DE839526C - Elektromotorenanordnung - Google Patents

Elektromotorenanordnung

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DE839526C
DE839526C DES1953A DES0001953A DE839526C DE 839526 C DE839526 C DE 839526C DE S1953 A DES1953 A DE S1953A DE S0001953 A DES0001953 A DE S0001953A DE 839526 C DE839526 C DE 839526C
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motors
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DES1953A
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Harold Sinclair
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
    • H02P5/747Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors mechanically coupled by gearing
    • H02P5/753Differential gearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/14Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans

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Description

  • Elektromotorenanordnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung Voll Elektromotoren für elektrisch angetriebene Maschinen, l)Ci welchen ein wahlweises Arbeiten entncder l>ei hoher oder relativ niedriger Drehzahl gefordert wird und die eines oder die Kombination zweier otler mehrerer der folgenden Merkmale aufweist, d. h. die I. unter belastung der ; efailr ausgesetzt ist, steckenzublieiben, die 2. einer außeren Kraftwirkung, wie Schwerkraft, Wind oder Gezeiten, unterworfen ist und die infolgedes-Seil, sowie die Trieb- oder Bremskraft aussetzt, überdrehen oder zurücklaufen kann und die 3. ein bedeutendes Trägheitsmoment besitzt.
  • Eine Maschine, welche obenerwähnte Merkmale 1. uii<l 2 aufweist. ist beispielsweise ein Schiffsankerspill (Ankerwinde), das, während das Schiff bei ruhiger See Anker lichtet, unter Bedingungen arbeitet, bei welcher es der Gefahr eines Steckenbleibeus ausgesetzt ist, während es, wenn das Schiff bei Seegang, Wind oder Gezeitenströmung Anker lichtet, autierdem äußeren Kräften unterworfen ist, während es endlich, während der Anker angehievt wird, unter der Einwirkung der Schwerkraft steht.
  • Ein Beispiel einer Maschine, die das Merkmal 3. aufweist, ist ein Zentrifugalseparator, der normalerweise bei hoher Drehzahl arbeitet, währentl er andernmals, beispielsweise wenn er langsam rühren soll, bei Drehzahlkonstanz eine niedrige Betriebsdrehzahl ohne Rücksicht auf plötzliche Belastungsänderungen beibehalten muß.
  • Infolge der Eigenschaft, daß sich ein Gleichstrommotor, im Gegensatz zu einem Drehstrommotor, leicht so anordnen läßt, daß er über einen großen Drehzahlbereich betrieben werden kann, wird es oft als unentbehrlich erachtet, Maschinen der genannten Art, insbesondere Hebezeuge, mit einer Gleichstromquelle auszurüsten, so daß ein Gleichstrommotor Anwendung finden kann. In schwieriger gelagerten Fällen, in welchen niedrige Drehzahlen und Gleichförmigkeit der Drehzahlregelungen ohne Rücksicht auf Belastungsänderungen gefordert wird, wird in der Regel der Ward-Leonard-Antrieb oder ein ähnliches System mit veränderlicher Spannungsregelung in Anwendung gebracht.
  • Wenn ein polumschaltbarer Kurzschlußläufermotor mit mehreren Geschwindigkeitsstufen bei lCelastungen mit großem Trägheitsmoment insbesondere in Hebezeug-und Spil lantrieben Anwendung findet, sind die Drehzahlübergänge hart, und nachdem der in solchen Anlagen geforderte Drehzahlregelbereich gewöhnlich groß ist, können diese Stöße nicht durch Anordnung einer hydraulischen Turbokupplung zwischen dem Motor und dem Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe der Anlage abgedämpft werden, weil einerseits eine Kupplung, die für den Betrieb bei der Mindestdrehzahl konstruiert wäre, ein zu großes Drehmomentübertragungsvermögen bei der Höchstdrehzahl aufweisen, während andererseits eine für die Höchstdrehzahl gebaute Kupplung bei der Mindestdrehzahl ein unzureichendes Drehmomentübertragungsvermögen l>esitzen würde und unter Belastung steckenbleiben oder einen übermäßig großen Schlupf aufweisen würde.
  • Wenn in einer Maschine der genannten Art ein zwischen dem Motor und der Last angeordnetes Geschwindigkeitswechselgetriele Anwendung finden würde, ist es nachteilig, daß das zu überwindende, durch äußere Belastungen (Steckenbleiben usw.) hervorgerufene, stoßweise auftretende Gegendrehmoment während des Betriebes in den den niedrigen Drehzahlen entsprechenden Gängen in unerwünschtem Maße vergrößert wird. Dies wird auch nicht wesentlich durch die Zwischensclhaltung einer hydraulischen Kupplung zwischen Motor und Geschwindigkeitswechselgetriebe gemildert.
