DE584179C - Traegheitsanlasser - Google Patents

Traegheitsanlasser

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DE584179C
DE584179C DEE41741D DEE0041741D DE584179C DE 584179 C DE584179 C DE 584179C DE E41741 D DEE41741 D DE E41741D DE E0041741 D DEE0041741 D DE E0041741D DE 584179 C DE584179 C DE 584179C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

Description

  • Trägheitsanlasser Die Erfindung bezieht sich auf Trägheitsanlasser für Brennkraftmaschinen und insbesondere auf solche Trägheitsanlasser, bei denen das Schwungmoment eines in Drehung versetzten Trägheitskörpers mittels einer einrückbaren Kupplung auf die Welle der anzulassenden Brennkraftmaschine übertragen wird.
  • Es ist der Hauptzweck der Erfindung, einen Trägheitsanlasser zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß das Trägheitsglied leicht auf die gewünschte Drehzahl gebracht werden kann, und zwar, und darin liegt das Hauptmerkmal der Erfindung, dadurch, daß der Trägheitskörper ein veränderliches Trägheitsmoment besitzt, welches mit zunehmender Drehzahl vergrößert wird.
  • Eine große Schwierigkeit, die mit der Erfindung überwunden wird, besteht bei den bisher bekannten Anlassern dieser Art darin, daß der Bedienende im allgemeinen eine ungewöhnlich große Energiemenge aufwenden muß, um die Drehung des Trägheitsgliedes einzuleiten. Dieser Nachteil derbekanntenVorrichtungen ist auch bereits bekannt gewesen, und es ist auch schon versucht worden, ihn zu beseitigen. Man hat aber dabei einen ganz anderen Weg eingeschlagen, als er mit der Erfindung vorgeschlagen wird, indem nämlich bisher das Schwungmoment unverändert gelassen und die Übersetzung des Getriebes entsprechend der Drehzahl verändert wurde. Demgegenüber wird aber bei der Erfindung das Übersetzungsverhältnis beibehalten und das. Schwungmoment verändert, wie es oben angegeben worden ist. Es ist auf diesem Wege möglich, auf verhältnismäßig einfache Weise zu einer viel besseren Lösung des Problems zu kommen, als es auf dem bisher eingeschlagenen Wege möglich war.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung, um diese Lösung zu erzielen, besteht darin, daß der Trägheitskörper aus einer Anzahl paralleler, unter dem Einfluß der Fliehkraft und von Rückholfedern stehender Segmente gebildet wird, die in ihrer geschlossenen Stellung einen verhältnismäßig dickwandigen Hohlzylinder kleinen Durchmessers bilden, wodurch es möglich wird, der ,ganzen Anlaßvorrichtung eine gedrungene Bauart zu geben.
  • Die Schwungmassen sind ferner mit ihrer Drehachse durch Lenker verbunden, und durch Anschläge wird ihre radiale Stellung begrenzt.
  • Die soeben erwähnten Lenker bestehen aus Blattfedern, die mit ihrem einen Ende an der Drehachse gehalten, mit ihrem anderen "Ende an einer auf der Drehachse axial verschiebbaren Muffe befestigt sind und zwischen ihren Enden die Schwungmassen tragen. Auch hierdurch wird, wenn auch solche oder ähnliche Anordnungen an sich bekannt sein mögen, im Rahmen der Erfindung eine besonders vorteilhafte Bauart möglich, welche zur guten Erreichung des gesteckten Zieles nicht unwesentlich beiträgt.
  • Schließlich sind auch noch Sperrvorrichtungen vorgesehen, welche die Radialbewegung der Schwungsegmente verhindern, wenn sie durch ihre Achse angetrieben werden, welche die Radialbewegung jedoch freigeben, wenn die Schwungmassen ihre Achsen mitnehmen.
