DE2304460C3 - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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DE2304460C3 DE19732304460 DE2304460A DE2304460C3 DE 2304460 C3 DE2304460 C3 DE 2304460C3 DE 19732304460 DE19732304460 DE 19732304460 DE 2304460 A DE2304460 A DE 2304460A DE 2304460 C3 DE2304460 C3 DE 2304460C3
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D31/00Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
    • F16D31/04Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using gear-pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/23Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means operated by fluid-pressure means

Description

Die Hrfindiing bezieht sich auf eine Spindelpresse mit einem die Umformung des Werkstückes bewirkenden längsverschiebbaren Stößel, einer schraubdrehbar in dem Stößel gelagerten und dessen Bewegung bewirkenden Spindel und einer Schwungmasse, die von einem Motor ständig in einer Umfangsrichtung angetrieben wird und mittels einer Kupplung beim Arbeitstakt des Stößels mit der Spindel gekuppelt wird.
Bei einer bekannten Spindelpresse mit einer Spindel, deren Drehrichtung umkehrbar ist, und einer Schwungmasse, die ständig in einer Richtung drehend angetrieben und mittels einer Kupplung mit der Spindei kuppelbar und von der Spindel entkuppcibar ist, ist die Kupplung eine Reibscheibenkupplung. Die Schwungmasse ist die eine Kupplungshälfte, und mit einer zweiten Kupplungshälfte verhältnismäßig kleiner Masse kuppelbar, die drehfest auf der Spindel sitzt. Mit dieser Lösung ist zwar im Grundsatz ein Betrieb mit geringem Energiebedarf möglich, der Betrieb der Presse stößt jedoch in der Praxis auf Schwierigkeiten, weil entweder die Kupplung eine vertretbare Dimension hätte, damit aber die Betriebstemperaturen und der Verschleiß unvertretbar hoch wären oder die Standfestigkeit der Kupplung befriedigend wäre, diese aber eine praktisch nicht darstellbare Größe haben müßte.
jo Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spindelpresse mit nur zweitweise mit der Spindel gekuppelter Schwungmasse so auszubilden, daß sie im Kupplungsbereich eine vertretbare Abmessung hat, trotzdem nicht zu vorzeitigem Ausfall durch Zerstörung der Kupplung neigt, d. h. also der Presse eine Kupplung zuzuordnen, die im Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen Lösungen in besonderem Maße den Betriebsbedingungen bei Spindelpressen angepaßt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfinduiigsgemäß im Grundsätzlichen vorgeschlagen, daß die Kupplung zwischen nur zeitweise und mit umgekehrten Drehrichtungen umlaufender Spindel und ständig in einer Richtung umlaufender Schwungmasse eine hydrostatische Kupplung ist, die in weiterer Ausgestaltung der L'rfindung insbesondere eine Zahnradpumpe sein soll.
Die hydrostatische und insbesondere als Zahnradpumpe ausgebildete Kupplung arbeitet praktisch verschleiß- und wartungsfrei, so daß sie für den rauhen Pressenbetrieb mit rasch aufeinanderfolgenden, vielen Arbeitstakten gut geeignet ist. Des weiteren bietet die Anwendung der hydraulischen Kupplung die Möglichkeit einer einfachen, schnellen Prcßkraftverstcllung, was bisher nur mechanisch mit erheblichem Aufwand möglich war. bei der Erfindung durch einfaches Einre-'"ein des Förderenddruckes der Steuerpumpe möglich ist.
Die erwähnten Nachteile der Reibungskupplung — hohe Temperatur, großer Verschleiß - treten deswegen besonders auf, weil die Reibungskupplung bei Auftreten des größten Drehmomenetes und mit einer unvermeidlichen Verzögerung geschaltet werden muß. Die hydraulische Kupplung kann demgegenüber so geregelt werden daß sie kurz vor Erreichen des eingestellten maximalen Förderdruckes und ohne Nachteil schlagartig schaltet, was deswegen von besonderer Bedeutung ist, weil dadurch die Berührungszeit zwischen Pressenstempel und zu verformendem Werkstück gering ist.
1st die hydraulische Kupplung eine Zahnradpumpe mit einem auf der Spindel gelagerten Mittelrad unc mehreren drehbar im Pumpengehäuse gelagerten Rh zein, so kommt zu den bereits genannten Vorteiler noch der weitere Vorteil, daß auf die Spindel keim Axialkräfte aufgebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in de Zeichnung dargestellt.
