Patentanwalt
MICHAEL KORN 2925268
Dipl. Ing.
NRDC N 11 P- 30
PO Box 236
London SW1E 6SL
ENGLAND
Vorrichtung zur Steuerung eines Schwenkrollen-Getriebes
Die Erfindung befaßt sich mit der Steuerung von Schwenkrollen-Getrieben
beispielsweise derjenigen Art, wie sie in der GB-PS 1 026 734 beschrieben sind; siehe insoweit
den Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit denjenigen Problemen, die in der genannten GB-PS beschrieben sind:
Bestimmte Teile von Schwenkrollen-Getrieben neigen zu axialen und radialen Schwingungen, die gedämpft werden
sollen. Die Erfindung beschreibt eine besonders zweckmäßige neuartige Steuerung für ein Schwenkrollen-Getriebe,
die im wesentlichen die u.a. durch solche Schwingungen auftretenden Probleme löst; siehe insoweit
das Kennzeichen des Anspruchs 1. Die Ansprüche 2-6 beschreiben Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens,
während die Ansprüche 7 ff eine etwas andere, jedoch dem Wesen nach äußerst ähnliche Lösungsmöglichkeit
des aufgezeigten Problems beschreiben.
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D-4000 Düsseldorf 1 · Bahnstraße 62 · Telefon 0211/35633&
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Hauptachse
eines Schwenkrollen-Getriebes;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II
in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III
in Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Wiedergabe des
Getriebes nach Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der
bei einem Getriebe nach Fig. 1 auftretenden Kräfte an den Schwenkrollenhalterungen;
Fig. 6 schematisch eine bei der Erfindung
einsetzbare Ventilanordnung;
Fig. 7 eine andere Ventilanordnung nach der
Erfindung;
Fig. 8 eine andere Ventilanordnung nach
der Erfindung mit teilweise schematischer Wiedergabe der Ubersetzungssteuerung
des Getriebes nach Fig. 1; und
Fig. 8a eines der Ventile der Fig. 8 in einer
anderen Ventiletellung.
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In Fig. 1 ist im Schnitt ein Schwenkrollen-Getriebe dargestellt, welches zwei Antriebsscheiben 1 und 2 auf einer
Antriebswelle 3 aufweist; die Teile sind durch eine Axialverzahnung 4 drehfest zueinander festgelegt. Die Scheibe 1
befindet sich innerhalb eines Zylinders 5, der mittels einer Verzahnung 6 drehfest auf der Welle 3 sitzt. Eine
konische Feder 7 drückt dabei die Scheibe 1 und den Zylinder 5 in axialer Richtung auseinander. Diese Feder 7
weist außen Zungen auf, die in entsprechende Ausnehmungen eines Ringflansches 8 auf der linken Seite der Scheibe 1
einstehen, und weiter innere Zungen, die in entsprechende Ausnehmungen in einen Ringflansch 9 auf der rechten Seite
des Zylinders 5 einstehen. Die beiden Sätze von Zungen an der Feder 7 wirken also zusammen mit den sie aufnehmenden
Ausnehmungen in den Flanschen zur drehfesten Kopplung zwischen dem Zylinder 5 und der Scheibe 1; die Scheibe 1 ist - wie
bereits erwähnt wurde - drehfest auf der Welle 3 gelagert.
Die aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen der Scheiben 1 und 2 haben die Gestalt von Teilen eines Torus, wobei
zwischen diesen beiden Antriebsscheiben 1 und 2 eine Abtriebasoheibe 10 ausgebildet ist, die auf ihren beiden
- jeweils den Antriebsscheiben zuweisenden - Seiten ebenfalls toroid-förmig gestaltet ist, wie man ohne
weiteres aus Fig. 1 erkennt.
Schwenkrollen 11 stellen die Wirkverbindung zwischen den aufeinander zuweisenden Toroid-Flächen der Scheibe 1
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und der Scheibe 10 her, während entsprechende Schwenkrollen 12 zwischen den Arbeitsflächen der Scheibe 2
und der Scheibe 10 arbeiten. Die beiden Sätze von Rollen 11 und 12 sind mechanisch gesehen parallel liegende
übertragungsglieder zwischen der Eingangswelle 3 und der Abtriebsscheibe 10.
Der Zylinder 5 liegt gegen eine Schulter 13 auf der Welle 3 an und die Scheibe 2 liegt gegen eine Schulter
auf einem Kragen 15 an und ist gegenüber dem Kragen 15 durch eine achsparallele Verzahnung 16 drehfest. Der
Kragen 15 ist seinerseits mittels der Axialverzahnung drehfest auf der Welle 3 gelagert. Muttern 17 oder dergl.
halten dabei den Kragen 15 und die Scheibe 2 in einer aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlichen Weise axial auf
der Welle 3 in der gezeigten Lage fest. Beim Zusammenbau werden die Muttern 17 so stark angezogen, daß die
Feder 7 eine vorher bestimmte Vorspannung erhält und dadurch die Toroid-'Arbeitsflächen an den Scheiben 1,
10 und 2 in Antriebsverbindung gegeneinander vorspannt, wobei die Schwenkrollen 11 und 12 in eine solche kraftschlüssige
Verbindung mit den Arbeiteflächen gedrückt werden/ daß nur leichte oder kleine Drehmomente von
dem Gesamtgetriebe übertragen werden können. Zum übertragen
größerer Drehmomente durch das Getriebe wird eine größere axiale Anpreßkraft auf die Rollen dadurch
ausgeübt, daß die Scheibe 1 innerhalb des Zylinders 5 wie ein Kolben wirkt, zu welchem Zweck man in den Zylinderraum
1B durch eine öffnung 19 im Gehäuse 20 unter Druck stehendes Strömungsmittel von einer nicht gezeigten Pumpe
führt. Die Leitung 19 führt in einen Ringraum 21 zwischen der Welle 3 und dem Gehäuse 20, wobei der Ringraum
beiderseits durch Dichtungen 22 bzw. 23 abgedichtet ist. Eine gestrichelt gezeichnete Durchführung 24 führt aus
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dem Ringraum 21 in den Zylinderraum 18; auf diesem Hege
läßt sich mit geeigneten ; Steuermitteln und entsprechender Pumpe die Scheibe 1 gegenüber dem Zylinder 5
nach rechts vorspannen, sodaß also die in reibendem Eingriff stehenden Übertragungsglieder des Getriebes mit
der gewünschten Axialkraft aufeinander zu gedrückt werden.
Die Schwenkrollen 11 sind in Rollenlagern 25 aufgenommen und die Lager sind an Schwenkhebeln 26 mittels eines nicht
gezeigten Armes befestigt, wobei jeder Schwenkhebel einen weiteren Arm 27 aufweist, der sich radial nach innen in
Richtung auf die Welle 3 erstreckt. Das Ende des Armes 27 liegt in einem Lager 28, das in einem Schlitz 29 an einem
Ende einer Steuerhülse 30 ausgebildet ist. Die Schwenkhebel 26 sind nach Art von Hebeln auf Zapfen 36 gelagert,
die ihrerseits in entsprechenden Armen 37 verankert sind. Die Arme 37 sind außen am Gehäuse 20 verankert, was bei 38
dargestellt ist und innen einstückig mit einer Hülse 39 ausgebildet, die sich durch die Mittelöffnung der Scheibe
erstreckt und den Innenring eines Nadelrollenlagers 40 für die Scheibe 10 trägt.
Die Schwenkrollen 12 sind in Schwenkrollenlagern 31 gelagert und die Lager sind an Schwenkhebeln 32 mittels eines nicht
gezeigten Armes befestigt. Jeder Schwenkhebel weist einen weiteren Arm 33 auf, der sich wieder radial nach innen in
Richtung auf die Welle 3 erstreckt. Das Ende eines jeden solchen Arnes 33 liegt in einem Lager 34 in einem Schlitz
am anderen Ende der Steuerhülse 30.
Da· rechte Ende der Hülse 39 weist eine Axialverzahnung auf, die mit inneren Axialzlhnen ein·· Sternringes 42
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kämmen, v>n dem aus einstückige radiale Arme 4 3 ausgehen;
die äußeren Enden der Hebel 33 lagern auf Zapfen 44, ähnlich wie dies für den Zapfen 36 gilt.
Da der Abtrieb von der Abtriebsscheibe 10 über eine Glocke 45 abgenommen wird, können die sternförmig
verlaufenden Arme 43 mit ihren äußeren Enden nicht am Gehäuse 20 verankert werden, weshalb die Sternringanordnung
42, 43 nur von der Hülse 39 getragen wird.
Die Steuerhülse 30 kann nun sowohl radial wie auch axial "schwimmen" und wird durch die Gegendrehmomente
In Stellung gehalten, die auf die Walzenlager 28 und 34 der Schwenkhebel wirken.
Es ist zwischen den Scheiben 1 und 10 ein Satz von drei Rollen 11 mit jeweils zugeordnetem Lager 25, Schwenkhebel
26 und Lager 28 vorgesehen; die drei Schwenkrollen verteilen sich in axialer Richtung gesehen gleichmäßig
über den Umfang um die Steuerhülse 30. Wenn die Schwenkrollen
nicht alle in dem Sinne eines gleichen Übersetzungsverhältnisses eingestellt sind, dann üben sie
naturgemäß unterschiedliche Gegenkräfte auf die Steuerhülse 30 aus, die sich dann seitlich verschiebt und die
daraus resultierenden unterschiedlichen Bewegungen auf die Hebel 26 suchen dann die einzelnen Schwenkrollen
so einzustellen, daß ihre Gegenkräfte und damit ihr übersetzungsverhältnis
gleich wird. Die Geometrie dieser ausgleichenden Bewegungen ist in der britischen
PS 979 062 beschrieben und auch im übrigen wohl bekannt.
Das im vorstehenden Absatz Ausgeführte gilt in gleicher Weise für den zweiten Setz von Schwenkrollen 12.
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Die Schlitze 29 und 35 in der Steuerhülse 30 sind lang genug um eine gewisse axiale Bewegung der Hülse 30 zu
gestatten und im übrigen sind die Schlitze 29 aus der Ebene, welche die Welle 3 enthält, heraus geneigt und
die Schlitze 29 sind im entgegengesetzten Sinne schräg geneigt.
