DE613586C - Traegheitsanlasser fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Traegheitsanlasser fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE613586C
DE613586C DEB154818D DEB0154818D DE613586C DE 613586 C DE613586 C DE 613586C DE B154818 D DEB154818 D DE B154818D DE B0154818 D DEB0154818 D DE B0154818D DE 613586 C DE613586 C DE 613586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
inertia
drive
starter
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB154818D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bendix Aviation Corp
Original Assignee
Bendix Aviation Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bendix Aviation Corp filed Critical Bendix Aviation Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE613586C publication Critical patent/DE613586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Trägheitsanlasser für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Trägheitsanlasser für Brennkraftmaschinen, und zwar insbesondere auf solche Anlaßvorrichtungen, bei denen die Anlaßenergie über ein mehrstufiges Getriebe der Schwungmasse mitgeteilt und von dort auf einen Ritzeltrieb, der mit der anzulassenden Maschine in Eingriff gebracht wird, übertragen wird.
  • Da nun die Verbindung zwischen der Schwungmasse und dem Ritzeltrieb nicht dauernd bestehen bleiben kann, muß in dieser Verbindung eine Kupplung liegen, die meistens als von Hand bedienbare Kupplung ausgebildet ist, damit der Führer jeweils nach eigenem Ermessen den Zeitpunkt bestimmen kann, wann der Ritzeltrieb in Bewegung gesetzt werden soll, nachdem die Schwungmasse die nötige Energie aufgespeichert hat.
  • Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß eine solche Kupplung, wenn sie als Reibungskupplung ausgebildet ist, sehr schnell verschleißt, da ja die Beanspruchung bzw. der Widerstand der anzulassenden Maschine dauernd schwankt und demzufolge diese Kupplungsflächen oft aufeinandergleiten. Es kommt hinzu, daß die anzulassende Maschine auch zurückschlagen kann, wodurch ebenfalls ein gegenseitiges Gleiten der Kupplungsflächen hervorgerufen wird.
  • Wegen dieser Möglichkeit des Zurückschlagens der Maschine kann man auch keine andere Kupplungsart verwenden, beider etwa ein fester Eingriff erfolgen würde, da dann diese Rückschläge der Maschine sich bis zum Getriebe der Anlaßvorrichtung zurück auswirken würden, wodurch schwere Beschädigungen eintreten können.
  • Um diese Übelstände zu beseitigen, wird mit der Erfindung nunmehr vorgeschlagen, zwischen dem Trägheitsglied und dem Ritzeltrieb zwei Reibungskupplungen anzuordnen, von denen die eine als von Hand betätigte Selbstanzugskupplung ausgebildet ist und die Anlaßenergie allmählich und fortschreitend überträgt, während die zweite zwischen der ersten und dem Ritzelfrieb sitzt und im wesentlichen bei einem Rückschlag der Maschine nachgeben soll.
  • Wenn nun auch an sich bereits Vorschläge gemacht worden sind, die Kupplung in der Verbindung zwischen Schwungmasse und Ritzeltrieb zu unterteilen, so sind die bisher bekannten Anordnungen doch nicht geeignet, die obengenannten Nachteile in vollem Umfange zu beseitigen, wie es mit der Erfindung geschieht, denn auch diese unterteilten Kupplungen arbeiten-wie_-eine"einzige Kupplung wenigstens während des Änlassens, und gerade hierbei können---die Nachteile allein auftreten.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann auch nicht einfach dadurch gelöst werden, daß zwei beliebige Kupplungen vorgesehen werden, sondern diese müssen im wesentlichen so ausgebildet und angeordnet sein, wie es oben angegeben ist. Erst dann ergibt sich tatsächlich eine dauernde Übertragung der Antriebskraft, ohne Rücksicht auf den stets wechselnden Widerstand der anzulassenden Maschine, und außerdem eine Schonung der zweiten Kupplung, die als Reibungskupplung ausgebildet- ist, so daß ihre Lebensdauer im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen wesentlich verlängert wird.
  • Die Schraubenwelle des Ritzeltriebes kann dabei einen Teil der Reibungsplatten der zweiten Kupplung tragen, während der andere Teil der zugehörigen Reibungsplatten von einer Welle getragen wird; die in Triebverbindung mit der einen Kupplungshälfte der ersten Kupplung steht.
