DE712930C - Elektrischer Antrieb von Naehmaschinen - Google Patents

Elektrischer Antrieb von Naehmaschinen

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DE712930C
DE712930C DEA87908D DEA0087908D DE712930C DE 712930 C DE712930 C DE 712930C DE A87908 D DEA87908 D DE A87908D DE A0087908 D DEA0087908 D DE A0087908D DE 712930 C DE712930 C DE 712930C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction wheel
friction
electric drive
shaft
sewing machine
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Expired
Application number
DEA87908D
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English (en)
Inventor
Conrad Wohlfarth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE712930C publication Critical patent/DE712930C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/14Devices for changing speed or for reversing direction of rotation
    • D05B69/16Devices for changing speed or for reversing direction of rotation mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb von Nähmaschinen Bei elektrischem Antrieb von Nähmaschinen sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die für eine stufenlose Drehzahlregelung der Maschine Sorge tragen. So war u. a. schon vorgeschlagen worden, zwischen Antriebsmotor und Maschine ein Reibradgetriebe einzuschalten, das diese Aufgabe übernahm.
  • Bei einer bekannten Ausführung trug z. B. die lotrecht liegende Motorwelle an ihrem unteren Ende unter Zwischenschaltung einer Feder eine Scheibe, die auf der Motorwelle axial verschiebbar angeordnet war. Diese Feder legte sich gegen eine Reibscheibe, die für sich unter Zwischenschaltung einer weiteren Feder auf einer waagerechten Welle aa-ial verschiebbar gelagert war. Sie trug an ihrem anderen Ende eine Seilscheihe, die über ein Seil das "Schwungrad der Nähmaschine antrieb. Durch das axiale Verschieben dieser Reibscheihenwelle konnte die Drehzahl der Nähmaschine bei gleichbleibender Drehzahl des Antriebsmotors geändert werden. Rin Abbremsen der Maschine wurde dadurch ermöglicht, daß die Reibscheibe außerhalb der Mittelachse des treibenden Rades in der der Ruhestellung entsprechenden. Endlage gehalten war und ihm dadurch ein Gegendrehmoment erteilt wurde. Dieses Gegendrehmoment mußtie jedoch so bemessen werden, daß keine .entgegengesetzte Drehung des angetriebenes Rades möglich war.
  • Der Nachteil dieser Anordnung liegt vor allem in der dauernden Beanspruchung dies Reibradgetrebes, welches ja auch während der Bremnsperiode mit der Antriebsscheibe des Motors im Eingriff steht. Ferner muß bei der Bremsung Bedacht genommen werden, daß das auftretende Gegendrehmoment immer das konstante Maß beibehält. um einmal die Nähmaschine rasch abzubremsen und um andererseits eine entgegengesetzte Drehung des Schwungrades zu verhindern. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden und eine ungestörte Bremswirkung erzielt.
  • Bei einem elektrischen Antrieb von Näli maschinen, bei dem .die Umdrehungen des Motors mittels stufenlos regelbarem Reibruch Betriebe auf die Nähmaschine übertragen wer. den und im Zuge der Entkupplung der Nähmaschine von dem Motor durch Lösung der Reibradverbindung selbsttätig ein Abbremsen der Nähmaschine erfolgt, ist die Erfindung darin zu sehen, daß die mvecks Regelung der Drehzahl mitsamt der auf ihr unverrückbar befestigten Reibscheibe in Achsrichtung verschiebbare Reibradantriebswellle beim Über gang auf die Drehzahlübersetzung i : o selbsttätig entkuppelt und abgebremst wird.
  • Bei einem Antrieb, bei dem die Reibradantriebswelle aus zwei durch ein Kreuzgelenk miteinander verbundenen Teilen besteht, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens der eine Teil der Reibradantriebswelle geradlinig verschiebbar und läßt am Ende des Verschiebungsweges die Bremsvorrichtung in Gestalt einer Tellerbremse, deren einen Teil er trägt, in Wirksamkeit treten, während der andere das Reibrad tragende und um das Kreuzgelenk vierschwenkbare Teil der 'Reibradantriebsw .eile im Verlauf des äxialen Verschiebens bei Beginn des Bremsvorganges mit seinem freien Ende auf eine Schrägführung aufläuft, durch die er zwecks Trennung der Reibradverbindung von der Reibscheibe abgeschNvenkt wird. Ferner ist .es zweckmäßig, daß die Feder, gegen deren Druck die Verschiebung des Reibrades gegenüber der Reibscheibe erfolgt, gleichzeitig auch die Kraft für das am Ende der Verschiebung erfolgende Abbremsen der Reibradantriebswelle und das Trennen der Reibradverbindung liefert.