  • Die Sperrvorrichtung kann nach der Erfindurch dadurch gebildet werden, daß die oben bereits erwähnte Muffe mit einem auf einem Außengewinde der Drehachse verstellbaren Innengewinde gebildet wird, dessen Steigungssinn bei Drehung der Schwungmasse durch die Achse ihren Achsabstand zu verkleinern, bei Drehung der Achse durch die Schwungmasse ihren Achsabstand zu vergrößern sucht. Dabei kann die mit Gewinde versehene Muffe in ihrer Axialbewegung durch zwei Anschläge begrenzt und die Lenkerfedern mit ihren anderen Enden an einer um die Achse drehbaren, aber axial unverschiebbaren Hülse befestigt sein.
  • Mit dieser Anordnung nach der Erfindung wird mit Sicherheit erreicht, daß beim ersten Anwerfen der Bedienende nur eine verhältnismäßig geringe Kraft aufzuwenden hat, daß er aber trotzdem in der Lage ist, in der Schwungmasse die Energie aufzuspeichern, welche erforderlich ist, um dann das Anwerfen der Brennkraftmaschine zu bewirken. Dabei ist die Bauart der gesamten Anordnung sehr gedrängt, so ,daß sie keinen großen Platz beansprucht.-In den Zeichnungen sind als Beispiele zwei Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. In den verschiedenen Figuren ist: Fig. i eine Seitenansicht, teils im Axialschnitt und teils im Aufriß, einer Ausführungsform der Erfindung, wobei der Schnitt nach der Linie i-i der Fig. 3 geführt ist und gewisse Teile abgebrochen sind, Fig. 2 ein Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i in größerem Maßstab, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Ausführungsform nach Fig. i mit gewissen abgebrochenen Teilen, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit, und zwar eines neuartigen Trägheitskörpers, wie ein solcher in Fig.2 dargestellt ist, und Fig. 5 ein Einzelschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Trägheitsgliedes, das erfindungsgemäß zur Verwendung gelangen' kann. Die besonders in Fig. i bis 4 dargestellte Anlaßvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Gehäuse, das durch einen inneren Flanschteil6 gebildet wird, der in beliebiger geeigneter Weise an dem nicht dargestellten Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors befestigt werden kann. Der Flansch des Gehäuseteiles 6 kann z.B. mit Öffnungen 7 zur Aufnahme geeigneter (nicht dargestellter) Bolzen- oder Schrauben zur Befestigung des Anlassers am hinteren Teil des Motorkurbelgehäuses versehen sein. An der Außenseite des inneren Gehäuseteiles 6 ist beispielsweise durch Schrauben 8 ein äußerer Gehäuseteil g befestigt, der mit einem seitlich vorspringenden Teil ga (Fig. 2 und 3), versehen ist, welcher ein Gehäuse io mit einem als Gehäuse für einen Trägheitskörper 12- ausgebildeten Deckel i i trägt. .
  • Durch Drehen des Trägheitskörpers i2 in der weiter unten beschriebenen Weise kann in diesem Körper Energie aufgespeichert werden. Diese Energie kann dann dazu dienen, eine Kupplungsklaue 13 zu drehen, die mit einer in passender Weise an der Kurbelwelle des Motors oder an einer Verlängerung derselben befestigten Kupplungsklaue 14 in antriebsmäßigen Eingriff gebracht werden kann, um die Kurbelwelle anzudrehen und den Motor anzulassen.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um das Träg" heitsglied 12, von Hand mit hoher Geschwindigkeit zu drehen. Zu diesem Zweck ist eine Ankurbelwelle 15 (Fig. 3) vorgesehen, die in einer an der Außenseite des Gehäuseteils g beispielsweise durch Schrauben 17 befestigten Deckplatte 16 drehbar gelagert ist. Die Welle 15 kann durch eine (nicht dargestellte) Handkurbel in Drehung versetzt werden. Ein Kegelrad 18 ist am inneren Ende der Welle 15 befestigt und kämmt mit einem Kegelrad ig, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer hohlen Muffe 2o aus einem Stück besteht, die am äußeren geschlossenen Ende Zia einer Trommel 2,1 antriebsmäßig befestigt ist. Zweckmäßig ist die Muffe 2o dicht neben dem Kegelrad ig in einem Kugellager 22 drehbar gelagert, das in einem im äußeren Teil des Gehäuseteils g vorgesehenen Steg 23 in geeigneter Weise angeordnet ist. Die Trommel 2i ist durch Kugellager 24 und 25 im Gehäuseteil 6 drehbar gelagert.
