DE870054C - Reibradgetriebe - Google Patents
ReibradgetriebeInfo
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- DE870054C DE870054C DEST781D DEST000781D DE870054C DE 870054 C DE870054 C DE 870054C DE ST781 D DEST781 D DE ST781D DE ST000781 D DEST000781 D DE ST000781D DE 870054 C DE870054 C DE 870054C
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- Germany
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- friction
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- friction wheel
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- fixed disk
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D59/00—Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/22—Devices for stopping drive when sewing tools have reached a predetermined position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Reibradgetriebe Bei manchen Maschinen ist es erforderlich, daß nach Abschaltung der antreibenden Kraft die Maschinenteile so abgebremst werden, daß sie in einer ganz bestimmten Stellung zum Stillstand kommen. Zum Beispiel bei Nähmaschinen muß die Nadel nach Beendigung einer Naht in der höchsten Stellung stehenbleiben, wenn das Nähgut verschoben oder aus der Maschine herausgenommen werden soll, bzw. muß die Nadel in der tiefsten Stellung anhalten, um das Nähgut drehen und die Naht unter einem Winkel fortsetzen zu können. Diese Aufgabe wurde bisher so gelöst, daß nach Ausschaltung der Antriebskraft eine Bremse betätigt wurde, die nur in einer Stellung der bewegten Teile wirkte. Hierbei mußte die Bremskraft so stark sein, daß sie auf dem notwendig sehr kurzen Bremsweg die bewegten Maschinenteile sicher zum Stillstand brachte. Andernfalls bestand die Gefahr, daß die Bremse nur eine erhebliche Verminderung der Geschwindigkeit verursachte und nach Überwindung des kurzen Bremsweges das Trägheitsmoment der bewegten Teile nicht mehr ausreichte, die Bewegung um eine weitere Umdrehung zu bewirken. In diesem Fall kam die Maschine in einer anderen als der vorgeschriebenen Stellung zum Stillstand. Bei Maschinen mit großem Trägheitsmoment, also solchen mit erheblichen bewegten Massen oder Schnelläufern, war die Schwierigkeit besonders groß, weil hier.. die Bremswirkung so stark sein mußte, daß sie schlagartig auf die Maschinenteile, wirkte. _ Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Vorrichtung, die diese Nachteile vermeidet. Bei ihr wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß zum Abbremsen von bewegten Maschinenteilen in einem bestimmten Punkt das Trägheitsmoment dieser Teile einen gewissen Wert nicht überschreiten darf. Das Trägheitsmoment ist abhängig von Masse und Geschwindigkeit. Da die Masse unveränderlich ist, muß die Geschwindigkeit entsprechend dem oben. Gesagten auf einen bestimmten Wert vermindert werden, bevor die Bremse wirksam werden darf. Das geschieht wie folgt: Nach Abschaltung der Antriebskraft wird ein mit der noch zulässigen Umfangsgeschwindigkeit angetriebenes Reibrad a gegen eine Festscheibe b der Maschine gepreßt, welches diese zunächst auf seine eigene Umfangsgeschwindigkeit abbremst und sie dann gleich schnell weitertreibt. An einer bestimmten Stelle der Festscheibe befindet sich in der Reibbahn eine Aussparung c, so daß hier die Verbindung zwischen dem Reibrad a und der.Festscheibe b unterbrochen wird. An dem Tragkörper d des Reibrades a ist eine Bremsbacke e befestigt, deren Bremsfläche sich dicht über der Festscheibe b befindet, diese aber nicht berührt. Sobald das.Reibrada etwas in die oben beschriebene Aussparung e der Festscheibe b eintaucht, setzt die Bremsbacke e auf und bringt die Maschine sanft an dieser Stelle zum Stillstand, da die Geschwindigkeit jetzt so gering ist, daß das für ein ruhiges Abbremsen noch zulässige Trägheitsmoment nicht überschritten wird: Sollte die Ausschaltung, der Maschine= gerade in der Stellung erfolgt sein, in der das Reibrad a über der Aussparung c der Festscheibe b steht und die infolgedessen sofort wirkende Bremse e zwar nicht den Stillstand, aber eine gegenüber dem Reibrad a geringere Geschwindigkeit der Festscheibe b bewirkt haben; so treibt das Reibrad a nach Überwindung der Aussparung e mit seiner eigenen Umfangsgeschwindigkeit die Festscheibe b um,eine Umdrehung weiter. Dort wird sie, wie oben beschrieben, abgebremst.