  • Da nun derartige Schwungrad- oder Trägheitsanlasser vielfach für Luftfahrzeuge Verwendung finden, auf denen bekanntlich der zur Verfügung stehende Raum verhältnismäßig beschränkt ist, kann man zweckmäßig die Anordnung auch so treffen, daß die Achsen der beiden Kupplungen zwar parallel verlaufen, daß sie aber gegeneinander durch Einschalten eines Räderpaares seitlich versetzt sind. Es läßt sich so unter Umständen verhältnismäßig viel t;aulänge sparen, was nicht nur für Flugzeuge, sondern auch für andere Verwendungszwecke nicht ohne Bedeutung ist: Ebenso ist es zweckmäßig, wenn das Trägheitsglied, wie es oft der Fall ist, über ein mehrstufiges Getriebe durch eine rechtwinklig zur Anlasserachse liegende Welle in Drehung versetzt wird, diese Antriebswelle in der durch ihre Längsachse gehenden Ebene in bezug auf die Anlasserachse winklig verstellbar zu machen, damit sich die Möglichkeit bietet, die zum Andrehen erforderliche Handkurbel stets von der am besten geeigneten Stelle aus anzusetzen. Hierbei wird die ' Antriebswelle drehbar in einem Gehäuseteil gelagert, der im wesentlichen nur diese Welle enthält und mit einem der eingeschnittenen Teile des anliegenden Hauptgehäuseteiles entsprechenden Kreisflansch versehen ist, so daß der Gehäusetei! mit der Antriebswelle unter jedem beliebigen Winkel in der senkrechten Ebene zur Hauptachse einstellbar ist.
  • Auch diese Anordnung trägt im wesentlichen zur Platzersparnis bei, so daß auch von diesem Standpunkt aus der Anlasser nach der Erfindung den praktischen Erfordernissen weitestgehend Rechnung trägt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung und Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform besteht aus einem fünfteiligen Gehäuse, dessen erste Abteilung 5 von Hand bedienbare Mittel enthält, die dazu dienen, das Trägheitsglied des Anlassers in Drehung zu versetzen, wobei letzteres mit den An:drehmitteln durch Vermittlung einer passenden, die Geschwindigkeit vergrößernden Vorrichtung antriebsmäßig verbunden ist, welche in der zweiten Abteilung 6 des Gehäuses angebracht ist. Die Abteilung 6 bildet den Verbindungsteil zwischen der ersten Abteilung 5 und der mittleren Abteilung 7, in der das obenerwähnte Trägheitsglied durch Mittel getragen wird, welche nun beschrieben werden sollen.
  • Die erste Abteilung 5 des Gehäuses ist vorzugsweise so ausgeführt und mit Bezug auf die zweite Abteilung 6 so angeordnet, daß ein Andrehen von Hand bei jeder beliebigen Winkelstellung mit Bezug auf die Mittellinie des Gehäuses" ermöglicht wird. Wie dargestellt, ist-diese Einrichtung mit einem kreisförmigen Flansch -iö versehen, welcher an der Abteilung 5 ausgebildet ist und sich an einen eingezogenen kreisförmigen Teil i i der inneren zylindrischen Fläche der Abteilung 8 anschmiegen kann, so daß der Flansch io in Übereinstimmung zu dem kreisförmigen Sitz ii in jede Winkelstellung gebracht werden kann, wobei geeignete Mittel, wie z. B. ein Bolzen 12, zur Befestigung der Abteilungen 5 und 6 in der gewünschten Stellung vorgesehen sind.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der von Hand betätigten Andrehvorrichtung weist eine Hülse i q. auf, welche zentral gegenüber dem kreisförmigen Vorsprung 15 angeordnet ist, der sich von der Abteilung 5 rechtwinklig zur Mittellinie des eigentlichen Gehäuses erstreckt, wobei die genannte Hülse 1q. mit einem geeigneten Bolzen 16 an ihrem äußeren Ende versehen ist, um sich an eine Handkurbel oder an eine andere von Hand betätigte Vorrichtung anzuschmiegen. Der innere Teil der Hülse 1q. nimmt den Endteil der Welle 17 auf, an welcher er antriebsmäßig durch geeignete Mittel, beispielsweise mittels des Bolzens 18, befestigt ist.
