Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für
Schwenkrollengetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schalteinrichtung ist im wesentlichen aus der
GB-PS 10 26 734 bekannt.
Nachteilig hat sich jedoch bei der vorbekannten Einrichtung
bemerkbar gemacht, daß die Schwenkrollen gewisse
Extremstellungen überschreiten.
Der Erfindung liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Einrichtung
derart zu verbessern, daß sie ein Überschreiten von
Extremstellungen der Schwenkrollen möglichst verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Hauptachse eines
Schwenkrollen-Getriebes;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der bei
einem Getriebe nach Fig. 1 auftretenden
Kräfte an den Schwenkrollenhalterungen;
Fig. 3 schematisch eine bei der Erfindung einsetzbare
Ventilanordnung;
Fig. 4 eine andere Ventilanordnung nach der
Erfindung;
Fig. 5 eine andere Ventilanordnung nach der
Erfindung mit teilweise schematischer
Wiedergabe der Übersetzungssteuerung des Getriebes
nach Fig. 1; und
Fig. 6 eines der Ventile der Fig. 5 in einer
anderen Ventilstellung.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Schwenkrollen-Getriebe dargestellt,
welches zwei Torusscheiben 1 und 2 auf einer
Antriebswelle 3 aufweist; die Teile sind durch eine Axialverzahnung
4 drehfest zueinander festgelegt. Die Torusscheibe 1
befindet sich innerhalb eines Zylinders 5, der mittels
einer Verzahnung 6 drehfest auf der Welle 3 sitzt. Eine
konische Feder 7 drückt dabei die Scheibe 1 und den Zylinder
5 in axialer Richtung auseinander. Diese Feder 7
weist außen Zungen auf, die in entsprechende Ausnehmungen
eines Ringflansches 8 auf der linken Seite der Scheibe 1
einstehen, und weiter innere Zungen, die in entsprechende
Ausnehmungen in einen Ringflansch 9 auf der rechten Seite
des Zylinders 5 einstehen. Die beiden Sätze von Zungen
an der Feder 7 wirken also zusammen mit den sie aufnehmenden
Ausnehmungen in den Flanschen zur drehfesten Kopplung zwischen
dem Zylinder 5 und der Torusscheibe 1; die Scheibe 1 ist - wie
bereits erwähnt wurde - drehfest auf der Welle 3 gelagert.
Die aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen der Scheiben
1 und 2 haben die Gestalt von Teilen eines Torus, wobei
zwischen diesen beiden Scheiben 1 und 2 eine weitere
Torusscheibe 10 ausgebildet ist.
Schwenkrollen 11 stellen die Wirkverbindung zwischen
den Torusscheiben 1 und 10
her, während entsprechende Schwenkrollen
12 zwischen den Arbeitsflächen der Scheibe 2
und der Scheibe 10 arbeiten. Die beiden Sätze von Schwenkrollen
11 und 12 sind mechanisch gesehen parallelliegende
Übertragungsglieder zwischen der Eingangswelle 3
und der Torusscheibe 10.
Der Zylinder 5 liegt gegen eine Schulter 13 auf der
Welle 3 an und die Scheibe 2 liegt gegen eine Schulter 14
auf einem Kragen 15 an und ist gegenüber dem Kragen 15
durch eine achsparallele Verzahnung 16 drehfest. Der
Kragen 15 ist seinerseits mittels der Axialverzahnung 4
drehfest auf der Welle 3 gelagert. Muttern 17 oder dergl.
halten dabei den Kragen 15 und die Scheibe 2 in einer
aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlichen Weise axial auf
der Welle 3 in der gezeigten Lage fest. Beim Zusammenbau
werden die Muttern 17 so stark angezogen, daß die
Feder 7 eine vorher bestimmte Vorspannung erhält und
dadurch die Arbeitsflächen an den Torusscheiben 1,
10 und 2 in Antriebsverbindung gegeneinander vorspannt,
wobei die Schwenkrollen 11 und 12 in eine solche kraftschlüssige
Verbindung mit den Arbeitsflächen gedrückt
werden, daß nur leichte oder kleine Drehmomente von
dem Gesamtgetriebe übertragen werden können. Zum Übertragen
größerer Drehmomente durch das Getriebe wird
eine größere axiale Anpreßkraft auf die Schwenkrollen dadurch
ausgeübt, daß die Scheibe 1 innerhalb des Zylinders 5
wie ein Kolben wirkt, zu welchem Zweck man in den Zylinderraum
18 durch eine Öffnung 19 im Gehäuse 20 unter Druck
stehendes Strömungsmittel von einer nicht gezeigten Pumpe 1
führt. Die Leitung 19 führt in einen Ringraum 21 zwischen
der Welle 3 und dem Gehäuse 20, wobei der Ringraum
beiderseits durch Dichtungen 22 bzw. 23 abgedichtet ist.
Eine gestrichelt gezeichnete Durchführung 24 führt aus
dem Ringraum 21 in den Zylinderraum 18; auf diesem Wege
läßt sich mit geeigneten Steuermitteln und entsprechender
Pumpe die Torusscheibe 1 gegenüber dem Zylinder 5
nach rechts vorspannen, so daß also die in Reibeingriff
stehenden Übertragungsglieder des Getriebes mit
der gewünschten Axialkraft aufeinander zu gedrückt werden.
Die Schwenkrollen 11 sind in Schwenkrollenlagern 25, 27 aufgenommen,
die an Schwenkhebeln 26 mittels eines nicht
gezeigten Armes befestigt sind.
Das Schwenkrollenlager 27 endet
in einem Lager 28, das in einem Schlitz 29 in einem
Ende einer Steuerhülse 30 ausgebildet ist. Die Schwenkhebel
26 sind nach Art von Hebeln auf Zapfen 36 gelagert,
die ihrerseits in entsprechenden Armen 37 verankert sind.
Die Arme 37 sind außen am Gehäuse 20 verankert, was bei 38
dargestellt ist und innen einstückig mit einer Hülse 39
ausgebildet, die sich durch die Mittelöffnung der Torusscheibe 10
erstreckt und den Innenring eines Nadelrollenlagers 40 für
die Torusscheibe 10 trägt.
Die Schwenkrollen 12 sind in Schwenkrollenlagern 31, 33 gelagert,
die an Schwenkhebeln 32 mittels eines nicht
gezeigten Armes befestigt sind.
Das Schwenkrollenlager
33 endet in einem Lager 34 in einem Schlitz 35
am anderen Ende der Steuerhülse 30.
Das rechte Ende der Hülse 39 weist eine Axialverzahnung 41
auf, die mit inneren Axialzähnen eines Sternringes 42
kämmen, von dem aus einstückige radiale Arme 43 ausgehen;
die äußeren Enden des Schwenkrollenlagers 33 lagern auf Zapfen 44, ähnlich
wie dies für den Zapfen 36 gilt.
Da der Abtrieb von der Torusscheibe 10 über eine
Glocke 45 abgenommen wird, können die sternförmig
verlaufenden Arme 43 mit ihren äußeren Enden nicht
am Gehäuse 20 verankert werden, weshalb die Sternringanordnung
42, 43 nur von der Hülse 39 getragen wird.
Die Steuerhülse 30 kann nun sowohl radial wie auch
axial "schwimmen" und wird durch die Gegendrehmomente
in Stellung gehalten, die auf die Lager 28 und
34 der Schwenkhebel wirken.