In parallelen Führungsschienen 1, 2. des Pressenge steiles ist der Stößel 3 lotrecht verschiebbar geführ
Am oberen Ende ist die Gewindemutter 4 für die Spin del 5 befestigt. Nahe dem oberen Ende der Spindel 5 ist auf dieser mit einem Keil 6 das Mittelrad 7 der Zahn radpumpe drehfest und axial unverschieblich aufgekeilt. Mit der Unterseite des Mittelrades 7 ist die Spindel 5 über das uniere Traglager 8 im Maschinengestell abgestützt, die Oberseite des Mitteirades 7 liegt am oberen Traglager 9 an. Mit dem Mitielrad 7 stehen Ritzel lü im Eingriff, die in gleichmäßiger Verteilung auf den Umfang des Mittelrades 7 drehbar in d^.ii aus drei Teilen zusammengesetzten Puinpengehäusc !1 gelagert sind. Das Gehäuse 11 seinerseits ist um die Längsachse der Spindel 5 drehbar im Maschinengestell gelagert u.id an seinem äuueren Umfang mit dem Schwungrad 12 als Schwungmasse fest verbunden. Außerdem sind am is Umfang des Gehäuses 11 bzw. des Schwungrades 12 die Läuferstäbe 13 eines polumschaltbaren Elektromotors mit mehreren einstellbaren Drehzahlen angeordnet, dessen Stator 14 im Maschinengestell gehalten ist und der nahezu konstant mit der eingestellten Drehzahl ic läutt. Dgesehen von kleinen Drehzahlmindcrimgen bciiv. noch zu beschreibenden Arbei'.shuh des Siößeis i infolge des mehr oder weniger i»ro!fen Schlupfes, der )o nach Auslegung in dem üblichen Bereich \on 10 bis. maximal etwa 20% liegen kann. Das Mittelrad 7. die :s Ritzel 10 und das Gehäuse 11 bilden zusammen eine bekannte Zahnradölpumpe als bevorzugte Aust'ührungsform einer erfindungsgemänen hydrostatischen Kupplung zwischen dem Elektromotor 13. 14 bzw. der '-vhwungmasse 12 und der Spindel 5. ;r
Druck- und Saugseite der Pumpe unterliegen der Wirkung eines magnetisch, ölhydranliseh oder durch. Preßluft betätigten Verüils. dessen Grundkorper \5 auf dein Pumpengehause 11 aufgebaut und sich mit dic-eui dreht, dessen Schließkörper im Gehäuse axial verstell- ;; bar ist.
Das Gewicht der hydrostatischen Kupplung mit Jen Zahnrädern 7. 10 und dem Gehäuse il ebenso wie das Gewicht des Viotoriäuiers 13. des Sieu<:rsi.hk-bers mit dem Gehäuse 15 und der Schwungmasse 12 wud m dem oberen Tragiagu" 9 abgestützt. Das untere Traglager 8 ist bei richtigem Öldruck in den RückhoKorrich-Hingen )8 nicht belastet, weil diese Riickhoivorrichtun-λ'ρ wegen der schnellen Stößelunikehi das Mehrfache des Gewichtes von Stößel, Spindel. Kupplung mit Gehause. Schwungrad usw. nach oben erzeugen, und auch das Haupulnicklager 16, welches die Preßluft mitnehmen muC, wird im normalen Betrieb nie vollständig entiastet. Eine Ausnahme bildet die Steuersteliung »Einrichten«, wo bei laufendem oder stillstehendem Motor vorübergehend öl aus den Rüekholvomchtaiigi?n herausgelassen wird, um den Stöße! herabzulassen und dabei sinken die mit der Spindel zusammenhängenden Teile auf das Traglager 8 herab. Um eine Verschiebung auch wegen der Steuerung zu vernindern, sollte 5s dieses untere Traglager 8 spielfrei eingestellt s-:in. es ist außerdem eine Montagehilfe. Das obere Lager 9 dagegen hat immer das Gewicht der Kupplungs- und Kioto renteile zu tragen.
An zwei seitlichen Siützblöcken ;7 des Stößels 3 κ greifen Rüekholvorrichtungen an. Jede Rückholvorrichtung besteht aus einem im Pressengestell gehaltenen Hydraulikzylinder 18. in dein der Kolben 19 axial verschieblich ist. dessen Kolbenstange 2t) am jeweiligen Stutzboek 17 befestigt ist. An die Hydraulikzylinder 18 fv. beider Rüekholvorrichtungen ist ein gemeinsamer Hydraulikspeichc-r angeschlossen, dessen Hydi aulikftillung nnipr dem Einfluß eines Gaspolsters steht.