  • Mit dem inneren Ende der Welle 17, welche durch Lager i9 und 2o in dem Vorsprung i5 drehbar gelagert ist, ist ein Kegelrad :2i zu einem weiter zu erläuternden Zweck antriebsmäßig verbunden. Die antriebsmäßige Verbindung zwischen der Welle und dem Kegelrad ist zweckmäßig als eine Schraubenverbindung zwischen dem Ende der Welle und der Mutter 22 ausgebildet, wobei diese Mutter mit Gewinde versehen ist, um mit der Welle in Eingriff zu kommen. Die Verbindung kann durch Abflachung eines Teiles der zylindrischen Flächen der Welle 17 und der Nabe des Kegelrades 2i hergestellt werden,-wie dies bei 23 dargestellt ist.
  • Die neuartige Vorrichtung für die antriebsmäßige Verbindung des von Hand betätigten Triebes 21: mit dem Trägheitsglied, um letzteres mit einer beträchtlich vergrößerten Geschwindigkeit in Drehung zu versetzen und die Energie aufzuspeichern, welche zum Andrehen des Motors notwendig ist, ist vorzugsweise als eine hohle Welle 25 ausgebildet, welche an einem Ende mit einer Lagerbüchse 26 versehen ist, wodurch eine Drehung der Welle gegenüber dem Kegelrad 27 ermöglicht wird, welches mit dem Kegeltrieb 21 kämmt, wobei das Kegelrad eine verlängerte Nabe 28 besitzt, deren äußeres Ende mit Gewinde versehen ist, um eine mit entsprechendem Genrinde versehene Mutter 29 aufzunehmen, welche dazu dient, das Kegelrad in der richtigen Stellung gegenüber dem Triebe zi zu halten und auf der genannten Nabe 28 einen mitwirkenden Teil eines Planetengetriebes zu halten, welches nun beschrieben wird. Ein geeignetes Lager 3o kann vorgesehen sein, um die Welle und das Kegelrad drehbar in der quer verlaufenden Wandung 31 zu halten, welche die zylindrische Wandung der Abteilung 6 des Gehäuses überbrückt, wobei die für das Lager bestimmten Haltemittel bei 32 und 33 angedeutet sind.
  • Das nun zu beschreibende Planetengetriebe hat zum Zweck, zwischen dem Ritzel 27 und dem Trägheitsgliede eine antriebsmäßige Verbindung herzustellen. In der bevorzugten Ausführungsform besteht, wie dargestellt, das Planetengetriebe aus einer zweistufigen, die Geschwindigkeit vergrößernden Vorrichtung, wobei für jede Stufe ein Planetenrädersystem vorgesehen ist. Das erste System weist ein Glied 35 auf, welches eine mittlere C)ffnung besitzt, die mit Aussparungen 36 versehen ist, welche mit ähnlichen- an der Nabe des Ritzels 27 vorgesehenen Aussparungen zusammenarbeiten, um sich mit ihm zu drehen und mehrere Planetenräder 37 in Drehung zu versetzen, welche sich in einer kreisförmigen Bahn um die innere Fläche einer ortsfesten Innenverzahnung 38 verschieben, welche durch geeignete Mittel 39 an dem Gehäuse 6 befestigt sind, wobei diese Planetenräder mit einem Sonnenrad 4o kämmen, welches vorzugsweise durch Ausschneidung von passenden Zähnen an einem verstärkten Teile der Welle z5 gebildet ist, von .welcher Stelle die Welle 25 sich durch die Abteilung 7 des Gehäuses in die Abteilung 8 verlängert, wobei sie in der quer verlaufenden Wandung 4i der Abteilung 7 durch geeignete Lagermittel 42 und in ähnlicher Weise in der quer verlaufenden Wandung 43 der Abteilung 8 durch ähnliche Lagermittel 44 getragen wird.
  • Zwischen den Lagern 42 und 44 ist ein drittes Lager 45 angeordnet, in, welchem drehbar ein Käfig oder ein Radkörper 46 gelagert ist, welcher eine Nabe 47 besitzt, die auf der Welle 25 befestigt ist und bei deren Drehung mitgenommen wird, und welcher eine Reih von Zapfen 48 trägt, auf denen drehbar Planetenräder 49 gelagert sind, die in ähnlicher Weise wie die Planetenträger 37 sich in einer kreisförmigen Bahn verschieben, welche durch die Zähne des Ringteiles 5o gebildet ist, die an dem zylindrischen Vorsprung 51 der Wandung 43 durch geeignete Mittel 5z befestigt ist. Die Triebe 49 kämmen mit dem Sonnenrad 5q., welches vorzugsweise durch Ausschneidung von Zähnen in der Umfangsfläche der Hülse 55 gebildet ist. Wie dargestellt, ist die Hülse 55 mit einem Flansch 56 versehen, durch den geeignete Mittel 57 hindurchgehen, um eine feste Verbindung zwischen dem genannten Flansch und dem Trägheitsglied oder Schwungrad 58 herzustellen.