  • Ein Gegenstand vorliegender Erfindung ist es, eine verbesserte Elektromotorenanordnung vorzusehen, mit deren Hilfe es möglich ist, Drehstrombetrieb durchzuführen, und bei welcher der Unterschied zwischen dem Vollastdrehmoment und dem Stillstandsdrehmoment sich infolge des Wechsels der Geschwindigkeitsübersetzungsverhältnisse nicht wie bei den mit Geschwindigkeitswechselgetrieben ausgestatteten, vorerwähnten Bauarten innerhalb weiter Grenzen ändert. Mit anderen Worten ist der Gegenstand der Erfindung eine Antriebsanordnung, bei welcher ein großes Gschwindigkeitsübersetzungsverhältnis zum Antrieh einer Last bei niedriger Drehzahl herstellbar ist, während der Vorteil beibehalten wird, ein Drehmomentverhältllis zu besitzen, welches sich zwischen den bei hoher und bei niedriger Drehzahl herrschenden Betriebsbedingungen nicht in weiten Grenzen ändert, was besonders bei Maschinen wichtig ist, die zeitweise mit relativ niedriger Kriechdrehzahl fahren und die infolgedessen mit üblichen Zahnradgetriebesystemen gefährlich hohen Beanspruchungen beim 5 teckenbleiben infolge Überlast ausgesetzt wären.
  • Ein weiterer Gegenstand ist die Schaffung günstiger Bedingungen für den Antriebsmotor in bezug auf den Grad der Erwärmung und Selbstabkühlung in Perioden, während welcher mit sehr niedriger Drehzahl (Kriechgang) unter hohem Drehmoment gefahren wird, oder wenn ein Steckenbleiben unter Last auftreten kann.
  • Ebenfalls ein weiterer Gegenstand ist die Gewährleistung einer stabilen Drehzahldrehmomentcharakteristik sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Drehzahlen im Antrieh sowohl als auch im Ablauf; Übertrieb, Antriebsmoment und Lastmoment haben gleiche Richtung.
  • Endlich ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Ermöglichung der Rückspeisung eines wesentlichen Teiles der beim Bremsen frei werdenden Leistung in das Drehstromnetz, so daß sowohl der Gesamtleistungsverbrauch als auch die Abnutzung der mechanischen Bremsen verringert werden.
  • Es ist bereits eine Elektromotorenanordnung vorgeschlagen worden, die aus zwei gleichen Elektromotoren mit je einer synchronen Drehzahl besteht, welche über koaxiale Wellen verschieden große Ritzel eines mechanischen Differentialgetriebes antreiben, welches diese Bewegung einem angetriebenen Glied überträgt, wobei die Anordnung so ist, daß erstens, wenn die Motoren in entgegengesetzten Drehrichtungen laufen, das angetriebene Glied mit niedriger Drehzahl umläuft, daß zweitens, wenn einer der Motoren stromlos ist und gebremst wird und der andere weiterläuft, das angetriebene Glied mit einer mittleren Geschwindigkeit umläuft, und daß drittens, wenn die beiden Motoren in demselben Drehsinn laufen, das angetriebene Glied mit hoher Geschwindigkeit rotiert.
  • Weiter ist vorgeschlagen worden, die obenstehend angegebene Anordnung dadurch abzuwandeln, daß Kurzschlußläufermotoren Anwendung finden sollen, deren einer nur eine annäherend synchrone Drehzahl hat, während die Wicklungen des anderen Motors so angeordnet sind, daß derselbe wahlweise zwei annähernd synchrone Drehzahlen liefert, wobei der Zweck der Anordnung die Schaffung einer Auswahl von fünf verschiedenen Drehzahlen des angetriebenen Gliedes durch Laufenlassen des Motors mit nur einer annähernd synchronen Drehzahl ist, während der Motor mit den zwei annähernd synchronen Drehzahlen unter folgenden Bedingungen betrieben wird:
    Motordrehzahl
    angetriebenen Glicdes
    rückwärts schnell...... ..... 1 I (niedrigste)
    rückwärts langsam . . . . # # 2
    stromlos und gebremst ... 3
    vorwärts langsam # # # # # 4
    vorwärts schnell.,.. 5 (höchste)
    Diese Vorschläge sind industriell nicht ausgewertet worden. Die in den genannten Beschreibungen dargestellten Anordnungen würden nicht in zufriedenstellender Weise arbeiten, da die Motoren im Parallelbetrieb keine befriedigende Nutzleistung zeitigen würden. Die spitz verlaufenden (scharf ab-I) rechenden) Drehmomentschlupfcharakteristiken der handelsüblichen Kurzschlußläufermotoren normaler Bauart sind so, daß, wenn der Betriebszustand von der mittleren Drehzahl, bei der nur ein Motor läuft, auf eine höhere Drehzahl, bei welcher beide Motoren laufen, geändert würde, praktisch einer der Motoren gezwungen wäre, auf der verkehrten Seite der Spitze seiner Charakteristik zu laufen (über dem Kippunkt), so daß er bei übermäßig hohem Ständerstrom mit abnormal großem Schlupf laufen würde, während der andere Motor bei normaler Stromstärke nahe seiner vollen Svnchrondrehzahl laufen würde. Dieser Zustand tritt auch bei den meisten für große Drehmomente gebauten Kurzschlußläufermotoren auf, die ebenfals eine ziemlich spitz verlaufende Drehmomentdrehzahlkennlinie haben.
