DE2136817C - Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe - Google Patents
Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-UmschlingungsgetriebeInfo
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Description
Ein Getriebe, von dem im Oberbegriff des Hauptanspruches ausgegangen wird, ist z. B. aus der Zeitschrift
»Antriebstechnik«, 8 (1969), Nr. iO, S. 363 bekannt. Bei diesem Getriebe werden die Anpreßkräfte
entweder teilweise durch sogenannte Kurvenmuffen und teilweise hydraulisch erzeugt (deutsche Patentschrift
1 081 733) oder ihre Erzeugung findet rein hydraulisch statt (deutsche Patentschrift 1 264 196).
Werden solche Getriebe im Antrieb von Maschinen eingesetzt, so ergibt sich die Notwendigkeit, das Getriebe
ausgehend von der gerade vorhandenen Übersetzungseinstellung zu der Übersetzung hin zu verstellen,
die der kleinsten Ausgangsdrehzahl entspricht, wenn der Antrieb abgeschaltet wird, damit der Antrieb
beim erneuten Anfahren der Maschine nicht überlastet wird, was insbesondere dann zu befürchten
ist, wenn größere Massen anzutreiben sind. Der Verstellvorgang zur kleinsten Ausgangsdrehzahl darf jedoch
beim Abschalten des Antriebes nicht zu schnell erfolgen, damit das Antriebsaggregat nicht durch die
der Maschine noch innewohnende Bewegungsenergie zu sehr ins Schnelle getrieben wird. Andererseits darf
auch beim Wiedereinschalten des Antriebes die Verstellung des Getriebes auf die gewünschte bzw. vorher
gehabte Übersetzungsstellung nicht zu schnell erfolgen, da auch damit eine Überlastung des Antriebes
verbunden sein kann.
Bei Kegelscheiben-Umschlingungsgetrieben der in Rede stehenden Gattung, bei denen die Getriebeübersetzung
automatisch von einem Anfangswert über einen Arbeitszyklus auf einen Endwert gesteuert wird,
ist es schon bekannt, eine Übersteucrungscinrichtung vorzusehen, die bei Abschalten des Antriebes bzw. bei
Stromausfall oder einer sonstigen Störung wirksam und nach Wiedereinschalten des Antriebes wirkungslos
wird. Beim Ansprechen dieser Übersteuerungseinrichtung wird die Übcrsetzungscinslcllung automatisch
auf die Ausgangsübersetzungiicinstellung des nächsten Arbeitszyklus zurückgestellt. Diese Über-
steuerungseinrichtung besteht darin, daß ein der Einstellung und Aufrechterhaltung der Getriebeübersetzung
dienendes hydraulisches Steuergerät bei Abschalten des Antriebes usw. durch über Magnetventile
einschaltbare Kurzschluß-Hydraulikleitungen derart umgangen wird, daß das Getriebe in die der kleinsten
Ausgangsdrehzahl entsprechende Übersetzungsstellung ,zurückgestellt wird. Während dieses Rückstellvorganges
bleibt jedoch das Steuergerät entsprechend seiner eigentlichen Aufgabe w'rksam, so daß es versucht,
die eingestellte Getriebcübersetzung aufrechtzuerhalten, wodurch die Verstellkraft der Übersteuerimgseinrichtung
geschwächt und damit der Rückvieilvorgang gestört und verzögert wird, was insbesondre
beim Anirieb von Maschinen mit kurzen Ausi.iufzeiten
dazu führen kann, daß mit Hilfe der Über- <v. ucrungscinrichtung bei abgeschaltetem Antrieb die
cut kleinsten Ausgangsdrehzahl entsprechende Übersi i,'Imgsstellung des Getriebes nicht erreicht wird.