Ist die Presse betriebsbereit, so wird der Motor 13 aus dem Netz gespeist und er treibt die Schwungmasse 12 mit dem Pumpengehäuse 11 ständig an, so daß diese ständig in einer Richtung umlaufen. Das Ventil 15 isi offen und verbindet die Saugseite und die Druckseite der Pumpe miteinander, so daß diese das Drucköl drucklos fördert und die Ritzel 10 mit dem umlaufenden Pumpengehäiise 11 auf dem Mittelrad 7 abrollen. Die Spindel 5 steht still und der Stößel 3 befindet Dich in seiner oberen Stellung.
Zu Beginn des Arbeitstaktes wird das Ventil 15. 30 geschlossen, so daß Druck- und Saug'.eite der Zahnradpumpe gegeneinander gesperrt sind. Der bisher drucklos geförderte Ölstrom kann nicht mehr fließen, in der Pumpe baut sich ein Druck auf, der die Ritzel 10 daran hindert, weiter auf dem zentralen und auf der Spindel 5 aufgekeilten Rad 7 abzurollen. Da jedoch das Pumpengehäuse 11 weiter angetrieben wird und die Ritzel 10 i'.r. Gehäuse selbst stillstehen, nehmen die Ritzel 10 das Mittelrad 7 mit. veranlassen dieses und die Spindel =» sich zu drehen, die Spindel 5 ist an d:L -->!>.n urehende Schwungmasse 12 angekoppelt. Die sich drehende Spindel 5 veranlaßt den Stößel 3 sich im Arbeitstakt nach unten zu bewegen. In der Pumpe drehen sich keine Räder mehr und die Arbeitsweise ist genau so wie hei einer Spindel mit fest aufgesetztem Schwungrad.
Mit dem Stößel 3 weiden die Kolben 19 der Rückholvornehuingen nach unten bewegt. Aus den Hydraulikzylindern 18 wud Drucköl in den Hydraulikspeichel" >. 'drängt, und das über dem Drucköl befindliche Gaspolster wird verdichtet und gespannt. Die in der RückhoKurnehtune dem Niedergehen des Stößels 3 entgegeimiikende Kraft verhindert ein unkontrolliertes Vorcilen.
Hat der Stößel 3 seine untere Endlage erreicht und setzt das Werkzeug auf dem Werkstück auf. so steigt mit Beginn dos Umioimens des Werkstückes ent -prechend dem Umlormungswideistand der Druck 111 der Zahnradpumpe zunächst weiter an. um sehr rasch am Ende der Werkstückumformung den Wert /ti erreichen, der bei der Einrichtung der Maschine als maximale Endkraft eingestellt wurde. Nach Überschreiten dieses Wertes strömt Drucköl so vor den Schließkorpci i0 des Ventils daß dieser entgegen seinem Gegendruck gleichsam 'vhla.jartig angehoben wird, Druck- und Saugseite der Pi.mpe .liiverz.ogiich gegeneinander iiei gibt. Es wird wieder Drucköl drucklos in der Pumpe gefördert. Da dabei das Pumpengehause 11 mit der Schwungmasse 12 und dem Rotor 13 des Motors 13, 14 mit fast synchroner Drehzahl weiterläuft, die Spindel 5 jedoch mit dem Pumpenniiuelrad 7 der Hydraulik kupplung bzw. pumpe 7, 10. 11 mit entgegengesetzter Dichnchtuiig wie vorher lauf;, fließt in der Pumpe beim Hochgehen des Siolk-Is 3 wesentlich mehr Drucköl als bei stillstehendem Stößel 3. Auch ist die Drehzahldifferenz, zwischen dem rotierenden Pumpengehäuse 11 und der Spindel 1S tiiii dem Pumpenmittelrad 7 erheblich größer als bei stillstehender Spindel. Wenn die mittlere Rück/ugsgeschwindigkeil dieselbe ist wie die Abwärtsgeschwindigkeit, dann fließt die doppelte Menge durch den Olkreiskuif. Durch entsprechende Querschnitte mit nicht zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten liegen die Widerstände niedrig.
