DE1575956C - Fliehkraftkupplung - Google Patents

Fliehkraftkupplung

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DE1575956C
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DE
Germany
Prior art keywords
intermediate member
centrifugal
clutch
flange
driving shaft
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Atsutami Saitama Miura (Japan). F16121-02
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Gijutsu Kenkyusho KK
Original Assignee
Honda Gijutsu Kenkyusho KK
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliehkraftkupplung mit einem mit der treibenden Welle verbundenen, gegen Federkraft nach außen schwenkbare Fliehkörper tragenden Flansch und einer auf der treibenden Welle frei drehbar gelagerten, mit der getriebenen Welle verbundenen, die Fliehkörper einschließenden Kupplungstrommel.
Derartige Fliehkraftkupplungen sind seit langem bekannt und werden beispielsweise bei Kraftfahrzeugen und Motorrädern verwendet. Dabei ist es häufig wünschenswert, daß ein selbsttätiges Einrücken der Kupplung bei Umkehr der relativen Drehrichtung ihrer An- und Abtriebswelle erfolgt. Es sind dazu aufwendige Einrückvorrichtungen bekanntgeworden, die bei Umkehr des Kraftflusses entgegen dem Nennbetrieb die getriebene Welle mit der daran befestigten Kupplungsscheibe gegen die Fliehkörper an der treibenden Welle bewegen (deutsche Auslegeschrift 1 192 528).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraftkupplung der eingangs genannten Art so baulich auf einfache Weise weiterzubilden, daß zum Anlassen einer Kraftmaschine durch Treiben der getriebenen Welle ein Drehmoment auf die treibende Welle übertragen werden kann. Die Bezeichnungen »treibende« und »getriebene« beziehen sich auf die Verhältnisse im Nennbetrieb.
Hin dem Kraftfluß beim Anlassen entsprechender Kraftfluß ergibt sich, wenn an der Abtriebswelle die Bremskraft der Kraftmaschine ausgenutzt werden soll.
Die genannte Aufgabe wird bei einer Fliehkraftkupplung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der treibenden Welle zwischen dem Flansch und einer die Kupplungstrommel tragenden Kupplungsplatte ein Zwischenglied drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist und an der. Kupplungsplatte und der ihr gegenüberliegenden Seitenfläche des Zwischengliedes in Umfangsrichtung Schrägflächen mit Zähnen vorgesehen sind, die bei Nennbetrieb eine drehfeste Verastung zwischen Kupplungsplatte und Zwischenglied herstellen und bei Anlaßbetrieb eine axiale Verschiebung des Zwischengliedes in Richtung, des Flansches erzeMgen und es mit diesem in Eingriff bringen und wobei die Fliehkörper unter der Kraft von Federn im Reibschluß mit dem äußeren Umfang des Zwischengliedes stehen.
Durch das axial verschiebliche Zwischenglied, das durch die genannten Zähne bei Nennbetrieb drehfest mit der Abtriebswelle und bei Anlaßbetrieb, durch die Schrägflächen und damit erfolgende axiale Verschiebung eine drehfeste Verbindung zwischen Antriebs- und Abtriebswelle herstellt, ist erreicht, daß ohne besondere, baulich aufwendige Einrückvorrichtung für das Einrücken der Fliehkraftkupplung selbst über die Fliehkörper eine selbsttätige drehmomentschlüssige Verbindung zwischen An- und Abtriebswelle hergestellt wird. Das Anliegen der Fliehkörper unter Reibschluß an dem äußeren Umfang des Zwischengliedes bewirkt, daß dieses zu Beginn des Anlaßbetriebes so lange festgehalten wird, bis unter der Wirkung der Schrägflächen die axiale Ver-Schiebung, erfolgt ist.
Zwar ist es bereits bei Kupplungen bekannt, Schrägflächen und Zähne zur axialen Verschiebung bzw. drehfesten Verbindung zweier Kupplungsteile vorzusehen (deutsche Auslegeschrift 1 192 528). Die erfindungsgemäß'" vorgeschlagene Ausbildung und Anordnung des Zwischenteils ist dadurch jedoch noch nicht nahegelegt.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung sind sowohl zwischen einer inneren Fläche jedes Fliehkörpers und dem Zwischenglied als auch zwischen dem Zwischenglied und dem Flansch Reibscheiben angebracht.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Erläuterung weiterer Vorteile an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Kupplung nach der Linie I-I der F i g. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie IT-II der Fig. 1,
F i g. 3 im vergrößerten Maßstab einen Teil der ineinandergreifenden Zähne und Schrägflächen eines Zwischengliedes und einer Kupplungsplatte.
