DE2607002C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/46—Automatic regulation in accordance with output requirements
- F16H61/465—Automatic regulation in accordance with output requirements for achieving a target input speed
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/42—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic involving adjustment of a pump or motor with adjustable output or capacity
- F16H61/433—Pump capacity control by fluid pressure control means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Übersteuerungseinrichtung
für ein Steuersystem zur Regulierung der Verdrängung einer
Pumpeneinheit in einem hydrostatischen Getriebe nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Hydrostatische Getriebe für Fahrzeuge der Raupenbauart ver
wenden üblicherweise zwei parallele Pumpeneinheiten, deren
jede mit veränderbarer Verdrängung ausgestattet ist, um durch
entsprechende Veränderung der Verdrängung von einer oder bei
den Pumpen die Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder
der Fahrzeugrichtung durch einen Benutzer zu gestatten. Die
Erfindung ist im folgenden insbesondere im Zusammenhang mit
einem hydrostatischen Getriebe dieser Bauart beschrieben.
Aus der folgenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfin
dung auch bei den gebräuchlicheren hydrostatischen Getrie
ben verwendet werden kann, die eine einzige Pumpeneinheit
oder Mehrfach-Pumpeneinheiten aufweisen, deren Verdrängung
gleichzeitig verändert wird.
Bei den meisten hydrostatischen Getrieben ist es erwünscht,
die auf die Hauptantriebsmaschine durch das Getriebe ausge
übte Belastung dann zu vermindern, wenn die Betriebsdreh
zahl der Hauptantriebsmaschine unter einen ausgewählten Be
reich wegen einer äußeren Belastung abfällt, wie dies bei
spielsweise dann der Fall ist, wenn ein Fahrzeug mit einer
Antriebsmaschine und einem Getriebe bergauf arbeitet, oder
in anderer Weise auf eine erhöhte Belastung trifft.
Die Verwendung von Unterdrehzahl-Betätigungs-
Ventilen ist in Verbindung mit hydrostatischen Getrieben
zur Überwindung dieses Problems bekannt; vgl. dazu
US-Patente 34 77 225 und 37 27 628. Derartige
Unterdrehzahl-Einheiten sind zur Erreichung ihrer Zie
le hinreichend zweckmäßig, sind aber
relativ kompliziert, was die Anschaffungs- und
Betriebs-Kosten für die hydrostatischen Einheiten erhöht.
Insbesondere sind derartige bekannte Unterdrehzahlventile
üblicherweise mit Servoventilen verbunden, um die veränder
bare Verdrängung der hydrostatischen Pumpeneinheiten durch
hydraulische Betätigungsvorrichtungen zu verändern. Diese
spezielle Kombination hat sich als verhältnismäßig kost
spielig und kompliziert herausgestellt.
Aus der DE-AS 12 56 024 ist ein Steuergerät für ein aus einer
Kraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes
Antriebsaggregat bekannt, wobei unter Verwendung von Pumpen
ein Steuersignal erzeugt wird, welches aber nicht einstellbar
ist. Aus der US-RE 27 488 ist schließlich ein Steuersystem für
ein hydrostatisches Getriebe bekannt, wie es im wesentlichen
im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Übersteuerungseinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszugestalten, daß diese
nicht nur auf die Betriebsdrehzahl der Antriebskraftmaschine
anspricht, sondern zusätzlich auch noch von Hand beeinflußbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung
von Ausführungbeispielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 und 2 schematische, teilweise geschnittene Darstel
lungen eines Steuersystems für ein Paar von
Pumpeneinheiten mit veränderbarer Verdrängung
in einem hydrostatischen Getriebe;
Fig. 3 einen Längsschnitt der Drehzahlsteuer- und Ab
laßventil-Einheit, die im hydrostatischen Steuer
system der Fig. 1 und 2 verwendet wird;
Fig. 4 einen vergrößerten Längs
schnitt einer Venturieinheit, die in
dem hydrostatischen Getriebesteuersystem der
Fig. 1 und 2 verwendet wird;
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch eines von einem
Paar von Nachfüll- und Freigabeventilen, die in
dem hydrostatischen Getriebesteuersystem gemäß
den Fig. 1 und 2 verwendet werden;
Fig. 6 eine ins einzelne gehende Ansicht einer erfindungs
gemäßen Unterdrehzahl-Betätigungseinheit, die in
dem hydrostatischen Steuersytem der Fig. 1 und
2 verwendet wird;
Fig. 7 eine Teilansicht eines Teils der Unterdrehzahl-
Betätigungseinheit, wobei eine andere erfindungs
gemäße Ausbildungsart dargestellt ist;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 6;
Fig. 9 eine weitere vergrößerte Schnittansicht der Dreh
zahlübersteuerungs- und Ablaßventil-Einheit, die
in dem hydrostatischen Steuersystem der Fig. 1
und 2 an Stelle der Drehzahlsteuer- und Ablaß-
ventil-Einheit der Fig. 3 verwendet werden kann.