Es ist zwischen den Torusscheiben 1 und 10 ein Satz von drei Schwenkrollen
11 mit jeweils zugeordnetem Schwenkrollenlager 25, Schwenkhebel
26 und Lager 28 vorgesehen; die drei Schwenkrollen
verteilen sich in axialer Richtung gesehen gleichmäßig
über den Umfang um die Steuerhülse 30. Wenn die Schwenkrollen
nicht alle in dem Sinne eines gleichen Übersetzungsverhältnisses
eingestellt sind, dann üben sie
naturgemäß unterschiedliche Gegenkräfte auf die Steuerhülse
30 aus, die sich dann seitlich verschiebt und die
daraus resultierenden unterschiedlichen Bewegungen auf
die Schwenkhebel 26 suchen dann die einzelnen Schwenkrollen
so einzustellen, daß ihre Gegenkräfte und damit ihr Übersetzungsverhältnis
gleich wird. Die Geometrie dieser
ausgleichenden Bewegungen ist in der britischen
PS 9 79 062 beschrieben und auch im übrigen wohl bekannt.
Das im vorstehenden Absatz Ausgeführte gilt in gleicher
Weise für den zweiten Satz von Schwenkrollen 12.
Die Schlitze 29 und 35 in der Steuerhülse 30 sind lang
genug um eine gewisse axiale Bewegung der Hülse 30 zu
gestatten und im übrigen sind die Schlitze 29 aus der
Ebene, welche die Welle 3 enthält, heraus geneigt und
die Schlitze 29 sind im entgegengesetzten Sinne schräg
geneigt.
Wenn die Schwenkrollen 11 und 12 unterschiedliche
Kräfte auf die Steuerhülse 30 ausüben, dann ergibt sich
aufgrund der gegensinnigen Schrägneigung der Schlitze 29
und 35 und der Lager 38 bzw. 34 eine axiale Kraft auf die
Steuerhülse 30, wodurch unterschiedliche Differentialbewegungen
der Hebel 26 einerseits und der Hebel 32 andererseits
stattfinden; die Richtung dieser Bewegung ist
dabei so, daß differentiell das Übersetzungsverhältnis
der Schwenkrollen 11 einerseits und der Schwenkrollen 12
andererseits so geändert wird, daß die auf die beiden
Sätze von Schwenkrollen wirkenden Kräfte einander gleich
werden. Siehe auch hierzu im einzelnen den technischen
Inhalt der GB-PS 9 79 062.
Die Steuerhülse 30 wird verdreht, um die Schwenkstellung
an der Rolle zu ändern und so das Übersetzungsverhältnis
des Schwenkrollengetriebes. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Getriebe werden Drehbewegungen der Steuerhülse 30 durch
eine Innenhülse 46 gesteuert, welche die Welle 3 umgibt
und von dieser und der Steuerhülse 30 durch so großen
radialen Abstand getrennt ist, daß die radiale Ausgleichbewegung
der Steuerhülse 30 jedenfalls ermöglicht
wird. Die innere Hülse 46 ist an das rechte Ende der
Steuerhülse 30 mittels Zungen 47 gekoppelt, die an der
Steuerhülse ausgebildet sind und radial nach innen in
Schlitze 48 der inneren Hülse 46 einstehen. Die Zungen 57
sind im Profil ein wenig abgerundet, um die Schaukelbewegung
zwischen den Hülsen 30 und 46 zuzulassen, die bei
den radialen Ausgleichsbewegungen erfolgen. Zwischen den
Schlitzen 48 ist die innere Hülse 46 bei 49 verdickt ausgebildet,
um den Spalt zwischen den zwei Hülsen auszufüllen;
das Außenprofil dieser verdickten Abschnitte ist
ebenfalls abgerundet, um die geschilderten Relativbewegungen
jedenfalls ungehindert zuzulassen.
Das linke Ende der inneren Hülse 46 ist von einem
Kragen 50 umgeben, der einstückig mit einem Steuerhebel
51 ausgebildet ist. Der Kragen 50 weist nach
innen weisende Zungen 52 auf, die ebenfalls im Profil
ein wenig abgerundet sein können, und in Schlitze 53
in der Hülse 46 einstehen. Der Kragen 50 ist über
ein Nadelrollenlager 53 a in einem Sternarmring 54
gelagert, der einstückige speichenartige Arme 55 aufweist.
Die äußeren Enden der Arme 55 sind auf den
Zapfen 36 gelagert. Das linke Ende der Innenhülse 46
ist - wie bei 56 angedeutet - zwischen den Schlitzen
63 verdickt, um so Kontakt mit der Innenoberfläche
des Sternarmringes 54 herzustellen; auf diese Weise
ist keine radiale Bewegung möglich, die sonst aufgrund
der über den Hebel 51 angreifenden Drehkräfte möglich
wäre.
Auch die dicken Bereiche 56 können ein wenig abgerundet
sein, wie dies bei den dicken Bereichen 49 am anderen
Ende der inneren Hülse 46 der Fall ist.
Die innere Hülse 46 und die Steuerhülse 30 sind gegen
Axial-Relativ-Bewegung durch eine Feder 57 vorgespannt
und die Innenhülse 46 und der Kragen 50 sind gegen
eine axiale Relativbewegung zwischen diesen Teilen
durch einen Federring 58 entsprechend vorgespannt,
so daß bei einer Axialverschiebung der Steuerhülse 30
bei einem Belastungsausgleich zwischen den beiden
Sätzen von Schwenkrollen die ganze Anordnung bestehend
aus Steuerhülsen 30, innerer Hülse 46, Kragen 50 und
Hebel 51 als Ganzes axial bewegt; die äußere Oberfläche
des Kragens 50, auf welcher die Nadelwalzen 53 laufen,
ist dabei in axialer Richtung lang genug, um eine solche
Bewegung zuzulassen.
Aufgrund der abgerundeten Gestalt der Zungen 47 und 52
kann die Innenhülse 46 sich auch in radialer Richtung
ein wenig verschieben, wenn das rechte Ende der Steuerhülse
30 sich bei einem Belastungsausgleich zwischen
den Schwenkrollen 12 radial verschiebt. Das linke
Ende der Steuerhülse kann sich ebenfalls in radialer
Richtung verschieben, wenn ein Belastungsausgleich
zwischen den drei Schwenkrollen 11 stattfindet.
Es besteht nun eine Tendenz, daß die Enden der Steuerhülse
30 radial schwingen und daß die ganze Steuerhülse
30 in axialer Richtung in Schwingungen gerät.
Um diese Schwingungen zu begrenzen, insbesondere zu
dämpfen, ist am linken Ende die Hülse 39 innen mit größerem
Durchmesser ausgebildet, so daß hier ein die Hülse 30
umgebender Ringschlitz entsteht, der ein Dämpfungsglied
aufnimmt, welches bei 59 schematisch angedeutet ist und
im wesentlichen aus einem flexiblen Schlauch besteht, der
mit einer relativ hochviskosen Flüssigkeit gefüllt ist.
Das rechte Ende der Steuerhülse 30 ist von einem Sternarmring
60 umgeben, der speichenartig nach außen ragende
Stege oder Arme 61 aufweist, deren äußere Enden an den
äußeren Enden der Hebelzapfen 44 gelagert sind. Der Ringraum
zwischen der Steuerhülse 30 und dem Sternarmring 60
nimmt einem dem Dämpfer 59 ähnlichen Dämpfer 62 auf.
Fig. 2 zeigt nach Art eines Diagramms die Richtungen der
Drehmomente und die Betätigungskräfte für den Steuerhebel
in verschiedenen Stufen der ersten und der zweiten Betriebsweise.
Zunächst ist es selbstverständlich absolut notwendig,
sicherzustellen, daß unter keinen Umständen die Schwenkrollen 11, 12
in solche Drehwinkel verschwenkt werden, daß sie von den
Torusscheiben 1, 2, 10 freikommen.
Die Bedingungen, unter denen dies geschehen könnte, kann
man ohne weiteres aus Fig. 2 erkennen. Diejenigen Bedingungen,
bei welchen die Rückwirkung des Drehmoments
an den Schwenkrollenlagerungen den Stellhebel in Richtung
eines seiner Ausschlagenden drückt, sind diejenigen, bei
denen eine zu weite Verdrehung der Schwenkrollen 11, 12 am ehesten
möglich sind. In der zweiten Betriebsweise bei fallendem
Übersetzungsverhältnis bestehen diese Verhältnisse nahe dem
linken Ende der Darstellung von Fig. 2. Die Rückwirkung
des Drehmomentes, welche proportional zur Summe von Eingangs-
und Ausgangsdrehmoment des Getriebes ist, steigt
unter der Annahme konstanten Eingangsdrehmomentes an.