  • An dem geschlossenen Ende 21d der Trommel ei sind drei Planetenräder drehbar gelagert, von denen das eine bei 26 im Schnitt dargestellt ist. Diese Planetenräder sind auf der Trommel durch drei Schrauben 28 drehbar gelagert, die in das geschlossene Ende der Trommel eingeschraubt sind und nach außen vorspringen. Jede dieser Schrauben 28 bildet einen Halter für Muffen 27, die in Bohrurigen des Trommelendes Zia eingepreßt sind und mit einem ringförmigen Stück :29 aus einem Stück bestehen können, das als Halter für Kugellager 3o dient, welche die Muffen 27 umgeben und die Planetenräder tragen. Die Planetenräder sind um das geschlossene Ende der Trommel um je i2o° voneinander versetzt angeordnet und kämmen mit einer sie umgebenden inneren Verzahnung 31, die durch Stifte oder sonstige geeignete Mittel am Gehäuseteil 6 befestigt ist.
  • Jedes Planetenrad 26 kämmt ebenfalls mit einem Sonnenrad 32, das durch ein Rollenlager 32a am inneren Ende der Muffe 2o drehbar gelagert ist. Das Sonnenrad 32 besteht aus einem Stück mit einem größeren Zahnrad 33, das mit einem Triebrad 34 (Fig. 2) kämmt, welches in einem gewissen Abstand von der hohlen Muffe 2o und parallel zu dieser auf dem verlängerten Teil ga des äußeren Gehäuseteils gelagert ist. Ein mit dem Triebrad 34 aus einem Stück bestehendes oder an demselben starr befestigtes Kronenrad 36 steht in antriebsmäßigem Eingriff mit einem Triebrad 37, das an einer Welle 38 antriebsmäßig befestigt ist, die den 'frägheitskörper 12 trägt.-Am oberen und am unteren Ende ist die Welle. 38 durch Kugellager 39 und 40 im Gehäuse io drehbar gelagert, so daß der weiter unten näher zu beschreibende Trägheitskörper in der Arbeitsstellung gehalten wird.
  • Die Drehung der Ankurbelwelle 15 wird über die Kegelräder 18 und ig, die Muffe 20, die Trommel 21, die Planetenräder 26, das Sonnenrad 3a, das Zahnrad 33, das Triebrad 34, das Kronenrad 36 und das Triebrad 37 auf die Welle 38 zur Drehung derselben übertragen. Infolge der Anordnung dieses Stufengetriebes ist es klar, daß bei jeder Drehung der Ankurbelwelle 15 die Welle 38 eine größere Anzahl von Urdrehungen ausführt, und wenn letztere Welle der Drehung irgendeinen wesentlichen Widerstand entgegensetzt, so wird es dem Bedienenden äußerst schwer sein, die Ankurbelwelle 15 zu betätigen.