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung- dargestellt. Vom Netz wird die Leitung über eine Sicherung zum Hauptschalter A. und von dort zur Klemme ¢ des Fußschalters geführt. Der Fußschalter ist so beschaffen, daß normalerweise die Kontakte 7_ und Y durch mehrere Federn X getrennt sind. Durch Aufsetzen des Absatzes ungefähr in der Höhe des Gelenkes 1'V wird der Schalter betätigt. Von der Klemme 5 läuft nun die Leitung zu Motor A bzw. zu dessen Klemmbrett B. Auf der Welle des Motors ist eine Scheibe C angebracht, die konisch gestaltet ist. Mit dieser konischen Scheibe C arbeitet ein Rad D zusammen, das eine Gummiauflage besitzt und als Reihrad ausgebildet ist. Dieses Rad D- befindet sich auf der Welle L` und wird durch eine Feder Q, -die an den Punkten O und P befestigt ist, an die Scheibe gedrückt. Die Welle E läuft in einen Kreuzkopf G aus. Die Fortsetzung der Welle E trägt die Bezeichnung Ei. Sämtliche Teile, die auf -der Welle Ei, E liegen, sind in Pfeilrichtung verschiebbar. Dadurch wird erreicht, daß das Rad D auf der konischen Scheibe C in jede beliebige Stellung zwischen dem äußersten Rand der Scheibe C und dem "inneren Mittelpunkt gebracht werden kann. Je mehr sich die ScheibeD dem äußeren Rand der konischen Scheibe C nähert, desto größer wird die Geschwindigkeit, da sich das Übersetzungsverhältnis ändert. Auf d.erWelle El sitzt noch die Triebscheibe H, die die Drehung auf die Arb:eiitsmaschine mittelseines Riemens überträgt. Die Welle Ei ist verschiedentlich gelagert. Unmittelbar neben der Scheibe H, über die der Riemen J läuft, sitzt eine konisch ausgearbeite Scheibe I(, die einen Bremsbelag besitzt. Diese Scheibe I( kann je nach dem Stand der Welle El, E durch das Profilstück L, das feststehend angeordnet ist, abgebremst werden. Damit das Abbremsen der Welle Ei, E nicht früher .erfolgen kann, als die Scheibe D, von der Scheibe C abgehoben ist, befindet sich noch eine Schrägfülir ung F am Ausgang der Welle F_ . 1n dem Augenblick, wo die Scheibe und das Profilstück L sich berühren und somit eine Bremswirkung erzielt ist, läuft das Endstück der Welle E auf die Schrägführung auf, so daß die Berührung zwischen den Scheiben C und D unterbrochen ist. Eine Feder R, die an dem einen Ende einen festen Auflagepunkt hat, ist bestrebt, die Welle Ei, E dauernd in Richtung auf die Schrägführung F zu drücken. Auf dem Wellenstück Ei ist eine lose sitzende ScheibeM angebracht, die durch zwei Ringstücke N gehalten wird. An der Scheibe !11 greifen Schnüre S an, die über Rollen T und U zum Angriffspunkt V des Betäti.gungspedales führen. Die Wirkungsweise ist nun derart, daß das Pedal zunächst bei Punkt W den Fußschalter betätigt. Danach drückt die Fußspitze den vorderen Teil des Pedal-es herunter, so daß durch die Schnüre S das Stück M und damit die Welle Ei, E entgegen dem Wirkungssinne- der Feder R hochgezogen wird. Dabei löst sich die Scheibe I( von dem Profilstück L, und die Bremswirkung bziv. die Arretierung der Arbeitsmaschine wird aufgehoben. Gleichzeitig senkt sich die Scheibe D auf die Scheibe C durch die Wirkung der Feder Q. Das Arbeitsspiel beginnt.
  • In Abb. a ist die Scheibe H gezahnt ausgebildet und arbeitet auf die Zahnradtrommel. G. Die Scheibe H kann nun in Pfeilrichtung bewegt werden und arbeitet trotzdem noch mit der Trommel G zusammen.
  • Abb. 3 und q. zeigen, daß die Scheibe C nicht immer eine konische Form gemäß Abb. i zu haben braucht, sie kann .auch Hach entsprechend Abb.3 oder konisch entsprechond Abb, q. ausgebildet sein. Die Oberfläche der Scheibe C vermag auch gemäß Abb. 5 geformt zu sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Scheibe D in Abb. i nicht mit einem Gummibelag auszubilden, sondern sie mit Lamellen zu versehen, die sich dem. angedeuteten Aussparungen der Oberfläche d: er Scheibe C .anpassen.
  • Zum Antrieb der Maschine würde die Steuerung der gewunschten Geschwindigkeit zweckmäßig durch eine über die ganze Länge der Maschine reichende Schaltstange verfolgen. Diese Schaltstange könnte dann direkt mit dem Stück M in Abb. i starr arbeiten. Dies schließt jedoch jedoch nicht aus, da.ß auch eine unstarre übertragung möglich Ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß selbstverständlich die Feder Q durch andere dieselbe Funktion ausübende Elemente, beispielsweise Elektromagn$te, Gewichte u. a. m., ersetzt werden kann. Der Fußschalter kann auch so ausgebildet sein, daß er die Spule ,eines. Motorschutzschalters betätigt.