Um das Übersetzungsverhältnis kleiner zu machen, muß
die das Übersetzungsverhältnis verstellende Kraft nach
links wirkend kurzzeitig fallen, aber dann wieder ansteigen,
um der ansteigenden Gegenwirkung des Drehmomentes
Widerstand bieten zu können. In der Nähe des niedrigsten
Übersetzungsverhältnisses besteht die Gefahr eines Hinausschießens
der Schwenkachsen über eine der Arbeitsstellungen.
Es ist in der Praxis schwierig, dieses Risiko durch eine
Steuerschaltung zu vermeiden; jedenfalls erhält man dadurch
keinen Schutz gegen solche Vorfälle, wie z. B. den Ausfall
einer Pumpe, fehlerhafte Ventilfunktion oder dergleichen.
Unter allen anderen Bedingungen - siehe Fig. 2 - werden
die Extremwerte des Übersetzungsverhältnisses gegen den
Widerstand des fallenden Drehmomente erreicht, und zwar
unter der Wirkung des ebenfalls fallenden Steuerdruckes
für die Verstelleinrichtung des Übersetzungsverhältnisses.
Wenn der Steuerdruck aus irgendeinem Grunde ausfällt,
verstellt die Reaktion des Drehmomentes das Übersetzungsverhältnis
wieder von den Extremwerten des jeweiligen
Bereiches weg. Es ist einfach, mittels der Steuerung für
das Übersetzungsverhältnis zu erreichen, daß die Verstelleinrichtung
nicht so weit verstellt wird, daß die
Schwenkrollen 11, 12 zu weit verschwenkt werden, d. h. gegebenenfalls
außer Eingriff in den Torusscheiben 1, 2, 10 kommen.
Es gibt aber noch einen Faktor, der die Schwenkrollen 11, 12 über
ihre Arbeitslagen hinausschießen lassen könnte, und zwar
auch bei hohen Übersetzungsverhältnissen: Wenn die Bedienungsperson
die nicht gezeigte Antriebsmaschine beispielsweise
durch Gaswegnehmen in der Leistung schnell
zurücknimmt, ergibt sich eine Umkehrrichtung des Drehmomentes
und dies schiebt oder verdreht die Schwenkrollen 11, 12
in Richtung der hohen Übersetzungsverhältnisse des jeweiligen
Bereiches.
Man kann selbstverständlich, formschlüssige mechanische
Anschläge an der Übersetzungsverstellung 127 für das Übersetzungsverhältnis
oder an entsprechende Verbindungsglieder zwischen
dem Stellhebel und den Walzen vorsehen; diese Lösung hat
sich bewährt, wenn die Kraft, welche die Torusscheiben 1, 2, 10 mit den
Schwenkrollen 11, 12 in Eingriff drückt, nicht hydraulisch aufgebracht
wird, d. h. nicht hydraulisch der Steuerdruck derselbe
ist, wie der, der an die Übersetzungsverstellung 127 geht.
Es ist angängig, den Anpreßdruck für den Eingriff von Torusscheiben 1, 2, 10
und Schwenkrollen vom Steuerdruck abzuleiten, da man unter
der Annahme eines konstanten Mitnahme-Koeffizienten zwischen
den Schwenkrollen 11, 12 und den Scheibenoberflächen feststellen
kann, daß die axiale Schubkraft des Zusammendrückens der
arbeitenden Elemente proportional zur Gegenwirkung des
Drehmomentes ist, welchem die Schwenkrollen 11, 12 unterworfen
werden. Außerdem ist bei stabilem Übersetzungsverhältnis
der Strömungsmitteldruck für die Verstellung des Übersetzungsverhältnisses
proportional zur Rückwirkung dieses
Drehmomentes.
Der Proportionalitäts-Faktor zwischen der Gegenwirkung des
Schwenkrollen-Drehmomentes und der axialen Zusammendrückungskraft,
der notwendig ist, um sicherzustellen,
daß kein wesentlicher Schlupf auftritt, hängt von einer
Anzahl verschiedener Faktoren ab, die man für praktisch
jede Geometrie des Schwenkrollenlagers 25, 27, 31, 33 ausrechnen oder
einfach ausprobieren kann.
Der Proportionalitäts-Faktor, den man bei der Bestimmung
der tatsächlichen Kolbenfläche für die axiale Zusammenpressung
bzw. dessen Verhältnis zu den den Strömungsmitteln
zugeführten Drücken, wird im wesentlich immer ein Kompromiß
sein, weil beispielsweise die effektive Normalbelastung an
den Oberflächen der Torusscheiben 1, 2, 10 und Schwenkrollen 11, 12 bei
gegebener Verstellkraft sich nach Maßgabe der
Stellungen der Schwenkrollen ändert, wobei dieser Wert für
diejenigen Übersetzungsverhältnisse größer ist,
die weit ab vom Verhältnis 1 : 1; liegen, und zwar auf
Grund eines Kosinus-Effektes. Der tatsächliche Mitnahme-
Koeffizient zwischen den Schwenkrollen 11, 12 und den Torusscheibenoberflächen
ist außerdem nicht konstant und wird kleiner
bei relativ hohen Abrollgeschwindigkeiten. Eine gewisse
Korrektur dieses letzteren Effektes wird übrigens bei
einem sich mitdrehenden Organ zur Herstellung der axialen
Schubbelastung dadurch dadurch hereingebracht, daß Zentrifugalkräfte
auf das Strömungsmittel in der Schubeinrichtung
wirken.
Zur Korrektur des oben erwähnten Kosinus-Effektes stehen
keine einfachen technischen Mittel zur Verfügung.
Obwohl es natürlich möglich sein müßte, diesem Effekt
wirksam zu begegnen, muß aus praktischen Gründen die
Korrektur auf die axiale Schubkraft beschränkt werden,
und darf den Druck zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses
nicht beeinflußen.
Nachdem man einen Kompromißwert für den Proportionalitäts-
Faktor zwischen dem Gegendrehmoment und der axialen Schubkraft
gewählt hat und die Abmessungen der axialen Schubeinrichtung
und die bei deren Betätigung auftretenden
Drücke gewählt hat, können die tatsächlichen Kolbenflächen
für die Übersetzungsverstellung gewählt werden, und zwar
für etwa denselben Strömungsmitteldruckbereich wie für den
Druckbereich zur Betätigung der Einrichtung zur Erzeugung
der axialen Schubkräfte.
Wenn die oben angesprochenen Parameter bestimmt worden sind,
kann man den zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses
verwendeten Druck auch dazu verwenden, das oben erwähnte
axiale Zusammenschieben der Teile zu bewirken, damit ein
möglichst geringer Schlupf zwischen den Schwenkrollen 11, 12 und
den Torusscheiben 1, 2, 10 auftritt.
Dabei ist darauf zu achten, daß die axiale Schubkraft für
eine Reihe von Arbeitszuständen, insbesondere dann, wenn
das Übersetzungsverhältnis sehr weit von 1 : 1 entfernt ist,
größer sein muß, als ein entsprechender Normwert.
Die Bedeutung der obigen Ausführungen ergibt sich insbesondere
aus der nun folgenden Beschreibung eines hydraulischen Endabschalters,
der in Form eines Ventiles ausgebildet ist und
unter Hinweis auf Fig. 3 nun in seiner einfachsten Form
erläutert wird.