Wenn die Schwenkrollensätze 11 und 12 unterschiedliche Kräfte auf die Steuerhülee 30 ausüben, dann ergibt sich
aufgrund der gegensinnigen Schrägneigung der Schlitze 29 und 35 und der Lager 38 bzw. 34 eine axiale Kraft auf die
Steuerhülse 30, wodurch unterschiedliche Differentialbewegungen der Hebel 26 einerseits und der Hebel 32 andererseits
stattfinden; die Richtung dieser Bewegungen ist dabei so, daß differentiell das übersetzungsverhältnis
der Schwenkrollen 11 einerseits und der Schwenkrollen 12 andererseits so geändert wird, daß die auf die beiden
Sätze von Schwenkrollen wirkenden Kräfte einander gleich werden. Siehe auch hierzu im einzelnen den technischen
Inhalt der GB-PS 979 062,
Die Steuerhülse 30 wird verdreht, um die Schwenkstellung an der Rolle zu ändern und so das Übersetzungsverhältnis
des Schwenkrollengetriebes. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Getriebe werden Drehbewegungen der Steuerhülse 30 durch
eine Innenhülse 46 gesteuert, welche die Welle 3 umgibt und von dieser und der Steuerhülse 30 durch so großen
radialen Abstand getrennt ist, daß die radiale Ausgleichbewegung der Steuerhülse 30 jedenfalls ermöglicht
wird. Die innere Hülse 46 ist an das rechte Ende der Steuerhülse 30 mittels Zungen 47 gekoppelt, die an der
Steuerhülse ausgebildet sind und radial nach innen in Schlitze 48 der inneren Hülse 46 einstehen. Die Zungen
sind im Profil ein wenig abgerundet, um die Schaukelbewegung zwischen den Hülsen 30 und 46 zuzulassen, die bei
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den radialen Ausgleichsbewegungen erfolgen. Zwischen den Schlitzen 48 ist die innere Hülse 46 bei 49 verdickt ausgebildet,
um den Spalt zwischen den zwei Hülsen auszufüllen; das Außenprofil dieser verdickten Abschnitte ist
ebenfalls abgerundet, um die geschilderten Relativbewegungen jedenfalls ungehindert zuzulassen.
Das linke Ende der inneren Hülse 46 ist von einem Kragen 50 umgeben, der einstückig mit einem Steuerhebel
51 ausgebildet ist. Der Kragen 50 weist nach innen weisende Zungen 52 auf, die ebenfalls im Profil
ein wenig abgerundet sein können, und in Schlitze 53 in der Hülse 46 einstehen. Der Kragen 50 ist über
ein Nadelrollenlager 53a in einem Sternarmring 54 gelagert, der einstückige speichenartige Arme 55 aufweist.
Die äußeren Enden der Arme 55 sind auf den Zapfen 36 gelagert. Das linke Ende der Innenhülse 46
ist - wie bei 56 angedeutet - zwischen den Schlitzen 63 verdickt, um so Kontakt mit der Innenoberfläche
des Sternarmringes 54 herzustellen; auf diese Weise ist keine radiale Bewegung möglich, die sonst aufgrund
der über den Hebel 51 angreifenden Drehkräfte möglich wäre.
Auch die dicken Bereiche 56 können ein wenig abgerundet sein, wie dies bei den dicken Bereichen 49 am anderen
Ende der inneren Hülse 46 der Fall ist.
Die innere Hülse 46 und die Steuerhülse 30 sind gegen Axial-Relativ-Bewegung durch eine Feder 57 vorgespannt
und die Innenhülse 46 und der Kragen 50 sind gegen eine axiale Relativbewegung zwischen diesen Teilen
durch einen Federring 58 entsprechend vorgespannt,
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ORIGINAL INSPECTED
sodaß bei einer Axialverschiebung der Steuerhülse 30
bei einem Belastungsausgleich zwischen den beiden Sätzen von Schwenkrollen die ganze Anordnung bestehend
aus Steuerhülse 30, innerer Hülse 46, Kragen 50 und Hebel 51 als Ganzes axial bewegt; die äußere Oberfläche
des Kragens 50, auf welcher die Nadelwalzen 53 laufen, ist dabei in axialer Richtung lang genug, um eine solche
Bewegung zuzulassen.
Aufgrund der abgerundeten Gestalt der Zungen 47 und 52 kann die Innenhülse 46 sich auch in radialer Richtung
ein wenig verschieben, wenn das rechte Ende der Steuerhülse 30 sich bei einem Belastungsausgleich zwischen
den Schwenkrollen 12 radial verschiebt. Das linke Ende der Steuerhülse kann sich ebenfalls in radialer
Richtung verschieben, wenn ein Belastungsausgleich zwischen den drei Schwenkrollen 11 stattfindet.
Es besteht nun eine Tendenz, daß die Enden der Steuerhülse 30 radial schwingen und daß die ganze Steuerhülse
30 in axialer Richtung in Schwingungen gerät.
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Um diese Schwingungen zu begrenzen, insbesondere zu dMmpfen, let am linken Ende die HQlae 39 innen mit grösserem
Durchmesser ausgebildet, bd daß hier ein die Hülse 3D umgebender Ringschlitz entsteht, der ein Dlmpfungsglied
aufnimmt, welches bei 59 achematiach angedeutet ist und
im wesentlichen aus einem flexiblen Schlauch besteht, der mit einer relativ hochviakoaen Flüssigkeit gefüllt 1st.
Das rechte Ende der Steuerhülae 30 ist von einem Sternarmring GO umgeben, der speichenartig nach außen ragende
Stege oder Arme 61 aufweist, deren BuBere Enden an den
BuBeren Enden der Hebelzapfen i*k gelagert sind. Der Ringraum zwischen der SteuerhQlae 30 und dem Sternarmring
nimmt einem dem DSmpfer 59 ähnlichen DMmpfer 62 auf.
Die Abtriebsglocke 1*5 weist Schlitze 63 an verschiedenen
Umfangsstellen der Mündung der Glocke auf, und diese Schlitzen
nehmen Fortsetze 6Ί am radialBußeren Rand der Antriebsscheibe 10 auf, wodurch die Abtriebeverbindung von der
Scheibe auf die Glocke hergestellt ist.
An anderen, d.h. in Figur 1 rechten Ende, weist die Glocke **5
nach innen vorstehende Zungen 65 auf, die ihrerseits in Schlitze 66 in einer weiteren HQlae 67 einstehen. Die Hülse
67 iat auf ihrer linken Seite in einem Kugellager 68 gelagert. Dieses Kugellager iat In einer Scheibe 69 gelagert,
die zwischen dem Vordergehlute ZQ und dem hinteren Gehauseteil 70, von dem nur ein Teil gezeigt iat, vorgeaehen ist.
Di· Eingangswelle oder Antriebswelle 3 erstreckt aich durch die Hülse 67 bis zum rechten Ende des Gehäuseabschnitts 70, wo
sie in einem Nadellager 71 liuft, daa seinerseits in einem
vom Gehluseteil 70 nach linka vorstehenden Hohlzapfen angeordnet ist.
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Öle Hülse 67 ist ihrerseits auf der Eingangswelle 3 durch
Wälzlager 73 und Ik an jedem Ende gelagert. Am rechten
Ende der Hülse 67 1st eine Verzahnung 75 vorgesehen, welches das Sonnenrad eines Planetengetriebes darstellt,
welches im Ganzen mit 76 bezeichnet und in Figur 2 im Schnitt dargestellt ist. Das Getriebe 76 meist ferner
einen Planetenträger 77 auf und einen innenverzahnten Zahnring 78. Der Träger 77 weist Achszapfen 79 auf,
auf denen die Planeten-Zahnräder 60 laufen.
Die fest auf der Hülse 67 sitzt Ober eine Längstverzahnung 82 ein Kupplungskörper 81. Eine Hülae 83 ist an einem
äußeren Flansch 84 des KupplungakBrpers 81 über Verzahnungen und einen Federring bei 85 befestigt.
Die Hülse 83 meist eine zylindrische Innenfläche über
einen Teil ihrer Länge im Bereich des Punktes 85 auf, welche eine Wand eines Ringraumes 86 bildet. Eine äußere
ZylinderflMche auf dem Kupplungakörper 81 bildet eine
weitere üland des Ringraumee 86. Im Ringraum 86 ist ein
Ringkolben 87 angeordnet und die nach rechts weisende RingflSche des Holbens 87 arbeitet mit einem Oruckring
88 zusammen und drückt die Kupplungsplatten 89 in gegenseitigen Eingriff, wenn unter Druck stehendes
Strömungsmittel in den Ringraum 66 verbracht wird. Ein Satz dieser Kupplungsplatten ist durch entsprechende
Verzahnungen drehfest mit der Hülse 83 gekoppelt und der anders Satz dee Kupplungsplatten-Paketes ist durch
entsprechende Längaverzahnungen drehfest mit einer nach
links weisenden Hülse 90 verbunden, die am Planetenträger 77 ausgebildet ist. Eine konische Feder 91 spannt den
Kolben 87 in den Ringraum 86 hinein, um so ein Freikommen der Kupplungsplatten 89 voneinander zu ermöglichen*
Unter Druck stehendes Strömungsmittel kann nun in den Ringraum 86 über eine Bohrung 92 in der Scheibe 69 sowie
Leitungen 93, 94 und 95 eintreten, wobei die Bohrung nach innen durch ein ringartiges Teil 96 führt, das n»it der
Scheibe 69 verbunden 1st.
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Die Bohrungen 9*» und 95 führen durch den Kupplungakörper
Sl in den Ringraum 86. Ein nach links weisender rohrförmiger
Fortsatz 97 des Kupplungskürpere 61 führt durch das Ringteil
96 hindurch. Der Fortsatz 97 weist eine eingearbeitete Nut 98 auf seiner MuBeren Oberfläche auf und eine Leitung 93,
welche beiderseits Ringdichtungen 99 aufweist, steht mit der Nut 98 in Verbindung, die ihrerseits mit der Leitung 9<t
in Verbindung steht.
blenn nun unter Druck stehendes Strömungsmittel durch die
Bauelemente bzu. Bohrungen und Kanäle mit den Bezugszeichen
92, 93, 98, 9<t und 95 in den Zylinderraum 86 gelangt,
legt sich der Kalben 87 an die Kupplungsplatten 69 und
verriegelt das Sonnenrad 75 mit dem PlanetentrHger 77
des Planetengetriebes 76, das sich somit bIb Einheit dreht. Auf diese Weise wird die Abtriebsscheibe 10 des Schuienkrollengetriebes unmittelbar an die Ausgangsuelle des
gesamten Getriebes gekoppelt. Der Planetenträger 77 weist einen nach rechts weisenden rohrförmigen Stutzen
100 auf, der den innenverzahnten Zahnring 78 umgibt und dieaer Stutzen 100 weist auf seinem AuBenumfang eine
Verzahnung 101 auf, die mit einer Kette 102 kämmt. Die Kette steht ebenfalls in Eingriff mit einem angetriebenen Zahnrad 103, das die Ausgangswelle 10*» mitnimmt.
Diese Ausgangswelle 10<t ist in Lagern 105 und 106 aufgenommen, die im Gehäuse 70 bzw. der Scheibe 69 verankert
sind.
