DE920420C - Schaermaschine - Google Patents

Schaermaschine

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Publication number
DE920420C
DE920420C DESCH2886D DESC002886D DE920420C DE 920420 C DE920420 C DE 920420C DE SCH2886 D DESCH2886 D DE SCH2886D DE SC002886 D DESC002886 D DE SC002886D DE 920420 C DE920420 C DE 920420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
tree
piston
propellant
control
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH2886D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Wiggermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
W Schlafhorst AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by W Schlafhorst AG and Co filed Critical W Schlafhorst AG and Co
Priority to DESCH2886D priority Critical patent/DE920420C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE920420C publication Critical patent/DE920420C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Description

  • Schärmaschine Die Erfindung betrifft eine Schärmaschine, deren abbremsbarer Zettelbaum durch verstellbare Kegelscheiben geführt ist und bei der ein- oder beidseitig des gegen Zapfenschlupf durch eine Zahnkupplung gesicherten Baumes eine Vielscheibenbremse in dessen Achsflucht angeordnet ist, wobei der Baum durch einen mit Druckflüssigkeit oder Gasstrom betreibbaren Motor angetrieben ist. Eine derartige Maschine ist in der Patentschrift 7-5 361 gezeigt und beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird nun der Antrieb derartiger Schärmaschinen nach der Richtung weiterentwickelt, daß bei Verwendung eines aus Motor und Pumpe bestehenden Flüssigkeitsregelgetriebes für die Grundeinstellung der Schärgeschwindigkeit ein auf die Pumpe einwirkender Regler und zur Aufrechterhaltung gleicher Umfangsgeschwindigkeit des Baumes ein weiterer auf den Motor wirkender Regler vorgesehen ist, der von einer den Baumdurchmesser abtastendenFühlwalze beeinflußbar ist. Hierdurch wird es ermöglicht, einen besonders weiten Regelbereich zu erfassen und das Regeln selbständig vorzunehmen. Wird beispielsweise ein Garn geschärt, das eine Geschwindigkeit von Soo m/min ohne weiteres zuläßt, so stellt man die Grundgeschwindigkeit der Pumpe auf diesen Wert ein und überläßt es der Tastvorrichtung, beispielsweise einer dem Baum anliegenden bekannten Tastwalze, den Regler des Motors so zu beeinflussen, daß das Schluckvermögen des Motors vergrößert und damit die Drehgeschwindigkeit des Baumes verlangsamt wird, so daß die Fäden mit dauernd gleicher Geschwindigkeit aufgewickelt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird des weiteren ein mit mehreren Steuerkolben versehener Steuerzylinder eingeschaltet, der, beispielsweise von der Wächtereinrichtung des Schärgatters oder vom Bedienungsstand in an sich bekannter Weise beeinflußt, die augenblickliche Ableitung des Treibmittels aus der Zuleitung zum Motor und das Wirksamwerden des zur Bremse strömenden Mittels bewirkt. Um dabei dieBremswirkung zu unterstützen, ist außerdem eine Drosselstelle od. dgl. in an sich bekannter Weise während des Bremsens in den Weg der Rückleitung des Treibmittels vom Motor eingeschaltet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann ein Steuerzylinder nebst Steuerkolben vorgesehen sein, der bei Änderungen des Druckes in der Zuführleitung zum Motor auf den Regler des Motors einwirkt. Hierdurch wird zweierlei erreicht. Einmal wird bei steigendem Druck die Schluckfähigkeit des Motors entsprechend vergrößert, ohne daß es irgendeiner sonstigen Abnahme eines Steuerimpulses von Änderungen im Schärvorgang bedarf, und zum anderen wird nun bei den erzielbaren hohen Schär- bzw. Zettelgeschwindigkeiten der Zeitverlust beim Wiederanfahren infolge Fadenbruchs dadurch vermindert, daß der beim Anfahren in der Zuleitung zum Motor entstehende große Druck über den Steuerzylinder alsbald den Motor auf höchste Schluckfähigkeit und damit auf größtes Drehmoment stellt.
  • Endlich kann der auf den Regler des Motors wirkende Steuerkolben an. Stelle eines Sicherheitsventils so, eingeregelt und dessen Zylinder mit dem Hauptsteuerzylinder verbunden werden, daß nicht nur ein Sicherheitsventil überflüssig, sondern auch plötzlichen erheblichen Unregelmäßigkeiten durch Druckabfall in der Zuführungsleitung zum Motor begegnet ist.