  • Gemäß vorliegender Erfindung besteht die Elektromotorenanordnung aus einem mechanischen Differentialgetriebe, das zwei im folgenden jeweils Eingangselement A und Eingangselement B genannte Eingangselemente und ein Antriebselement besitzt, ferner einer Vorrichtung zum Kuppeln <les .\ltrielselementes mit der Last, einem Drehstrommotor, im folgenden Motor MA genannt, einer Bauart, die nur eine annähernd synchrone oder synchrone Drehzahl aufweist, d. h. einem Kurzschlußläufermotor (Asynchronmotor) oder einem Synchronmotor, einer treibenden Verbindung zwischen dem Motor MA und dem Eingangselement S,4, einem weiteren Drehstromkurzschlußläufermotor (Asynchronmotor), im folgenden Motor IB benannt, einer treilsenden Verbindung zwischen Motor MB und Eingangselement SB, wobei wenigstens Motor MB mindestens zwei normale Betriebszustände, d. h. entweder zwei gleiche annähernd synchrone Drehzahlen in entgegengesetzten Drehrichtungen oder zwei verschiedene annähernd synchrone Drehzahlen in gleicher Drehrichtung hat, und einer hy draulischen Turbokupplung, die in einer der genannten treibenden Verbindungen enthalten ist. Diese Kupplung ist vorzugsweise zwischen den Motor l/. 4 und das Eingangselement SA geschaltet. In Abänderung dessen kann eine zweite hydraulische Turbokupplung in der anderen der genannten treibenden Verbindungen enthalten sein. Die Anordnung kann mit gemeinsamen Steuervorrichtungen für genannte Motoren ausgestattet sein, die so zu betätigen sind, daß verschiedene Kombinationen von Betriel>szuständen genannter Eingangselemente ausgewählt werden können.
  • Bei dieser Anordnung kann die Charakteristik der hydraulischen Kupplung in bekannter Weise, beispielsweise durch Wahl einer entsprechenden Menge von Arbeitsflüssigkeit, gewählt werden, so daß, wenn die Betriebsbedingungen entweder von uie<lriger l)rehzahl, l>ei welcher die Motoren MA und kl in entgegengesetztem Sinn laufen, oder von der mittleren Drehzahl, bei welcher nur Motor MA läuft, auf eine höhere Drehzahl, bei welcher beide Motoren in gleichem Drehsinn laufen, geändert werden, der hydraulischen Kupplung ein genügend großer Schlupf aufgezwungen wird, der es möglich macht, daß beide Motoren innerhalb des ansteigenden Astes ihrer den Drehmomentanstieg in Abhängigkeit von der Drehzahlabnahme, d. h. der Motorschlupfzunahme zeigenden Charakteristik laufen.
  • Einer oder beide Motoren können einer ein großes Anzugsdrehmoment entwickelnden Bauart ohne Schleifringanlasser angehören. Ein genügend großes Anzugsdrehmoment ist beispielsweise ein das eineinhalb- bis zweifache des normalen Vollastdre'hmomentes betragendes Anzugsdrehmoment. Eine ein solch großes Anzugsdrehmoment aufweisende Motorbauart zeigt beispielsweise ein mit einem Doppelnutläufer ausgerüsteter Kurzschlußläufermotor mit großem Drehmoment. Eine andere, ein genügend großes Anzugsdrehmoment aufweisende Motorbauart zeigt ein Schleifringläufermotor, bei dem der Anlaßwiderstand des Läuferkreises durch eine automatische Vorrichtung gesteuert wird, die aus einem bei zunehmender Motordrehzahl automatt such den Läuferkreiswiderstand ausschaltenden Relais besteht.
  • Wenn der Motor MB entweder unmittelbar oder vermittels einer hydraulischen Turbokupplung einer Bauart mit konstanter Füllung mit demEinleitungselement SB verbunden ist und wenn die Anordnung eine Last mit großem Trägheitsmoment antreiben soll, muß aus später genannten Gründen der Motor MB in bezug auf den Motor MA eine solche Größe haben, daß er in der Lage ist, unter dem Maximaldrehmoment, welches auf ihn als Rückwirkung des von dem Motor MA abgegebenen Drehmomentes von dem Differentialgetriebe herwirkt, anzulaufen.
  • In den meisten Anwendungen der verbesserten Anordnung wird es wünschenswert oder sogar nötig sein, regelbare Bremsvorrichtungen für das Eingangselement SB vorzusehen. Bei Anlagen gemäß der Erfindung können, wenn das Antriebselement bei spielsweise unter Einwirkung der Schwerkraft übertreiben kann und wenn die Last mit einer unabhängigen Bremse versehen ist, wie dies bei Hebezeugen oder Winden der Fall ist, zusätzliche, ebenfalls mittels eines gemeinsamen Steuerschalters steuerbare Bremsvorrichtungen, dei vorzugswiese auf die Last wirken, vorgesehen werden. Dieser Steuerschalter kann einen Betriebszustand vorsehen, in welchem die Bremsvorrichtungen für das Eingangselement SB gelöst sind, die Bremsvorrichtungen für die Last in Tätigkeit sind. und einer der genannten Motoren unter Strom steht, während der andere Motor von demselben im Leerlauf angetrieben wird, so daß die Motoren sich abkühlen können.
  • Bei einem herkömmlichen System, das einen Kurzschlußläufermotor mit besonderer Vorrichtung zur Drehzahlregelung verwendet, ist es bei der Verwendung in Winden, Aufzügen, Hebezeugen oder Kranen unvorteilhaft und manchmal sogar gefährlich, beim Steuern einer negativen Last, beispiels- weise einer infolge der Schwerkraft übertreibenden Last, den Geschwindigkeitssteuerhebel zwecks Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit in einen der niedrigen Geschwindigkeitsgänge zu riicken, da die \Virkung der Absicht entgegensteht, d. h. die Geschwindigkeit der Last während des Schaltens zunimmt. In dem System gemäß vorliegender Erfindung tritt dieser Nachteil nicht auf, und das Bewegen des Steuerhebels in niedrigere Gangstellung setzt die Lastgeschwindigkeit ohne Rücksicht darauf, ob dieselbe positiv oder negativ ist, herunter.