Dadurch, daß die Pumpe nach Überschreiten des Maximaldruckes drucklos fordert, kann die Rückführung des Stößels 3 in seine Ausgangslage mit den Rüekholvorrichtungen in bekannter Weise erfolgen. Das Gaspolster in dem Hydraulikspeicher entspannt sich, es
veranlaßt das Drucköl, in die Hydraulikzylinder 18 zurückzuströmen, die Kolben 19 und den Stößel nach oben in ihre Ausgangslagen zurückzukehren. Kin voller Arbeitstakt der Presse ist beendet und sie steht für den nächsten Arbeitstakt zur Verfugung.
Fin ungewolltes Absinken des Stößels wird dadurch verhindert, daß die Rückzugszylinder auch in dieser obersten Lage des Stößels eine Rückzugskraft behalten, die wesentlich größer ist als das Gewicht des Stößels mit Werkzeug einschließlich des verbleibenden kleinen Drehmomentes der ausgeschalteten Hydraulikkupplung, hervorgerufen durch unvermeidliche Strömungswiderstände.
Das Ventil ist innerhalb des Ventilgehäuses 23 von einem mit Kühlöl gefüllten Behälter 24 umgeben, der seinerseits am Außenumfang mit Gebläseflügeln 25 versehen ist. In Verbindung mit öffnungen 26, 27 kann 'kühlluft gefördert und damit die Wicklung des Elektromotors sowie das öl gekühlt werden.
Das erfindungsgemäße Ventil ist in F i g. 2 ,m Schnitt dargestellt. Es ist wie vorher beschrieben mit seinem Grundkörper 15 auf das Pumpengehäuse 11 aufgesetzt. Der Grundkörper 15 nimmt in sich die Druckleitungen 25 der Pumpe auf. deren Verbindung zur zentralen Saugleitung 29 der Pumpe von dem axial verstellbaren Schaltventil 30 freigegeben oder gesperrt wird. Das Schaltventil 30 ist geführt auf dem rohrförmigen Zentralkörper 31. Die Ringfläche des Schaltventils D\IDi v.ird von unten durch den Öldruck der Kupplung belastet. Dieser Kraft wirkt die obere Ringfläche DiIDi des Schaltventil entgegen, und zwar mit einem Öldruck, der durch die Wahl des Überdruckventils gegeben ist. welches zur Erzielung einer bestimmten Endkraft durch einen Schieber 32 Verbindung zur Druckseite der oberen Ringfläche DiIDi des Schaltventil 30 erhielt.
Bei der Auslösung des Arbeitshubes wird zunächst durch den Steuerschieber 33 zwischen Steuerpumpe und Ventilblock das Steueröl auf die obere Ringfläche des Schaltventils 30 gegeben. Wenn dieses in seine untere, geschlossene Endlage gelangt ist, baut sich ein öldruck auf, der durch den Abblasedruck (öffnungsdruck) des gewählten Überdruuk-(Druckbegrenzungsventils) 32a. 32i>oder 32c gegeben ist. Der Stößel geht abwärts, wobei der Druck auf die untere Ringfläche D\IDi des Schaltventils zunächst bis zum Aufsetzen des Stößels auf das umzuformende Werkstück klein bleibt, da nur die für den Rückzug des Stößels ständig entgegenwirkende Kraft 7.U überwinden war (und zu Beginn der kurze Druckanstieg zur Beschleunigung der Spindel). Anschließend nimmt der Öldruck in der Kupplung und damit auch auf die untere Ringfläche DIDi mit wachsendem Umformungswiderstand zu. bis zu dem Augenblick, wo die Gegenkraft auf die obere Ringfläche DiIDi erreicht bzw. überschritten wird. Dann wird durch die fast schlagartig zum Stillstand kommende S5 Spindel 5 die bis zu diesem Auge./blick blokierte Kupplung zur Pumpe und fördert eine ölmenge, die durch die Drehzahl des ständig mit fast konstanter Drehzahl umlaufenden Schwungrades 12 gegeben ist. Diese ölmenge treibt das Schaltventil 30 sehr schnell nach oben, so daf;· nach kurzem Weg c der volle Querschnitt für den freien Umlauf von der Druckseite zur Saugseite der Kupplungspumpe hergestellt wird.