  • Bei den bisherigen Trägheitsanlassern bestand das Trägheitsglied aus einem massiven Körper mit einem gleichbleibenden Trägheitsmoment bzw. mit einem gleichbleibenden Umlaufhalbmesser, und wenngleich ein solcher Körper im Gewicht verhältnismäßig leicht ist, so setzt derselbe jedoch wegen des verwendeten Stufengetriebes der Drehung einen bedeutenden Widerstand entgegen. Erfindungsgemäß wird nun ein Trägheitskörper mit einem veränderlichen Trägheitsmoment geschaffen, bei welchem das Trägheitsmoment verhältnismäßig gering ist, wenn die Welle 38 mit geringer Geschwindigkeit gedreht wird und sich in dem Maße erhöht, wie die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 38 zu- nimmt, so daß es einer geringeren Kraftanstrengung bedarf, um genannten Körper in Drehung zu versetzen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Trägheitskörper aus vier im wesentlichen miteinander parallelen Segmenten 41, die in der normalen Stellung einen im wesentlichen hohlen und dickwandigen Zylinder von geringem Durchmesser bilden. An der Innenfläche eines jeden Sebgrnentes ist je ein federndes Glied 42 befestigt, das aus einem Stück Uhrfeder bestehen kann, zur Welle 38 parallel angeordnet und an derselben mit dem oberen Ende in beliebiger passender Weise, wie z. B. durch eine geeignete Muffe 43, befestigt ist. Das untere Ende eines jeden federnden Gliedes 42 ist an einer Muffe 44 befestigt, die das untere abgesetzte Ende der Welle 38 umgibt und auf demselben verschiebbar gelagert ist. Eine an genannter Welle vorgesehene Schulter 38a bildet einen Anschlag, durch welchen die Bewegung der Muffe 44 auf der Welle nach oben begrenzt wird.
  • Wenn. die Welle 38 durch das oben beschriebene Getriebe langsam in Drehung versetzt wird, werden die Segmente 41 .durch die Federn 42 dicht um die Welle 38 gehalten. Infolgedessen besitzt der durch die Segmente 41 gebildete Körper nur ein geringeres Trägheitsmoment, und der der Drehung entgegengesetzte Widerstand ist verhältnismäßig gering. In dem Maße aber, wieder Bedienende die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 38 erhöht, bewegen sich die Segmente 41 unter. dem Einfluß der Fliehkraft radial nach außen, bis sie eine Stellung einnehmen, in. welcher sie sich, wie Fig.4 gestrichelt zeigt, dicht neben der inneren Wand des Gehäuses io befinden. In dem Maße, wie die Segmente sich nach außen bewegen, erhöht sich das Trägheitsmoment, und infolgedessen muß auch der Bedienende -eine größere Kraft anwenden, aber da die Ankurbelwelle sich jetzt bereits dreht und da der Bedienende sich nicht ermüdet hat, um sie auf diese Umdrehungsgeschwindigkeit zu bringen, so ist er imstande, die zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Welle 38 nötige größere Kraft zu leisten. Sobald die Ankurbelwelle sich mit etwa 8o Umdrehungen in der Minute dreht, so ist in dem durch die Teile 41 gebildeten Trägheitsglied oder Schwungrad eine zum Anlassen des Motors genügende Energiemenge aufgespeichert.
  • Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn der Bedienende aufhört, die Ankurbelwelle zu betätigen., nachdem er dieselbe auf die gewünschte Umdrehungsgeschwindigkeit gebracht hat, um das Schwungrad in der gewünschten Weise in Schwung zu versetzen, genanntes Schwungrad jetzt die Kupplungskläue 13 durch das oben beschriebene Getriebe mit der Trommel 21 dreht. Zwischen der Trommel und der Kupplungsklaue 13 sind zweckmäßig nachgiebige Mittel eingeschaltet, um das Getriebe stets gegen überlastungen zu schützen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein solches nachgiebiges Mittel aus einer Mehrscheibenkupplung mit mehreren ringförmigen Reibungsscheiben 45, die auf der Innenseite der Trommel dicht neben dem Ende 21a derselben aufgekeilt sind. Mit diesen Scheiben 45 arbeiten zusammen mehrere zwischen denselben eingeschaltete Scheiben 46, die auf einer mit einem Flansch 47' versehenen Mutter 47 aufgekeilt sind, die mit einer ringförmigen Büchse 48 in Eingriff steht, welche im Querschnitt L-förmig ausgebildet und zwischen den Reibungsscheiben und dem Flansch 47a angeordnet ist. Mit der Innenseite des Flansches stehen mehrere Schraubenfedern 49 in Eingriff, die sich mit ihren inneren Enden gegen die in das offene Ende der Trommel 2,1 eingeschraubte Stellmutter 50 stützen. Durch Einstellung der Mutter 5o kann man die Spannung der Federn am Flansch 47 verändern und damit auch die Reibung zwischen den Scheiben 45 und 46, so daß man hierdurch die Größe des durch genannte Reibungskupplung übertragenen Drehmomentes verändern kann.