  • Einige Anwendungen der Erfindung werden nun an hand von Beispielen, einige davon unter Bezug auf die Schemazeichnunge, beschrieben, und es stellt dar Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines Zentrifugalseparators, der einen Antriebsmechanismus gemäß Erfindung besitzt, Fig. 2 einen Schnitt eines Einzelteiles längs der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt eines anderen Einzelteiles <lessellen Antriel>s, Fig. 4 einen Schaltplan eines Steuerschalters für den in den Fig. I bis 3 gezeigten Antriebsmechanismus, Fig. 5 ein Schema eines Antriebsmechanismus gemäß Erfindung, welcher sich für den Antrieb einer Winde oder eines Kranes eignet Fig. 6 einen Schaltplan eines Steuerschalters für dell in Fig. 5 gezeigten Mechanismus, Fig. 7 ein Schema einer anderen Windenmechan ismusausfiihrungsform gemäß Erfindung.
  • Der in Fig. I dargestellte Antriebsmechanismus ruht auf einem aus Säulen 20 und Trägern zusammengesetzten Gerüst. Ein Behälter eines Zentrifugalseparators ist in üblicher Weise mittels einer Welle 24, einem Kardangelenk 25 und einer Welle 26 an einem Rahmen 23 aufgehängt. Ein Differentialgetriebe, welches als Ganzes mit 27 bezeichnet ist und dessen Welle 24 das Abtriebselement darstellt, besitzt zwei koaxiale Eingangsglieder. die von den Wellen S,4 und SB gebildet werden, die mit zwei mit Kegelplanetenrädern 30 innerhalb eines Planetenr<l (lgelläuses 31 im Eingriff stehenden Kegelritzeln 2S Ull. und 29 ausgestattet sind. Das Planetenradgehäuse dreht sich in festen Lagern 32 und 33 und ist über Kegelräder 34 und 35 treibend mit der Welle 24 verbunden. Das Rad 34 bildet das Ahtriebselement des Differentialgetriebes. Das Rad 35 sitzt fest auf der Welle 24 und weist eine Nabe 36 auf, die mit dem Rahmen 23 So zusammenwirkt, <laß ein Drucklager gebildet wird, welches das Geweicht des Behälters 22 aufnimmt. Das Differentialgetriebe in diesem Beispiel ist seinem System nach so angeordnet, daß, wenn das Planetenradgehäuse 31 festgehalten wird, die Eingangswellen SA und 51? sich zwangsläufig mit gleichen Drehzahlen in eiitgegengesetztem Drehsinn drelhen. Zwei Kurzschlußläufermotoren MA und MB sind jeweils mit dcii leiden Eingangswellen gekuppelt. Motor M. d ist über eine hydraulische Turbokupplung C4 mit der ihm zugeordneten Eingangswelle SA gekuppult. l) ie Turl>okupplung C4 gehört dem mit einem Ölkühler 37 versehenen Schöpfrohrtyp an. Die Kupplung besitzt ein auf der Welle des Motors M A befestigtes treibendes Schaufelrad 38 und ein getriebenes Schaufelrad 39, welches auf der mittels eines Lagers 40 auf dem Rahmen 23 gehaltenen Welle SA sitzt. Eine von einem Bock 42 gehaltene Muffe 41 umgiht flüssigkeitsdicht die Welle SA.
  • Eine mit dem treibenden Schaufelrad 38 fest verbundene schalenförmige Wandung 43 umgibt die Rückseite des getriebenen Schaufelrades. Eine ebenfalls am treibenden Schaufelrad befestigte Gehäusewandung 44 bildet zusammen mit der Wandung 43 eine Schöpfrohrkammer 45. Verengte Auslaßöffnungen 46 führen vom Umfang der innerhalb des treibenden Schaufelrades 38 und der Wandung 43 befindlichen Zirkulationsarbeitskammer zu der Schöpfrohrkammer 45. Die Muffe 41 ragt durch eine Mittelbohrung der Wandung 43 und .flüssigkeitsahdichtend durch eine Mittelbohrung der Wandung 44 iindurch und trägt ein Schöpfrohr 47, welches mit einer zu dem Kühler 37 führenden Leitung 48 Verbindung hat. Eine von dem Kühler zurückführende Leitung 49 hat Verbindung mit einem Durchtritt 50 in der Muffe, der in der Arbeitskammer der Kupplung mündet.
  • Wenn das treibende Schaufelrad umläuft, hält das Schöpfrohr eine ununterbrochene Flüssigkeitszirkulation durch den Kühler und zurück zur Kupplung aufrecht, wobei der Flüssigkeitsinhalt der Kupplung im wesentlichen konstant bleiht.