Die Verstelleinrichtung 127 zur Festlegung des Übersetzungsverhältnisses
weist zunächst eine Kolbenstange 128 auf, die
an ihrem in Fig. 6 rechten Ende einen Querschlitz 130
trägt. Dieser Querschlitz 130 nimmt einen Zapfen 131 auf,
der an dem Hebel 51 angebracht ist, der gemäß Fig. 1 das
Übersetzungsverhältnis steuert. Von dem geschlitzten Kopf
der Kolbenstange 128 steht quer ein Anschlagstift 132 oder
dergleichen ab, der zur Betätigung des im Ganzen mit 133
bezeichneten hydraulischen Begrenzungsventiles dient.
Erkennbar kommt der Anschlag 132 mit dem Begrenzungsventil 133
am Ende seiner in Fig. 3 nach links gerichteten Bewegung
in Eingriff.
Das Begrenzungsventil 133 weist zunächst einen Ventilkörper 134 auf,
in welchem sich ein beweglicher Steuerkolben 135 befindet.
Das Begrenzungsventil 133 ist in Fig. 3 zunächst einmal insoweit
stark schematisiert gezeichnet, als nicht erkennbar ist,
wie man den Steuerkolben überhaupt im Inneren des Ventilkörpers
134 montieren kann. Ähnliches gilt übrigens für die
noch folgende Beschreibung verschiedener Details unter
Hinweis auf die Fig. 4 und 5. Selbstverständlich ist
in praktischer Ausführung beispielsweise das Gehäuse
des Ventilkörpers 134 zweiteilig derart aufgebaut, daß es
getrennt werden kann, damit der Innenraum zur Montage
des Steuerkolbens 135 möglich ist. Solche Details müssen
hier aber nicht im einzelnen erläutert werden.
Im Ventilkörper 134 nach Fig. 3 ist zunächst ein mittlerer,
zylindrischer Abschnitt 136 vorgesehen, der von zwei
Endwänden 137 und 138 begrenzt ist. Durch diese Endwände
führen Öffnungen, die eine Kolbenstange 139 des Steuerkolbens
135 durchlassen. Auf der Stange 139 sitzt ein
scheibenförmiger Steuerkolben 140 in enger Fassung in dem
zylindrischen Innenraum 136. In der Endwand 138 ist eine
Einlaßöffnung 141 vorgesehen, durch welche unter Druck
stehendes Strömungsmittel auf die linke Seite des Steuerkolbens
140 geleitet werden kann. Weiterhin ist links vom Steuerkolben
140 eine Umfangsnut 142 in die zylindrische Innenfläche
136 eingearbeitet. Von der Nut 142 geht an der gezeigten
Stelle eine Auslaßleitung 143 aus dem Begrenzungsventil 133 nach
außen. Eine Verbindungsleitung 144 verbindet in der gezeigten
Weise die beiden Räume links und rechts vom
Steuerkolben 140.
In der in Fig. 3 gezeigten Relativ-Lage der Ventilteile
zueinander ist der Druck auf beiden Seiten des Steuerkolbens
140 gleich und der Steuerkolben 135 wird von beiden
Seiten gleich belastet, seine Belastung ist also neutral.
Ein Teil der Kolbenstange 139 auf der rechten Seite des Steuerkolbens
140 hat erkennbar einen etwas größeren Außendurchmesser
als die übrigen Teile der Kolbenstange, welche
durch die Endwände 137 und 138 führen; diese Verdickung
wirkt als Anschlag gegen weitere Bewegung des Steuerkolbens 135
bzw. 140 nach rechts, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Diese Verdickung ist aber so klein gewählt, daß das
Druckgleichgewicht in den beiden Kammern beiderseits
des Kolbens nicht gestört wird; die Arbeitsflächen des
Kolbens sind auf beiden Seiten als gleichgroß zu betrachten.
Die rechte Seite der Verdickung 145 wird ebenfalls vom
Druck rechts vom Kolben beaufschlagt.
Die Ausgangsleitung 143 des Begrenzungsventiles 133 führt zu einem
nicht gezeigten Ventil, welches den Druck steuert, der
an die Übersetzungsverstellung 127 geliefert wird, um
auf diese Weise die Übersetzung des Schwenkrollengetriebes
zu ändern. Stromauf vom Begrenzungsventil 133 ist die hydraulische
Vorrichtung zum axialen Zusammendrücken der Teile des
Schwenkrollenlagers an die Leitung angeschlossen, die
von der Strömungsmittel-Druckquelle zur Einlaßöffnung 141
führt. Die Druckverringerung, die durch das das Übersetzungsverhältnis
ändernde Ventil erzeugt wird, wird stromauf
durch das System weitergeleitet, so daß derselbe verringerte
Druck an die Vorrichtung zum axialen Zusammenpressen der
Teile das Schwenkrollenlagers geführt wird.
Wenn die Übersetzungs-Verstellung 127 am linken Ende
ihres Verschiebungsbereiches angekommen ist, schlägt der
Anschlag 132 an das rechte Ende der Ventilstange 139 und
verschiebt damit der Steuerkolben 135 nach links. Nach
einer Strecke dieser nach links gerichteten Bewegung überdeckt
die Ventilscheibe bzw. der Steuerkolben 140 die Nut 142,
so daß die Auslaßöffnung 143 verschlossen wird. Der Druck
steigt dann stromauf dieses Abschlusses der Nut 142 und
fällt stromab davon ab, so daß sich ein unterschiedlicher
Druck zwischen den beiden Kolbenflächen links und rechts
vom Steuerkolben 140 ergibt, wodurch der Steuerkolben nach rechts vorgespannt
wird. Dann tritt die Situation auf, daß diejenige
Kraft, die die Kolbenstange nach links drückt, gleich derjenigen
Kraft wird, die aufgrund des ansteigenden Druckes
auf der linken Seite des Steuerkolbens 140 wirkt. Wenn dies
eintritt, kommt die Kolbenstange 128 zum Stillstand.
Der auf die linke Seite des Steuerkolbens 140 wirkende Druck
wird stromauf vom Begrenzungsventil 133 an die Einrichtung weitergeleitet,
welche in axialer Richtung die Schwenkrollen
und die Torusscheiben zusammendrückt.
Derjenige tatsächliche Druck, bei welchem die Kolbenstange
128 in der eben erläuterten Weise zum Stillstand kommt,
hängt von der effektiven Kolbenfläche des Steuerkolbens 140 ab und
ist um so niedriger, je größer die Kolbenfläche ist.
Wenn diese Kolbenfläche dieselbe ist, wie die Fläche des
Kolbens, der nach rechts arbeitend das Übersetzungsverhältnis
verstellt, dann ist derjenige Druck, bei welchem
der Steuerkolben 135 zur Ruhe kommt, derselbe wie derjenige
Druck, den man an den Kolben der Übersetzungsverstellung 127
hätte legen müssen, um denselben Effekt des Anhaltens der
nach links gerichteten Bewegung der Kolbenstange 128 zu
erreichen. Wenn die Fläche des Kolbens in der Übersetzungsverstellung
127 und die Kolbenfläche des Endabschalters
nach den oben wiedergegebenen Überlegungen gewählt sind,
ist der Abschaltdruck, den das Begrenzungsventil 133 nach Stillstand
der Kolbenstange 128 erzeugt, im selben Verhältnis zu der
Kraft, welche die Kolbenstange 128 nach links treibt,
wie dem Verhältnis entspricht, wenn die Übersetzungsverstellung
127 selbst für das Anhalten der Kolbenstange 128
verantwortlich wäre. Wenn diese Kraft von der Rückwirkung
des Rollendrehmomentes herrührt, was wohl üblicherweise
der Fall ist, dann ist der Druck stromauf vom Begrenzungsventil 133
bei stillstehender Kolbenstange 128 im richtigen Verhältnis
zur Gegenwirkung des Drehmomentes und dieser Druck ist
dann der richtige Druck an der axialen Schubeinrichtung,
um die Scheiben und die Walzen des Schwenkscheibengetriebes
in Antriebseingriff zu halten.