Bei dem hier zu beschreibenden Ausführungsbeispiel ist
nun ein zweites Planetengetriebe 107 vorgesehen, deesen
Sonnenzahnrad mit 108 bezeichnet 1st und durch entsprechende Verzahnungen 109 drehfeat auf der Eingangswelle
verankert ist. Der Planetenträger 110 dieses zweiten Planetengetriebe^ weist die Üblichen Planetenzehnräder 111 auf, die
auf AchBzapfen 112 auf dem Träger 110 drehbar gelagert sind.
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Die Planetenräder stehen außen mit der Innenverzahnung
einea Zahnrades 113 in Eingriff, welches einstöckig mit dem innenverzahnten Zahnring 7B des Planetengetriebes
76 ausgebildet 1st.
Von dem Planetenträger 110 steht nach rechts ein Ringflansch lit» vor, der ein Rohrstück 115 umgibt. Das RohratQck 115
passt seineraeita Ober den Fortsatz 72 und ist durch Bolzen
116 mit dem Gehäuse 76 verbunden. Eine zylindrische Oberfläche des Rohres 115 bildet den Innenlauf einea Nadellagers 117, auf welchem der PlanetentrHger 110 drehbar
gelagert iat. Eine zylindrische Außenfläche mit grBsserem
Durchmesser am Rohr 115 ist von der inneren Zylinderfläche des Bauelementes II*+ mit Abstand angeordnet, so daß sich
ein Ringepalt ergibt. In diesen Ringapalt sind die Sperrklinken HB einer nur in einer Richtung arbeitenden Bremse,
die also den Planetenträger 110 nur In einer Richtung sich drehen läßt, nicht aber in der anderen Richtung.
Auf dem AuBenumfang des Rohrstutzena 115 sind V/erriegelungszihne 119 vorgesehen. Ein Ringflanach 120 weist erkennbar
einen eich nach links erstreckenden Rohrabschnitt 121 auf, der seinerseits innen Verriegelungazähne 121 aufweist, die
mit den VerriegelungszBhnen 119 in Eingriff kommen können,
wenn das Element 120 In der Orientierung nach Figur 1 nach
linke geschoben wird. Das Element 120 ist drehfeat mittels
Lingaverzahnung 121 auf dem rohrförmigen Bauelement 115 axialverschieblich gelagert. Eine Umfangenut 122 iat auf
dem Bauelement 120 ausgebildet, in welche Nut nicht gezeigte Stellfinger einstehen, mittels welcher das Element 120
in und außer Eingriff mit dem Planetentrlger HQ verbringbar ist. Der Zweck dieser Maßnehme wird weiter unten erläutert
werden. .
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Die Eingangswelle 3 erstreckt sich nach rechts durch das GehSuse 70 hindurch und das Ende der ülelle meist
eine LMngsverzahnung 123 auf, die in Eingriff mit einer
innen-lSngsverzahnung eines Zahnrades 12** steht, das
seinerseits Teil einer Zahnradpumpe innerhalb eines PumpengehSuses 125 ist, das außen an das Gehiuse 70
angeschraubt ist.
Figur 2 zeigt stark achematisch das Planetengetriebe 76,
uobei in Figur 2 entsprechende Bezugszeichen von Figur 1
verwendet werden.
Oas Planetengetriebe 76 meist drei Paare van Planetenzahnrldern auf, wobei im folgenden aber nur eines dieser
Planeten-Zahnrad-Paare beschrieben wird. Ein Planetenzahnrad BO eines jeden Paares kBmmt mit dem Außenring 78
und das andere Planetenzahnrad 126 (eines jeden Paares!) kömmt mit dem Sonnenrad 75. Die beiden PlanetenzahnrHder
eine· jeden Planetenzahnrad-Paar kBmmen erkennbar auch
miteinander. Das rohrförmige Bauelement 100 ist aus Gründen der Vereinfachung in Figur 2 nicht gezeigt.
Figur 3 zeigt Details des Planetengetriebea 107; es
werden wieder die in bo weit in Figur 1 verwandten Btzugszeichen verwendet.
Das Planetengetriebe 107 ist ein einfaches Getriebe mit
drei PlanetanzahnrMdern 111 auf entsprechenden Lagerzapfen
112, die ihrerseits auf dem PlanttantrMger 110 verankert
aind. Jedes Planetenzahnrad 111 klmmt mit dam Sonnenzahnrad
108 und mit dar Innenverzahnung des Außenringe« 113 des
Planetengetriebe«.
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Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Gesamtanordnung
IMBt sich gut unter Hinweis auf die stark vereinfachte Darstellung gemSß Figur h erläutern. In Figur h sind mieder
die bereits eingeführten Bezugszeichen für die entsprechenden Bauelemente verblendet worden.
Die beiden Planetengetriebe sind durch zwei konzentrische Kreise dargestellt, die jeweils den innenverzahnten Außenring
repräsentieren. Konzentrische, kleinere Kreise stellen jeweils das mittlere Sonnenrad dar und die kleinen, eußermitti
angeordneten Kreise stellen die PlanetenrMder bzw. einen
Satz von jeweils zwei kMmmendenPlanetenrSdern dar. Eine Verbindung zur übertragung von Drehmoment ist jeweils durch
eine ausgezogene Linie mit Punkten bzw. kleinen Kreisen an den Enden dargestellt. Eine drehmomentübertragende Verbindung
iat zum Beispiel in Figur k mit der mehrfach abgewinkelten Linie dargestellt, die am linken Ende das Symbol für die
Ausgangswelle 3 das Schwenkrollengetriebes darstellt.
Erkennbar endet diese Linie ausgehend von der Ausgangswelle am Sonnenrad 108 des rechten Planetengetriebes. Dies heißt
also: Es besteht eine Drehmoment-Übertragende Verbindung
zwischen der Auagangswelle 3 und dem Sonnenrad 108 des
einfache PlanetenrMder aufweisende Planetengetriebes. Eine Kupplung oder eine Bremse ist etwa in jener Art dargestellt, in uelcher man in elektrischen Schaltplänen
Kondensatoren darstellt: Zwei parallele Striche quer zur symbolischen Verbindung. Eine nur in einer Richtung arbeitende
Mitnehmerkupplung oder Bremse wird durch einen Kreis ader einen Kreisbogen mit einem Keil dargestellt, dessen Neigungsstellung die Richtung des Eingriffs der Kupplung oder Bremse
darstellt. Eine Verbindung zu dem Teil einer in einer Richtung wirkenden Kupplung oder Bremse, die als Kreis oder Kreisbogen
dargestellt 1st, wird als Linie dargestellt, die am Umfang des Kreises oder Kreisbogens mit einem Punkt endet. Eine
Verbindung des Teiles der Kupplung oder Bremse, welches «la
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Keil dargestellt ist, wird als Linie wiedergegeben,
die mit einem Punkt am dicken Ende des Keiles endet. Drehrichtungen sind durch gebogene Pfeile angedeutet.
Daa Symbol zur Darstellung des Schbjenkrollengetriebes auf der linken Seite der Figur k bedarf keiner ngheren
Erläuterung.
Die Eingangsuelle 3, welche sich im Gegenuhrzeigersinne
dreht, nimmt das Sonnenrad des Planetengetriebes 107 im Gegenuhrzeigersinne mit. Der Planetenradträger HD
dieses Plenetengetriebes würde sich nun auch im Gegenuhrzeiger drehen, wenn nicht die in einer Richtung wirkende
Bremse 118/115 vorgesehen wMre, durch welche der TrBger
110 drehfest gehalten uiird. Die Planetenräder 111 dieses
Planetengetriebes drehen sich mithin im Uhrzeigersinne und nehmen demnach - Innenverzahnung I - den Außenring
113 ebenfalls im Uhrzeigersinne mit, und zwar mit einer Drehzahlverringerung entsprechend dem ZahnverhSltnis
Sonnenrad/innenverzahnter Ring des Planetengetriebes 107. Da der innenverzahnte Außenring des Planetengetriebes
106 einstückig mit dem innenverzahnten Außenring 113
des Planetengetriebes 107 ausgebildet ist, drehen sich also diese beiden Außenringe gemeinsam im Uhrzeigersinne
mit einer Drehzahl, die kleiner ist, als die Drehzahl der Eingangsuelle 3 des Schwenkrollengetriebes.
Die Abtriebs-Glocke Ί5 des Schuenkrollengetriebes, die
sich in der entgegengesetzten Richtung der Eingangsuelle dreht, ist mit dem Sonnenrad 75 des Planetengetriebes
verbunden. Sowohl das Sonnenrad ωie auch der Außenring des
Getriebes 76 drehen sich im Uhrzeigersinne. Würden diese Bauelemente sich mit der gleichen Zahngeschuiindigkeit drehen,
wörde kein Drehmoment auf den Planetenradträger 77 des
Getriebes 76 übertragen, weil die Planetenräder 126 und einfach aufeinander abrollen worden, wobei sich daa eratere
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Planetenrad im Gegenuhrzeigersinne unddas zuieite im
Uhrzeigersinne dreht. Damit dies so ist, muß das Sonnenrad
75 sich schneller drehen als der Außenring 78, und zwar
um das Zahnverhöltnis des Außenringes zum Sonnenrad des
Getriebes 76. Oa sich aber der Außenring 78 langsamer
dreht als die Eingangswelle 3, und zwar um das Zahnverhiltnis Sonnenrad/Außenring des Getriebes 107, uienn die
Verhältnisse der Getriebe 76 und 107 gleich tJÜren, hätte
die veränderliche Einheit ein Drehzahlverhältnis von 1:1 für das Drehmoment 0 am Planetenradträger 77. Bei dem
betrachteten System wird ein etwas höheres Verhältnis als 1:1 für das Verhältnis des Drehmomentes 0 am Träger 77
gewählt, welches Verhältnis das "neutrale Verhältnis"
genannt wird.
Denn das übersetzungsverhältnis der veränderlichen Einheit
vom neutralen Verhältnis ausgehend abgesenkt uiird, ist
die Zahngeauhuiindigkeit des Sonnenrades 75 kleiner als
die des Außenringes 78 und es beginnt nunmehr eine Drehmomentübertragung auf den Träger 77 im Uhrzeigersinne.
Dies ist dieselbe Drehrichtung wie die der Abtriebsglocke U
dea Schwenkrollengetriebes und es 1st die Drehrichtungdie für die weitere Diakuaalon als "vorwärts"-Richtung
bezeichnet wird. Die Vorwärtarichtung wird in der zweiten Betriebsweise erhalten, wenn die Abtriebsglocke k5 durch
Eingriff der Kupplung 89 mit dem Planetenradträger 77 verbunden wird.
tdenn das neutrale übersetzungsverhältnis des Schwenkrollen
getriebes höher als ala 1:1« dann muß das Zahnverhältnia
dsa Sonnenradea zum ZahnverhMltnia daa Außenringes dea
Getriebes 76 kleiner sein, ala daa entsprechende Zahnvcrhlltnia dea Gatrlcbaa 107.