  • Die Welle SB ist mit einer kräftigen, elektromagnetisch betätigten Reibungsbremse ausgestattet (Fig. 2), die im Ruhezustand in ihre angelegte Stellung drückt und die so eingerichtet ist, daß sie im stromdurchflossenen Zustand gelöst wird. Diese Bremse besitzt eine mit der Welle SB verkeilte Trommel 54, die einem Parr Bremsbacken 55 zusammenwirkt, die von Hebeln 56 und 56' gehalten werden, die ihrerseits wiederum schwenkbar auf dem Rahmen 23 gelagert sind und die durch eine Zugfeder 57 zueinander gezogen werden. Eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung, die so konstruiert ist, daß sie sich im stromdurchflossenen Zustand verkürzt, ist gelenkig zwischen dem Rahmen 23 und einem Arm eines Winkelhebels 59, dessen Drehpunkt sich auf dem Hehel 56' befindet, zwischengesetzt. Der andere Arm des Hebels 59 ist über einen gelenkig gelagerten Spreizhebel 60 mit dem Hebel 56 verbunden.
  • Der umsteuerbare Motor MB ist über die hydraulische Turbokupplung CB mit der Eingangswelle SB verbunden, die mit der einzingen Ausnahme identisch mit der Kupplung CA ist, daß, nachdem dieselbe in beiden Drehrichtungen laufen soll, ihr Schöpfrohr 47' (Fig. 3) zwei in entgegengesetzten Richtungen sich öffnende Mündungen 51 und 52 besitzt, die durch ein automatisches Zweiwegklappenventil 53 gesteuert werden, welches verhindert, daß Flüssigkeit, die von einem der beiden Rohre geschöpft wird, durch das andere Rohr wieder entweicht.
  • Der Motor MB ist imstande, während des Anlaufes ein Drehmoment zu liefern, welches das Höchstdrehmoment, das von dem Motor MA geliefert werden kann, übersteigt, wobei der Drehmomentüberschuß nicht kleiner als das Reibungsmoment im Differentialgetriebe sein darf.
  • Motor MA läuft mit 1000 Umdrehungen pro Minute (Synchrondrehzahl) und list nicht umsteuerbar.
  • Moto MB läuft mit 750 Umdrehungen pro Minute (Synchrondrehzahl) und ist, wie schon erwähnt, umsteuerl>ar.
  • Ein gemeinsamer Trommelsteuerschalter für die Motoren unter die Bremse ist in Fig. 4 in Form eines herkömmlichen Schaltbildes gezeigt, aus wechem bervorgeht, daß die Trommel so betätgbar ist, daß die in Tafel I zusammengestellten Betriebszustände bergestellt werden können, wenn ohen Last mit synchronen Drehzahlen gefahren wird.
  • Tafel I
    Drehzahl Drehzahl Drehzahl
    Betricbszustand
    von MA von MB des Rades 34
    O o o o
    Halt
    C + 750 - 750
    (Leerlauf)
    1. Gang 1000 -750 + 125
    2. Gang + 1000 0 + 500
    j. Gang 1000 + 750 r 875
    Während des niilaufens der Last oder im Rührzustand im ersten Gang ist die Netzbelastung niedrig, da Motor MB zurückspeist. Während des Verzogerns der Last wird beim herunterschalten auf den zweiten Gang eine nennenswerte Leistung ins Netz zurückgespeist. Beim Zurückschalten vom zweiten auf den ersten Gang ist die vom Motor MA zurückgespciste Leistung nahezu ausreichend, um die vom Motor MB verbrauchte Leistung zu ersetzen. lnfolgedessell ist die Netzbelastung gering. Stoßbelastungen infolge Betätigung der Bremse oder Einschaltens des Motors MB werden durch die Turbokupplung CA gedämpft.
  • Bei dieser Antriebsanordnung arbeiten die Turbokupplungen CA und CB innerhalb normaler Drehzahl, wobei die Drehmomentdrehzahlkennlinien so gcwählt sind, daß auch mit kleinem Schlupf unter Normallast eine gute Dämpfungswirkung erzielt wird.
  • Der Haltzustand C in Tafel I ist ein Zustand, bei welchem nur Motor MB unter, Strom steht und die Bremse gelöst ist, so daß Motor MA mit derselben Drehzahl wie Motor MB, jedoch in entgegengesetztem Sinn im Leerlauf in Umdrehung versetzt wird, wobei die Abtriebswelle stillsteht. l)ies gestattet, daß beide Motoren sich während jeder Arbeitspause der Zentrifuge abkühlen können.
  • Der Grund, warum, wenn die Turbokupplung CB einer Bauart angehört, die mit konstanter Füllung arbeitet, Motor MB imstande sein muß, unter einem 1 Drehmomcnt anzulaufen, welches das maximale, vom Motor MA abgegebene Drehmoment übersteigt, ist der, daß gewährleistet sein muß, daß, wenn Motor MB eingeschaltet wird, um die Last vom zweiten auf den dritten Gang zu beschleunigen, das an der Eingangswelle SB entwickelte Drehmoment groß genug sein wird, um das Maxinialdrehmoment überwinden zu können, welches in folge der Rückwirkung des Drehmomentes durch das Differentialgetriebe an dieser Eingangswelle auftreten kann, da der Motor MA und die Kupplung CA sich im Zustand erhöhten Schlupfes befinden, der sich im Motor MA und der Kupplung CA zwansläufig durch die von der Einschaltung des Motors MB herrührende Beschleunigung der Eingangswelle SB ergibt.