Wenn die Kolbenfläche des Steuerkolbens 140 etwas kleiner ist,
als die Fläche des Kolbens der axialen Schubeinrichtung,
dann ergibt sich bei Betätigung mittels des Anschlags
132 durch das Ventil 133 eine Druckerhöhung in der Schubeinrichtung
etwas über dem optimalen Wert.
Wenn anstatt des Begrenzungsventils 133 nur ein mechanischer
Anschlag für die Kolbenstange 128 oder ein entsprechendes
anderes Teil vorgesehen wäre, könnte sich aus erkennbaren
Gründen ein zu starker Schlupf an den Schwenkrollen 11, 12 ergeben,
und zwar weil der Axialschub zu gering wäre.
Wenn beim Arbeiten im oberen Übersetzungsbereich oder nahe
dessen Ende beispielsweise durch Ausbleiben des Kraftstoffs
an der primären Antriebsmaschine die Gefahr besteht, daß
die Schwenkrollen 11, 12 außer Eingriff mit den Torusscheiben 1, 2, 10
kommen, dann wirkt auch in diesem Falle die soeben beschriebene
Einrichtung im Sinne einer starken Erhöhung
des axialen Schubes für die Schwenkrollen 11, 12 und die Torusscheiben 1, 2, 10
so daß auch diese Gefahr nicht auftreten kann.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß mit Hilfe der
soweit beschriebenen Mittel keine Zeitkonstante auftritt,
wenn aufgrund der bereits geschilderten möglichen Betriebsumstände
eine zu starke Schwenkung der Schwenkrollen
möglich wäre. Selbstverständlich wäre es denkbar, ein
rechnungsgesteuertes System mit entsprechenden Detektoren
anzuwenden und im Falle von gefährlichen Lageveränderungen
der Teile des Getriebes mit veränderlicher Übersetzung im
Sinne einer Korrektur einzugreifen. Bei einem solchen System
treten aber unvermeidbar Zeitkonstanten auf, die - wie
dargetan - bei Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel nicht
zu befürchten sind.
Nun ist es aus naheliegenden Gründen möglich, daß die
Schwenkrollen 11, 12 an beiden Enden des möglichen Übersetzungsbereiches
soweit verdreht werden, daß der Eingriff zwischen
den Schwenkrollen 11, 12 und den Torusscheiben 1, 2, 10 aufhört.
Zweckmäßig verwendet man also ein im Prinzip nach Fig. 3
arbeitendes Ventil, das ein solches zu starkes Verdrehen
der Schwenkrollen 11, 12 in beiden Richtungen der möglichen Schwenkbewegung
verhindert. Fig. 4 zeigt eine solche Anordnung.
Aufgrund der Drehmomentumkehrungen beim Wechseln von einem
Betriebszustand in den anderen ist es bei synchronen Systemen
mit zwei Arbeitszuständen notwendig, einen doppeltwirkenden Stelltrieb
zu verwenden, wie in Fig. 4
dargestellt ist. Eine gemeinsame Kolbenstange 128, 128 a
weist Kolben 146, 147, an jedem ihrer Enden auf, die in
entsprechenden Stelltrieben 148 und 149 laufen bzw. arbeiten. Abgrenzungsventile
150 und 151 entsprechen im wesentlichen
dem Begrenzungsventil 133 nach Fig. 6 sind vorgesehen, wobei
aber die Kolbenstangen 128 und 128 a durch die Begrenzungsventile hindurchzuführen.
Die Stange 139 bei der Darstellung nach Fig.
6 wird zu einem Rohr 152 für das Begrenzungsventil 150 und einem Rohr
153 für das Begrenzungsventil 151.
Der Ventilkörper 134 nach Fig. 6 wird in zwei Ventilkörper
umgestaltet, wobei einer ein Teil des Stelltriebes 148
ist und der andere ein Teil des Stelltriebes 149.
Im praktischen Falle handelt es sich bei diesem Ventilkörper
um getrennte Bauelemente, die in geeigneter Weise am Stelltrieb
148 bzw. 149 befestigt sind und ihrerseits aus
getrennten Teilen bestehen, die in ähnlicher Weise zusammengebaut
sind.
Zwischen den zwei Kolbenstangen 128 und 128 a ist eine Art
Kreuzkopf 129 mit Spalt 154 vorgesehen, welcher Spalt
zwischen zwei Anschlägen 155 und 156 auf den Kolbenstangen
ausgebildet ist.
Der Spalt nimmt eine Mitnehmer 131 auf, der sich am
Ende des Hebels 151 der Verstelleinrichtung für das
Übersetzungsverhältnis befindet; siehe in soweit Fig. 1.
Die Arbeitsweise eines jeden der beiden Begrenzungsventile 150 und
151 entspricht etwa der des Begrenzungsventiles 133 in Fig. 3 und
die Bezugszeichen der Fig. 3 sind für entsprechende Teile
in Fig. 4 wieder verwendet, wobei Apostrophe im Falle
des Begrenzungsventiles 151 Anwendung finden.
Bei der Verwendung von zwei einzelnen Begrenzungsventilen
muß dafür Sorge getragen werden, daß nicht eines der Ventile
durch das andere kurzgeschlossen werden kann, da nur eines
der beiden Begrenzungsventile 150 oder 151 jeweils in Betrieb sein kann.
Dieses Problem wird bei der Anordnung nach Fig. 4 dadurch
gelöst, daß die beiden Ventile hydraulisch in Reihe liegen.
Eine Hydraulikleitung 157 verbindet den Ausgang 143 des Begrenzungsventiles
150 an den Eingang 141 des Begrenzungsventiles 151 und der
Ausgang 143 des Begrenzungsventiles 151 ist mit dem nicht gezeigten
Stellventil zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses
verbunden. Wenn also ein Ventil in Betrieb ist, ist das
andere voll geöffnet und stört den Betrieb des ersten
Ventiles nicht.
Das Begrenzungsventil 150 wird betätigt, wenn der Anschlag 155 in
Berührung mit dem Rohr 152 kommt; das Ventil 151 wird
betätigt, wenn der Anschlag 156 mit dem Rohr 153 in
Berührung kommt.
Fig. 5 zeigt ein etwas kompliziertes einzelnes Begrenzungsventil
zur Verwendung an jedem der beiden Enden eines Betätigungshubes
der Übersetzungs-Verstelleinrichtung. Die Fig. 5 zeigt
auch schematisch die wesentlichen Bauelemente des hydraulischen
Teils der Anordnung zum Verstellen des Übersetzungsverhältnisses
des Schwenkrollengetriebes.
Die Bezugszeichen früherer Figuren werden für gleiche
Bauelemente wieder verwendet.
Der zusammengesetzte Ventilkörper besteht aus einem
Teil 158, welches eine Verlängerung des Zylinders 48
ist, oder mit diesem einstückig ausgebildet ist.
Ferner ist eine Umhüllung 159 um das Teil 158 vorgesehen.
Ein Spalt zwischen dem Stellbetrieb 148 und dem Teil
158 bildet einen Ringkanal entsprechend der Nut 142 in
Fig. 4 und ein Spalt zwischen dem Teil 158 und einem
nach innen umgelegten Flansch 167 der Umhüllung 159
bildet einen Umfangskanal entsprechend der Nut 142 in
Fig. 4. Die Einlaßöffnung 141 ist in der Mitte einer
Nut 160 vorgesehen, die in die Innenoberfläche des
Ventilkörperteiles 158 eingearbeitet ist.
Das bewegliche Teil des Ventils besteht aus einem spulenkörperartigen
Teil 161, siehe insoweit Fig. 6. Das
Teil 161 weist drei Ringflansche 162, 163 und 164 auf,
die durch zwei Umfangsnuten 165 bzw. 166 voneinander
getrennt sind.