  • In die Mutter 47 ist eine Hohlwelle 5 i eingeschraubt, die an ihrem äußeren Ende mit einer Sperrmutter 52 versehen ist, durch welche die Bewegung der genannten Welle nach innen gegenüber der Mutter 47 zwangsläufig begrenzt werden kann. Das innere Ende der Welle 51 ist in der Längsrichtung mit Nuten versehen, die auf der Außenfläche derselben vorgesehen sind und in, welche entsprechende Federn eingreifen, die in dem seitlich vorspringenden Nabenteil i3a der Kupplungsklaue 13 vorgesehen sind. Durch die Nut und Federverbindung zwischen der Kupplungsklaue 13 und der Welle 51 wird eine gegenseitige Längsbewegung zwischen diesen beiden Teilen ermöglicht.
  • Für gewöhnlich steht die Kupplungsklaue 13 außer Eingriff mit der Klaue 14, und es sind Mittel vorgesehen, um diese Klaue in dieser Stellung festzuhalten. Genannte Mittel dienen ferner dazu, diese Kupplungsklaue 13 mit der Klaue 14 in Eingriff zu bringen, um die Energie des Schwungrades zum Anlassen des Motors auf denselben zu übertragen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein solches Mittel aus einer Stange 53, die die Muffe --o und die Welle 51 verschiebbar durchsetzt und deren äußeres Ende dicht neben einer lotrechten, durch die Längsachse der Ankurbelwelle 15 geführten Ebene endet, während deren inneres Ende dicht neben der Außenseite des einen Teil des Nabenteils der Kupplungsklaue 13 bildenden Steges 13b endet. In der Mitte ihrer Länge ist die Stange 53 mit einer Schulter 53d versehen, die sich für gewöhnlich gegen das äußere Ende der Gewindewelle 51 stützt. Das innere Ende der Stange 53 ist zur Aufnahme einer Mutter 54 mit einem Außengewinde versehen. Diese Mutter 54 stützt sich gegen die Stirnseite des Steges 13b und hält hierdurch die Kupplungsklaue 13 in antriebsmäßigem Eingriff mit genannter Stange. Eine Schraubenfeder 55 umgibt die Stange 53, und das äußere Ende dieser Feder greift in eine im inneren Ende der Gewindewelle 51 vorgesehene Aussparung ein, während das entgegengesetzte Ende der genannten Feder sich gegen zwei Unterlagscheiben 56 stützt, die an der Stirnseite des Steges 13b anliegen und ein Entweichen von Öl aus dem Motorkurbelgehäuse durch die in genanntem Steg vorgesehene Öffnung verhindern. Die Feder 55 verhindert nachgiebig eine Bewegung der Kupplungsklaue 13 gegen die Welle 51.
  • Das äußere Ende der' Stange 53 ist mit einem Hebel 57 drehbar verbunden, der von einer schwingenden Welle 58 (Fig. 3) getragen wird, die im Deckel 16 gelagert ist und genannten Deckel durchsetzt. Am äußeren Ende der schwingenden Welle 58 ist ein Winkelhebel 59 starr befestigt. Eine (nicht dargestellte) von Hand. zu betätigende Vorrichtung kann vorgesehen werden, um den Winkelhebel 59 derart zu verschwenken, daß die Stange 53 durch die schwingende Welle 58 und den Hebel 57 nach links in Fig. i bewegt wird, worauf die Gewindewelle 51 durch die Schulter 53a gegenüber der Mutter 47 nach links bewegt wird. Diese Bewegung der Welle 51 wirkt über die Feder 55 in der Weise, daß die Kupplungsklaue 13 nachgiebig und vollständig mit der Klaue 14 in. Eingriff gebracht wird. Die Energie des Schwungrades kommt dann zur Wirkung, um den Motor anzulassen.
