DE323565C - Umsteuergetriebe fuer Maschinentriebwerke - Google Patents

Umsteuergetriebe fuer Maschinentriebwerke

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DE323565C
DE323565C DE1918323565D DE323565DD DE323565C DE 323565 C DE323565 C DE 323565C DE 1918323565 D DE1918323565 D DE 1918323565D DE 323565D D DE323565D D DE 323565DD DE 323565 C DE323565 C DE 323565C
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DE
Germany
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reversing
shaft
bolt
reversing gear
lever
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DE1918323565D
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JOHANN PHILIPP FINK
Friedrich Schmaltz GmbH
Original Assignee
JOHANN PHILIPP FINK
Friedrich Schmaltz GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction
    • F16H2712/02Automatic control, e.g. for an alternating movement

Description

Triebwerke, die umgesteuert werden müssen und infolge Vorhandenseins größerer Schwungmassen oder von am Triebwerk angeschlossenen schweren Tischen mit großer lebendiger Kraft laufen, die bei jeweiliger Umsteuerung vernichtet werden muß, haben folgenden Nachteil. Beim Umsteuern werden entweder zum Abbremsen der Energie viele Umdrehungen im Getriebe notwendig, oder
ίο die hin und her bewegten Massen legen hierbei noch einen beträchtlichen Weg zurück, der bei Veränderung der Schwungmassen, ζ. Β. durch Aufbringung von verschiedenen schweren Werkstücken auf einen Hobelmaschinentisch, sich verändert. Hierdurch tritt efn ungenaues Umsteuern ein. Bei gewaltsamer Einkupplunig mittels Zahnkupplung kann obiger Nachteil verrringert werden, es entstehen aber derart starke Stöße, daß
zo Bruchgefahr oder Beschränkung der Lebensdauer solcher Getriebe hiervon die Folge ist. Gegenstand der Erfindung ist ein Umsteuergetriebe, das während des Umsteuerns einen Teil der Energie selbsttätig abbremst
a5 und hierdurch die geschilderten, durch den Einfluß der lebendigen Kraft bedingten Nachteile vermeidet, dabei zwangläufig und doch gänzlich stoßfrei infolge Fehlens starr kuppelnder Teile arbeitet und noch den Vorteil aufweist, daß von einer die Umsteuerbewegung einleitenden nur zeitweise laufenden Hilfswelle aus wichtige Bewegungen, wie z. B. Zuspann-, Schalt- oder Steuerbewegungen, in die betreffende Maschine, womit das Umsteuergetriebe zusammengebaut ist, eingeleitet werden können. Außerdem eignet sich das Umsteuergetriebe zur Verwirklichung eines Einscheibenantriebes besonders an schweren Werkzeugmaschinen verschiedenster Art, wie Walzenschleifmaschinen, Hobelmaschinen uslw.
Das Umsteuergetriebe besitzt eine Hilfswelle, die durch eine vom Umsteuerhebel gesteuerte Schaltkupplung bei jeder Umsteuerbewegung eine genau abgegrenzte Drehung macht und hierbei einmal das eigentliche Reibungsumsteuergetriebe an dessen Kupplungshebel zwangläufig und mit großer Kuppelkraft bewegt, das andere Mal eine Bremse beliebiger Bauart derart steuert, daß während des Umsteuerns diese angezogen und nach erfolgtem Umsteuern wieder gelöst ist. Von der Hilfswelle aus kann eine Bewegung auf die Schalt- oder Zuspanneinrichtung der Werkzeugmaschine gleichzeitig eingeleitet werden. Das eigentliche Umsteuerglied besteht aus zwei Reibungskupplungen beliebiger Art für Vor- und Rücklauf.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. ι bis 4 veranschaulicht, und es stellt dar:
Fig. ι einen Grundriß des Getriebes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt hierzu,
Fig. 3 eine Sonderdiarstellung, die das Zusammenwirken der Brems- und Umsteuervorrichtung zeigt,
Fig. 4 eine Sonderdarstellung zur Schaltkupplung.
Das gesamte Getriebe wird von der Scheibe 1 aus angetrieben·, mit deren Welle 7" durch das Kegelräderpaar 2, 3 der Reibteller 4 für den Rücklauf der Maschine festge-
kuppelt wird, während für den \7'orwärtsgang der Maschine verschiedene Übersetzungen (in der Zeichnung zwei) angeordnet sind, die nach Einkuppeln des auf dier . 5 Welle 5 verschiebbaren Rades 6" in Rad 7 oder des Rades 8 in Rad 9, wie in Fig. 1 dargestellt, mit der Kupplungsmuffe 10 der Welle 11 verschiedene Drehzahlen geben. Mit der Welle 11 ist durch den Kegelrädertrieb 12, 13 der Teller 14 der Reibungskupplung für den Yorwärtsgang verbunden. Durch Verschieben der Muffe 15 und Entlanggleiten der Einstellschrauben 16 an den Kupplungsnasen 17 werden die in der Hauptgetriebewelle 18 gelagerten Bolzen 19 so verdreht, daß durch deren flache Köpfe 20 die mit den Haltescheiben 21 verbundenen Ringe 22 auseinander bewegt und in den Tellern 4 bzw. 14 zur Anlage gebracht werden. Hierdurch erfolgt die Mitnahme der Hauptwelle 18 nach der einen oder anderen Richtung hin. Die Muffe 15 wird durch den Kupplungshebel 23 unter Zwischenschaltung der Kurbelschleife 