  • Das Schwungrad 58 kann daher durch von Hand auszuführendes Andrehen der Hülse 14 und des beschriebenen Übersetzungsgetriebes auf eine hohe Geschwindigkeit gebracht werden. Es bleiben noch die neuartigen Mittel zu beschreiben, die zur Übertragung der in dem Schwungrad 58 aufgespeicherten Energie auf ein drehbares Glied des Motors dienen. Im allgemeinen wessen diese Mittel einen zylindrischen Teil oder eine Trommel auf, welche antriebsmäßig mit dem Motoreingriffsteil des Anlassers verbunden sind in Verbindung mit mehreren Gliedern, welche gewölbte Reibungsflächen besitzen, die in radialer Richtung in Eingriff mit der zylindrischen Trommel bei Betätigung der von Hand gesteuerten Mittel, die nun beschrieben werden sollen, gebracht werden können: In der dargestellten Ausführungsform sind die zylindrische Trommel mit 59 und die in radialer Richtung beweglichen Glieder mit 6o und 61 bezeichnet (Abb. i und 2), wobei diese Glieder als drehbar mit einer durchlöcherten Scheibe 62 dargestellt sind, an der die genannten Glieder durch geeignete Bolzen 63 drehbar befestigt sind, welche durch die Platte 62 und durch die geeigneten, in dem Querarm 64 bzw. 65 vorgesehenen Öffnungen hindurchgehen,--um .mit-,den Kronenmuttern 68 in Schraubeneingriff zu kommen. Die Querarme 64 und 65 sind durch geeignete Befestigungsmittel 67 an den Reibungsgliedern 6o bzw. 61 befestigt. An den gewölbten bogenförmigen Felgen der Glieder 6o und 61 sind entsprechend ausgebildete Bänder 70 vorgesehen, welche aus einem geeigneten Reibungsmaterial hergestellt - sind, wobei die Krümmung dieser Bänder vorzugsweise so gewählt ist, um die Glieder 6o und 61 selbstanziehend zu machen, d. h. um zu verursachen, daß diese Glieder sich an die konkave Fläche der Trommel 59 anpassen, sobald sie von ihrer Ruhestellung in radialer Richtung verschoben werden, wie dies in der Abb. i dargestellt ist.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um die Glieder 6o und 61 in Ruhestellung gegenüber der Trommel 59 zu halten, trotz des Bestrebens dieser Glieder, sich nach außen in radialer Richtung unter dem Einfluß der Fliehkraft zu bewegen, welche durch die Drehung der Glieder während des Anlaßvorganges bewirkt wird. Wie dargestellt, bestehen diese Mittel aus mehreren federnden Gliedern 77 und 78, die so angeordnet sind, daß sie der Wirkung der Fliehkraft einen Widerstand. entgegensetzen, wobei die Feder 77 mit dem einen Ende dem Gliede 6o und mit dem anderen Ende am unteren Ende eines Hakens 79 befestigt ist, während die andere Feder mit dem einen Ende am Gliede 61 und mit dem anderen Ende an einem ähnlichen Haken 79 angreift, wobei die Befestigungspunkte in solcher Weise gegenüber den Zapfen 63, auf denen die Haken und Reibungsglieder angebracht sind, und gegenüber der Drehachse dieser Glieder angeordnet sind, daß sie einen federnden Widerstand der Fliehkraft entgegensetzen, welche durch die Drehung der Teile bewirkt wird.