Wird bei dieser Ubersteuerungscinrichtung der Annub
wieder eingeschaltet, so werden die Kurzschlußi ivdraulikleitungen durch die Magnetventile schlagartig
wieder geschlossen und es wird damit das Steuerger it wieder sofort voll wirksam, so daß sich das Getriebe
ohne Verzögerung auf den Sollwert der Übersoi/ungsstellung
zurück/uregeln sucht. Dabei sind jedoch Überlastungen des Antriebs insbesondere bei
größeren anzutreibenden Massen und Beschädigungen des Getriebes usw. nicht ausgeschlossen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, für Gelriebe der im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen Art unter wcitestgehender
Ausnutzung ohnehin vorhandener Steuermit-.el eine Übersteuerungseinrichlung anzugeben, die gedampft
arbeitend einerseits sicherstellt, daß bei Abschalten des Antriebes usw. das Getriebe immer auf
die der kleinsten Ausgangsdrehzahl entsprechende Übersetzungsstellung zurückgeregelt wird, und andererseits
dafür sorgt, daß bei Einschalten des Antriebes die Annäherung an die eingestellte Getriebeübersetzung
ebenfalls gedämpft in einer den Antrieb nicht überlastenden Weise erfolgt. Dabei soll die Anordnung
so getroffen werden, daß die Funktionsweise der Übersteucrungseinrichtung nicht durch andere, für
den normalen Betrieb vorhandene Steuermittel gestört wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch aufgeführte Merkmalskombinatio;i gelöst.
Die Merkmale nach a) sind bei Übersetzimgsstellcinrichtungcn
für hydraulische Getriebe bereits für sich bekannt (deutsche Auslegcschrift I 058 536). Bei
dieser bekannten Übetsteuerungseinrichtung ist weiterhin ebenfalls wie beim Erfindungsgegenstand ein
»lic Übersetzungseinstcllung bestimmender Steuerschieber vorgesehen, dessen schwenkbar daran auge-
lcnktcr Steuerhebel einerseits zwecks fiinstcllung
einer willkürlich festlegbaren Übersetzung an dem Geberglied und andererseits an dem Überset/ungsstellglied
des hydraulischen Getriebes angelenkt ist. Diese Übersteuerungseinrichtimg wird jedoch nur
dann wirksam, wenn eine Überlastung der Arbeitsmaschine auftritt und sie arbeitet folglich im Sinne einer
Übersclzmigsänderung nur so lange, bis der Übcrlastimgszustand
der Arbeitsmaschine kompensiert ist.
Das Merkin;·1. nach b) ist bei Kegclscheibcn-Umschlmgiingsgetrieben
aus der deutschen Olfenlegungssduilt I %4().VS bekannt.
Diiich die liifmduiiu wird erreich!, daß beim Abschalten
des Antriebes, bei Strornausfali usw. das Getriebe selbsttätig und in jedem Falle auf die der kleinsten
Ausgangsdrehzahl entsprechende Getriebeübersetzung zurückgestellt wird, ohne daß dabei eine Änderung
der an sich eingestellten Getriebeübersetzung stattfindet und ohne daß die Gefahr eines übcrdrehens
des Antriebes besteht, da der Rückslellvorgang gedämpft ist. Durch diese Dämpfung findet andererseits
nach Einschalten des Antriebes eine Rückkehr auf die eingestellte Getriebeübcrfetzung in einer den
Antrieb vor Überlastung schützenden Weise statt. Damit ist insgesamt ein Betriebszustand von Antrieb und
Getriebe mit Sicherheit vermieden, der zu Beschädigungen oder sonstigen Beeinträchtigungen führen
könnte.
Durch die Merkmale nach den Unteransprüchen
sind Einzelheiten der Erfindung besonders vorteilhaft so gestaltet, daß die V ^steuerungseinrichtung einfach
im Aufbau, in jedem 1^aIIe betriebssicher arbeitend
und unter weitestgehender Ausnutzung bereits vorhandener Steuerelemente ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, das auf der Zeichnung dargestellt ist.
Das dargestellte Getriebe besteht aus einer Antriebswelle 1 und einer Abtriebswelle 2, auf denen Kegelscheiben
3, 4 und 5, 6 angeordnet sind, zwischen denen ein Zugmittel 7 umläuft. Während die Kegelscheiben
4 und 6 wellenfest sind, sind die Kegelscheiben 3 und 5 axial verschiebbar, jedoch gegen Drehung
gesichert auf den Wellen 1 und 2 angebracht.