  • Es ist zu bemerken, daß es nur einer sehr kurzen Bewegung der Stange 53 bedarf, um die Kupplungsklauen 13 und 14 miteinander in Eingriff zu bringen, was auf die Trägheit der Kupplungsklaue 13 und der Welle 51 sowie auf die Schraubenverbindung der genannten Welle mit der Mutter 47 zurückzuführen ist. Zweckmäßig wird eine (nicht dargestellte) Schraubenfeder vorgesehen, um die schwingende Welle 58 in ihrer normalen Stellung zu halten, und wenn die Energie des Schwungrades verbraucht ist, ohne daß der Motor angelassen wird, kommt die Klauenkupplungshälfte 13 selbsttätig außer Eingriff, indem sie durch die Wirkung der genannten Feder auf die Stange 53 zurückgezogen -wird. Sobald der Motor anspringt, wird die Kupplungsklaue 13 durch die geneigten Flächen der Zähne der Kupplungsklauen 13 und 14 nach rechts in Fig. 1 bewegt.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Bedienende steckt die Handkurbel auf die Ankurbelwelle 15 auf und kann das Schwungrad durch das Übersetzungsgetriebe mit einer verhältnismäßig geringen Kraftanstrengung drehen, da das Trägheitsmoment des Körpers 12 nur gering ist und infolgedessen der Drehung nur einen geringen Widerstand entgegensetzt. Sobald die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 38 zunimmt, bewegen sich die Segmente 41 in radialer Richtung, wie in Fig.4 schematisch dargestellt, wobei die Muffe 44 sich auf der Welle 38 so weit verschiebt, bis sie gegen, die Schulter 38a stößt. Durch diese radiale Bewegung der Segmente 41 wird das Trägheitsmoment des Körpers 12 erhöht, und infolgedessen muß auch der Bedienende mehr Kraft anwenden, jedoch befinden sich jetzt die Teile schon in Bewegung, und mit Rücksicht darauf, daß es dem Bedienenden möglich war, das Schwungrad ohne ungewöhnlich große Kraftanstrengung auf eine entsprechende Geschwindigkeit zu bringen, ist es ihm auch jetzt ein leichtes, diese zusätzliche Kraft auszuüben. Sobald nun das Schwungrad auf die gewünschte Geschwindigkeit gebracht worden ist, d. h. sobald genügend Energie im Schwungrad aufgespeichert wurde, wird der Winkelhebe15g vom Bedienenden in der Weise betätigt, daß die Kupplungsklaue 13 mit der Klaue 14 in antriebsmäßigen Eingriff gebracht wird, worauf die Energie des Schwungrades zum Anlassen des Motors zur Wirkung gelangt.
  • Da die Teile des Motors in dem Augenblick unbewegt sind, wo die Kupplungsklaue 13 mit der Kaue 14 in Eingriff gebracht wird, so setzen dieselben den Teilen des Anlassers einen ungeheuren Widerstand entgegen. Durch die Reibungskupplung wird jedoch zwischen der Kupplungsklaue 13 und der Trommel 21 ein gewisser Schlupf ermöglicht, so daß die Anlasserteile nicht beschädigt werden können. In dem Maße, wie die Motorteile an Geschwindigkeit zunehmen, nimmt nun der Schlupf in der Reibungskupplung ab, bis alle Teile sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegen und der Motor angelassen wird. Durch das jetzt einsetzende Vorlaufen der Kupplungsklaue 14 werden nun die Kupplungsklauen 13 und 14 außer Eingriff und die Anlasserteile in ihre normale Stellung zurückgebracht.
  • Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Kronenrad 36 mit dem Triebrad 37 in Eingriff kommt, das am unteren Ende der Welle 6o sitzt, an welcher die Trägheitssegmente 41 durch Vermitttlung der nachgiebigen Glieder 42 befestigt sind. Die unteren Enden. der genannten nachgiebigen Glieder sind an einer mit Innengewinde versehenen Muffe 61 befestigt, die mit Gewindegängen 62 in Eingriff steht, die an der Welle 6o neben dem unteren Ende derselben vorgesehen sind.
  • Die Abwärtsbewegung der Muffe 61 gegenüber der Welle 6o wird durch eine an genannter Welle vorgesehene Schulter Goa zwangsläufig begrenzt, -während die Aufwärtsbewegung der Muffe gegenüber der Welle 6o durch eine Schulter 63 zwangsläufig begrenzt wird, die durch einen geschlitzten Ring gebildet werden kann, der in passender Weise in einer in der Welle dicht über den Gewindegängen 62 vorgesehenen Nut angeordnet ist. Die oberen Enden der nachgiebigen Glieder sind an einer Muffe 64 starr befestigt, die auf der Welle 6o sitzt und gegenüber dieser drehbar angeordnet, jedoch durch eine Mutter 65 und eine geeignete Schulter hob gegen Längsverschiebung auf genannter Welle gesichert ist.
  • Wenn ein Drehmoment auf die Ankurbelwelle 15 wirkt, wird die Muffe 61 durch den Eingriff der Gewindemuffe 61 mit den Gewindegängen 62 gegen die Schulter Goa fest angepreßt, so daß die Muffe und die Welle 6o sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, wobei die Segmente 41 durch die nachgiebigen Glieder 42 in Drehung versetzt werden. Durch letztere wird eine radiale Bewegung der Segmente deshalb verhindert, weil die Muffen 61 und 64 einander gegenüber keine gegenseitige Bewegung ausführen können. Der Bedienende kann nun den Trägheitskörper bzw. das Schwungrad wegen des geringen Trägheitsmomentes desselben mit einer geringen Kraftanstrengung auf die gewünschte Geschwindigkeit bringen.
  • Wenn der auf die Ankurbelwelle 15 ausgeübte Ankurbeldruck vorübergehend aufhört, so wirkt jetzt der Trägheitskörper als Antriebsvorrichtung und ist dann bestrebt, sich mit größerer Geschwindigkeit als die Welle 6o zu drehen. Durch die gegenseitige Drehbewegung zwischen der Welle 6o und den Segmenten 41 wird nun die Muffe 61 gegenüber der genannten Welle nach oben bewegt, bis sie gegen die Schulter 63 fest angepreßt wird. Während dieser Bewegung der Muffe 61 dreht sich die Muffe 64 gegenüber der Welle 6o, und die Segmente bewegen sich unter dem Einfluß der Fliehkraft in radialer Richtung gegenüber der genannten Welle.
  • In dem Maße, wie die Segmente sich von der Welle 6o entfernen, nimmt die Winkelgeschwindigkeit ab. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß -die im Trägheitskörper aufgespeicherte Drehungsenergie im wesentlichen dieselbe ist, ob die Segmente sich in der ausgeschwungenen oder in der zusammengezogenen Stellung dicht bei der Welle befinden. Da nun die aufgespeicherte Drehungsenergie vom Umlaufhalbmesser und von der Winkelgeschwindigkeit abhängt, und da ersterer zunimmt, wenn die Segmente sich in radialer Richtung bewegen, so muß die Winkelgeschwindigkeit abnehmen, damit die Gesamtenergie im wesentlichen gleichbleibt.
  • Die Bedienende übt nun einen Ankurbeldr uck auf die Welle 15 bei dieser geringeren Geschwindigkeit aus und fährt fort, das Schwungrad zu beschleunigen, bis die Aaskurbelwelle eine Geschwindigkeit von etwa 8o Umdrehungen in der Minute erreicht hat. Alsdann ist im Schwungrad eine zum Anlassen des Motors genügende Energiemenge aufgespeichert.