  • Die neuartigen Mittel, um die- Glieder 6o und 61 in Ruhestellung zu halten, weisen eine neuartige Ausgleichvorrichtung auf, welche in Verbindung mit den oben beschriebenen federnden Mitteln wirkt, um der Fliehkraft einen Widerstand entgegenzusetzen, welche durch die Drehung der Glieder 6o bis 61 bewirkt wird. Diese Ausgleichvorrichtung besteht vorzugsweise aus zwei belasteten bogenförmigen Teilen 8o, die durch Niete 81 am äußeren Ende des Querarmes 64 bzw.-65 befestigt sind. Diese Gegengewichte sind vorzugsweise nach einem Durchmesser gegenüber den bogenförmigen Antriebsteilen 6o, 61 angeordnet, um eine maximale Ausgleichwirkung auszuüben, wobei die Glieder 6o und 61 zweckmäßig unsymmetrisch gegenüber den Querarmen 64 und 65 angeordnet sind (Abb. 2). Diese unsymmetrische Anordnung der Reibungsteile und Gegengewichte 8o hat ferner den Vorteil, die Querarme 64 und 65 parallel zueinander zu halten (Abb.2). Es ist auch zu bemerken, daß die Gegengewichte an den Querarmen 64 und 65 in solcher Weise befestigt sind, daß ein Darüberliegen der Reibungsteile 6o und 61 ermöglicht wird, wie in der Abb. i dargestellt.
  • Es sind neuartige Mittel vorgesehen, um die Teile 6o und 61 nach außen in radialer Richtung zu -verschieben und in antriebsmäßigen Reibungseingriff mit der Trommel 59 zu bringen. Zu diesem Zwecke sind die Querarme 64 und 65 zweckmäßig mit schrägen Ansätzen versehen, wie bei 82 dargestellt, welche in einem hinreichenden Abstand voneinander stehen, um mit der mittleren waagerecht angeordneten Stange 83 'in Eingriff zu kommen, deren inneres Ende 84 eine Kegelform hat, wobei der Grad der Abschrägung dem Neigungswinkel der Glieder 64 und 65 entsprechend gewählt ist, so daß durch die Verschiebung der Stange 83 nach innen eine Keilwirkung entsteht, welche die Querarme 64 und 65 voneinander wegbewegt, so daß die Reibungsglieder 6o und 61 hierdurch in Eingriff mit der Trommel 59 kommen. .
  • Die - axiale Verschiebung der Stange 83 wird durch Betätigung einer neuartigen Eingriffsvorrichtung bewirkt, welche einen Ring 84 aufweist, der auf der Stange 83 mittels Lager 85 drehbar gelagert ist und gewöhnlich in der aus der Abb. i ersichtlichen Stellung mittels einer Feder 86 gehalten wird, wobei. sich das entgegengesetzte Ende der Feder gegen das Ende der Welle 25 anlegt. Ein geeignetes Joch 87 kann in Eingriff mit dem Ring 84 kommen, um letzteren nach rechts gegen den Widerstand der Feder 86 zu verschieben, wenn der Hebel 88 von Hand betätigt wird, der an dem Schaft 89 angreift, an welchem das Joch 87 befestigt ist.
  • Die neuartigen Mittel, um die Trommel 59 mit dem Motoreingriffsteil zu verbinden, weisen. vorzugsweise zwei Verbindungswellen 9o und 9i auf, von denen die erstere einen Flansch 92 besitzt, der an der Trommel 59. angenietet oder auf andere passende Weise befestigt ist,. wie dies bei 93 dargestellt ist, und welcher in der in der Gehäuseabteilung 9 gebildeten Vertiefung .94 drehbar gelagert ist. Die Welle 9i ist- in einer Nabe 95 drehbar gelagert, welche in der die Gehäuseabteilungen 8 und g trennenden Wandung gebildet ist und mit einem Ritzel 97 versehen ist, welches mit einem ähnlichen auf der Welle 9o aufgekeilten Ritzel 98 kämmt, wie dies bei 99 dargestellt ist.
  • Wie dargestellt, erstreckt sich die Welle 91 durch das Gehäuse 9 hindurch und ist an ihrem äußeren Ende in einem Lager ioo drehbar gelagert, mit welchem das Gehäuse 9 endet, wobei ein Ring ioi neben dem Ende der Welle vorgesehen ist, der als Anschlag dient und einen Sitz für eine Feder io2 bildet, deren anderes Ende sich gegen einen Ring io3 stützt, welcher lose auf einer Schraubenwelle 10q. gelagert ist. Diese Schraubenwelle 104, welche auf der Welle 9i lose gelagert und mit einem mit entsprechendem Innengewinde versehenen Ritzel io5 und mit einer daraufgeschraubten Anschlagmutter io8 umgeben ist, besitzt an ihrem äußeren Ende einen glatten Teil io6 von größerem Durchmesser, welcher durch die Drehung der Welle 9i mittels einer nun zu beschreibenden Reibungskupplung nachgiebig angetrieben wird, wobei das innere Ende der Welle in dem Ring ioi endet, welcher zweckmäßig darauf aufgeschraubt ist.