Das schlagartige Hochsteigen des Schaltventils 30 war aber nur möglich durch das ebenso schnelle Zusammenbrechen des Druckes in der oberen Ringfläche Di/Di. Diese steht mit dem vorerwähnten Steuerdrucksystem durch das Ö!/uiührungsrohr 31 in Verbindung.
aber in demselben bewegt sich ein Schieber 34, der nach einem kleinen Weg der Überdeckung b einen sehr großen Querschnitt zum öltank freilegt. Entsprechend der oberen Ringfläche Di/Di und dem Hub c des Schaltventils 30 macht auch dieser Schieber, der sich wie ein Kolben in einem Zylinder bewegt, einen entsprechenden Weg d, bis das Schallventil 30 seine obere Anlage bei voller öffnung erreicht hat und dadurch auch der ölstrom zum Stillstand kommt. Dieser kolbenartige Schieber 34 sinkt nun — beeinflußt durch die darüber befindliche Feder 35 — herunter und dabei läßt das einstellbare Drosselventil 36 die ölmcngc durch, die abfließen muß, damit der Schieber 34 in seine geschlossene untere Endlage zurückkehren kann. Dieses Drosselventil hatte vorher das öl von der Steuerpumpe in den Raum unterhalb des Schiebers 34 in das ölzuführungsrohr 31 zur Ringfläche des Schaltventil 30 gegeben. Das vollständige öffnen des Schaltventils ist unbedingt nötig, da beim Rückzug des Stößels und die dadurch bedingte größere Fördermenge der Kupplung gegenüber dem Stillstand der Spindel die Strömungsgeschwindigkeit bestimmte Werte nicht übersteigen soll, um einen zu große" Staudruck zu vermeiden.
Das beschriebene Hydrauliksystem steht also in der Steuerleitung bei dem Preßvorgang (Stößelniedergang) bereits unter dem Umschaltdruck und die Pumpe fördert für die kurze Zeit des Stößelniederganges durch eines der gewählten Druckbegrenzungsventile 32a, 32i> oder 32c. die infolge der verhältnismäßig kleinen Fördermenge der Steuerpumpe nur einen sehr geringen Hub ändern. Im Augenblick der Drucküberschreitung in der Kupplung kommt die etwa 30- bis 50fache ölmenge, die durch das Hochsteigen des Schaltventils mit der Ringfläche DiIDi und mit dem Hub c schlagartig gefördert wird, hinzu. Da die Drosselbohrung 36 diese sehr große ölmenge nicht aufnehmen kann, bildet sich durch den verhältnismäßig großen Durchmesser des Schiebers 34 ein kleiner Differenzdruck, um außer der Massenbeschleunigung dieses Schiebers 34 die verhältnismäßig schwache Feder 35 zusammenzudrücken. Der Druckabbau erfolgt also nach Freilegung der kleinen Überdeckung b, während das Schaltventil 30 erst ungefähr die Hälfte der vorgesehenen Über jeckung a erreicht hat. Hierdurch wird mit Sicherh<\i der Kolben 34 den Zusammenbruch des Öldruckes in den großen Querschnitt 37 herbeiführen, bevor das Schaltventil 30 die Überdeckung a freigelegt hat. Anschließend wirkt der Staudruck innerhalb des freien Umlaufes in dei Kupplung auf die verhältnismäßig; große Fläche DiIDa, so daß auch ohne Unterstützung der leichten Rückzugsfedern das Schaltventil in seine obere Position — wie auf der rechten Seite der Schnittzeichnung F i g. 2 dargestellt — gelangt. Die Federn haben auch noch den Zweck, nach Stillsetzen der Maschine das SchaUvenül hochzuhalten, damit beim Wiedereinschalten unter keinen Umständen ein Niedergang des Stößels herbeige führt werden kann. Dieser ist aber dadurch auch nich möglich, selbst wenn die kleinen Rückzugsfedern ge brochen sein sollten, weil die absichtlich'sehr groß ge wählte Ringfläche DiIDi1 bzw. Ζλ/Di so groß gewähl wurde, daß schon bei dem geringsten Druckaufbau ei vollständiges Freilegen des Urnlaufquerschnittes et folgt. Voraussetzung hierfür ist außerdem die gezeicr nete Ruhestellung des Steuerschiebers 33, der einen e waigen Druck, der sich in dem Zuführungsrohr 31 bi den wollte, sofort verhindert.