  • Auf diese Weise wird also eine neuartige Anlaßvorrichtung geschaffen, bei welcher ein Trägheitskörper mit einem veränderlichen Trägheitsmoment vorhanden ist. Die Anlaßvorrichtung ist so ausgeführt, daß die Energie in derselben viel leichter aufgespeichert werden kann als in Anlaßvorrichtungen mit moment gleichbleibt. Die Vorrichtung ist moment gleichbleibt. Die Vorrichtung ist von gedrungener Bauart und läßt sich leicht am hinteren Teil eines Motorkurbelgehäuses anbringen. Sie eignet sich besonders zum Anlassen von Flugzeugmotoren, jedoch wird ausdrücklich bemerkt, daß ihre Verwendung sich nicht auf diesen besonderen Zweck beschränkt.
  • Die Teile sind so ausgeführt und werden so zusammengebaut, daß für dieselben ein leichtes Gewicht und ein zuverlässiges Arbeiten gewährleistet wird. Zwischen der Anlasserkupplungsklaue und dem Getriebe werden nachgiebige Mittel eingeschaltet, um genanntes Getriebe gegen Beschädigungen zu schützen, die sonst durch einen Kurbelrückschlag oder ungewöhnliche Betriebsbedingungen verursacht werden könnten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung nur für Handbetrieb eingerichtet, jedoch ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß auf Wunsch auch eine elektrische Antriebsvorrichtung mit der hier beschriebenen und dargestellten Vorrichtung verbunden sein kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trägheitsanlasser für Brennkraftmaschinen, bei dem das Schwungmoment eines in@Drehung versetzten Trägheitskörpers mittels einer einrückbaren Kupplung auf die Welle der anzulassenden Brennkraftmaschine übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (i2) ein veränderliches Trägheitsmoment besitzt, welches mit zunehmender Drehzahl vergrößert wird.
  2. 2. Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (i2) aus einer Anzahl paralleler, unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und von Rückholfedern (42) stehender Segmente (4 i) gebildet ist, die in ihrer geschlossenen Stellung einen verhältnismäßig dickwandigen Hohlzylinder kleinen Durchmessers bilden.
  3. 3. Anlasser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmassen (4i) mit ihrer Drehachse (38) durch Lenker (42) verbunden und durch Anschläge (38a bzw. Goa und 63) in ihrer radialen Bewegung begrenzt sind.
  4. 4.. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker aus Blattfedern bestehen. die mit ihrem einen Ende an der Drehachse gehalten, mit ihrem anderen Ende an einer auf der Drehachse (38) axial verschiebbaren Muffe (44 bzw. 61) befestigt sind und zwischen ihren Enden die Schwungmassen (4i) tragen.
  5. 5. Anlasser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (6i, 62)., die die Radialbewegung der Schwungsegmente (4i) verhindert, wenn sie durch ihre Achse (38) angetrieben werden, die die Radialbewegung hingegen freigibt, wenn die Schwungmassen ihre Achse mitnehmen.
  6. 6. Anlasser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (6i) mit einem auf einem Außengewinde (62) der Drehachse (38) verstellbaren Innengewinde versehen ist, dessen Steigungssinn bei Drehung der Schwungmassen (4i) durch die Achse (38) ihren Achsabstand zu verkleinern, bei Drehung der Achse durch die Schwungmassen ihren Achsabstand zu vergrößern sucht.
  7. 7. Anlasser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gewinde versehene Muffe (6i) in ihrer Axialbewegung durch zwei Anschläge (6oa und 63) begrenzt ist und die Lenkerfedern. (42) mit ihren anderen Enden an einer um die Achse (38) drehbaren, aber axial unverschiebbaren Hülse (64) befestigt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005036087A1 (de) * 2005-08-01 2007-02-08 Ktm-Sportmotorcycle Ag Elektrische Startvorrichtung einer Brennkraftmaschine

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