Das Teil 161 weist ferner rohrförmige Fortsätze 167 und
168 auf, die durch Dichtungen im Stelltrieb 148 und im
Flansch 167 der Umhüllung oder Hülse 159 führen.
Die Nut 165 steht mit einer End-Kammer 172 über eine
Bohrung 168 in Verbindung, die axial durch das Teil 161
geht und am ringförmigen rechten Ende des Ringflansches
164 endet. Die Nut 166 steht in ähnlicher Weise mit einer
Endkammer 173 in Verbindung, und zwar über eine Bohrung
170, die axial durch das Teil 161 führt und am linken
Ende bzw. der linken rohrförmigen Stirnfläche des Ringflansches
162 endet.
Die Bohrungen 168 und 170 sind in Fig. 6 in gestrichelten
Linien angedeutet. In Fig. 6 ist das
Teil 161 in seiner mittleren Stellung gezeigt. Der Druck
an der Eingangsöffnung 141 wird über die Nut 160 und die
Bohrung 168 in die Endkammer 172 auf der rechten Stirnseite
des Ringflansches 164 geleitet und ferner über die Bohrung
170 in die Endkammer 173 am linken Ende des Ringflansches
162. Die axial auf das Teil 161 wirkenden Kräfte sind also
im Gleichgewicht. Dasselbe gilt, wenn sich das Teil 161
nach rechts oder nach links bewegt, um so die Nut 166 von
der Nut 160 zu trennen bzw. die Nut 165 von der Nut 160,
da die Drücke in den Kammern 172 und 173 über eine Ausgleichsöffnung
164 gleichgehalten werden, solange die Nut 142 nicht
durch den Ringflansch 162 abgedeckt ist und die Nut 142 durch
den Ringflansch 164, und zwar wenn sich der Ventilkörper 161
nach links bzw. rechts verschiebt. Jede solche Abdeckung der
diesbezüglichen Nuten bringt unverzüglich einen Druckunterschied
zwischen den Kammern 172 und 173 hervor, der den
Ventilkörper 161 dann zurück in seine mittlere Lage verschiebt.
In der Darstellung nach Fig. 5 ist der Ventilkörper 161
durch den Anschlag 155 nach links verschoben. In dieser
Stellung verdeckt die linke Kante des Ringflansches 162
die Nut 142. Die Nut 165 des Ventilkörpers 161 ist außer
Verbindung mit der Druckquelle, d. h. außer Verbindung mit
der Nut 160 gekommen, so daß der hier herrschende Druck
nicht über die Bohrung 168 in die Endkammer 172 fortgepflanzt
werden kann. Die Endkammer 172 ist durch eine
Übergangsöffnung 144 mit einer Stelle stromab der Drosselstelle
verbunden. Der Druck in der Kammer 172 hält also,
während der Druck in der Endkammer 173, die sich oberhalb
der Drossel befindet, auf einen Wert steigt, bei welchem
die nach rechts wirkende Kraft, die von der linken Stirnfläche
des Ringflansches 62 übertragen wird, aufgrund
dieses ansteigenden Druckes in der Kammer 173 die Kraft vom
Anschlag 155 ausgleicht. Diese letztere Kraft kommt
üblicherweise von der Gegenwirkung des Drehmomentes an den
Schwenkrollen und so ist der Druck in der Endkammer 173
der stromauf durch das System in die Anpreßrichtung 18, 1, 5
der Fig. 1 fortgesetzt wird, derselbe, als ob dieselbe
Gegenkraft des Drehmomentes am Stellbetrieb 146
gelegt wäre, und zwar unter der Annahme, daß die Kolbenfläche
171 am Ringflansch 162 und die Kolbenfläche des Stelltriebs
146 gleich sind. Dieser Druck ergibt aufgrund der
Proportionalität der Kolbenflächen des Stelltriebs 146 und
der Torusscheibe 1 in Fig. 1 der Schubeinrichtung die richtige
axiale Belastung zum Abfangen der Rückwirkung der Schwenkrollendrehmomente.
Es könnte nun so scheinen, als könnte
man denselbenEndabschalteffekt dadurch erhalten, daß man
den entsprechenden Druck an den Stellbetrieb 146 legt. Dies
ist aber nicht der Fall, da das Endabschaltventil nach
der Erfindung so angeordnet ist, daß es die Druckweiterleitung
durch den Auslaß 143 in einer bestimmten Stellung
verringert, die etwas vor dem Gefahrenpunkt oder der
Gefahrenstellung liegt, an welcher die Schwenkrollen aus
den Torus-Flächen herausgedreht würden; eine sehr
kleine weitere Bewegung der Schwenkrollenhalterungen mit
entsprechender weiterer Bewegung des Anschlags 155 würde
einen sehr erheblichen Anstieg des Druckes in der Kammer
173 ergeben, der dann den Anschlag 155 ganz schnell zur
Ruhe setzt. Zum Erreichen derselben Wirkung durch Anlegen
eines geeigneten Druckes an den Stelltrieb 146 würde Mittel
zur Erfassung und Erkennung des Gefahrenpunktes in den
Endlagen der Schwenkbereiche der Schwenkrollen erfordern
und außerdem Mittel zum Errechnen desjenigen Druckes,
mit dem man den Anschlag 155 stillsetzen kann; außerdem
muß dann diese Information durch den Rechner auch noch
verarbeitet werden, um den notwendigen Druck errechnen
und ihn dann unverzüglich an den Stelltrieb 146 und die axiale
Schubvorrichtung zu legen. Theoretisch ist dies zwar möglich,
aber schwierig und möglicherweise nicht zuverlässig genug,
insbesondere weil dabei nicht überschaubare Zeitkonstanten
auftreten können.
Man erkennt aus den Fig. 5 und 6, daß das Ventil 150
symmetrisch zu einem axialen Mittelpunkt ist. Wenn der
Ventilkörper 161 durch die rechte Arbeitsfläche des Stelltriebs
146 nach rechts beaufschlagt wird, und zwar bei oder nahe
dem rechten Ende des Bewegungsbereiches des Stelltriebes,
dann arbeitet das Ventil in derselben Weise, wie dies oben
unter Hinweis auf die nach links gerichtete Bewegung des
Anschlags 155 beschrieben wurde. Die Drosselung der Druckmittelströmung
zum Stellventil 186 geschieht an der Nut 142
und wird durch den Ringflansch 162 des Ventilkörpers 161
bewirkt.
Das Übersetzungsverhältnis - Steuersystem nach Fig. 5
weist eine Verdrängungspumpe 174 auf, die von der Eingangsquelle
3 angertrieben wird, wobei Strömungsmittel aus einem Sumpf
175 bezogen wird. Das von der Pumpe gelieferte Volumen wird
unmittelbar an den Stelltrieb 176 geleitet und an ein Steuerventil
177, welches einen Zylinder 178 und einen Kolben 179
darin aufweist. Der Kolben 179 ist federnd nach unten so vorgespannt,
daß seine untere Kante eine Entlastungsöffnung 180
nicht ganz abdeckt, sondern vielmehr durch einen Zapfen angehalten
wird, der von seiner unteren Fläche so absteht, daß
weder eine Einlaßöffnung 181 noch eine Auslaßöffnung 182
verschlossen werden können.
Strömungsmittel aus der Öffnung 182 führt durch eine Drossel
183 und dann zum Eingang 141 des Begrenzungsventils 150.
Stromab der Drossel 183 ist eine Abzweigung des Strömungsmittelflusses
zum Einlaß 184 oberhalb des Kolbens 179 vorgesehen.
Die Spannung der Feder 185, den Kolben 179 nach
unten vorspannt, ist so gewählt, daß der Pumpendurchsatz
auch bei niedriger Pumpendrehzahl den Kolben 179 in einer
solchen Stellung hält, daß ein erheblicher Strömungsmittelfluß
durch die Öffnung 180 fließen kann; dieser Strömungsmittelfluß
wird zur Schmierung des Schwenkrollenlagers verwendet.