Claims (3)

  1. PATENT ANSl'1tÜC:llli: i. Elektrischer Antrieb von Nähmaschinen, bei dem die Umdrehungen, des Motors mittels stufenlos regelbarem Reibradg etriebe auf die Nähmaschine übertragen werden und im Zuge der Entkupplung der Nähmaschine von dem Motor durch Lösung der Reibradverbindung selbsttätig ,ein Abbremsen der Nähmaschine erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks Regelung der Drehzahl mitsamt der auf ihr unverrückbar befestigten Reibscheibe in Achsaichtung verschiebbare. Reibradantriebswelle beim Übergang auf die Drehzahlübersetzumg i : o selbsttätig entkuppelt und ,abgebremst wird.
  2. 2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, bei denn die Reibradantriebswelle ausi zwei durch ein Kreuzgelenk miteinander verbundenen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der R,eibradantriebswelle geradlinig verschiebbar ist und am Ende des Verschiebungsweges die Bremsvorrichtung in Gestalt einer Tellerbremse, deren einen Teil er trägt, in Wirksamkeit treten läßt, während der an-. dere das Reibrad tragende und um das Kreuzgelenk verschwenkbare Teil der Reibradantnebswelle im Verlauf des axialen Vexschieb:ens bei Beginn des Bremsvorganges mit seinem freien Ende auf eine Schrägführung -aufläuft, durch die er zwecks Trennung der Reibradverbindung von der Reibscheibe abgeschwenkt wird.
  3. 3. Elektrischer Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, mit einer Feder, gegen deren Druck die Verschiebung des Reibrades gegenüber der Reibscheibie erfolgt, dadurch gekennzeichnet, däß die Feder gleichzeitig auch die Kraft für das am Ende der Verschiebung erfolgende Abbremsen der Reibradantriebsivelleuncl das Trennen der Reibradverbindung liefert.
DEA87908D 1938-08-26 1938-08-26 Elektrischer Antrieb von Naehmaschinen Expired DE712930C (de)

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