  • I)as in Fig. I gezeigte Beispiel kann dadurch abgewandelt werden, daß die Schöpfrohrkupplungen CA und CB durch hydraulische Turbokupplungen einer bereits bekannten Fahrzeugkupplungsbauart ersetzt werden. In Abänderung kann dieses Beispiel dadurch vereinfacht werden, daB die Kupplung CB weggelassen wird und der Motor MB direkt mit tler Eingangs welle SB verbunden wird. In diesem Fall ist natürlich ebenfalls wichtig, daß das Drehmoment des Motors MB in seinem Anfahrbereich größer als das Maximaldrehmoment des Motors MA ist.
  • In einer weiteren Abwandlung des in Fig. I gezeigten Beispiels kann die Turbokupplung CB beispielsweise der bereits bekannten stopfbüchsenlosen, schöpfrohrgesteuerten Bauart angehören, wobei letztere mit Steuervorrichtungen versehen ist, die den Flüssigkeitsinhalt der Arbeitskammer und infolgedessen die Schlupfkennlinie bei umlaufender Kupplung verändern. Dies erlaubt ein Verändern der Rührdrehzahl des Zentrifugalseparators nach Wunsch durch entsprechende Einstellung des Schlupfes dieser Kupplung. Auf Grund des Differentialantriel>ssystems ist nur eine kleine Schlupfsteigerung in der Kupplung nötig, uml die Drehzahl des Zentrifugengefäßes auf den geforderten Wert, beispielsweise 5% seiner Höchstdrehzahl, herabzusetzen. In diesem Fall kann die Kupplung CB durch eine hydraulische Turbokupplung der Fahrzeugkupplungsbauart ersetzt werden.
  • Bei der in Fig. 5 gezeigten Elektromotorenanordnung, die sich für den Gebrauch in einer Winde oder einem Kran eignet, sind die Kurzschlußläuferemotoren MA und MB über Turbokupplungen CA' und CB' der Fahrzeugbauart mit den Eingangswellen SA und SB serbunden. Die Welle SB ist mit einer Bremse ausgerüstet, die so angeordnet ist, wie dies unter Bezug auf Fig. 2 beschieben wurde, und die ein Betätigungsglied 58 besitzt. Das Gehäuse eines Differentialgetriebes 27 ist über einen Kegelradtrieb mit dem Übersetzungsverhältnis I : I mit einer Abtriebswelle 6I verbunden, die ül>er ein Untersetzungsgetriebe 62, 63 mit einer Trommelwelle 64 verbunden ist, auf der eine Seiltrommel 65 und eine Bremstrommel 66 angebracht sind. Diese Bremstrommel wirkt mit einer Bremsvorrichtung zusammen, die ähnlich derjenigen ist, die unter Bezug auf Fig. 2 beschrieben wurde und die mittels eines elektromagnetischen Betätigungsgliedes 67 gelöst werden kann. Fig. 6 ist ein Schaltbild eines Walzensteuerschalters (Wal- zenkontrollers) für die in Fig. 5 dargestellte Anlage, wonach derselbe so ausgeführt ist, daß er bei Synchrondrehzahlen in unbelastetem Zustand die in Tafel II zusammengestellten Betriebszustände ermöglicht.
  • Tafel II
    Drehzahl Drehzahl Drehzahl
    Betriebszustand
    von MA von MB der Welle 61
    Heben 3 schnell + IOOo + 750 + 875
    2 mittel + IOOO O + 500
    I langsam + IOOO - 750 + I25
    Kühlen C (Leerlauf) + IOOO - 1000 o
    Stop o o o o
    Senken I langsam - 1000 + 750 -125
    2 mittel - 1000 0 - 500
    3 schnell -1000 - 750 -875
    Die Betriebsdrehzahlen unter Last werden infolge des in belastetem Zustand größeren Motorschlupfes und Kupplungsschlupfes beim Heben etwas unter und beim Senken etwas über diesen Werten liegen.
  • Wenn der Abkühlungszustand C nicht gefordert wird kann die Bremse 66, 67 durch eine in gleicher Weise gesteuerte Bremse auf der Eingangswelle SA ersetzt werden.
  • In einer weiteren Abwandlung, beispielsweise in Anwendung auf eine Winde, läuft Motor MA mit 1000 Umdrehungen pro Minute, und Motor ÄiB, der ein Motor mit zwei synchronen Drehzahlen ist, umläuft mit I000 und mit 1500 Umdrehungen pro Minute. Der Steuerschalter kann so ausgeführt sein, daß er außer dem Stopfzustand die in Tafel III zusammengestellten Betriebsdrehzahlen liefert.
  • Tafel III
    Betriebs-
    Betriebszustand Motor MA Motor MB drehzahl
    bei Null-Last
    Sehr langsam senken - 1000 + IOOO O
    (mittels Schwerkraft)
    Heben I. Gang -1000 +1500 + 250
    oder 2. Gang o + I500 + 750
    Senken 3. Gang + 1000 + 1500 + 1250
    Beim Zustand des sehr langsamen Senkens unter Höchstlast wird die tatsächliche Betriebsdrehzahl unter der Voraussetzung von 30/0 Motorschlupf und 30/0 Kupplungsschlupf ungefähr 1/20 der Höchstdrehzahl betragen und sehr stabil sein.