Die vorausgegangene Schilderung ist ein wesentl
.her l-.rfindungsgedanke. um in kiir/esicn Zeiten '-ehal um; /u können. WoIIu: iiiiin, was an <\uh dim haus mug hch ware, mil Druckscfuihct η verv hicdener Vorspan nung Magiietschieher belangen, so würde alleine die vie! /i! lange I.negimgs/eit der da/u erlurderhchcii :' !■.Icktroniagiu'ii.· em iinühorhrik'khai'i.11. I Ιιικίοπίίι dai sullen, genauso unmöglich wiin· c1-.. die liii' die diei
I iiikkstufeii vorgesehenen I !herdniik\ entile i2;t. J2/'
I1 ritt 32(' durch vor^estetiei'le Schieboi /u ersetzen. Der Steuerschieber 5.5. der als normaler Magneisehicber ausgebildet ist, und eine Steueiveil wü ■">() bis 100 MiIh Sekunden haben kann, hat au! das schnelle Oilmen des Schilltvcntils keinen Einfluß, denn ihn. i >■■..-1 nc kleine Schiilt/.ci! wird lediglich der Beginn >ie:. Slolielnietler ganges beeinflußt, aber niemals die kurze I !mschalt/.eit des .Schaltventils .10. Der für die Umschaltung auf die verschiedenen Druckstufen vorgesehene Dreistellungsschiebcr 32 kann auch ein vorgesteuerter Schieber sein
mil einsprechend längerer /eil. denn diese wird be reiis zusammen mildem Steuerschieber J3 betätigt um hai die ganze /eil bis zum Aiii treffen des Stößels au das Werkstück zur Verlugnng, um in seine Kndpositioi Im' die gewünschte Druckstufe zu gehen, ils ist außer .!em vorgesehen, d;i.ß '.!as Überdruckventil 32;f imine in I lii'.kuon bleibt und außerdem auf den höchste! Dru;k eingestellt im |e nach der Stellung des Um 1> h.thsehiehers 52 I)IaM dann entweder das beispiels v, eise auf die halbe I i.dkraft eingestellte Überdruck ventil 32/' ab. oder in der anderen Position des Schic hers 52 das beispielsweise auf Vi der Kndkr.ili ein;'·., stelhc Überdruckventil 32t'ab. Man kann sich selbs verständlich auch mii nur 2 l'reßkräften begnügen, alx mit .5 Variationen lsi im allgemeinen bereits mit en sprechenden elektrischen .Schalteinrichtungen eine Iv liebige Programmsteuerung möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 64;

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Spindelpresse mit einem die Umformung des Werkstückes bewirkenden längsverschieblichen Stößel, einer schraubdrehbar in dem Stößel gelagerten und dessen Bewegung bewirkenden Spindel und einer Schwungmasse, die von einem Motor ständig in einer Umfangsrichtung angetrieben wird und mittels en,er Kupplung beim Arbeitstakt des Stößels mit der Spindel gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine hydrostatische Kupplung ist.
2. Spindelpresse nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Kupplung eine Zahnradpumpe mit einem Mittelrad (7) auf der Spindel (5) und mehreren, drehbar im Pumpengehäuse (11) gelagerten Ritzeln (10) ist.
3. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckseite und Saugseite der Zahnradpumpe ein Schaltventil (15, 20) angeordnet ist, das zum Kuppeln der Pressenspindel mit der Schwungmasse Druckseite und Saugseite der Pumpe gegeneinander sperr'., um die Pumpenräder gegeneinander zu blockieren, und das zum Entkuppeln Druck- und Saugseite zueinander freigibt.
4. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan des Schaltventils ein Ringkolben (30) mit einer rückwärtigen Stufenfläche, gebildet von D: und Di ist.
5. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil ein Überdruckventil (32a bis 32c) aufweist, dessen öffnungsdruck der gewählten maximalen Pressenkraft entspricht und in der Schließstellung des Schaltventils auf die rückwärtige !stufenfläche wirkt.
6. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dall das Schahventil durch eine vordere Stufenfläche [DiIOi) von1 Förderdruck der hydraulischen Kupplung gegen den durch das Überdruckventil definierten Förderdruck einer Steuerpumpe in Öffnungsrichtung verstellbar ist.
7. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen mit dem Schaltventil (30) hydraulisch verbundenen Schieber (34), der noch vor Freigabe einer Überdeckung (a) vier Schließstellung des Schaltventils die Druckleitung der .Steuerpumpe öffnet und iamit einen schlagartigen Abfall des Gegendruckes des Schaltventils (30) herstellt.
8. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließdruck des Überdruckventils einstellbar ist.
9. Spindelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Überdruckventil mehrere Schließkörper (32a bis 32c) mit unterschiedlichen Gegendrücken vorgesehen sind, die wahlweise zur Wirksamkeit zu bringen sind.
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