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bJenn das Übersetzungsverhältnis dee Schwenkrollengetriebes
bis zu einem Punkt nahe dem Ende des übersetzungsbereiches
gesenkt uiird, uiird eine Situation erreicht, bei welcher
die Drehzahl des Sonnenrades 75 dieselbe ist, wie die des PlanetenradtrBgers 77. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Kupplung
89 eingerastet ist, denn drehen sich alle drei Elemente des Getriebes 76 zusammen im Uhrzeigersinne. Dies wird im
Folgenden als das M8yri»ronell-übersetzungaverh81tni8 des
Schuienkrollengetriebes bezeichnet.
Wenn das Getriebe 76 durch Verriegelung der Kupplung B9
als Einheit im Ganzen rotiert, dann muß das Übersetzungsverhältnis des Schuenkrollengetriebes inverse zum Übersetzungsverhältnis des Getriebes 1D7 sein, wenn das System
nicht durch die Bremse 118/115 verriegelt werden soll. Wenn das Übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes
in der zweiten Betriebsart vergrBssert wird, dann dreht sich
der Außenring 113 schneller und seine Zahngeschwindigkeit überrundet die des Sannenrades 108, so daß der Planetenradträger 110 im Uhrzeigersinne gedreht wird, woraufhin
dann die in einer Richtung arbeitende Bremse 118/115 überläuft und den Betrieb nach der zweiten Betriebsweise
automatisch einleitet, wenn die Kupplung 89 einrastet.
üJenn das Übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes
in den zweiten Betriebsbereich fällt, und das synchrone Verhältnis erreicht wird, kommt der Träger 110, der zuvor
im Uhrzeigersinne rotierte zur Ruhe. Beim Lösen der Bremse 89 wird der erste Betriebszustand wieder erreicht und das
übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes muB angehoben werden, um die Absenkung der GessmtUbersetzung fortzusetzen.
Beim Wechseln von einer Betriebsart in die andere findet eine Änderung der Richtung des Gegandrehmomentea Im
Schwenkrollengetriebe statt und ca ist notwendig, auch die
109082/0840 - it -
Richtung der lülrkung der Übersetzungseinstellung im
Augenblick des Überganges von einer Betriebsart in die andere zu ändern.
lüenn das übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes
in der ersten Betriebsart vom neutralen Verhältnis ausgehend erhöht wird, wird der Träger 77 im Gegenuhrzeigersinne angetrieben, aber das Drehmoment am Träger 110 wirkt dann im
Uhrzeigersinne, so daß die nur in einer Richtung arbeitende Bremse 116/115 nach Art eines Freilaufs arbeitet und den
Antriebspfad so unterbricht. Für die umgekehrte Drehung des Trägers 77 muß man also den Freilauf, d.h. die Bremse
118/115 durch die Mitnehmer 121 überbrücken.
Figur 5 zeigt nach Art eines Diagramms die Richtungen der Drehmomente und die Betätigungskräfte für den Steuerhebel
in verschiedenen Stufe der ersten und der zweiten Betriebsweise.
Zunächst ist es selbstverständlich absolut notwendig, sicher zu stellen, daß unter keinen Umständen die Schwenkrollen
in solche Drehwinkel verschwenkt werden, daß die von den
Toroid-Flächen der Scheiben freikommen.
Die Bedingungen, unter denen dies geschehen könnte, kann
man ohne weiteres aus Figur 5 erkennen. Die jenigen Bedingungen, bei welchen die Rückwirkung des Drehmoments
an den Schwenkrollenlagerungen den Stellhebel in Richtung eines seiner Ausschlagenden drückt, sind diejenigen, bei
denen eine zu weite Verdrehung der Schwenkrollen arm ehesten mSglich sind. In der zweiten Betriebsweise bei Teilendem
Übersetzungsverhältnis bestehen diese Verhältnisse -nahe dem
linken Ende der Darstellung von Figsjr 5. Die Rückwirkung
des Drehmomentes, welche proportional zur Summe von Eingangs—
drehmoment und Ausgangsdrehmament des Getriebes ist, steigt
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unter der Annahme konstanten EingangBdrehmomentes an.
Um das Übersetzungsverhältnis kleiner zu machen, muß die das Übersetzungsverhältnis verstellende Kraft nach
links wirkend kurzzeitig fallen, aber dann mieder ansteigen, um der ansteigenden Gegenwirkung dea Drehmomentes
LJiderstand bieten zu können. In der Nähe dea niedrigsten
Übersetzungsverhältnisses besteht die Gefahr eines Hinausschießene der Schwenkachsen über eine der Arbeitsstellungen.
Es ist in der Praxis schwierig, dieses Risiko durch eine Steuerschaltung zu vermeiden; jedenrfalls erhält man dadurch
keinen Schutz gegen Bolche Vorfälle, wie z.B. den Ausfall einer Pumpe, fehlerhafte Ventilfunktion oder dergleichen.
Unter allen anderen Bedingungen - siehe Figur 5 - werden
die Extremwerte des Übersetzungsverhältnisses gegen den Widerstand des fallenden Drehmoments erreicht, und zwar
unter der Wirkung des ebenfalls fallenden Steuerdruckes für die Verstelleinrichtung des Übersetzungsverhältnisses.
Wenn der Steuerdruck aus irgendeinem Grunde ausfällt, verstellt die Reaktion des Drehmomentes das übersetzungsverhältnis wieder von den Extremwerten des jeueiligen
Bereiches weg. Es ist einfach, mittels der Steuerung for das Übersetzungsverhältnis zu erreichen, daß die Verstelleinrichtung nicht so weit verstellt wird, daß die
Schwenkrolien zu weit verschwenkt werden, d.h. gegebenenfalls außer Eingriff mit den Toroid-Scheiben kommen.
Es gibt aber noch einen Faktor, der die Schuenkrollen ober
ihre Arbeitslagen hinausschießen lassen kannte, und zwar
auch bei hanen Übersetzungsverhältnissen: (denn die Bedienungsperson die-nicht gezeigte Antriebsmaschine beispielsweise durch Gasuegnehmen in der Leistung schnell
zurücknimmt, ergibt sich eine Umkehrderictitung dea Drehmomentes unü dies schiebt oder verdreht die Schuienkrollen
in Hichtung der hohen Übersetzungsverhältnisse des jeweiligen
Bereiches.
409882/08*0
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Man kann selbstverständlich, formschlüssige mechanische Anschläge an der Verstelleinrichtung für das Übersetzungsverhältnis ader an entsprechende Verbindungsglieder zwischen
dem Stellhebel und den blalzen vorsehen; diese Lösung hat
sich bewährt, wenn die Kraft, welche die Scheiben mit den Schwenkrallen in Eingriff drückt, nicht hydraulisch aufgebracht wird, d.h. nicht hydraulisch der Steuerdruck derselbe
ist, wie der, der an das Verstellorgan geht.
Es ist angängig, den PreBdruck für den Eingriff von Scheiben
und Schwenkrollen vom Steuerdruck abzuleiten, da man unter der Annahme eines konstanten Mitnahme-Koefizlenten zwischen
den Schwenkrollen und den Scheibenoberflachen feststellen
kann, daß die axiale Schubkraft des Zusammendrückens der arbeitenden Elemente proportional zur Gegenwirkung des
Drehmomentes 1st, welcher die Schwenkrollen unterwarfen werden. Außerdem ist bei stabilem übersetzungsverhältnis
der Strömungsmitteldruck für die Verstellung des Übersetzungsverhältnisses proportional zur Rückwirkung dieses
Drehmomentes.
Der ProportionalitMts-Faktor zwischen der Gegenwirkung
läßt Schwenkrollen-Drehmamentes und der Axialen Zusammendrückungakraft, der notwendig ist, um eicher zu stellen,
daß kein wesentlicher Schlupf auftritt, hängt von einer Anzahl verschiedener Faktoren ab, die man für praktisch
jede Geometrie des Schuenkrollenlagers ausrechnen ader
einfach ausprobieren kann.
Der Proportionalitüta-Faktor, den man bei der Bestimmung
der tatsächlichen Kolbenfläche für die axiale Zusammenpressung bzw. dessen Verhältnis zu den den Strömungsmitteln
zugeführten Drücken, wird im wesentlich immer ein Kompromiß sein, weil beispielsweise die effektive Normalbelsstung an
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den Oberflächen der Scheiben und Schwenkrallen bei
gegebener Verstellkraft sich nach Maßgabe der
Stellungen der Rallen ändert, uiobei dieser blert für
diejenigen Übersetzungsverhältnisse größer als, die weit ab vom Verhältnis 1:1 liegen, und zwar auf
Grund eines Kosinus-Effektes. Der tatsächliche Mitnahme-Koeffizient zwischen den Schuenkrollen und den Scheibenoberflächen ist außerdem nicht konstant und uiird kleiner
bei relativ hohen Abrollgeschuiindigkeiten. Eine gewisse
Korrektur dieses letzterenEffektes wird übrigens bei
einem sich mitdrehenden Organ zur Herstellung der axialen Schubbelastung dadurch hereingebracht, daS Zentrifugalkräfte auf das Strömungsmittel in der Schubeinrichtung
wirken.
Zur Korrektur des oben ermähnten Kosinus-Effektes stehen
keine einfachen technischen Mittel zur Verfügung. Obwohl es natürlich möglich sein müßte, diesen Effekt
wirksam zu begegnen, muß aus praktischen Gründen die Korrektur auf die axiale Schubkraft beschränkt werden,
υπ d darf den Druck zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses nicht beeinflußen.
Nach dem man einen Kompromißuert für den Proportionalität··
Faktor zwischen dem Gegendrehmament und der axialen Schubkraft gewählt hat und die Abmessungen der axialen Schubeinrichtung und die bei deren Betätigung auftretenden
Orücke gewählt hat, können die tatsächlichen Kolbenflächen für die Übersetzungsverstellung gewählt werden, und zwar
für etwa denselben Strömungemitteldruckbereich wie für den
Druckbereich zur Betätigung der Einrichtung zur Erzeugung der axialen Schubkräfte.
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Wenn die oben angesprochenen Parameter bestimmt uiorden sind,
kann man den zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses verblendeten Druck auch dazu vertuenden, das oben erwähnte
axiale Zusammenschieben der Teile zu bewirken, damit ein möglichst geringer Schlupf zwischen den Schuienkrollen und
den Toroid-Flächen auftritt.