  • Die zuletzt beschriebene Anordnung kann dadurch abgewandelt werden, daß ein Motor B mit zwei synchronen Drehzahlen von 500 und 750 Umdrehungen pro Minute verwendet wird, wobei der Steuerschalter so ausgeführt wird, daß sich die in Tafel IV zusammengestellten Betriebsdrehzahlen ergeben.
  • Tafel IV
    Betriebsdrehzahl
    Betriebszustand Motor MA Motor MB
    bei Null-Last
    1. Gang + + I000 - 750 + 125
    2. Gang + 1000 500 + 250
    3. Gang + + I000 0 + 500
    4. Gang + I000 + 500 + 750
    5. Gang + + I000 + 750 + 875
    In allen bisher beschriebenen Beispielen ist das mechanische Getriebe symmetrisch, und die beiden Motoren sind jeweils so ausgewählt, daß sie mit verschiedenen Synchrondrehzahlen laufen. Es kann jedoch auch von Vorteil sein, gleiche Motoren und hydraulische Turbokupplungen mit symmetrischem, mechanischem Getriebe zu benutzen. Beispielsweise weist die in Fig. 7 gezeigte Motoranordnung, die für eine Winde gedadht ist, zwei umsteuerbare Motoren MA und MB mit je einer Synchrondrehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute auf, wobei jeder über hydraulische Turl>okupplungen CA' und CB' und Schneckenuntersetzungsgetriebe GA und GB koaxiale Wellen SA und SB eines symmetrischen Differentialgetriebes 27 antreibt. Die Untersetzungsgetriebe sind mit der einen Ausnahme gleich, daß das Untersetzungsverhältnis von GA beispielsweise 4:I und das von GB beispielsweise 5 : 1 ist. Die Eingangswelle des Getriebes GB ist mit einer elektromagnetisch lösbaren Bremse 54, 58 ausgestattet. Die Abtriebswelle 68 des Differentialgetriebes ist direkt mit einer Windenseiltrommel 65 und einer Bremstrommel 66 gekuppelt. Eine elektromagnetisch lösbare Bremse 69, 70 kann als Zusatzbremse zu der Backenbremse 66, 67 auf der Eingangswelle des Getriebes CA vorgesehen sein.
  • Der Steuerschalter kann so beschaffen sein, daß er bei Null-Last die in Tafel V zusammengestellten Drehzahlen ermöglicht.
  • Tafel V
    Welle
    Betriebszustand MA SA MB SB
    68
    Heben 1. Gang + 1000 + 250 -1000 - 200 + 25
    oder 2. Gang +1000 +250 0 0 +125
    Senken t 3. Gang + 1000 +250 +1000 +200 +225
    Ein weiteres Beispiel eines symmetrischen mechanischen Getriebes verwendet, in Anwendung auf einen Zentrifugalseparator zwei Kurzschlußläufermotoren MA bzw. MB mit 10 bzw. 71/2 PS Dauerleistung, die eine synchrone Drehzahl von je I000 Umdrehungen pro Minute haben. Motor MA treibt über eine 12,75-Zoll-Turbokupplung, Fahrzeugbauart, und ein Schneckenuntersetzungsgetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis 31/2:1 eine Eingangswelle eines Differentialgetriebes.
  • Motor MB ist umsteuerbar und treibt über eine gleichartige Kupplung und ein Schneckenuntersetzungsgetriebe mit einem Untersetzungsverthältnis 4,67:1, die andere Eingangswelle des Differential- getriebes, Dieses Getriebe gehört der symmetrischen Kegelradbauart an, wobei das Planetenradgehäuse mit der Abtriebswelle über ein Geschwindigkeitsübersetzungskegelradgetriebe mit dem Übersetzungsverhältnis 1 :4,125 verbunden ist. Eine auf die vom Motor B angetriebene Differentialeingangswelle wirkende Bremse der federbelasteten, elektromagnetisch lösbaren Ständerbauart besitzt eine 15-Zoll-Bremstrommel. Diese Anordnung ergibt bei Vollast an der Abtriebswelle eine Maximaldrehzahl von 950 Umdrehungen pro Minute, we nn beide Motoren im gleichen Drehsinn laufen. Wenn Motor MA vorwärts läuft und Motor MB umgesteuert wird, ergibt sich einc Rührdrehzahl von ungefähr 70 Umdrehungen pro Minute. i)araus geht hervor, daß eine große Auswahl von J)rehzahllereichen geschaffen werden kann, ohne daß es nötig ist, jeden Motor während jedes Wechsels zwischen zwei benachbarten Drehzahlen umzusteuern. bei vorgenannten Beispielen laufen, obwohl die als erste Geschwindigkeitsstufe erzielte niedrige Diehzahl nur ein kleiner Bruchteil der Höchstdrehzahl is,t nichtsdestoweniger die Turbokupplung oder die Turbokupplungen mit normaler Drehzahl und infolgedessen auch mi normalem Schlupf innerhalb normaler Drehmomentgrenzen und nor maler l)ämpfungswertgrenzen, was inslesondere wertvolle Charakteristikas für die Steuerung bei abnehmender Belastung sind, wobei die auf der Windentrommel angebrachte Bremse, obgleich dies nicht wesentlich ist, als Feinsteuerung bei Millimeterarbeit benutzt werden kann.
