwischen
dem Innenring und dem Außenring der Freilaufkupplung stattfinden kann. An einer Seite des Klemmkörpers
befindet sich ein Ansatz 7, der eine Massenunsymmetrie herstellt, so daß unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
der Klemmkörper die Neigung hat, sich in der in der Figur angegebenen Richtung zu verdrehen.
In der Mitte des Klemmkörpers ist eine Bohrung 10 vorgesehen, in die das freie Ende einer Feder 5 eingreift.
Die Klemmkörper 3 werden mit dem Innenring 2 mit Hilfe der Federn 5 in Kontakt gehalten, die in beliebiger
Weise an dem Käfig 4 befestigt sind, etwa durch eine Quetschverbindung, durch Schweißung, Anbringung
an einem Punkt des Käfigs od. dgl. Die Federn 5 üben infolge ihrer unsymmetrischen Wirkung eine
Kraft aus, die der auf die Ansätze 7 wirkenden Fliehkraft entgegengesetzt ist und die den Ansatz 7 auf den
Käfig zu führen sucht.
In dieser Stellung ist der die Spitzen der Klemmkörper umschließende Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser
des Außenrings, und es besteht kein Kontakt zwischen dem Innenring und dem Außenring; unabhängig
von der Drehzahl des Außenrings (F i g. I) ist das Antriebsmoment Null.
Wenn die Drehzahl des Innenrings zunimmt, führen die der Zentrifugalwirkung unterworfenen Ansätze 7
der Klemmkörper 3 zu einer Anhebungsbewegung der Klemmkörper 3, deren elastischer Rückstellkraft die
Fliehkraft das Gleichgewicht hält, und der Durchmesser des die Spitzen der Klemmkörper umschließenden
Kreises wächst so lange (F i g. 2), bis die Klemmkörper den Außenring berühren (Drehzahl Vi). Von dieser
Drehzahl an besteht also die Möglichkeit einer Freilaufwirkung, d. h., wenn die Drehzahl des Außenrings 1
über der Drehzahl des Innenrings 2 liegt, gleiten die
Klemmkörper an dem Außenring 1 (Übertragung eines Antriebsmoments von dem Außenring auf den Innenring).
Wenn die Drehzahlen von Außenring 1 und Innenring 2 übereinstimmen, erfolgt keine Gleitbewegung
mehr und daher keine Reibung (übertragenes Moment Null). Wenn der Innenring 2 sich schneller zu
drehen versucht als der Außenring 1, entsteht — wenn die Klemmkörper die Ringe berühren und sie die oben
angegebene Form haben — eine Klemmwirkung zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 1; da der
Außenring sich dann mit der gleichen Drehzahl dreht wie der Innenring, erfolgt eine Momentübertragung
von dem Innenring auf den Außenring.
In Fig.5 bis 8 ist eine Freilaufkupplung gleichen
Typs und nach dem gleichen Prinzip wie die vorstehend beschriebene Freilaufkupplung arbeitend, gezeigt,
außer daß dabei die Funktionen des Innenrings und des Außenrings 1 vertauscht sind.
Wenn der Außenring 1 stillsteht oder sich mit einer
unterhalb der Drehzahl Vi liegenden Tourenzahl dreht,
wobei der Innenring mit beliebiger Drehzahl umläuft,
ergibt sich kein Kontakt zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 1, an dem sich der Käfig mit Klemmkörpern befindet; Arbeitsweise mit Antriebsmoment
NuD. Wenn der Außenring mit einer über der Drehzahl
Vi und unter der Drehzahl des Innenrings liegenden Drehzahl umläuft, berühren die Klemmkörper den Innenring 2: es erfolgt eine Übertragung eines Antriebsmoments von dem Innenring 2 auf den Außenring 1.