Dabei ist darauf zu achten, daß die axiale Schubkraft für eine Reihe von Arbeitszuständen, insbesondere dann, uienn
das Übersetzungsverhältnis sehr weit von 1:1 entfernt ist,
größer sein muß, als ein entsprechender Normuert.
Die Bedeutung der obigen Ausführungen ergibt sich insbesondere aus der nun folgenden Beschreibung eines hydraulischen Endabschalters,
der in Form eines Ventiles ausgebildet ist und
unter Hinweis auf Figur 6 nun in seiner einfachsten Form erlSutert
Die Verstelleinrichtung 127 zur Festlegung des Übersetzungsverhältnisses
meist zunächst eine Kolbenstange 126 auf, die an ihrem in Figur 6 rechten Ende einen Querschlitz 130
trMgt. Dieser Querschlitz 130 nimmt einen Zapfen 131 auf,
der an dem Hebel 51 angebracht ist, der gemäß Figur 1 das
Übersetzungsverhältnis steuert. Von dem geschlitzten Kopf der Schubstange 128 steht quer ein Anechlagstift 132 oder
dergleichen ab, der zur Betätigung des im Ganzen mit 133 bezeichnen hydraulischen Abechaltventiles dient.
Erkennbar kommt das Betätigungsglied 132 mit dem Ventil am Ende seiner in Figur 6 nach links gerichteten Bewegung
in Eingriff.
Das Ventil 133 weist zunächst einen Ventilkörjier 13*» auf,
in welchem sich ein bewegliches Ventilglied 135 befindet.
Das Ventil 133 ist in Figur 6 zunächst einmal In soweit
stark schematisiert gezeichnet, als nicht erkennbar istj wie man das Ventilglied überhaupt im Inneren des VentilkBrpers
montieren kann, ähnliches gilt übrigens für die
909882/0840 - zu -
noch folgende Beschreibung verschiedener Details unter
Hinweis auf die Figuren 7 und B. Selbstverständlich ist in praktischer Ausführung beispielsweise das Gehäuse
des V/entiles 13*+ zweiteilig derart aufgebaut, daß es
getrennt werden kann, damit der Innenraum zur Montage des Ventilkolbens möglich ist. Solche Details müssen
hier aber nicht im einzelnen erläutert werden.
Im Ventilgehäuse 13** nach Figur 6 ist zunächst ein mittlerer,
zylindrischer Abschnitt 136 vorgesehen, der von zwei Endwänden 137 und 138 begrenzt ist. Durch diese Endwände
führen öffnungen, die eine Kolbenstange 139 des Ventilgliedes 135 durchlassen. Auf der Stange 139 sitzt ein
scheibenförmiges Ventilglied 140 in enger Passung in dem
zylindrischen Innenraum 136. In der Endwand 138 ist eine
Einlaßöffnung 141 vorgesehen, durch welche unter Druck
stehendes Strömungsmittel auf die linke Seite des Kolbens geleitet werden kann. Weiterhin ist links vom Kolben
eine Umfanganut 142 in die zylindrische Innenfläche
136 eingearbeitet. Von der Nut 142 geht an der gezeigten Stelle eine Auslassleitung 143 aus dem Ventil 133 nach
außen. Eine Verbindungaleitung 144 verbindet in der gezeigten üleise die beiden Räume links und rechts vom Kolben
140.
In der in Figur 6 gezeigten Relatlv-Lage der Ventilteile
zueinander ist der Druck auf beiden Seiten des Kolbens 14D gleich und das Ventilglied 135 wird von gleich beiden
Seiten gleich belastet, seine Belastung ist also neutral. Ein Teil der Kolbenstange 139 auf der rechten Seite des
Kolbens 140 hat erkennbar einen etwas grösseren AuBendurchmesaer als die übrigen Teile der Kolbenstange, welche
durch die Enduände 137 und 13fl führen; diese Verdickung
wirkt als Anschlag gegen weitere Bewegung des Kalbens 135 bzw. 140 nach rechts, als dies In Figur 6 dargestellt ist«
Diese Verdickung iat aber od klein gewählt, daß das
Druckglelchgeuiicht in den beiden Kammern beiderseits
des Kalbens nicht gestört uiird; die Arbeitsflächen des
Kolbens sind auf beiden Seiten als gleichgroß zu betrachten. Die rechte Seite der Verdickung 145 wird ebenfalls vom
Druck rechts vom Kolben beaufschlagt.
Die Ausgangsleitung 143 des Ventiles 133 führt zu einem
nicht gezeigten Ventil, welches den Druck steuert, der an die Übersetzungaverstellung 127 geliefert wird, um
auf diese Uleise die Übersetzung des Schuienkrollengetriebes
zu ändern. Stromauf vom Ventil 133 ist die hydraulische Vorrichtung zum axialen Zusammendrücken der Teile des
Schwenkrollenlagers an die Leitung angeschlossen, die von der Strömungsmittel-Druckquelle zur Einlaßöffnung
führt. Die Druckverringerung, die durch daa Übersetzungsverhältnis ändernde Ventil erzeugt wird, uiird stromauf
durch das System uieitergeleitet, so daß derselbe verringerte Druck an die Vorrichtung zum axial zusammenpressen der
Teile des Schuenkrollenlagers geführt wird.
Iilenn die Übersetzunga-Verstelleinrichtung 127 am linken Ende
ihres Verachiebungebereichea angekommen ist, schlägt der
Anschlag 132 an das rechte Ende der Ventilstange 139 und verschiebt damit daa Ventilglied 135 nach links. Nach
einer Strecke dieeer nach linka gerichteten Bewegung überdeckt die Ventilacheibe bzw. der Kolben 140 die Nut 142,
so daß die Auslassöffnung 143 verschlossen uiird. Der Druck steigt dann stromauf dieses Abschlusses der Nut 142 und
fällt stromab davon ab, so daß sich ein unterschiedlicher Druck zwischen den beiden Kolbenflächen links und recht
vom Kolben 140 ergibt, wodurch der Kolben nach rechte vorgespannt wird. Dann tritt die Situation auf, daa die jenige
Kraft, die die Kolbenstange nach linke drückt, gleich derjenigen Kraft uiird, die aufgrund des ansteigenden Druckes
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auf der linken Seite des Kolbens IUD uiirkt. Wenn diea
eintritt, kommt die Kolbenstange 128 zum Stillstand.
Der auf die linke Seite des Kolbens IUQ wirkende Druck
uiird Btromauf vom Ventil 133 an die Einrichtung weitergeleitet, welche in axialer Richtung die Schuienkrollen
und die Toroid-Scheiben zusammendrückt.
Derjenige tatsächliche Druck, bei welchem die Kolbenstange 126 in der eben erläuterten Weiße zum Stillstand kommt,
hängt von der effektiven Kolbenfläche des Kolbens IUO und
ist um so niedriger, je größer die Kolbenflöche ist. Denn dieBe KolbenflMche dieselbe ist, wie die Fläche des
Kolben8,der nach rechts arbeitend das übersetzungsverhältnis verstellt, dann ist derjenige Druck, bei welchem
das Uentilteil 135 zur Ruhe kommt, derselbe uie derjenige
Druck, den man an den Kolben der Betätigungseinrichtung hätte legen müssen, um denselben Effekt des Anhaltens der
nach links gerichteten Bewegung der Kolbenstange 128 zu erreichen, lüenn die Fläche des Kalbens in der Betätigungseinrichtung 127 und die Kolbenfläche des Endabschalter
nach den oben wiedergegebenen Überlegungen gewählt sind, ist der Abschaltdruck, den das Ventil 133 nach Stillstand
der Kolbenstange 128 erzeugt, im selben Verhältnis zu der
Kraft, welche die Kolbenstange 128 nach links treibt, wie dem Verhältnis entspricht, wenn die übereetzungsverstellung 127 selbst für das Anhalten des Kalbens 128
verantwortlich wäre, lüenn diese Kraft von der Rückwirkung
des Rollendrehmamentes herrührt, was wohl üblicherweise der Fall ist, dann ist der Druck stromauf vom Ventil
bei stillstehendem Kolben 128 im richtigen Verhältnis zur Gegenwirkung dee Drehmomentes und dieser Druck ist
dann der richtige Druck an der axialen Schubeinrichtung, um die Scheiben und die tiJalzen des Schwenkscheibengetriebe·
in Antriebseingriff zu halten.
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Wenn die KolbenflSche des Kolbens 140 etwas kleiner ist,
als die Fläche des Kolbens der axialen Schubeinrichtung,
dann ergibt sich bei Betätigung mittels des Stillgliedes 132 durch das Ventil 133 eine Druckerhöhung in der Schubeinrichtung
etwas über dem optimalen LJert.
hlenn anstatt der Endabschaltung 133 nur ein mechanischer
Anschlag für die Kolbenstange 126 oder ein entsprechendes
anderes Teil vorgesehen wäre, könnte sich aus erkennbaren Gründen ein zu starker Schlupf an den Schwenkrallen ergeben,
und zuiar weil der Axialschub zu gering wäre.
Denn beim Arbeiten im oberen Übersetzungsbereich oder nahe
dessen Ende beispielsweise durch Ausbleiben des Kraftstoffs an der primären Antriebsmaschine die Gefahr besteht, daß
die Schiuenkrollen außer Eingriff mit den Toroid-Scheiben
kommen, dann wirkt auch in diesem Falle die so eben beschriebene Einrichtung im Sinne einer starken Erhöhung
des axialen Schubes für die Rollen und die Toroid-Scheiben,
so daß auch diese Gefahr nicht auftreten kann.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß mit Hilfe der soweit beschriebenen Mittel keine Zeitkonstante auftritt,
wenn aufgrund der bereits geschilderten möglichen Betriebsumstände eine zu starke Schwenkung der Schwenkrollen
möglich wäre. Selbstverständlich wäre es denkbar, ein rechnergesteuertes System mit entsprechenden Detektoren
anzuwenden und im Falle von gefährlichen Lageveränderungen der Teile des Getriebes mit veränderlicher Übersetzung im
Sinne einer Korrektur einzugreifen. Bei einem solchen System treten aber unvermeidbar Zeitkonstanten auf, die - wie
dargetan - bei Anwendung del· erfindungsgemäßen Mittel nicht
zu befürchten sind.
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Nun ist es aus naheliegenden Gründen möglich, daQ die
Schuenkrollen an beiden Enden des möglichen Übersetzungsbereiches soweit verdreht werden, daß der Eingriff zwischen
den Schuienkrollen und den Toraid-Scheiben aufhört.
ZuieckmSssig verwendet man also ein im Prinzip nach Figur
arbeitendes Ventil, das ein solches zu starkes Verdrehen der Schidenkrollen in beiden Richtungen der möglichen Schwenkbewegung verhindert. Figur 7 zeigt eine solche Anordnung.