  • In. der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung Fig. i eine Anordnung, bei welcher der Regler des Motors von einem Teil der Schärmaschine beeinflußt wird, der auf Änderungen des Wickelvorgangs anspricht, und Fig. 2 eine Anordnung, bei welcher der Regler des Motors von Änderungen im Druck des denn Motor zuströmenden Treibmittels, beeinflußt wird.
  • Der Motor 62 eines Flüssigkeitsgetriebes ist an. ein Bremsgehäuse, 2o angeflanscht, Im Beispiel gemäß Fig. i wirkt ein vom Umfang des Zettelbaumes in bekannter Weise beeinflußter Taster derart auf die Steuerstange 63 des Reglers So, daß bei zunehmendem Baumdurchmesser die Schluckfähigkeit des Motors 62 verändert wird, so daß der Druck der Treibflüssigkeit und damit die Umfangsgeschwindigkeit des Baumes konstant bleibt. Da nämlich durch die Verstellung des Reglers das Aufnahmevermögen (die Schluckfähigkeit) des Motors vergrößert wird, während andererseits die in der Zeiteinheit zugeführte Menge des Treibmittels gleichbleib-t, so geht die erzielte Drehzahl entsprechend zurück.
  • Die Pumpe Bi des Flüssigkeitsgetriebes .ist mit einem Elektromotor 82 zusammengeflanscht und kann über die Steuerwelle 83 auf eine beliebige Grundgeschwindigkeit, z. B. je nach der Garnart, eingestellt werden.
  • Zur Steuerung des Treibmittelrücklaufs und des die Motorbremse beeinflussenden Mittels (Gas, Dampf, Luft oder Flüssigkeit) ist ein Steuerzylinder 84 vorgesehen, dessen Steuerkolben 86, 87 entgegen dem Druck einer Feder 85 in Treibstellung (Fig. 2) gebracht und gehalten werden kann. Die dazu erforderlichen, von der Wächtereinrichtung des zugehörigen Spulengatters beeinflußbaren Mittel sind allgemein bekannt und daher hier nicht näher erläutert. Bei Treibstellung des Kolbens 86 saugt die Pumpe 81 das Treibmittel aus dem Behälter 88 über ein Filter 89 an und drückt es über die Leitung 65 zum Motor 62. Von dort gelangt es über die Leitungen 64, 89' und 9o zum Vorratsgefäß 88 zurück, das mit entsprechenden mechanischen Reinigungsmitteln (Siebe und Überlauf) versehen ist. Gegen unzulässigen Oberdruck in der Zuleitung 65 wirkt ein Sicherheitsventil 94., Die Beeinflussung der Bremse ist in diesem Beispiel so gedacht, daß die Bremsscheiben durch den Druck des Bremsmittels über die Leitungen 9i, 66 entgegen der Wirkung von Federn in gelöstem Zustand gehalten werden.
  • Bei Fadenbruch oder Stillsetzen der Maschine wird die Sperre gelöst, durch die die Kolben 86, 87 in Arbeitsstellung (Fig. 2) verriegelt sind. Die Kolben nehmen augenblicklich durch Verschieben nach unten die Ruhestellung gemäß Fig. i ein. Dadurch strömt das Treibmittel statt durch den Motor 62 über eine vor dem Motor abgezweigte Leitung 93 unmittelbar zur Ableitung 89', 9o zurück. Gleichzeitig mit dem Freigeben der Leitung 93 durch den Kolben 86 sperrt der Kolben 87 die Leitung 9i, so daß der Druck in der Leitung 66 augenblicklich sinkt und die Scheibenbremse zur Wirkung gelangt. Die Bremswirkung wird durch den Rückstau des Treibmittels in der Leitung 64 unterstützt, weil der Abfluß aus Leitung 6.I durch eine Drosselung 95 gehemmt wird.