Wenn aufgrund einer erhöhten Strömung durch das Begrenzungsventil
150 und das Steuerventil 168 die Strömung
durch die Drossel 183 stärker wird, was zum Beispiel
bei einer Erhöhung der Drehzahl der Eingangswelle 3 und
damit der Pumpe 164 eintreten könnte, dann ergibt sich
eine Druckdifferenz beiderseits der Drosselstelle 183,
so daß der Druck oberhalb des Kolbens 179 fällt und
der Druck unter dem Kolben steigt; dies bewegt den
Kolben 179 nach oben, um so den Strömungsmittelabfluß
durch den Auslaß 180 zu vergrößern. Das Ergebnis dieser
dynamischen Verhältnisse besteht darin, daß der Strömungsmittelfluß
durch das Begrenzungsventil 150 und das Stellventil 186 im wesentlichen
konstant bleibt.
Die Strömung vom Auslaß 143 des Begrenzungsventiles 150 führt zum
Stellventil 186, wobei aber ein das
Drehmoment begrenzendes Ventil 187 in einer Abzweigungsleitung
vom Stellventil 186 liegt. Das Ventil 187 ist praktisch
eine Art Sicherheitsventil, das dann öffnet, wenn an ihm
ein bestimmter Mindestdruck steht. der Zweck dieses Ventils
besteht darin, zu hohe Ausgangsdrehmomente zu vermeiden,
die zum Beispiel dann auftreten können, wenn in der ersten
Betriebsart das Übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes
nahe dem neutralen Verhältnis ist und ein hohes
Drehmoment durch den eigentlichen Antriebsmotor an die
Eingangswelle 3 gelegt wird. Von der Einrichtung zur Verstellung
des Übersetzungsverhältnisses wird eine erhebliche
Kraft benötigt, um die Rollen aus dem neutralen
Übersetzungsverhältnis herauszuschwenken, wenn diese Bedingungen
vorliegen und wenn diese Kraft die Rollen nicht verschwenken,
werden die Rollen in das neutrale Übersetzungsverhältnis
verschwenkt, und zwar aufgrund der
großen Rückwirkung des Drehmomentes, das zu diesen Verhältnissen
geführt hat. Wenn der Druck, der an die Verstelleinrichtung
der Übersetzung angelegt werden kann, begrenzt
ist, dann ist auch das Drehmoment begrenzt, das in
dem Schwenkschwellengetriebe auftreten kann und der Zweck
des Ventiles 158 besteht darin, gerade diese Begrenzung
zu erreichen.
Die Grenze sollte dabei etwas über demjenigen Druck liegen,
der an die Verstelleinrichtung zu legen ist, um die höchste
Gegenwirkung des Drehmoments auszugleichen, die in der
zweiten Betriebsart am unteren Ende des niedrigen Übersetzungsverhältnisses
bzw. des diesbezüglichen Bereiches
besteht.
Das Stellventil 186 weist eine Einlaßöffnung 188 auf, die zu einer
Bohrung 189 führt. In der Oberfläche derselben sind zwei
Umfangsnuten 190 und 191 ausgebildet, und zwar je eine auf
einer Seite des Punktes wo der Einlaß 188 auf die Bohrung
189 stößt. Zwei Ringflansche 192 und 193 eines Ventilkörpers
199 sitzen dicht in der Bohrung 189 und haben einen
axialen Abstand voneinander, der größer ist, als der der
Nuten 190 und 191 voneinander, so daß in keiner Stellung
des Ventilkörpers 194 die Nuten 190 und 191 vollständig
und gleichzeitig durch die Ringflansche 192 und 193 abdeckbar
sind. Die beiden Enden des Ventilkörpers 194 sind dicht
durch die Endwandungen der Bohrung oder Kammer 189 hindurchgeführt,
so daß zwei Kammern 195 und 196 entstehen, und zwar
eine auf der rechten Seite des Ringflansches 192 und die
andere auf der linken Seite des Ringflansches 193. Ausgangsöffnungen
197 und 198 führen aus den Nuten 190 bzw.
191 heraus. Der Auslaß 197 führt zum Zylinder 149
und der Ausgang 198 zum Stelltrieb 148. Eine Überlaufleitung
199 führt vom Auslaß 197 zur Kammer 195 und eine
Überlaufleitung 200 vom Aulaß 198 zur Kammer 196. Ablaufleitungen
201 und 202 führen von den Auslässen 197 und 198
zum Ende einer Bohrung 203 und einer weiteren koaxialen
Bohrung 204, wobei diese Bohrungen voneinander durch eine
Wand 105 getrennt sind. Die äußeren Enden der Bohrungen
203 und 204 sind durch Wände 206 bzw. 207 abgeschlossen.
Eine Kolbenstange eines Kolbens oder Schiebers 208 führt
dicht durch die Wände 206, 205 und 207. Der Ventilkörper
208 hat zwei Ringflansche 209 und 210, die miteinander
in Abstand angeordnet sind, so daß der Ringflansch 209
in Berührung mit der Wand 203 ist, wenn der Ringflansch
210 die Wand 205 berührt. Zwei Auslaßleitungen 211 und
212 führen aus den Bohrungen 203 und 204 heraus. Der
Auslaß ist auf der Länge der Bohrung 203 derart angeordnet,
daß er vom Ringflansch 209 abgeschlossen wird,
wenn der Ventilkörper 208 sich vollständig nach links verschoben
hat und der Auslaß 212 ist abgeschlossen, wenn
der Ventilkörper 208 sich in seiner am weitestens nach
rechts weisenden Endlage befindet, was in Fig. 5 dargestellt
ist.
Die Auslässe 211 und 212 münden in eine einzelne Ablaßöffnung
213, die über ein nicht gezeigtes Sicherheitsventil
von etwa der Art des Ventiles 187 nach außen führt,
welches aber so vorgespannt ist, daß eine Entladung in
den Sumpf 175 stattfinden kann, wenn der Druck einen bestimmten
Wert erreicht, der nur wenig über dem Umgebungsdruck
liegt. Das rechte Ende der Kolbenstange 194 ist mit
einer Magnetsteuerung 214 für das Übersetzungsverhältnis
gekoppelt, welches das Zwischenstück zwischen dem Stellventil
186 und einem elektronischen Rechner 215 für das Übersetzungsverhältnis
darstellt.
An den Rechner 215 sind eine Mehrzahl von Eingängen gelegt,
zum Beispiel Signale für die Eingangsdrehzahl und die Ausgangsdrehzahl
des Schwenkrollengetriebes, so daß beispielsweise
das jeweiligen Übersetzungsverhältnis gerechnet werden
kann, und ferner wird dem Rechner ein Signal eingegeben,
das der Stellung des Kraftstoffregelventils für den Antriebsmotor
entspricht. Die Einzelheiten dieses Rechners sind nicht
Gegenstand der vorliegenden Erörterung; es ist nur erforderlich
festzuhalten, daß er an der Magnetsteuerung 214 einen
Strom liefert, der das errechnete Soll-Übersetzungsverhältnis
darstellt bzw. dafür kennzeichnend ist.
Der Ventilkörper ist in die eine oder in die andere Richtung
durch einen Druckunterschied zwischen den Kammern 195 und
196 vorgespannt, wobei die Drücke auf die axial äußeren
Flächen der Ringflanschen 192 bzw. 193 wirken. Dieser
Druckunterschied wird durch die Stellungen der Ringflansche
bezüglich der Auslaßöffnungen 197 bzw. 198 bestimmt, die
mit den Kammern 195 und 196 über die Leitungen 199 bzw.
200 in Verbindung stehen.
In Fig. 5 ist diejenige Stellung des Ventilkörpers 194
dargestellt, in der sich der Ventilkörper am weitesten
links befindet; übrigens dienen nicht gezeigte Anschläge
dazu, den axialen Verfahrweg des Ventilkörpers 194 zu
begrenzen.