Aufgrund der Drehmamentumkehrungen beim Wechseln van einem
Betriebszustand in den anderen ist es bei synchronen Systemen mit zwei ArbeitszustBnden, wie schematisch in Figur 4 angedeutet ist, notwendig, einen doppeltwirkenden Stelltrieb
für das Übersetzungsverhältnis zu verwenden, wie in Figur dargestellt ist. Eine gemeinsame Kalbenstange 128, 128 a
weist Kolben 146 und 147 an jedem ihrer Enden auf, die in
entsprechenden Zylindern 148 und 149 laufen bzw. arbeiten. Abschaltventil 150 und 151 entsprechen im wesentlichen
dem Abschaltventil 133 nach Figur 6 sind vorgesehen, wobei aber die Kolbenstangen 128 und 128a durch die Ventile hindurchführen. Die Stange 139 bei der Darstellung nach Figur
6 wird zu einem Rohr 152 für das Ventil 150 und einem Rohr 153 für das Ventil 151.
Der Ventilkörper 134 nach Figur 6 uird in ziuei Ventilkörper
umgestaltet, wobei einer ein Teil der Zylinderanordnung ist und der andere ein Teil der Zylinderanordnung 149.
Im praktischen Falle handelt es sich bei diesem Ventilkörper um getrennte Bauelemente, die in geeigneter üleise an den
Zylindern 148 und 149 befestigt sind und ihrerseits aus getrennten Teilen bestehen, die in ähnlicher Weise zusammengebaut sind.
Zwischen den zwei Kolbenstangen 128 und 128a ist eine Art
Kreuzkopf 129 mit Spalt 154 vorgesehen, welcher Spalt
zwischen zwei Schultern 155 und 156 auf den Kolbenstangen ausgebildet ist.
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Der Spalt nimmt einen Mitnehmer 131 auf, der sich am
Ende des Hebels 51 der Verstelleinrichtung für das Übersetzungsverhältnis befindet; siehe in soweit Figur
Die Arbeitsweise eines jeden der beiden Ventile 150 und 151 entspricht etwa der des Ventiles 133 in Figur 6 und
die Bezugszeichen der Figur S sind für entsprechende Teile in Figur 7 mieder verwendet, wobei Ampostrophen im Falle
des Ventiles 151 Anwendung finden.
Bei der Verwendung von zwei einzelnen Endabschalt-Ventilen
muß dafür Sarge getragen werden, daß nicht eines der Ventile durch das andere kurzgeschlossen werden kann, da nur eines
der beiden Ventile 150 oder 151 jeweils in Betrieb sein kann. Dieses Problem wird bei der Anordnung nach Figur 7 dadurch
gelöst, daß die beiden Ventile hydraulisch in Reihe liegen. Eine Hydraulikleitung 157 verbindet den Ausgang I*t3 des
Ventiles 15C an den Eingang l<tl des Ventiles 151 und der
Ausgang 1^3 des Ventilee 151 ist mit dem nicht gezeigten
Stellventil zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses verbunden. bJenn also ein Ventil in Betrieb ist, ist das
andere voll geöffnet und stört den Betrieb des ersten Ventiles nicht.
Das Ventil 150 wird betätigt, wenn die Schulter 155 in
Berührung mit dem Rohr 152 kommt; das Ventil 151 wird betätigt, wenn die Schulter 156 mit dem Rohr 153 in
Berührung kommt.
Figur β zeigt ein itwae komplizierteres einzelnes Endabschaltventil zur Verwendung an jedem der beiden Enden eines Betätigungahubea der Überaetzunga-Veratelleinrichtung. Die Figur θ zeigt
auch achematisch dia wesentlichen Bauelemente des hydraulischen
Teils der Anordnung zum Verstellen des überaetzungsvcrhältniaaea
- des Schuenkrollengctriabea.
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Die Bezugszeichen früherer Figuren werden für gleiche
Bauelemente wieder verwendet.
Der zusammengesetzte Ventilkörper besteht aus einem Teil 158, welches eine Verlängerung des Zylinders UQ
ist, oder mit diesem einstöckig ausgebildet ist. Ferner ist eine Umhüllung 159 um das Teil 158 vorgesehen. Ein Spalt zwischen dem Zylinder 1<*8 und dem Teil
158 bildet einen Ringkanal entsprechend der Nut 1^2 in
Figur 7 und ein Spalt zwischen dem Teil 158 und einem nach innen umgelegten Flansch 167 der Umhüllung 159
bildet einen Umfangskanal entsprechend der Nut 1**2 in
Figur 7. Die Einlaßöffnung li»l ist in der Mitte einer
Nut 160 vorgesehen, die in die InnenaberfISche des
Ventilkörperteiles 158 eingearbeitet ist.
Das bewegliche Teil des Ventils besteht aus einem spulenkörperartigen Teil 161, siehe in soweit Figur 8a. Das
Teil 161 weist drei Ringflansche 162, 163 und 16i» auf,
die durch zwei Umfangsnuten 165 bzw. 166 voneinander getrennt sind.
Dbs Teil 161 weist ferner rohrförmige FortaBtze 167 und
168 auf, die durch Dichtungen im Zylinder 1^B und im
Flansch 167 der Umhüllung oder Hülse 159 führen. Die Nut 165 steht mit einer End-Kammer 172 über eine
Bohrung 168 in Verbindung, die axial durch das Teil geht und am ringförmigen rechten Ende des RingflanBChes
161* endet. Die Nut 166 steht in ähnlicher üleise mit einer
Endkammer 173 in Verbindung, und zwar über eine Bohrung
170, die axial durch das Teil 161 führt und am linken Ende bzw. der linken ringförmigen Stirnfläche des Ringflansches 162 endet.
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Oie Bohrungen ISB und 170 sind in Figur Ba in gestrichelten
Linien angedeutet. In Figur Ba ist das Teil 161 in seiner mittleren Stellung gezeigt. Der Druck
an der Eingangsöffnung 1*»1 wird über die Nut 16G und die
Bohrung 16B in die Endkammer 172 auf der rechten Stirnseite des Ringflansches 16*» geleitet und ferner über die Bohrung
17G in die Endkammer 173 am linken Ende des RingflanBches
162. Die axial auf das Teil 161 wirkenden KrSfte sind also im Gleichgeuiicht. Dasselbe gilt, wenn sich das Teil 161
nach rechts oder nach links beuiegt, um so die Nut 166 von
der Nut 160 zu trennen bzw. die Nut 165 von der Nut 160,
da die Drücke in den Hammern 172 und 173 über eine Ausgleichsöffnung 154» gleichgehalten uierden, so lange die Nut 142 nicht
durch den Ringflansch 162 abgedeckt ist und die Nut 142 durch
den Ringflansch 16Ί, und zwar uenn sich der Ventilkörper
nach links bzw. rechts verschiebt. Jede solche Abdeckung der diesbzüglichen Nuten bringt unverzüglich einen Druckunterschied
zwischen den Kammern 172 und 173 hervor, der den Ventilkörper 161 dann zurück in seine mittlere Lage verschiebt.
In der Darstellung nach Figur 8 ist der Ventilkörper 161
durch die Schulter 155 nach links verschoben. In dieser Stellung verdeckt die linke Kante des Ringflansches 162
die Nut 142. Die Nut 165 dea Ventilkörpers 161 1st außer
Verbindung mit der Druckquelle, d.h. außer Verbindung mit der Nut 160 gekommen, bo daß der hier herrschende Druck
nicht Ober die Bohrung 168 in die Endkammer 172 fortgepflanzt
werden kann. Die Endkammer 172 ist durch eine Übergangsöffnung 14** mit einer Stelle stromab der Drosselsteile
verbunden. Der Druck in der Kammer 172 hält also, während der Druck in der Endkammer 173, die sich oberhalb
der Drossel befindet, auf einen liiert steigt, bei welchem die nach rechts wirkende Kraft, die van der linken Stirnfläche
des Ringflanaches 62 übertragen wird, aufgrund dieses ansteigenden Druckes in der Kammer 173 die Kraft von
der Schulter 155 ausgleicht. Diese letztere Kraft kommt üblicherweise von der Gegenwirkung des Drehmomentes an den
Schmenkrollen und so ist der Druck in der Endkammer 173
der stromauf durch das System in den Arbeitsraum 1Θ
der Figur 1 fortgesetzt wird, derselbe, als ob dieselbe Gegenkraft dea Drehmomentes an den Betätigungskolben 146
gelegt wHre, und zuar unter der Annahme, daß die KolbenflSche 171 am Ringflansch 162 und die Kalbenflache des
Kalbens 146 gleich sind. Dieser Druck ergibt aufgrund der
Proportionalität der Kolbenflächen dea Kolbens 146 und
der Scheibe 1 in Figur 1 der Schubeinrichtung die richtige axiale Belastung zum Abfangen der Rückwirkung der Schwenkrollendrehmamente. Eb könnte nun so scheinen, als könnte
man denselben Endabschalteffekt dadurch erhalten, daß man
den entsprechenden Druck an den Kolben 146 legt. Dies
ist aber nicht der Fall, dB das Endabschaltventil nach der Erfindung so angeordnet ist, daß es die Druckwelterleitung durch den Auslaß 143 in einer bestimmten Stellung
verringert, die etwas vnr dem Gefahrenpunkt oder der
Gefahrenstellung liegt, an welcher die Schuienkrollen aus
den Toroid-FlMchen herausgedreht würden; eine sehr
kleine weitere Bewegung der Schwenkrollenhalterungen mit
entsprechender weiterer Bewegung der Schulter 155 würde einen sehr erheblichen Anstieg des Druckes in der Kammer
173 ergeben, der dann die Schulter 155 ganz schnell zur Ruhe setzt. Zum Erreichen derselben Wirkung durch Anlegen
eines geeigneten Druckes an den Kolben 146 würde mittel zur Erfassung und Erkennung des Gefahrenpunktes in den
Endlagen der Schwenkbereiche der Schwenkrollen erfordern und außerdem Mittel zum Errechnen desjenigen Druckes,
mit dem man die Schulter 155 stillsetzen kann; außerdem muß dann diese Information durch den Rechner auch noch
verarbeitet werden, um den notwendigen Druck errechnen und ihn dann unverzüglich an den Kolben 146 und die axiale
Schubvorrichtung zu legen. Theoretisch ist dies zwar möglich, aber schwierig und möglicherweise nicht zuverlässig genug,
insbesondere weil dabei nicht überschaubare Zeitkonstanten
auftreten können.