Mit 1 ist eine treibende Welle bezeichnet, z. B. eine mit einer Brennkraftmaschine verbundene Kurbelwelle. Mit dieser Antriebswelle 1 ist der röhrenförmige Teil 2 A eines Befestigungsgliedes 2 fest verbunden, das mit dem die Fliehkörper 5 tragenden Flansch 3 verschweißt ist. Die Fliehkörper 5 sind an dem Flansch 3 mittels je eines Zapfens 4 schwenkbar befestigt. Eine Rückführfeder 6 verbindet das dem Zapfen 4 abgewandte Ende 5 A der Fliehkörper 5 mit einem Haken 3/1 des Flansches 3 und zieht den zugehörigen Körper nach innen. Die Flieh-
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:örper 5 sind bei Nennbetrieb in ihrer äußeren Lage verbindung 10-2 zum Anlassen der Maschine übern Reibungsverbindung mit der unten näher be- tragen.
,chriebenen Kupplungstrommel 7. Die Kupplungs- Die oben dargestellte Arbeitsweise wird in ent-
rommel 7 wird von einer Kupplungsplatte 8 ge- sprechender Weise hervorgerufen, wenn eine Maragen, die auf der Antriebswelle 1 so gelagert ist, 5 schinenbremsung durch eine auf die Kupplungslaß sie frei rotieren, aber nicht axial verschoben platte 8 ausgeübte Bremskraft hervorgerufen wird, verden kann. Auf dem röhrenförmigen Teil 2 A des Wenn die Antriebsmaschine in Gang gesetzt ist,
3efestigungsgliedes 2 ist ein Zwischenglied 9 so ge- aber die Drehzahl der Antriebswelle 1 noch niedrig agert, daß es frei rotieren und axial verschoben wer- und nicht imstande ist, die Fliehkörper 5 in Reibien kann. Die sich gegenüberstehenden Seitenflächen io verbindung mit der Kupplungstrommel 7 zu bringen, äer Kupplungsplatte 8 und des Zwischengliedes 9 stehen die Reibscheiben 14 in Reibverbindung mit und so ausgebildet, daß in einer Drehrichtung ein dem Zwischenglied 9, so daß dieses dazu neigt, in ixialer Schub auf das Zwischenglied ausgeübt wird. der Richtung des Pfeils R zu rotieren. Dadurch kom-Dies wird erreicht durch eine mit Zähnen 8 B ver- men die Zähne 9 B des Zwischengliedes 9 mit den sehene Seitenfläche der Kupplungsplatte 8 und einer 15 Zähnen 8 B der Kupplungsplatte 8 in Eingriff. Dem-Schrägfläche 8 A zwischen je zwei aufeinanderfolgen- zufolge werden die Schrägflächen 8 A und 9 A nicht den Zähnen und einer gleichen, mit Zähnen 9 B ver- gegeneinandergepreßt, so daß das Zwischenglied 9 sehenen Seitenfläche des Zwischengliedes 9 und einer und die Kupplungsscheibe 2 nicht mehr in Reib-Schrägfläche 9 A zwischen je zwei aufeinander- verbindung stehen.
folgenden Zähnen. Zusätzlich ist an dem Zwischen 20 Wenn sodann die Drehzahl der Antriebswelle 1 glied 9 auf der den Zähnen abgewandten Seitenfläche angewachsen ist und die Fliehkörper 5 in Reibeine Reibscheibe 10 befestigt. Die Kupplungsplatte 8 verbindung mit der Kupplungstrommel 7 gelangt weist ein Zahnrad 11 auf, das mit einem ange- sind, wird gleichzeitig die Reibverbindung zwischen triebenen Glied, z. B. dem Rad eines Fahrzeugs, ver- den Reibscheiben 14 und dem Zwischenglied 9 aufbunden ist. Ein Teil 13 der Fliehkörper 5 erstreckt 25 gehoben.