Zur Erzeugung der auf den Zugmittelstrang durch die Kegelscheiben auszuübenden Anpreßkraft bilden
die axial verschiebbaren Kegelscheiben 3 und 5 mit wellenfesten Kolben 8 und 9 Zylinderräume 10 und
11, denen das von einer Pumpe 12 bezogene Druckmittel über einen Vierkanten-Steuerschieber 13 und
Leitungen 14 und 15 zugeteilt wird. In den Leitungen 14 und 15 befinden sich Blenden 16 und 17, die ein zu
schnelles damit nervöses Reagieren des Getriebes auf Stellungsänderungen des Vierkanten-Steuerschiebers
verhindern.
Im Rückfluß 18 des Druckmittels mit dem auf der Abtricbsscite herrschenden hydraulischen Druck befindet
sich ein Vorspannventil 19, das in Abweichung von der dargestellten Art auch einstellbar oder durch
die jeweils vom Getriebe zu übertragende Leistung selbsttätig verstellbar sein kann. Außerdem ist zwischen
Druckseitc der Pumpe 12 und Vicrkanten-Steuerschiebcr
13 ein Überdruckventil 20 angeordnet, welches ilen maximal zur Verfugung stellbaren Druck
und damit die obere zulässige Leistungsgrenze des Getriebes bestimmt.
In den Zylinderräumen 10 und 11 sind außerdem Federn 21 und 22 vorgesehen, die sich einerseits gegen
die axial verschiebbaren Kegelscheibe]] 3 und 5
und andererseits "egen die Kolbe:: 8 und 9 abstützen.
Sie haben die Aufgabe, bei stillstehendem Getriebe und abgeschalteter Pumpe 12 eine Mindesianprcßkral't
aufzubringen, durch die verhindert werden soll,
daß der Zugmittelstrang7 schlaff zwischen den Paaren
von Kegelscheiben durclmängt.
Der Vierkanten-Steuerschieber steht mit einem Steuerhebel 23 in Verbindung, an den einerseits ein
Rückführglied 24 angelenkt ist, welches mit seinem anderen Ende in einer Nut 25 der axial verschiebbaren
Kegelscheibe 5 geführt is!, und an dem andererseits ein Hebel 26 zur willkürlichen Einstellung der
5 6
Getriebeübersetzung über einen durch ihn vcrstellba- Leitungen 39 und 40 zum Rückfluß abströmen lassen,
ren Anschlag 27 angreift. Bei der damit erreichten Endstellung des Kolbens 30
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Ein- befindet sich der Hebel 32 in Anlage an den ortsfesten
richtung ist folgende: Anschlag 34.
Es sei einmal angenommen, daß über den Hebel 26 5 1st der Zylinderraum 35 an die Druckmittelzufuhr
(Übersetzungseinstellglicd) am Steuerhebel 23 eine angeschlossen, so wird er über die Leitungen 40 und
bestimmte Übcrsetzungsstcllung vorgewählt ist, bei 41 nach und nach mit Druckmittel gefüllt, was zu
der dann die Anlenkungsstelle 28 einen festen einer Verschiebung des Kolbens 30 gegen die Wir-Schwenkpunkt
für den Steuerhebel 23 bildet. Will nun kung der Feder 38 führt. Bei dieser Verschiebebewedas
Getriebe auf Grund von Lastschwankungen usw. io gung gibt der Kolben den Hebel 32 nach und nach
von der eingestellten Übersetzung abweichen, will frei, so daß dieser unter der Wirkung einer an ihm analso
beispielsweise die Kegelscheibe 5 bezogen auf die greifenden Zugfeder 42 so lange schwenken kann, bis
Zeichnung nach rechts ausweichen, so führt dies über er in Anlage an den Anschlag 27 kommt. Bewegt sich
das Rückführglied 24 zu einer Verstellung des Steuer- der Kolben 30 dann noch weiter, so führt dies verschiebers
nach links, was zur Folge hat, daß der 15 möge der Schleppverbindung 31 und des Anschlages
Druckmittelzutritt zur Leitung 14 und damit zum Zy- 27 nicht zu einer weiteren Verstellung des Hebels 32.