Man erkennt aus den Figuren B und Ba1 daß das V/entil 150
symetrisch zu einem axialen Mittelpunkt iat. Wenn der
Ventilkörper 161 durch die rechte Arbeitsflache dee Kolbens
1U6 nach rechts beaufechlagt uiird, und zwar bei oder nahe
dem rechten Ende des Bewegungsbereiches des Stelltriebes, dann arbeitet das Ventil in derselben Ideise, wie dies oben
unter Hinweis auf die nach links gerichtete Bewegung der Schulter 155 beschrieben wurde. Die Drosselung der Druckmittelströmung zum Ventil 186 geschieht an der Nut Iif2
und uiird durch den Ringflanach 162 des Ventilkörpers 161 bewirkt.
Das Übersetzungsverhältnis - Steuersystem nach Figur B weist eine Verdrängerpumpe IV+ auf, die von der Eingangswelle
3 angetrieben wird, wobei Strömungsmittel aus einem Sumpf 175 bezogen wird. Das van der Pumpe gelieferte Volumen wird
unmittelbar an den Stelltrieb 176 geleitet und an ein Steuerventil 177, welches einen Zylinder 17Θ und einen Kolben
darin aufweist. Der Kolben 179 ist federnd nach unten so vorgespannt, daß seine untere Kante eine Entlastungsöffnung IBO
nicht ganz abdeckt, sondern vielmehr durch einen Zapfen angehalten wird, der von seiner unteren Fläche so absteht, daß
weder eine Einlaßöffnung IBl noch eine Auslaßöffnung 1B2
verschlossen werden können.
Strömungsmittel aus der öffnung 182 führt durch eine Droseel
183 und dann vom Eingang 161 des Endabschaltventiles 150*
Stromab der Drossel 1B3 ist eine Abzweigung des Strömungsmittelf lusses zum Einlaß 18*» oberhalb des Kolbens 179 vorgesehen. Die Spannung der Feder 185, den Kolben 179 nach
unten vorspannt, iat so gewählt, daß der Pumpendurchsatz
auch bei niedriger Pumpendrehzahl den Kolben 179 in einer solchen Stellung halt, daß ein erheblicher Strömungsmittelfluß durch die öffnung 180 fließen kann; dieser Strömungsmittelfluß wird zur Schmierung des Schwenkrollenlagers verwendet.
-Zk-
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Denn aufgrund einer erhöhten Strömung durch das Endabschaltventil 15D und das Steuerventil 166 die Strömung
durch die Drossel 163 stärker wird, was zum Beispiel
bei einer Erhöhung der Drehzahl der Eingangszeile 3 und damit der Pumpe 16*» eintreten könnte, dann ergibt sich
eine Druckdifferenz beiderseits der Drosselstelle 1B3,
so daß der Druck oberhalb des Kolbens 179 fSllt und der Druck unter dem Kalben steigt; dies bewegt den
Kolben 179 nach oben, um so den Strömungsmittelabfluß durch den AuslaQ 180 zu vergrössern. Das Ergebnis dieser
dynamischen l/erhHltnisse besteht darin, daß der Strömungsmittelfluß durch die Ventile 15D und 166 im wesentlichen
konstant bleibt.
Die Strömung vom Auslaß 1Ό des Uentiles 150 führt zum
Übersetzungssteuerungsventil 166, uiobei aber ein das
Drehmo ment begrenzendes Ventil 167 in einer Abzueigungsleitung vom Ventil 166 liegt. Das Ventil 167 iet praktisch
eine Art Sicherheitsventil, das dann öffnet, wenn an ihm
ein bestimmter Mindestdruck steht. Der Zweck dieses Ventils besteht darin, zu hohe AuBgangsdrehmomente zu vermeiden,
die zum Beispiel dann auftreten können, wenn in der ersten Betriebsart das übersetzungsverhältnis des Schwenkrollengetriebes nahe dem neutralen Verhältnis ist und ein hohes
Drehmoment durch den eigentlichen Antriebsmotor an die Eingangswelle 3 gelegt wird. Von der Einrichtung zur Verstellung des Übersetzungsverhältnisses wird eine erhebliche Kraft benötigt, um die Rollen aus dem neutralen
Übersetzungsverhältnis herauszuschwenken, wenn diese Bedingungen vorliegen und wenn diese Kraft die Rollen nicht
verschwenken, werden die Rollen in das neutrale Übersetzungsverhältnis verachwenkt, und zwar aufgrund der
großen Rückwirkung des Drehmomentes, das zu diesen Verhältnissen geführt hat. üJenn der Druck, der an die Verstelleinrichtung der übersetzung angelegt werden kann, begrenzt ist, dann ist auch das Drehmoment begrenzt, daß in
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dem SchiiJenkuiellengetriebe auftreten kann und der Zuieck
des Ventiles 15Θ besteht darin, gerade diese Begrenzung zu erreichen.
Die Grenze sollte dabei etwas über demjenigen Druck liegen,
der an die Verstelleinrichtung zu legen ist, um die höchste Gegenwirkung des Drehmomentes auszugleichen, die in der
zweiten Betriebsart am unteren Ende des niedrigen Übersetzungsverhältnisses bzw. des diesbezüglichen Bereiches
besteht.
Das Ventil 186 ueiat eine Einlaßöffnung IBB, die zu einer
Bohrung 1Ö9 führt. In der Oberfläche derselben sind zuiei
Umfangsnuten 190 und 191 ausgebildet, und zwar je eine auf
einer Seite des Punktes wo der Einlaß IBB auf die Bohrung
1B9 stößt. Zwei Ringflansche 192 und 193 eines Ventilkörpers 199 sitzen dicht in der Bohrung 1B9 und haben einen
axialen Abstand voneinander, der größer ist, als der der Nuten 190 und 191 voneinander, so daß in keiner Stellung
des Ventilkörpers 19*f die Nuten 190 und 191 vollständig
und gleichzeitig durch die Ringflansche 192 und 193 abdeckbar sind. Die beiden Enden des Ventilkörpers 19k sind dicht
durch die Endwandungen der Bohrung oder Kammer 189 hindurchgeführt,
so daß zwei Kammern 195 und 196 entstehen, und zuar eine auf der rechten Seite des Ringflanschss 192 und die
andere auf der linken Seite des Ringflanschea 193. Auagangaöffnungen
197 und 198 führen aus den Nuten 190 bzw.
191 heraue. Der Auslaß 197 führt zum BetMtigungszylinder IW
und der Ausgang 198 zum Betätigungszylinder IkB. Eine Überlaufleitung
199 führt vom Aualaß 197 zur Kammer 195 und eine
Überlaufleitung 200 vom Aualaß 198 zur Kammer 196. Ablaufleitungen
121 und 122 führen von den Ausiaesen 197 und
zum Ende einer Bohrung 203 und einer weiteren coaxialen Bohrung 2ük, wobei dieae Bohrungen voneinander durch eine
hland 105 getrennt sind. Die Musseren Enden der Bohrungen
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203 und 20*» sind durch üJände 206 bzu. 207 abgeschlossen.
Eine Kolbenstange eines Kolbens ader Schiebers 208 führt
dicht durch die Wände 206, 205 und 207. Der Uentilkörper
2OB hat zujei Ringflansche 209 und 210, die miteinander in Abstand angeordnet sind, so daß der Ringflansch 209
in Berührung mit der Wand 203 ist, wenn der Ringflansch
210 die LJand 205 berührt. Zuiei Auslaßleitungen 211 und
212 führen aus den Bohrungen 203 und 20<t heraus. Der
Auslaß 211 ist auf der Longe der Bohrung 203 derart angeordnet, daß er vom Ringflansch 209 abgeschlossen uird,
wenn der V/entilkörper 20Θ sich vollständig nach links verschoben hat und der Auslaß 212 ist abgeschlossen, uenn
der Uentilkörper 208 sich in seiner am ueitestene nach
rechts uieiBenden Endlage befindet, uas in Figur 8 dargestellt ist.
Die Auslässe 211 und 212 münden in eine einzelne Ablaß-Öffnung 213, die über ein nicht gezeigtes Sicherheitsventil von etwa derart des Uentiles 187 nach außen führt,
bleiches aber so vorgespannt ist, daß eine Endladung in den Sumpf 175 stattfinden kann, wenn der Druck einen bestimmten liiert erreicht, der nur uienig über dem Umgebungadruck liegt. Das rechte Ende der Kolbenstange 16*» iat mit
einem Steuermagneten 21^ für das Übersetzungsverhältnis
gekoppelt, welches das Zwischenstück zwischen dem Ventil 186 und einem elektronischen Rechner 215 für das Übersetzungsverhältnis darstellt.
An den Rachner 215 sind eine Mehrzahl von Eingängen gelegt,
zum Beispiel Signale für die Eingangsdrehzahl und die Aubgangsdrehzahl dea Schuenkrallengetriebes, so daß beispielsweise das jeweilige übersetzungsverhältnis gerechnet werden
kann, und ferner uiird dem Rechner ein Signal eingegeben,
das der Stellung des Kraftstoffregelventila für den Antriebsmotor entspricht. Die Einzelheiten dieses Rechners sind nicht
Gegenstand der vorliegenden Erörterung; ee ist nur erforderlich
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festzuhalten, daß er an den Elektromagneten 214 einen
Strom liefert, der das errechnete Sall-ÜbersetzongsverhMltnis darstellt bzui. dafür kennzeichnend ist.
Der Ventilkörper ist in die eine oder in die andere Richtung
durch einen Druckunterschied zwischen den Kammern 195 und 196 vorgespannt, uiobei die Drücke auf die axialäußeren
Flächen der Ringflanschen 192 bzw. 193 uiirken. Dieser
Druckunterschied wird durch die Stellungen der Ringflansche bezüglich der Auslaßöffnungen 197 bzw. 19B bestimmt, die
mit den Kammern 195 und 196 über die Leitungen 199 bzw. 200 in Verbindung stehen.
In Figur B ist diejenige Stellung des Ventilkörpers 194
dargestellt, in der sich der Ventilkörper am weitesten links befindet; übrigens dienen nicht gezeigte Anschläge
dazu, den axialen Verfahrweg des VentilskQrpers 19** zu
begrenzen.
lilenn sich der Ventilkörper 194 aus einer mittigen Stellung,
in welcher die Nuten 19D und 191 teilweise durch die Ringflansche 192 bzw. 193 abgedeckt sind, herausbewegt, entsteht
ein Druckunterschied zwischen den Endkammern 195 und 196, welche den Ventilkörper in einer axialen Richtung vorspannt,
die dieser Bewegung entgegengesetzt ist. Es ist also ein vorherbestimmter Stromfluß in dem Betätigungsmagneten 214
notwendig, um den Ventilkörper 194 in eine gegebene Stellung zu verfahren.
Dieselben unterschiedlichen Drücke werden über die Verbindungen 2Ql und 20Z an die Kammern 203 und 204 gelegt,
so daß der Ventilkörper 206 in diejenige Richtung in seine Endstellung verfahren wird, auf der der geringste
Druck herrscht. Zn der Darstellung nach Figur B let der Ventilkörper 206 in die rechte Stellung verfahren.