  • Die Mittel, durch welche zwischen der mittleren Welle 9i und dem Motoreingriffsteil io5 eine federnde antriebsmäßige Reibungsverbindung hergestellt wird, weisen vorzugsweise zwei gleichachsig angeordnete Hülsenglieder i i o und i i i .auf. An der äußeren Fläche der Hülse iiö ist eine Reihe von Aussparungen vorgesehen, in welche eine Reihe von Ringscheiben der bei i T.2 dargestellten Zusammenstellung abwechselnd hineingreift, indem die äußere Hülse iii in ähnlicher Weise an ihrer inneren Fläche mit Aussparungen versehen ist, welche mit den zugehörigen Ringscheiben abwechselnd in Eingriff kommen. Durch mehrere Keile 113 wird eine zw.angläufige antreibende Verbindung zwischen der Welle 9i und der inneren Hülse i io gebildet, indem eine Stellschraube 114 vorgesehen ist, damit die Hülse iio in geeigneter Stellung gegenüber den anderen Teilen gehalten wird. Eine ähnliche Stellschraube i 15 ist vorgesehen, um das: Widerlager 116 zu halten, welches zwischen dem glatten Teile der Schraubenwelle 10q. und der Hülse iii gelagert ist und einen Anschlag für das Ritzel io5 bildet. Zwischen dem Ende der Welle 10d. und einem an der inneren Fläche der Hülse i io gebildeten Ansatz i i9 ist zweckmäßig eine Feder 118 eingeschaltet. Eine geeignete antreibende Verbindung kann zwischen dem vorderen Ende der äußeren Hülse i i i und der Hülse io6 vorgesehen sein, jedoch sind diese Hülsen zweckmäßig als Teile eines einzigen Gliedes ausgebildet, in welchem eine Öffnung für das Einsetzen des obenerwähnten Anschlages 116 vorgesehen, ist.
  • Es sind geeignete Mittel vorgesehen, welche bei der dargestellten Ausführungsform ein Schraubenfederbündel i2o aufweisen, dessen Schraubenfedern um die Welle 9i herum versetzt sind und sich gegen die Ringscheibe 121 abstützen, von. der die Stifte 122 hervorragen, um die Federn i2o in Stellung zu halten. Der Grad des Druckes und infolgedessen die das Drehmoment übertragende Leistung der Reibungskupplung kann durch Verschiebung des Ringes 123 auf der Welle 9 i geregelt werden, wobei dieser Ring durch geeignete Mitfel, beispielsweise durch die Glieder 125 und 126, in der eingestellten Lage gehalten wird.
  • Nachdem die bei der dargestellten Ausführungsform verwendeten Teile beschrieben worden sind, soll nunmehr die Arbeitsweise erläutert werden.
  • Wenn man den Motor in Gang setzen will, wird die Handkurbel oder ein anderes von Hand betätigtes Glied (nicht dargestellt) mit dem Glied 14 in- Eingriff gebracht, um es in Drehung zu versetzen und dadurch in dem Schwungrad 58 mittels des zweistufigen, oben beschriebenen Planetengetriebes das nötige Anlaßdrehmoment zu erzeugen. Sobald das Schwungrad auf diese Weise auf eine hinreichende Geschwindigkeit gebracht worden ist, um in. ihm die zum Anlassen des Motors nötige Energie aufzuspeichern, kann der Bedienende den Hebe188 betätigen, um eine axiale Verschiebung der Stange 63 nach rechts zu erzeugen, wie in Abb. i dargestellt, so daß hierdurch eine radiale Verschiebung der Glieder 6o und 61 verursacht wird und letztere mit der inneren Fläche der Trommel 59 in Eingriff kommen. Die in dieser Weise erzeugte Drehung der Trommel 59 wird der Schraubenwelle ioq. über die antreibende Zwischenverbindung, welche aus den Wellen 9o, 9i und den Kupplungsreibungsteilen iio, i i i besteht, übertragen. Durch die erzeugte Drehung der Hülse 10q. wird zuerst das Ritzel io5 in der Längsrichtung verschoben, wobei es gleichzeitig verhältnismäßig langsam in Drehung versetzt wird, um mit dem Motorteil 130 in Eingriff zu kommen, der, wie dargestellt, als ein verzahntes Schwungrad ausgebildet ist, welches antriebsmäßig mit der Motorkurbehvelle verbunden ist.