Wenn sich der Ventilkörper 194 aus einer mittigen Stellung,
in welcher die Nuten 190 und 191 teilweise durch die Ringflansche
192 bzw. 193 abgedeckt sind, herausbewegt, entsteht
ein Druckunterschied zwischen den Endkammern 195 und 196,
welche den Ventilkörper in einer axialen Richtung vorspannt,
die dieser Bewegung entgegengesetzt ist. Es ist also ein
vorherbestimmter Stromfluß in dem Betätigungsmagneten 214
notwendig, um den Ventilkörper 194 in eine gegebene Stellung
zu verfahren.
Dieselben unterschiedlichen Drücke werden über die Verbindungen
201 und 202 an die Kammern 202 und 204 gelegt,
so daß der Ventilkörper 208 in diejenige Richtung in
seine Endstellung verfahren wird, auf der der geringste
Druck herrscht. In der Darstellung nach Fig. 5 ist der
Ventilkörper 208 in die rechte Stellung verfahren.
Der Ventilkörper 208 bildet damit zusammen mit den
Bohrungen 203 und 204 ein bistabiles Ventil, welches
nach Art eines "Flip-Flop" arbeitet; dieser Begriff
ist aus der Elektrotechnik bekannt.
Bei Beginn der Bewegung des Ventilkörpers 194 in die
in Fig. 5 gezeigte Lage, würde der Druck in der Leitung
198 steigen und in der Leitung 197 fallen, wodurch der
Ventilkörper 208 unverzüglich in die in Fig. 5 dargestellte
Lage schnappen würde. In dieser Stellung des
Ventilkörpers 208 schließt der Ringflansch 210 jegliche
Verbindung zwischen der Leitung 198 und - über den
Auslaß 202 - dem Auslaß 212. Der Auslaß 201 ist ebenfalls
durch den Ringflansch 209 geschlossen, aber es besteht
eine Verbindung zwischen der Leitung 201 und dem Auslaß
211 über einen Nebenschluß 216, der vom Auslaß 201 über
die Bohrung 203 im Bereich der Wand 205 zum Auslaß 211
führt. Ein ähnlicher Nebenschluß 217 verbindet den
Auslaß 202 über die Bohrung 204 in der Wand 205 mit dem
Auslaß 212, aber dieser Nebenschluß ist bei der in Fig. 8
dargestellten Stellung des Ventilkörpers 8 durch den
Ringflansch 210 verschlossen.
Beim Umschnappen des Ventilkörpers 208 in die rechte Stellung
wird die Nut 190 über den Nebenschluß 216 in Verbindung mit
dem Bezugsdruck am Auslaß 213 gebracht. Der Zylinder 149
steht auch in Verbindung mit diesem Bezugsdruck und kann
über die Öffnungen 210, 216, 211 und 213 belüftet werden.
Wenn sich der Ventilkörper 194 weiter nach links bewegt,
wird der Teil des Strömungsmittels, der über 197, 201, 216,
211 und 213 zum Bezugsdruckpunkt fließt, verringert, so daß
der Druck zwischen den Ringflanschen 195 und 196 ansteigt.
Dieser Druck wird über den Auslaß 189 an den Stelltrieb 148 angelegt.
Der Ventilkörper 194, die Öffnung 189 und die Nuten
190 und 191 wirken somit als Druck-"Potentiometer", welches
den Druck im Stelltrieb 148 erhöht, wenn sich der Ventilkörper
194 nach links bewegt, und diesen Druck kleiner
macht, wenn der Ventilkörper 194 sich nach rechts bewegt.
Ein Vergleich mit Fig. 5 zeigt, daß eine nach links gerichtete
Verschiebung des Ventilkörpers 194 und die Erregung
des Stelltriebs 148 für Rückwärtsantrieb in der
ersten Betriebsart und Vorwärtsantrieb in der zweiten
Betriebsart notwendig ist.
Wenn der Ventilkörper 194 aus seiner mittleren Stellung in
die rechte Stellung übergeht, schnappt der Ventilkörper
208 nach links und die Vorgänge am Stellventil 186 laufen spiegelbildlich
zu denjenigen ab, die oben unter Hinweis auf die
nach links gerichtete Bewegung des Ventilkörpers 194 beschrieben
wurden. Der Zylinder 149 wird dann unter Druck
gesetzt und der Stelltrieb 148 auf den Bezugsdruck belüftet.
Diese Bedingungen sind erforderlich, um einen Vorwärtsantrieb
im ersten Betriebszustand zu ermöglichen.
In Fig. 8 sind in den Nebenschlüssen 216 und 217 Drosselstellen
angedeutet. Diese Drosselstellen dienen dazu, das
schlagartige Umschalten des Ventilkörpers 208 zu unterstützen.
Wenn beispielsweise der Ventilkörper 208 von der
in Fig. 5 gezeigten linken Stellen umschalten soll, dann
ergibt sich eine Druckdifferenz über dem Ringflansch 209
aufgrund der gedrosselten Strömung durch den Nebenschluß
216, wodurch der Ventilkörper 208 nach rechts gedrückt wird.
Man kann diese Drosselstellen in den Nebenschlüssen aber
prinzipiell auch fortlassen.
Das Umschalten von der nach links gerichteten Bewegung des
Ventilkörpers 104 in die nach rechts gerichtete Bewegung
desselben und umgekehrt, wird durch Umpolen des Stroms in
der Magnetsteuerung 214 bewirkt, wozu unter anderem
der Rechner 215 dient. Gleichzeitig damit wird ein Signal vom
Rechner 215 an eine Magnetsteuerung 218 für eine Kupplung
gegeben, um das Kupplungsventil 219 zu betätigen, das mit
unter Druck stehendem Strömungsmittel von der Pumpe 174
gespeist wird. Das Strömungsmittel wird dem Kupplungszylinder
86 (siehe Fig. 1) zugeführt, wenn der Ventilkörper
des Ventiles 219 nach links verschoben wird, und
wenn der Ventilkörper nach rechts verschoben wird, wie
in Fig. 5 gezeigt ist, wird der Kupplungszylinder 86
zum Sumpf 175 hin entleert bzw. entlastet, so daß die
Kupplung löst.
Wenn das Begrenzungsventil 150 in einer oder in der anderen
Richtung arbeitet, wird der Zufluß zum Ventil 184 nahezu
vollständig vom normalen Strömungsmittelzufluß am Eingang
188 abgeschaltet und die Stelltriebe 148 und 149 haben nur
noch eine vernachlässigbare Wirkung.
Wenn das Abschaltventil im Sinne einer Verringerung des
Strömungsmittelflusses in der oben beschriebenen Weise
arbeitet, dann geht der Druck stromauf der Drosselstelle
schnell aber stetig auf denjenigen Wert, der zum Anhalten
des schwenkrollenverstellenden Antriebes erforderlich ist.
Bei stoßartigen Belastungen in dem Getriebesystem ist
es aber möglich, daß das Ventil kurzzeitig in einen Zustand
verstellt wird, in welchem es den Strömungsmittelfluß
vollständig sperrt und dadurch einen Druckanstieg stromauf
des Ventils hervorruft, der beispielsweise die Pumpe
zerstören könnte und/oder die Torus-Scheiben bzw. die
Schwenkrollen, 11, 12 und zwar durch ein übergroßes axiales Zusammendrücken
dieser Bauelemente. Um gegen solche Vorkommnisse
gesichert zu sein, ist ein bei hohem Druck ansprechendes
Sicherheitsventil 220 an die Strömungsmittelzufuhr
zum Begrenzungsventil 150 angeschlossen. Das Ventil 220 öffnet
sich bei Auftreten sehr großer Drücke und entlädt das durchfließende
Strömungsmittel in den Sumpf 175.