24 und der Kegelräderübersetzung 25 von der Hilf swelle 26 aus verstellt. Auf -letzterer läuft lose das von der Schnecke 27 angetriebene Schneckenrad28)'in dem sich Löcher 29 für die Mitnahme der mit der Hilfswelle 26 fest- verbundenen Schaltkupplung befinden, Letztere dient dazu, die Hilfswelle 26 nach jedem Umsteuern, das durch Anschlagen der am Werkzeugmaschinentisch befestigten Knaggen 31 an den Umsteuerhebel 32 geschieht, um eine ganze Umdrehung, wie dargestellt, oder um eine bestimmt abgegrenzte Drehung mitzunehmen. Zu diesem Zweck wird der oben mit seitlicher Schräge 33 versehene und durch die Feder 35 beeinflußte Bolzen 34 durch die Schneide 37 des auf der ; Umsteuerwelle 38 sitzenden Armes 39 mit ; der seitlichen Rolle 36 nach unten gedruckt. ' Hierdurch wird der seitliche Anschlag 40 des'; federbelasteten Kupplungsbolzens 41 der j Schaltkupplung 30 frei, und letzterer schnappt in eines der Löcher 29 des immer laufenden Schneckenrades 28 ein, so daß die Hilfswelle 26 mitgenommen wird. Hat letztere eine be- : stimmteDrehung, hier eine ganzeUmdrehung, gemacht, so ist inzwischen die Rolle 36 über , die dachförmige Schneide des Umsteuerhebels ! hinweggeglitten, und der Bolzen 34 befindet sich wieder in seiner oberen Lage. Durch die seitliche Abschrägung 33 wird mit dem Anschlag 40 der Bolzen 41 nach einer Um- , drehung der Hilfswelle 26 wieder aus dem Loch 29 des Schneckenrades 28 herausgehoben, und die Hilfswelle 26 nach einer Um-.drehung wieder stillgestellt. Durch die Kegelradübersetzung 25 überträgt sich diese Bewegung auf die Kurbelschleife 24, die dann : das Kuppeln und Entkuppeln besorgt. Mit ; der Hilfswelle 26 ist ein Exzenter 42 verbunden, das eine Band-, Backen- oder Hebelbremse beliebiger Bauart (s. Fig. 3) im Augenblick des Umschaltern anzieht oder frei- 6g gibt, wenn die Umschaltung bewirkt ist.
Außerdem trägt die Hilfswelle 26 eine Kurbelscheibe 43, ein Zahnrad o. dgl., von ', dem aus eine Schalt- oder Zuspannbewegung in die durch das Umsteuergetriebe bewegte Werkzeugmaschine eingeleitet werden kanu. In den Fig. 2 und 4 ist z. B. die Kurbelscheibe 43 zur Bewegung der für die Supportzuspannung einer Hobelmaschine dienenden ; Zahnstange 44 mit Hilfe des Zwischenhebels j 45 verwendet.
ι An Stelle der hier in der Zeichnung veran- ! sehaulichten Klemmringkupplung kann-auch jede andere Reibungskupplung verwendet : werden, da deren Einrücken nach der einen ! oder anderen Richtung hin infolge der zwang- ; läufigen Steuerung, des Kupplungshebels von der Hilfswelle 26 aus mit großer Kraft erfolgen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Umsteuergetriebe für Maschinentriebwerke, bestehend aus zwei 'auf der ; Steuerwelle sitzenden Reibungskupplun-' gen beliebiger Art für - Vor- und Rücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangläufigen Steuerung der Umsteuermuffe (15) durch Vermittlung einer beliebigen Zahnräderübertragung und eines Kurbelgetriebes, wie der Kegelräder (25) . und der Kurbelschleife (23, 24), auf einer Hilfswelle (26) eine Kupplungsvorrichtung, z. B. ein Ring (30) mit einem darin längs verschiebbaren Kupplungsbolzen (41) vorhanden ist, der, sobald sein seitlicher Anschlag (40) von dem mit Hilfe des Umsteuerhebels (32) und des Hebels
    (39) mit seiner 'dachförmigen Schneide (37) niedergedrückten, federbelasteten Bolzen (34) freigegeben wird, in die Löcher des lose auf der Welle (26) laufenden Schneckenrades (29) eingreift und die Längsverschiebung der Umsteuerrriüffe (15) veranlaßt, bis der Kupplungsbolzen nc (41.) durch Aufsteigen des Anschlages
    (40) auf der oberen seitlichen Schräge (33) des Bolzens (34) -aus den Löchern des Schneckenrades (29) wieder herausgezogen wird, wodurch nach erfolgter 11= Mitnahme der Welle (18) die Hilfswelle (26) wieder stillgelegt wird, von welcher
    ■ aus durch ein festes Exzenter (42) eine B.remse (44) beliebiger Bauart derart gesteuert wird, daß während des Umsteuerns 12c diese Bremse angezogen und nach dem Umsteuern wieder gelöst ist.
  2. 2. Umsteuergetriebe nach Anspruch i, ' . durch die an ihrem einen Ende angebrachte
    dadurch gekenzeichnet, daß die bei jeder ' Kurbelscheibe (43), mit Hilfe eines hier
    Umsteuerbewegung nach Einschnappen : angreifenden Hebelwerkes beliebiger Art
    des Kupplungsbolzens (41) in ein Loch eine Schalt-oder Zuspannbewegung in die
    des immer laufenden Schneckenrades (29) von dem Umsteuergetriebe zu bewegende
    erfolgende Drehung der Hilfswelle (26) Werkzeugmaschine einleitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    faERLttt. GBbHUCKT IN" TIER BEICIISDRL'CKEREL
DE1918323565D 1918-01-15 1918-01-15 Umsteuergetriebe fuer Maschinentriebwerke Expired DE323565C (de)

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