lindcrraum 10 vergrößert wird, an der Kegelscheibe 3 Damit sind bereits die beiden Bewegungen des Zyalso
eine höhere Anpreßkraft erzeugt wird. Diese Er- linder-Kolben-Aggregates 29 beschrieben, die nach
höhung der im vorliegenden Fall antriebsseitigen An- Abschalten des Antriebes zur RUckregelung und nach
preßkraft dauert so lange an, bis die Verschiebung der *o Einschalten des Antriebes zur Hochregelung des Geabtricbsseitigen
Kegelscheiben 25 zum Stillstand triebes führen. Um diese Bewegungen mit dem Abkommt
und wieder rückläufig wird. Der beschriebene schalten bzw. Einschalten des Antriebes zu synchroni-Vorgang
findet sein Ende, wenn die vorgewählte sieren, ist der Steuerschalter 36 durch einen elektrisch
Übersetzungsstcllung wieder erreicht ist. Wegen der erregbaren Hubmagneten 43 gegen die Wirkung einer
außerordentlichen Steilheit der Charakteristik des es Feder 44 umschaltbar, wobei die Anordnung so geSteuerschiebers
13 genügen praktisch schon sehr troffen isi, daß sich der Steuerschalter bei stromlosem
kleine Bewegungen der beschriebenen Art, um den Hubmagneten 43 in der dargestellten Lage befindet,
Regclvorgang auszulösen, so daß das Getriebe allen- die zur Rückregelung des Getriebes führt. Damit ist
falls geringfügig von der eingestellten Übersetzung ab- der Notwendigkeit Sorge getragen, daß die Rückregeweichen kann. 30 lung auch hei Stroma.wsfa!! selbsttätig stattfindet.
Wird der nicht dargestellte, mit der Welle lverbun- Um die durch das Zylinder-Kolben-Aggregat 29
dene Antrieb abgeschaltet, so würde dies zur Folge verursachten Regelvorgänge zu dämpfen, sind in den
haben, daß das Getriebe nach dem Auslaufen der an Leitungen 39 und 41 Drosseln 45 und 46 vorgesehen,
die Welle 2 angeschlossenen Maschinen usw. in der die einstellbar sein können, wobei Rückschlagventile
eingestellten Übersetzungsstellung zum Stillstand 3S 47 und 48 dafür sorgen, daß jeweils die dem Rückre-
kämc, wenn dies nicht durch besondere Maßnahmen gelvorgang oder dem Hochregelvorgang zugeordnete
verhindert würde. Eine derartige Stillstandsstellung Drossel 45 oder 46 zur Wirkung kommt. Dadurch
würde jedoch beim Wiederanfahren und der damit wird einerseits verhindert, daß der Rückregelvorgang
notwendigen Beschleunigung der Massen der Ma- sich zu schnell abspielt, denn das würde verursacht
schine zu einer Überlastung des Antriebes führen. 40 durch die der angetriebenen Maschine noch innewoh-
Um dies zu verhindern, ist eine Übersteuerungsein- nendc Energie zu einem Überdrehen des abgeschalterichtung
vorgesehen, die dafür sorgt, daß das Getriebe ten Antriebsmotors führen können. Andererseits ist
nach dem Abschalten des Antriebes und beim Auslau- dadurch sichergestellt, daß nach Wiedereinschalten
fen der angetriebenen Maschine in die Übersetzungs- des Antriebes die am Hebel 26 eingestellte Getriebestellung
mit der kleinsten Abtriebsdrehzahl überführt 45 übersetzung erst allmählich mit fortschreitender Bewird,
schleunigung der Massen der angetriebenen Maschine
Die Übersteuerungseinrichtung weist zunächst ein erreicht wird, wodurch eine Überlastung des A"trie-
Zylinder-Kolben-Aggregat 29 auf. Sein Kolben 30 ist bes verhindert ist.
mittels einer Schleppverbindung 31 an einen zweiar- Für einfache Bedarfsfälle bzw. solche Fälle, bei demigen
Hebel 32 angeschlossen, der bei 33 ortsfest ge- 50 nen die an den Drosseln 45 und 46 einzustellenden
lagert ist und mit seinem anderen Ende am Steuerhe- Werte übereinstimmen, ist es selbstverständlich mög-
bel 32 angreift. Diesem Hebel 32 (Geberglied) kann lieh, die Leitungen 39 und 41 zu einer Leitung ohne
durch den Kolben 30 eine Schwenkbewegung erteilt Rückschlagventil und mit nur einer Drossel zusam-
werden, die einerseits durch den festen Anschlag 34 menzufassen.