  • In dem Beispiel gemäß Fig. 2 erfolgt die Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit des Baumes entsprechend dem zunehmenden Durchmesser ohne irgendwelche der bekannten Steuermittel, die von einem Teil der Schärmaschine beeinflußt werden, der auf Änderungen des Wickelvorganges anspricht. Hierzu ist dem als Steuerzylinder 97 nebst Kolben 98 ausgebildeten Regler ein besonderer Steuerzylinder 99 zugeordnet. In dem Steuerzylin -der 99 ist ein Steuerkolben loo unter der Wirkung einer Feder mittels einer Stellschraube ioi auf die in Fig. 2 gezeigte Normalstellung eingeregelt. Der Kolben ioo trägt zwei Eindrehungen 104 und tos, deren jede nach der entsprechenden Stirnseite des Kolbens hin durch Zentralverbindungen 103 und io6 mit dem entsprechenden Teil des "Zylinders 99 in Verbindung steht. Der Steuerzylinder 99 ist durch die Leitungen 107 und io8 mit dem Steuerzylinder 84 verbunden. Im übrigen entspricht diese Einrichtung der in Fig. i gezeigten. In beiden Fällen sind zur Entlastung des Steuerzylinders 84 noch Leckleitungen vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung nach Fig.2 kommt dadurch zustande, daß bei zunehmender Belastung des Motors 62 infolge zunehmenden Baumdurchmessers der Druck in der Leitung 65 steigen will. Hierdurch wird im oberen Teil des Steuerzylinders 99 der Druck steigen, den Kolben ioo etwas nach unten drücken und dadurch im Zylinder 97 des Reglers gleichfalls einen Druckanstieg hervorrufen, der den Steuerkolben 98 (im Beispiel der Zeichnung nach links) verschiebt und dadurch genau so wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. i das Schluckvermögen des Motors vergrößert und infolgedessen die Verlangsamung der Drehgeschwindigkeit herbeiführt. Der Kolben ioo kann dabei auch das Sicherheitsventil 94 (Fig. i) ersetzen, indem man eine Leitung 107 an den oberen Teil des Steuerzylinders 99 anschließt, durch die bei starkem Druckanstieg in der Leitung 65 und demzufolge entsprechendem Tiefstand des Kolbens ioo die Leitung 65 entlastet wird. Ein unzulässiger Druckanstieg kann im vorliegenden Fall jedoch nur eintreten, wenn der Regelbereich des Zylinders 97 durch Verschieben des Kolbens 98 in seine äußersteLage (imBeispiel nach links) erschöpft ist Bei einer regelwidrigen Entlastung der Leitung 65 sorgt der Kolben ioo außerdem für einen Ausgleich, indem er über die Eindrehung io5 und die Zentralbohrung io6 den Steuerzylinder 97 sofort entlastet, wenn der Druck im oberen Teil des Steuerzylinders 99 unter den mit Stellschraube ioi eingeregelten Wert sinkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schärmaschine, deren abbremsbarer Zettelbaum durch verstellbare Kegelscheiben geführt ist und bei der ein- oder beidseitig des gegen Zapfenschlupf durch eine Zahnkupplung gesicherten Baumes eine Vielscheibenbremse in dessen Achsflucht angeordnet ist, wobei der Baum durch einen mit Druckflüssigkeit oder Gasstrom betreibbaren Motor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines aus Motor und Pumpe bestehenden Flüssigkeitsregelgetriebes für die Grundeinstellung der Schärgeschwindigkeit ein auf die Pumpe einwirkender Regler (83) und zur Aufrechterhaltung gleicher Umfangsgeschwindigkeit des Baumes ein weiterer auf den Motor wirkender Regler (8o) vorgesehen ist, der von einer den Baumdurchmesser abtastenden Fühlwalze beeinflußbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkeitsmotor für den Zettelbaum und der mit einem Elektromotor zusammengeflanschten Pumpe ein Steuerzylinder (84) nebst Steuerkolben (86,87) derart angeordnet ist, daß unmittelbar nach dem Verschieben der Kolben (86, 87) von der Wächtereinrichtung des Zettelgatters aus der Zufluß des Treibmittels zum Motor abgeschaltet und die Kettenbaumbremse eingerückt wird.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Abschalten des Treibmittels vom Motor eine Rückstauung des vom Motor abfließenden Treibmittels herbeiführbar ist.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerzylinder (99) nebst Steuerkolben (ioo) vorgesehen ist, der bei Änderung des Druckes in der Zuführleitung (65) zum Motor (62) auf den Regler (97, 98) des Motors anspricht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (99) nebst Kolben (ioo) so ausgebildet ist, daß er selbsttätig den Treibmitteldruck auf den an der Einstellschraube (ioi) eingestellten Wert regelt, indem er die Schluckfähigkeit des :Motors verstellt und bei übermäßigem Druckanstieg eine Rücklaufleitung (1o7) einschaltet.
DESCH2886D 1939-06-20 1939-06-20 Schaermaschine Expired DE920420C (de)

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