sich einwärts und trägt auf seiner inneren Oberfläche Wie oben beschrieben, ist die selbsttätige Kuppeine Reibscheibe 14, die mit dem äußeren Umfang lung nach der Erfindung so ausgebildet, daß das mit 12 des Zwischengliedes 9 in Reibungsverbindung dem die Fliehkörper 5 tragenden Flansch 3 vertreten kann, wie unten beschrieben wird. bundene Befestigungsglied 2 fest mit der Antriebs-Die Arbeitsweise der Kupplung ist die folgende: 30 welle verbunden ist und daß die mit der Kupplungs-Um die nicht dargestellte Antriebsmaschine in trommel 7 verbundene Kupplungsplatte 8 auf der Gang zu setzen, wird die Kupplungsplatte 8 auf der Antriebswelle 1 so gelagert ist, daß sie frei rotieren, Abtriebsseite der Kupplung in der Richtung R in aber sich nicht in axialer Richtung verschieben kann. Drehung versetzt. Die mit Zähnen 85 und den Dabei ist die eine Seitenfläche des lose auf der An-Schrägflächen 8,4 ausgestattete Seitenfläche der 35 triebswelle 1 gelagerten Zwischengliedes 9 so ausge-Kupplungsplatte 8 rotiert in der gleichen Richtung. staltet, daß es in Reibverbindung mit dem Be-Zu dieser Zeit befindet sich jeder Fliehkörper 5 unter festigungsglied 2 bzw. Flansch 3 treten kann, wähder Wirkung der Feder 6 in seiner nach innen ge- rend die andere Seitenfläche des Zwischengliedes schwenkten Lage, so daß die Reibscheibe 14 in und die Kupplungsplatte 8 mit Zähnen 9 B und Reibungsverbindung mit dem Außenumfang 12 des 4° Schrägflächen 9 A bzw. mit Zähnen 8 B und Schräg-Zwischengliedes 9 steht und dessen Drehen ver- flächen 8 A ausgestattet sind. Um das Zwischenhindert. Dies hat zur Folge, daß die Schrägflächen glied 9 durch die Einwirkung einer Kraftflußumkehr SA der Kupplungsplatte 8 in Richtung des Pfeils R in seine wirksame Lage zu bringen, wenn die Fliehzu den Schrägflächen 9 A des Zwischengliedes 9 be- körper 5 nicht in Reibverbindung mit der Kuppvvegt werden, wobei das Zwischenglied 9 in F i g. 1 45 lungstrommel 7 stehen, steht die innen gelegene nach rechts bewegt wird. Dadurch wird das Oberfläche der Fliehkörper 5 in Reibverbindung mit Zwischenglied 9 gegen das Befestigungsglied 2 bzw. dem Außenumfang 12 des Zwischengliedes 9, so daß den Flansch gedrückt, so daß diese Teile über die mit Sicherheit und in einem weichen Eingriff die Reibscheibe 10 in Reibverbindung stehen. Dabei Reibverbindung des Zwischengliedes 9 mit dem wird die Drehung der Kupplungsplatte 8 auf die An- 50 Glied 2 bzw. Flansch 3 erhalten wird. Dabei ist die triebswelle 1 durch das Aufeinanderwirken der Konstruktion der Kupplung sehr einfach, und die Schrägflächen 8 A und 9 A und die erwähnte Reib- Zahl ihrer Teile ist auf ein Minimum beschränkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fliehkraftkupplung mit einem mit der treibenden Welle verbundenen, gegen Federkraft nach außen schwenkbare Fliehkörper tragenden Flansch und einer auf der treibenden Welle frei drehbar gelagerten, mit der getriebenen Welle verbundenen, die Fliehkörper einschließenden Kupplungstrommel, dadurch gekennzeichne t, daß auf der treibenden Welle (1) zwischen dem Flansch (3) und einer die Kupplungstrommel tragenden Kupplungsplatte (8) "ein Zwischenglied (9) drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist und an der Kupplungsplatte (8) und der ihr gegenüberliegenden Seitenfläche des Zwischengliedes (9) in Umfangsrichtung Schrägflächen (8 A, 9 A) mit Zähnen (8 5, 9 B) vorgesehen sind, die bei Nennbetrieb eine drehfeste Verastung zwischen Kupplungsplatte (8) und Zwischenglied (9) herstellen und bei Anlaßbetrieb eine axiale Verschiebung des Zwischengliedes (9) in Richtung des Flansches (3) erzeugen und es mit diesem in Eingriff bringen und wobei die Fliehkörper (5) unter der Kraft von Federn (6) im Reibschluß mit dem äußeren Umfang des Zwischengliedes (9) stehen.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reibscheibe (14) zwischen einer inneren Fläche jedes Fliehkörpers (5) und dem Zwischenglied (9) angebracht ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe (10) zwischen dem Zwischenglied (9) und dem Flansch (3) angebracht ist.

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