- Bei Maschinen mit Fest- und Losscheibe wird zweckmäßig. die letztere auch zum Antrieb des Reibrades benutzt. Hierzu ist mit diesem gleichachsig und fest verbunden ein zweites Reibrad -f angeordnet, Nach Ausschaltung der Maschine; also nach Lösen des Kraftschlusses zwischen Fest- und Losscheibe g, gibt der auf der Zugstange 1z sitzende Druckring ä den Hebel k frei, so daß die Feder Z über den Hebel k den Tragkörper d mit den beiden Reibrädern a und f gegen die Fest- und die Losscheibe preßt und somit der Antrieb der Festscheibe b von der Losscheibe g über das Reibrad f die Welle m und das Reibrad a erfolgt. Die notwendige Verringerung der Geschwindigkeit der Festscheibe wird durch die verschiedenen Durchmesser der beiden Reibräder und der Los- bzw. Festscheibe erreicht, und zwar wird sie um so geringer, je kleiner die Losscheibe g und das auf der Festscheibe b treibende Reibrad a und je größer die Festscheibe 6 und das von der Losscheibe g angetriebene Treibrad f ist.
- Soll eine Maschine nicht nur in einer, sondern in verschiedenen bestimmten- Stellungen wahlweise stillgesetzt weiden können, so werden auf der Fest-Scheibe zweckmäßig mehrere Reibbahnen mit den dazugehörigen Aussparungen nebeneinander vorgesehen. Das treibende Reihrad wird dann, während die Maschine arbeitet, auf seiner Achse so verschoben, daß es über der vorgesehenen Reibbahn steht.
- Die in der Zeichnung dargestellte Konstruktion sieht zwei Stellungen vor, nämlich die tiefste und höchste Nadelstellung bei einer Nähmaschine. Dementsprechend sind zwei Reibbahnen n und: o notwendig, deren Aussparungen c und c' gegeneinander um iäo° versetzt sind. Der Tragkörper d der Reibradwelle m kann vom Arbeitsplatz aus mittels eines Gestänges p über den Hebel q auf dem Bolzen r so verschoben werden, daß das Reibrad a entweder über der Reibbahn n oder o steht. Im ersten Fall wirkt die Bremsbacke e' auf die Reibbahn o, im zweiten Fall die Bremsbacke e auf die Reibbahn n.
- Wenn mehr als zwei Reibbahnen erforderlich sind; ist es zweckmäßig, nicht den Tragkörper des Treibrades, sondern dieses allein zu verschieben, da so nur eine Bremsbacke notwendig ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Reibradgetriebe fier Maschinen, die nach Ausschaltung der Antriebskraft in einer bestimmten Stellung zum Stillstand kommen müssen, dadurch gekennzeichnet, daß ein angetriebenes Reibrad nach Ausschaltung der Antriebskraft der Maschine gegen eine mit den bewegten Teilen der Maschine fest verbundene Scheibe gepreßt wird und diese auf die gegenüber der Arbeitsdrehzahl der Maschine erheblich verminderte Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades abbremst, sodann gleich schnell weitertreibt bis zu einer in der Reibbahn der Festscheibe befindlichen Aussparung, die bewirkt, daß das Reibrad an dieser Stelle leer läuft und eine mit dessen Tragkörper fest verbundene Bremsbacke auf die Festscheibe gepreßt wird; welche die bewegten Maschinenteile in ,dieser Stellung abbremst und stillstellt. z. Reibradgetriebe nach Anspruch i für Maschinen mit Fest- und Losscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Reibrades durch ein zweites Reibrad bewirkt wird, das mit dem ersten fest verbunden ist und nach Lösen des Kraftschlusses zwischen Fest- und Losscheibe gegen die letztere gepreßt und dadurch angetrieben wird, so daß der Antrieb der Festscheibe nicht mehr direkt von der Los-Scheibe erfolgt, sondern über die beiden zwischengeschalteten Reibräder 3. Vorrichtung nach Anspruch r für -Maschinen, die wahlweise in verschiedenen bestimmten Stellungen zum Stillstand kommen müssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Festscheibe nebeneinander mehrere Reibbahnen mit den zugehörigen Aussparungen aufweist und das auf die Festscheibe treibende Reibrad während des Laufes der Maschine so verschiebbar ist, daß es nach Abschaltung der Maschine auf die eingestellte Reibbahn treibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST781D DE870054C (de) | 1941-12-16 | 1941-12-16 | Reibradgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST781D DE870054C (de) | 1941-12-16 | 1941-12-16 | Reibradgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE870054C true DE870054C (de) | 1953-03-09 |
Family
ID=7452210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST781D Expired DE870054C (de) | 1941-12-16 | 1941-12-16 | Reibradgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870054C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944042C (de) * | 1942-11-10 | 1956-06-07 | Rud Nystroem & Co Ab | Einrichtung an Naehmaschinen, insbesondere Pikiermaschinen |
DE1485412B1 (de) * | 1960-01-19 | 1970-05-21 | Union Special Machine Co | Naehmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage |
-
1941
- 1941-12-16 DE DEST781D patent/DE870054C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944042C (de) * | 1942-11-10 | 1956-06-07 | Rud Nystroem & Co Ab | Einrichtung an Naehmaschinen, insbesondere Pikiermaschinen |
DE1485412B1 (de) * | 1960-01-19 | 1970-05-21 | Union Special Machine Co | Naehmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage |
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