  • Daraus geht hervor, daß die Erfindung allen l. raktischen. Anforderungeii auf dem Gebiet der Geschwindigkeitssteuerung ohne Rücksicht darauf, ob die Last mittelgroß, groß oder klein ist, genügt und daß sie ein Steckenbleiben des Antriebsmechanismus bei niedriger Drehzahl unter unbestimmter Belastung ohne Gefahr einer Reschädigung gestattct, da die Motoren und Kupplungen selbst unter 3edingungen, wo die Gefahr eines Steckenbleibens besteht, mit genügend niedrigen Sehlupfwerten arbeizen.
  • Die Bremse oder Bremsen können im allgemeinen so bemessen sein, daß sie in der Bedienung weich und in ihrer Wirkung kräftig sind und infolgedessen nur eine kurze Schleifdauer haben; dadurch wird die Abnutzung herabgesetzt, und wenn die zum Motor MB gehörige Bremse betätigt wird, wird in der mit Motor MA zusammenwirkenden Turbokupplung ein Schlupf hervogerufen, wobei derselbe positiv belastet ist, wenn die angetriebene Maschine beschleunigt wird, und wobei derselbe zurückspeist, wenn die Maschine verzögert wird.
  • Die Steuervorrichtungen können so ausgeführt sein, daß sie in einer bestimmten Reihenfolge wirken, so daß beim Beschleunigen der Last ein Motor eingeschaltet wird und die mit ihm verbundene Bremse einen Augenblick später gelöst wird, um dem Motor, insbesondere dann, wenn er über eine mit ihm verbundene Turbokupplung antreibt, kurze Zeit zum Beschleunigen zu lassen. Umgekehrt wird, wenn die Last verzögert werden soll, die Bremse betätigt und der Motor einen Augenblick später ausgeschaltet, um der Bremse Zeit zu lassen, einzugreifen, bevor das Motordrehmoment abbricht.
  • Während des Schaltens in des ersten Cang hinein kann in der Steuervorrichtung eine Verzögerung vorgesehen sein, so daß zwecks Vermeidung einer Überlagerung der Anlaßstromspitzen im Netz einer der Motoren etwa eine Sekunde vor dem anderen Motor eingeschaltet wird.
  • Aus vorstehendem geht hervor, daß die Erfindung eine praktische Lösung des Problems darstellt, einen gewissen Grad von Drehstromnutzbremsung bei sich senkenden Lasten oder verzögerten Lasten mit großem Trägheitsmoment zu gewährleisten. Sie macht es weiterhin möglich, mittels bedeutender und wirksamer Komponenten einen weiten Drehzahlhereich mit dazu passenden Zwischenpausen vorzusehen, ohen daß die Gefahr von übermäßigen Drehmomentstößen während Drehzahländerungen oder diejenige der Instabilität bei irgendeiner Drehzahl hesteht, gleichgültig ob die Last positiv oder negativ ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromotorenanordnung, die sich aus einem mechanischen Differentialgetriebe mit zwei Eingangselementen und einem Abtriebselement, Vorrichtungen zur Verbindung des Abtriebselements mit der Last, zwei Drehstrommotoren, von welchen ein Motor zwei Normall>etriebszustände besitzt, und je zwei treibenden Verbindungen zwischen den Motoren und den Eingangselementen zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Motor (MA) einer bauart angehört, die nur eine synchrone oder annähernd synchrone Drehzahl aufweist. daß der andere Motor (MB) ein Kurzschlußläufermotor ist und daß in einer der genannten treibenden Verbindungen eine hydraulische Turbokupplung enthalten ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kupplung (CA) treibend zwischen Motor (MA) und Eingangselement (SA) zwischengeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite hydraulische Turbokupplung (CB) in der anderen der genannten treibenden Verbindungen enthalten ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Motoren einer Bauart angehört, die imstande ist, ein großes Anzugsdrehmoment zu entwickeln.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte eine Motor ein Kurzschlußläufermotor mit Doppelnutläufer ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne,t daß der genannte eine Motor ein mit einem Relais ausgestatteter Schleifringläufermotor ist, wobei dasselbe so angeordnet ist. daß es automatisch, wenn der Motor sich l>eschleunigt, den Läuferkreiswiderstand ausschaltet.
  7. 7. Anordnung nach irgendeinem der Ansprüche 1 i>is 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Alotor (MB) in der Lage ist, unter einem Maximaldrehmoment anzulaufen, welches auf ihn als Reaktionsmoment des Differen tialgetriebes infolge eines vom anderen Äfotoi (MA) ausgeül>ten Drehmomentes wirkt.
  8. 8. Anordnung nach irgendeinem der An sprüche I bis 7, wobei steuerbare Bremsvorrirlitungen für das Eingangselement (SB) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß steuerbare Bremsvorrichtungen (66, 67) für die Last und ein gemeinsamer Steuerschalter sowohl für beide Motoren (MA) und (MB) als auch für beide genannte Bremsvorrichtungen vorhanden sind.
  9. 9. Anordnung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter einen Betriebszustand vorsieht, in welchem die Bremsvorrichtungen (54, 58) für das Eingangselement (SB) gelöst sind, die Bremsvorrichtungen (66, 67) für die Last in Tätigkeit sind und einer der Motoren stromdurchflossen ist, während der andere Motor infolgedessen im Leerlauf angetrieben wird.
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