Wenn die beiden Ringe mit der gleichen, über der
Drehzahl Vi liegenden Drehzahl umlaufen, ist das übertragene Moment Null. Wenn der Außenring 1 schneller
umzulaufen versucht als der Innenring 2, erfolgt eine Klemmung zwischen den beiden Ringen und der
Außenring 1 und der Innenring 2 laufen mit der gleichen Drehzahl um: es erfolgt eine Momentübertragung
von dem Außenring I auf den Innenring 2.
Noch einmal zu dem Freilauf nach F i g. 1 bis 4 zurückkehrend: wenn der Außenring stillsteht und der Innenring
Drehzahlen bis zur Drehzahl Vi aufweist, erfolgt nichts, bis die ersten Klemmkörper, deren Fliehkraft
der elastischen Rückstellkraft das Gleichgewicht hält, in Kontakt mit dem Außenring 1 gelangen und
klemmen. Die an den Außenring angeschlossene Vorrichtung wird angetrieben. Der Antriebsstoß wird dadurch
abgeschwächt, daß die Klemmkörper mit Federn unterschiedlicher Stärke ausgestattet werden. Bei der
Drehzahl Vi treten drei gleichabständige Klemmkörper in Kontakt mit dem Außenring und klemmen. Ist
das aufzunehmende Moment zu hoch, gleiten die Klemmkörper und der Antrieb der mit dem Außenring
verbundenen Vorrichtung setzt ein. Wenn die Drehzahl des Innenrings weiter zunimmt, geraten drei andere
Klemmkörper in Kontakt und so fort, bis die Zahl der Klemmkörper ausreicht, um das Moment in seinem gesamten
Betrag ohne Gleiten übertragen zu können. Der Stoß beim Aufnehmen des Moments wird somit
abgeschwächt.
Die gleichen Überlegungen gelten für die in F i g. 5 bis 8 beschriebene Freilaufkupplung.
Die gleichen Überlegungen gelten für die in F i g. 5 bis 8 beschriebene Freilaufkupplung.
Um die Eigenschaften dieser Freilaufkupplung besser verstehen zu können, soll an Hand eines die Erfindung
nicht beschränkenden Beispieles eine Anwendungsmöglichkeit für eine derartige Freilaufkupplung
beschrieben werden. Es handelt sich um eine Verbindung zwischen Motor und Wechselgetriebe mit Fliehkraftkupplung
für ein Kraftfahrzeug.
F i g. 9 gibt schematisch eine derartige Anlage wieder. Auf einer Antriebswelle 11 sind eine Fliehkraft kupplung
13 und der Außenring 1 der Freilaufkupplung angebracht Der andere Teil der Fliehkraftkupplung 13
befindet sich auf einer Scheibe 14, die leer auf der Getriebewelle 12 dreht; auf der Scheibe 14 sind außerdem
der Innenring 2 der Freilaufkupplung sowie die Scheibe 15 der mechanisch betätigten Kupplung angebracht.
Die Getriebewelle 12 steht mit der Kupplungsscheibe 16 in Verbindung.
Wenn der Motor sich im Leerlauf dreht, ist die Fliehkraftkupplung
ausgerückt. Der Außenring 1 dreht sich,
überträgt aber kein Drehmoment auf die Welle IZ denn da der Innenring 2 die Drehzahl Null hat, entsteht
kein Antriebsmoment Bei einem bekannten Freilauf würde das Antriebsdrehmoment das gesamte bewegliche
Aggregat 2,14,15,16,12 in Drehung versetzen und
die Drehzahlübertragung auf ein in Bewegung befindliches Organ fände unter schlechten Voraussetzungen
statt Diese Betriebsphase ist in Fig. 10 dargestellt, in
der la die sich drehende Motorwelle und Za die stillstehende Antriebswelle darstellt Da das Antriebsdrehmo-
ment Null ist, bleibt der Innenring unabhängig von der
Drehzahl der Motorwelle la in Ruhe.