und andererseits durch den über den Hebel 26 ver- 55 Insbesondere in Fällen, wo das Getriebe so eingestellbaren
Anschlag 27 begrenzt ist. Dabei sntspricht baut ist, daß die Wellen 1 und 2 senkrecht stehen, ist
der Anschlag 34 der Stellung des Hebels 32 und damit es zweckmäßig, das Getriebe nach dem Einschalten
des Steuerhebels 23, bei der sich das Getriebe in der des Antriebes zunächst noch einige Zeit mit kleinster
Übersetzungsstellung mit der kleinsten Abtriebsdreh- Abtriebsdrehzahl laufen zu lassen, damit eventuelle
zahl befindet. 60 Druckmittelverluste in den Zylinderräumen 10 und
Der Zylinderraum 35 des Zylinder-Kolben-Aggre- 11, den Leitungen usw. kompensiert werden können,
gates 29 läßt sich über einen Steuerschalter 36 entwe- bevor das Getriebe stärker belastet wird. Um dies zu
der an eine Druckmittelzufuhr, beispielsweise die Lei- erreichen, ist für die Einschaltung des Hubmagneten
tung 40, oder einen drucklosen Rückfluß 37 anschlie- 43 ein Zeitrelais 49 vorgesehen, welches den Schalter
ßen. Ist der Anschluß, wie dargestellt, an den Rück- 65 50, durch den der Hubmagnet 43 an das Netz an-
fluß 37 erfolgt, so kann der Kolben 30 ui.ter der Wir- schließbar ist, erst nach einer Zeitdauer von beispiels-
kung der sich gegen ihn abstützenden Feder 38 das im weise 30 Sekunden schließt.
Zylinderraum 35 befindliche Druckmittel über die Schließlich ist es zweckmäßig, die Pumpe 12 eben-
falls mit dem nicht dargestellten Antrieb zu verbinden,
damit auch diese gleichzeitig mit dem Antrieb ein- bzw. ausschaltbar ist und andererseits bei abgeschaltetem
Antrieb so lange und nur so lange Druckflüssigkeit fördert, wie der Antrieb und die angetriebene
Maschine auslaufen.
Durch die beschriebene Einrichtung ist erreicht, daß sich die Rückrcgclung und Hochrcgelung des Getriebes
unter Verwendung der ohnebin vollständig vorhandenen Steuereinrichtung bewerkstelligen läßt,
wodurch die in der Steuereinrichtung verwirklichten Funktionsbedingungen zum richtigen Steuern des Getriebes
mitausgenutzt werden, wozu auch die üblichen Begrenzungen für die maximale und minimale Getricbeübcrsctzung
gehören. Andererseits kann dadurch die Übcrsteucrungseinrichtung besonders dnfach ausgebildet
werden, weil sie nur solche Mittel zu enthalten braucht, die zur Erzeugung des für die Rückregelung
und Hochrcgelung erforderlichen Stell Vorganges notwendig sind. Selbstverständlich sind Abwandlun
gen der Erfindung über das beschriebene Ausführungsbeispiel hinaus in weiten Grenzen möglich. So
kann beispielsweise das Zylinder-Kolben-Aggregat 29 durch einen mit dem Hebel 26 verbundenen Stellmotor,
beispielsweise einen Schrittschaltmotor, ersetzt werden, in dessen Steuerung die willkürlich eingestellte
Übersetzung gespeichert ist und der bei Stromausfall oder beim Abschalten des Antriebes unter der
Wirkung eines Kraftspeichers den Rückregclvorgang
ίο vornimmt und nach Einschalten des Antriebes gegebenenfalls
verzögert die Hochregclung bewirkt. Andererseits kann, bezogen auf die beschriebene Ausführungsform,
die Arbeitsweise bzw. Charakteristik des Zylinder-Kolben-Aggrcgates 29 untcrschicdlichsten
Bedingungen angepaßt werden, beispielsweise dadurch, daß konzentrisch zur Feder 38 eine weitere,
jedoch kürzere Feder vorgesehen ist, was dazu führt, daß der Kolben 30 sowohl beim Rückregcln als auch
beim Hochregeln zunächst schneller und dann langsa-
ao mcr bewegbar ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
309 614/440
Claims (6)
1. Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungs2etriebe
mit zwischen Paaren von Kegelscheiben, von denen mindestens je eine verschiebbar
ist, umlaufendem Zugmittelstrang und mindestens teilweise hydraulischer Erzeugung der
Anpreßkräfte, wozu wenigstens eine der axial verschiebbaren Kegelscheiben ein Zylinder-Kolben-Aggregat