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Der Ventilkörper 208 bildet damit zusammen mit den
Bahrungen 203 und 204 ein bistabiles Ventil, welchee
nach Art eines "Flip-Flop" arbeitet; dieser Begriff ist aus der Elektrotechnik bekannt.
Bei Beginn der Bewegung des Ventilkörpers 194 in die
in Figur 8 gezeigte Lage, würde der Druck in der Leitung 198 steigen und in der Leitung 197 fallen, wodurch der
Ventilkörper 208 unverzüglich in die in Figur 8 dargestellte Lage schnappen wurde. In dieser Stellung des
Ventilkörpers 208 schließt der Ringflansch 210 jegliche
Verbindung zwischen der Leitung 198 und - Ober den AuBlaB 202 - dem Auslaß 212. Der Auslaß 201 ist ebenfalls
durch den Ringflsnach 209 geschlossen, aber es besteht eine Verbindung zwischen der Leitung 201 und dem Auslaß
211 über einen Nebenschluß 216, der vom AusIhB 201 über
die Bohrung 203 im Bereich der liland 205 zum Auslaß 211
führt. Ein ähnlicher Nebenschluß 217 verbindet den Auslaß 202 über die Bohrung 204 in der Wand 205 mit dem
Auslaß 212, aber dieser Nebenschluß ist bei der in Figur 8 dargestellten Stellung des Ventilkörpers 8 durch den
Ringflansch 210 verschlossen.
Beim Umschnappen des Ventilkörpers 208 in die rechte Stellung wird die Nut 190 über den Nebenschluß 216 in Verbindung mit
dem Bezugsdruck am Auslaß 213 gebracht. Der Zylinder 149 steht auch in Verbindung mit diesem Bezugsdruck und kann
über die öffnungen 210, 216, 211 und 213 belüftet werden.
Wenn eich der Ventilkörper 194 weiter nach links bewegt,
wird der Teil des Strömungsmittels, der über 197, 201, 216,
211 und 213 zum Bezugsdruckpunkt fließt, verringert, eo daß
der Druck zwischen den Ringflanschen 195 und 196 ansteigt. Dieser Druck wird über den Auslaß 189 an den Zylinder 148 angelegt. Der Ventilkörper 194, die Öffnung 189 und die Nuten
190 und 191 wirken somit als Druck "Potentiometer", welches
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den Druck im Zylinder 1Λ8 erhöht, wenn sich der Ventilkörper
19*t nach links bewegt, und diesen Druck kleiner macht, ωεπη der Ventilkörper 19*» sich nach rechts bewegt.
Ein Vergleich mit Figur 5 zeigt, daß eine nach links gerichtete Verschiebung des Ventilkörpers 194 und die Erregung
des Zylinders 14B für RückwMrtsantrieb in der
ersten Betriebsart und Vorwärtsantrieb in der zweiten
Betriebsart notwendig ist.
Wenn der Ventilkörper 194 aus seiner mittleren Stellung in die rechte Stellung übergeht, schnappt der Ventilkörper
2Qa nach links und die Vorgänge am Ventil 1B6 laufen spiegelbildlich
zu denjenigen ab, die oben unter Hinweis auf die nach links gerichtete Bewegung des Ventilkörpers 19** beschrieben
wurden. Der Zylinder 149 wird dann unter Druck gesetzt und der Zylinder 148 auf den Bezugsdruck belüftet.
Diese Bedingungen sind erforderlich, um einen VorwSrtsantrieb
im ersten Betriebszustand zu ermögelichen.
In Figur 8 sind in den Nebenschlüssen 216 und 217 Drosselsteilen
angedeutet. Diese Drosselstellen dienen dazu, daß
schlagartige Umschalten des Ventilkörpers 208 zu unterstützen.
LJenn beispielsweise der Ventilkörper 208 von der in Figur 8 gezeigten linken Stellen umschalten soll, dann
ergibt sich eine Druckdifferenz über dem Ringflansch 2D9
aufgrund der gedrosselten Strömung durch den Nebenschluß 216, wodurch der Ventilkörper 208 nach rechts gedrückt wird.
Man kann diese Drosselstellen in den Nebenschlüssen aber
prinzipiell auch fortlassen.
Das Umschalten van der nach links gerichteten Bewegung des Ventilkörpers 1OU in die nach rechts gerichtete Bewegung
desselben und umgekehrt, wird durch Umpolen des Stroms in der Hagnetsteuereinrichtung 214 bewirkt, wozu unter anderem
der Rechner 215 dient. Gleichzeitig damit wird ein Signal vom
Rechner 215 an eine Magnetsteuerung 21B für die Kupplung gegeben, um das Kupplungsventil 219 zu betätigen, das mit
unter Druck stehendem Strömungsmittel van der Pumpe 174
gespeist tiird. Das Strömungsmittel wird dem Kupplungazylinder 86 (siehe Figur 1) zugeführt, wenn der Ventilkörper des Uentiles 219 nach links verschoben uird, une
wenn der Ventilkörper nach rechts verschoben uiird, wie
in Figur B gezeigt ist, wird der Kupplungszylinder B6
zum Sumpf 175 hin entleert bzu. entlastet, so daß die Kupplung löst.
Die Mitnehmer 121 stehen in Eingriff mit dem PlanetentrSger 114, um ein Überlaufen des Freilaufes 89 (siehe Figur 4)
zu vermeiden, damit so ein umgekehrter Antrieb erreicht werden kann, und zwar durch Handbetätigung und nicht durch
den Rechner 215. Trotzdem muß der Rechner 215 durch Bewegung dieeea Hebels in Bereitschaft gebracht werden, um sicher zu
stellen, daß der Zylinder 148 unter Druck gesetzt und die
Kupplung 89 gelöst uiird. Das Letztere gilt aber nicht für
unter Druck stehenden Zylinder 148 bei VoruSrtsantrieb im
zweiten Betriebszustand.
!denn das Abschaltventil 150 in einer oder in der anderen
Richtung arbeitet, uird der Zufluß zum Ventil 184 nahezu
vollständig vom normalen Strömungsmittelzufluß am Eingang
188 abgeschaltet und die Zylinder 148 und 149 haben nur
noch eine vernachlössigbare Wirkung.
Denn das Abschaltventil im Sinne einer Verringerung des
Strömungsmittelflueses in der oben beschriebenen Weise
arbeitet, dann geht der Druck stromauf der Drosselstelle
schnell aber stetig auf denjenigen liiert, der zum Anhalten des achuenkrollenverstellenden Antriebes erforderlich ist.
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Bei stoßartigen Belastungen in dem Getriebesysteme ist
es aber möglich, daß das Ventil kurzzeitig in einen Zustand
verstellt wird, in welchem es den Strömungsmittel luß
vollständig sperrt und dadurch einen Druckanstieg stromauf des Ventils hervorruft, der beispielsweise die Pumpe
zerstören könnte und/oder die Toraid-Scheiben bzu. die
Schmenkrollen, und zwar durch eine übergroße axiale Zusammendrückung dieser Bauelemente. Um gegen solche Vorkommnisse gesichert zu sein, ist ein bei hohem Druck ansprechendes Sicherheitsventil 220 an die Strömungsmittelzufuhr zum Ventil 15D angeschlossen. Das Ventil 220 öffnet
sich bei Auftreten sehr großer Drücke und entlad das durchfließende Strömungsmittel in den Sumpf 175.
Das Steuersystem muß auch Mittel aufweisen um die Kupplung bzm. den Freilauf 89 im richtigen Augenblick zum Eingriff
bzu. außer Eingriff zu bringen, zum Beispiel wenn das synchrone Übersetzungsverhältnis im Laufe des Ansteigens
oder Abfallens der GesamtUbersetzung erreicht wird. Es
gibt verschiedene Möglichkeiten, das synchrone übersetzungsverhältnis zu erfassen, und um ein Schillingen zwischen dem
ersten und dem zweiten Betriebszustand unter wechselnden Bedingungen zu vermelden. Bei dem in Figur B dargestellten
System wird die zeitliche Bestimmung des Greifens bzw. Lösens der Kupplung B9 dem Rechner 215 überlassen, der zum
geeigneten Zeitpunkt ein entsprechendes Signal an den Magnet-Btelltrieb 21B für die Kupplung abgibt.
Bei einigen AusfUhrungsformen der in den Figuren 1 bis *»
beschriebenen Art ist es zweckmässig, normale hydraulisch
betätigte Bremsen anstelle der nur in einer Richtung arbeitenden Bremse llß/115 einzusetzen. In diesem Falle ist ein dem Ventil
219 ähnliches zusätzliches Ventil erforderlich zur Speisung bzw. Freigabe der Bremse; da man auch Verzögerungen bei dem
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in Eingriff kommenden und außer Eingriff kommen solcher Bauelemente in Rechnung stellen muß, kannte es gegebenenfalls
notwendig sein, eigene magnetische Stelltriebe für die Bremse vorzusehen, ähnlich dem Stelltrieb für die
Steuerung 216, aber unter der Steueruiirkung eines anderen
Ausganges vom Rechner 215.
Bei Anwendung des hier beschriebenen Mehrfachgetriebes in
Fahrzeugen könnte es zweckmässig sein, wenigstens die Möglichkeit zu haben, im Falle eines Ausfallens des Getriebes
das Fahrzeug wenigstens noch bis zur nScheten lüerketatt
bringen zu können; dies gilt insbesondere für einen Ausfall des Rechners 215. Um dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen,
braucht man lediglich ein einfaches, handbetätigbarea Ventil,
welches folgendes leistet:
1. l/erbringen des Ventilkörpers 19*» vollständig in eine
Endstellung;
2. Abstellen der Strömungsmittelvereorgung vom Auslaß 198
an den Zylinder 1^6;
3. Abstellen der Strömungsrnittelversorgung von der Pumpe
17** zum Kupplungsventil 219;
und
h. Im Falle einer hydraulischen Bremse anstelle der Freilaufbremse 118/115 eine Erregung des Bremsventiles
entsprechend dem Kupplungsventil 219.
Das Fahrzeug könnte dann vorwärts im ersten Betriebszustand
fahren, aber nicht rückwörts. Als weitere Verfeinerung könnte
ein zusätzliches Ventil vorgesehen werden, das vom Fahrtrichtungs-Bedienungsgriff
betütigt wird und das Abschalten des Zylinders 1*»3 gemäß dem obigen Punkt 2 vom Zylinder 1^8 auf den Zylinder
lf»9 übertragt.
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Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Anwendung des beschriebenen
Getriebes mit veränderlicher Übersetzung nach Art eines Schwenkrollengetriebes beschränkt ist. Alle anderen
Getriebe mit stufenlas verstellbarer Übersetzung können
Anwendung finden.
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