Ein Gang wird eingelegt und beim Beschleunigen des
Motors verbindet man mit Hilfe der Fliehkraftkupplung 13 den Motor mit dem Schaltgetriebe, bis kein
Gleiten in der Fliehkraftkupplung 13 mehr auftritt fiter Außenring la und der Innenring 2a haben somit €ie
gleiche Drehzahl. Die Reibung der Klemmkörper, ifie jetzt den Außenring berühren, ist NuIL
Diese Betriebsweise ist in F i g. 11 dargestellt.
Wenn man den Motor als Bremse benutzt, sucht der Innenring 2a schneller zu laufen als der Außenring la.
Die Klemmkörper üben Klemmwirkung aus und das Motorgetriebe bleibt mit dem Motor verbunden. Der s
Freilauf überträgt das Drehmoment auch, wenn die Fliehkraftkupplung ausgerückt ist.
Die Betriebsweise ist in F i g. 12 dargestellt.
Wenn das Fahrzeug bei stillstehendem Motor angehalten ist und man das Fahrzeug mit dem Getriebe anlassen
will, so tritt eine Kopplung zwischen Getriebe und Kupplung nur oberhalb der Drehzahl Vi ein. Bei
der Drehzahl Vi würde die Mitnahme sehr hart einsetzen,
wenn nicht ein allmählicher Abgleich durch die Federn an den Klemmkörpern vorgesehen wäre.
Diese Betriebsweise ist in F i g. 13 dargestellt, in der
die mitgenommene Welle mit Xa und die in Drehunj
befindliche Antriebswelle mit 2a bezeichnet sind. De Freilauf überträgt kein Drehmoment, solange die Dreh
zahl von 2a niedriger ist als Vi.
Die Abnutzung der Freilaufkupplung ist weitestge hend herabgesetzt, weil Reibung nur während de
Übergangsperioden beim Gangwechsel auftriti Schmierungsprobleme haben daher eine weit geringen
Bedeutung. Im Stillstand können die beiden Teile de Freilaufs leicht herausgenommen werden, weil eil
funktionsbedingtes Spiel zwischen den Klemmkörpen und dem zugeordneten Ring besteht; daher lassen siel
die beiden Teile des Freilaufs als getrennte Baugruppei montieren und anschließend zusammensetzen, ohm
daß an den Freilaufelementen eingegriffen werdei müßte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«9523/ί
Claims (4)
1. Klemmkörperfreilaufkupplung mit zwischen zwei mit Klemmbahnen versehenen I .aufringe η angeordneten,
durch entgegen der Fliehkraft wirkende Federkraft und einem zwischen den Ringen angeordneten
Käfig in ihrer gegenseitigen Lage gehaltenen Kleinmkörpem, die erst ab einer bestimmten
Drehzahl in Eingriff mit beiden Laufringen kommen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmkörper (3) mit Federn (?) unterschiedlicher Federkraft einzeln angefedert sind.
2. Klemmkörperfreilaufkupplung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (3) Winkelform haben, wobei die Klemmprofile (8,
9) der Klemmkörper (3) an den äußeren Enden des einen Winkelschenkels vorgesehen sind und der andere
Wiifikelschenkel ein Gegengewicht gegen die Kippbewegung bildet und der mit den Klemmprofi-Ien
(8,9) versehene Winkelschenkel in seiner Mitte eine Bohrung (10) aufweist, in der sich der Unterstützungspunkt
der Feder (5) berindet.
3. Klemmkörperfreilaufkupplung nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Federn (5) der Klemmkörper (3) als flache Blattfedern
ausgebildet sind, die mit ihrem einen Ende kraftschlüssig mit dem Käfig (4) verbunden sind und
mit ihrem anderen Ende in die Bohrung (10) des Klemmkörpers (3) eingreifen.
4. Klemmkörperfreilaufkupplung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Käfig
(4) befestigten Federn (5) die Klemmkörper (3) auf dem angetriebenen Ring festhalten und jenseits
einer vorgegebenen Drehzahl den Kontakt der Klemmkörper (3) mit dem mitgenommenen Ring
herstellen.
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