  • Sollte es vorkommen, daß das Ritzel io5 auf die Seite des Zahnrades 13o anstößt, anstatt mit ihm in Eingriff zu kommen, so daß hierdurch die Verschiebung des Ritzels nach rechts vorübergehend verhindert ist, so wird durch die weitere Drehung der Schraubenwelle 10q. eine hinreichende Drehung des Ritzels 105 bewirkt, damit letzteres von einer Anschlagstellung in Eingriff mit der Schwungradverzahnung kommt, wobei das Ritzet in der Längsrichtung teilweise in Eingriffsstellung durch die Wirkung der Feder i 18 verschoben wird, welche durch die Kraft gespannt wurde, die durch die geringe Drehung der Schraubenwelle ioq. erzeugt wird, welche zur Verschiebung des Kitzels in die Eingriffsstellung erforderlich ist.
  • Sobald der Motor aus eigener Kraft anspringt, erhält das noch mit dem Schwungrad des Motors in Eingriff befindliche Kitzel 105 im Übermaß an Drehgeschwindigkeit und wird infolge der plötzlichen Geschwindigkeitserhöhung zurückgeworfen. In dieser Rückwärtsbewegung wird das Kitzel durch den Anschlag 116 aufgehalten und bleibt dann in seiner in der Zeichnung dargestellten Rückstellung unter der Wirkung der Feder io2, die sich gegen den Ring 103 stützt.
  • Sobald .die Energie des Schwungrades 58 hinreichend verbraucht ist, treten die Federn 77 und 78 in Tätigkeit und _ bringen die Reibungsglieder 6o und 61 in ihre aus der Abb. i ersichtliche Ruhestellung zurück, da die Feder 86 vorher die Stange 83 in ihre Ruhestellung zurückgezogen hat (nachdem der bedienende den Hebel 88 losgelassen hat).
  • Auf diese Weise wird also ein neuartiger Trägheitsanlasser geschaffen, welcher infolge seiner geringen Abmessungen und Gedrungenheit und der Handbetätigung billig hergestellt und zuverlässig betrieben werden kann. Infolge der exzentrischen Anordnung des Schwungrades gegenüber der Drehachse des Motoreingriitsritzels, in Zusammenhang mit der neuen Antriebsvorrichtung, welche zur Verbindung der genannten Teile dient, ist der Motoranlasser -gemäß der Erfindung in Anlagen leicht anwendbar, in denen der Raum für das den Motoreingriffsteil umgebende Gehäuse beschränkt ist.
  • Obwohl die hier dargestellte Ausführungsform einen beträchtlichen praktischen Wert besitzt, versteht es sich von selbst, daß Veränderungen in der Ausführung -und in der Anordnung der Teile vorgenommen werden können. So könnte z. B. das zweistufige Planetengetriebe durch eine einstufige Antriebsvorrichtung ersetzt werden, und ebenso könnte man eine andere, die Geschwindigkeit vergrößernde Vorrichtung anstatt des angewendeten Planetensystems verwenden. In gleicher Weise könnte man durch eine andere Vorrichtung die bei 112 dargestellte Kupplungsvorrichtung ersetzen, welche zur antreibenden Verbindung der Trommel 59 mit dem Motor dient. Ebenfalls könnte man durch beliebige bekannte Andreh- und Eingriffsmittel, welche von Hand oder auf andere Weise betätigt werden, die in der Zeichnung dargestellten Mittel ersetzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Trägheitsanlasser für Brennkraftmaschinen, bei dem die Anlaßenergie über ein mehrstufiges Getriebe der Schwungmasse mitgeteilt und. von dort auf einen Kitzeltrieb, der mit der anzulassenden Maschine in Eingriff gebracht wird, übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trägheitsglied und dem Kitzeltrieb zwei Reibungskupplungen angeordnet sind, von denen die eine (59, 6o) als von Hand betätigte Selbstanzugskupplung ausgebildet ist und die Anlaßenergie allmählich und fortschreibend überträgt, während die andere (i io, 126) zwischen der ersten und dem Kitzeltrieb sitzt und im wesentlichen bei einem Rückschlag der Maschine nachgeben soll.