bildet, dem Druckmittel über einen Steuerschieber zugeteilt wird, dessen schwenkbar
an ihm angelenkter Steuerhebe! einerseits zwecks Einstellung einer willkürlich festlegbaren Getriebeübersetzung
an e.i.-m Geberglied und andererseits an einer der axial verschiebbaren Kegelscheiben
angelenkt ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter
Merkmale:
a) Das Geberglied (32, 33) ist derart kraftschlüssig mi* einem Übersetzungseinstellglied
(26, 27) verbunden und derart mit einer gedämpft arbeitenden Übersteuerungseinrichtung
(29) gekoppelt, daß bei Ansprechen der Übersteuerungseinrichtung as
(29) das Geberglied (32, 33)^ sowie der
Steuerhebel (23) ohne Beeinflussung der Stelh 'ig des Übersetzungseinstellgliedes
(26, 27) in die der kleinsten Getriebeausgangsdrehzahl entsprechende Stellung
bringbar und nach Beendigung des Übersttuerungsvorganges
wieder in die am Übersetzungseinstellglied (26, 27) gewählte Stellung rückführbar sind;
b) die Übersteuerungseinrichtung spricht beim Abschalten des Antriebes an und wird nach
Einschalten des Antriebsmotors wirkungslos.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerungseinrichtung (29)
ein Zylinder-Kolbcn-Aggregat ist, daß dessen Zylinderraum (35) nach Einschalten des Getriebeantriebes
über einen mit dem Schalter für den Antrieb gekoppelten Steuerschalter (36) und eine
nachgeschaltete Drossel (46) Druckmittel zuströmt, daß der Zylinderraum nach Abschalten
des Getriebeantriebes durch den Steuerschalter an einen praktisch drucklosen Rückfluß (37) für das
Druckmittel anschaltbar und unter der Wirkung einer gegen den Kolben (30) des Zylinder-Kolben-Aggregatcs
abgestützten Feder (38) cntleerbar ist und daß die dem Steuerhebel (23) durch den Kolben
erteilbare Bewegung durch einen der kleinsten Getriebeausgangsdrehzahl entsprechenden, festen
Anschlag (34) und einen der gewählten Übersetzung entsprechenden, verstellbaren Anschlag (27)
begrenzt isi.
3. Getriebe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerungseinrichtung
(29) über ein zweiarmiges, schwenkbar gelagertes Geberglied (32, 33) an den Steuerhebel (23)
angelenkt ist, daß der Schwenkbereich des Gebergliedes durch einen der kleinsten Gctriebeausgangsdrchzahl
entsprechenden, festen Anschlag (34) und einen der gewählten Übersetzung entsprechenden,
verstellbaren Anschlag (27) am Überselzungseinstellglicd begrenzt ist, daß das
Geberglied durch eine Feder (42) ständig in Richtung auf den verstellbaren Anschlag belastet ist
und daß die Anlenkung des Gebergliedes an dor Übersteuerungseinrichtung unter der Wirkung des
verstellbaren Anschlages verstellbar bzw. verschiebbar ist.
4. Getriebe nach Anspruchs οάα 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (36) durch einen Hubmagneten (43) umschaltbar ist und daß
die Erregung des Hubmagneten nach Einschalten des Getriebeaplriebes durch ein einstellbares Zeitrelais
(49) verzögert ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drossel (46)
eine zweite mit dem Zylinderraum (35) verbundene Drossel (45) parallel geschaltet ist, daß eine
Drossel (46) für die Füllung und eine (45) für die Entleerung des Zylinderraumes bestimmt ist und
daß jeder Drossel in Strömungsrichtung des Druckmittels ein Rückschlagventil (47, 48) nachgeordnet
ist.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Drossel einstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712136817 DE2136817C (de) | 1971-07-23 | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712136817 DE2136817C (de) | 1971-07-23 | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2136817B1 DE2136817B1 (de) | 1972-09-14 |
DE2136817C true DE2136817C (de) | 1973-04-05 |
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