  2. 2. Trägheitsanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die _ Sehrau-' benwelle (1o4) des Kitzeltriebes einen Teil der Reibungsplatten der zweiten Kupplung trägt, während der andere Teil der Reibungsplatten dieser Kupplung von einer Welle (iio) getragen wird, die in Triebverbindung mit der einen Kupplungshälfte (59) der ersten Kupplung (59, 61) steht.
  3. 3. Trägheitsanlasser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Kupplungen parallel zueinander verlaufen, daß sie aber gegeneinander durch Einschalten eines Räderpaares (97, 98) seitlich versetzt sind.
  4. 4. Trägheitsanlasser nach Anspruch i, bei denn das Trägheitsglied über ein mehrstufiges Getriebe durch eine rechtwinklig zur Achse des Anlassers liegende Welle in Drehung versetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (17) in der durch ihre Längsachse gehenden Ebene in bezug auf die Anlasserachse winklig einstellbar ist.
  5. 5. Trägheitsanlasser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (17) drehbar in einem Gehäuseteil (5) gelagert ist, der im wesentlichen nur diese Welle enthält und mit einem dem eingeschnittenen Teil (ii) des anliegenden Hauptgehäuseteils (6) entsprechenden Kreisflansch (io) versehen ist, so daß der Gehäuseteil (5) unter jedem beliebigen Winkel in der senkrechten Ebene zur Hauptachse des Anlassers eingestellt werden kann.
DEB154818D 1931-03-13 1932-03-13 Traegheitsanlasser fuer Brennkraftmaschinen Expired DE613586C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US613586XA 1931-03-13 1931-03-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613586C true DE613586C (de) 1935-05-22

Family

ID=22035284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB154818D Expired DE613586C (de) 1931-03-13 1932-03-13 Traegheitsanlasser fuer Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917647C (de) * 1951-06-12 1954-09-09 Victor Silberstein Schwungkraftanlasser fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917647C (de) * 1951-06-12 1954-09-09 Victor Silberstein Schwungkraftanlasser fuer Brennkraftmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3726030A1 (de) Kupplungseinheit und deren anwendungen, insbesondere kupplungsreibeinrichtung, kupplung und hydraulisches kupplungsorgan mit einer solchen einheit, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE19528966A1 (de) Riementransmission-Verfahren und -Vorrichtung
DE2358778A1 (de) Kraftuebertragungsanlage
DE2937565A1 (de) Kupplungstrommel fuer automatische getriebe
DE102015118398A1 (de) Antriebseinrichtung und Arbeitsmaschineneinrichtung
DE1575956B2 (de) Fliehkraftkupplung
DE613586C (de) Traegheitsanlasser fuer Brennkraftmaschinen
DE538241C (de) Anlassvorrichtung fuer Kraftmaschinen, bei der ein Anlassmotor mittels einer Freilaufkupplung eine Schwungmasse antreibt
DE899146C (de) Einrichtung zur Energieuebertragung bei Kraftfarhzeugen
DE2730873B2 (de) Selbstsynchronisierende Kupplung
CH432948A (de) Sicherheitskupplung für Drehmomente übertragende Wellen
DE519273C (de) Selbsttaetige Bremse fuer Riementrieb
DE1500366B1 (de) Zahnraederwechselgetriebe
DE712131C (de) Fliehkraftkupplung, insbesondere zur selbsttaetigen Verbindung einer Stufe eines Zahnraederwechselgetriebes mit dem Motor bei Kraftfahrzeugen
DE592470C (de) Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit Hilfsmaschine
DE583660C (de) Traegheitsanlasser
DE1575956C (de) Fliehkraftkupplung
DE2208088A1 (de) Keilriemen Übertragungsvorrichtung zur stufenlosen Änderung des Getriebe Verhältnisses
DE487687C (de) Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Schwungmassen, durch welche positive und negative Drehmomente hervorgerufen werden
DE584179C (de) Traegheitsanlasser
DE517636C (de) Vorrichtung zum Anlassen von Motoren
DE392596C (de) Vorrichtung zum Anlassen, Stillsetzen und Antreiben von Maschinen
DE519581C (de) Schwungradanlasser fuer Brennkraftmaschinen
DE3324434C2 (de) Planetenradgetriebe
DE709438C (de) Rollenrichtmaschine