Wie bereits oben erwähnt, bezieht sich die Erfindung insbe
sondere auf ein Steuersystem für ein Getriebe mit veränder
barer Kapazität, wobei eine Unterdrehzahl-Betätigungsvor
richtung auf die Betriebsdrehzahl einer mit dem Getriebe
eingang gekuppelten Antriebsmaschine anspricht. Die Er
findung richtet sich insbesondere auf einen hydrostatischen
Getriebe- und Steuerkreis, wie er in den zusammengesetzten
Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein hydrostatischer Steuerkreis (Steuersystem) im
Ganzen mit 10 bezeichnet und dient zur Verbindung mit einem
hydrostatischen Getriebe 12, welches zwei Pumpeneinheiten
14 und 16 mit veränderbarer Verdrängung der übermittigen Bau
art und zwei Motoreinheiten 18 und 20 mit fester Verdrängung
aufweist. Die erste Pumpeneinheit 14 steht mit der Motorein
heit 18 über einen geschlossenen Kreis aus
den Leitungen 22 und 24 in Verbindung. Die zweite Pumpenein
heit 16 ist in ähnlicher Weise mit der Motoreinheit 20 durch
zwei Leitungen
26 und 28 verbunden.
Eine Nachfüll- und Freigabe-Ventilanordnung 30 ist mit den
beiden Paaren der hydrostatischen Leitungen 22, 24 und 26, 28
verbunden. Die Nachfüll- und Freigabeventilanordnung 30
arbeitet in einer üblichen Weise, um von den Pumpen- und Motor-
Kombinationen infolge Lecks verlorenes hydraulisches Strömungs
mittel zu ersetzen, und um einen sich in den Pumpeneinheiten,
den Motoreinheiten und den die Verbindung herstellenden hydro
statischen Schleifen oberhalb eines vorgewählten Niveaus ent
stehenden Drucks freizugeben.
Jede der Pumpeneinheiten 14 und 16 besitzt eine Eingangswel
le 14 a oder 16 a zur Kupplung mit einer üblichen (nicht ge
zeigten) Antriebsmaschine bzw. einem Motor.
Eine Strömungsmittelversorgung für sowohl den hydrostatischen
Steuerkreis 10 als auch für die Nachfüll- und Freigabe-Ventil
anordnung 30 wird durch eine Pumpe 32 mit positiver Verdrän
gung geliefert, die üblicherweise durch die Antriebsmaschine
für das Getriebe 12 angetrieben wird. Die Pumpe 32 saugt
hydraulisches Strömungsmittel von einem Reservoir
14 an und liefert unter Druck stehendes Strömungsmittel über
ein Filter 36 an eine Einlaßleitung 38 für eine Venturi
einheit 40. Die Venturi-Einheit 40 liefert über eine
Zweigleitung 42 Nachfüllströmungsmittel an die Nachfüll- und
Freigabe-Ventilanordnung 30.
Mit der Zweigleitung 42 steht auch ein Drehzahlsteuer- und
Ablaßventil 44 in Verbindung, wobei dieses Ventil 44 ferner
über ein Paar von Zweigleitungen 46 und 48 an die Venturi-
Einheit 40 angeschlossen ist.
Eine Unterdrehzahl-Betätigungseinheit 50 steht
sowohl mit der Venturi-Einheit 40 als auch mit der Drehzahl
steuerungs- und Ablaß-Ventilanordnung 44 in Verbindung, und zwar über die
Zweigleitungen 46 und 48. Aufbau und Betrieb der
Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 und auch der Ven
turi-Leitung 40 und des Drehzahlsteuerventils 44 sind weiter
unten im einzelnen beschrieben.
Die Pumpeneinheit 14 umfaßt einen doppelt wirkenden Strö
mungsmittelbetätiger 52, der eine ausfahrbare Stange 54 be
sitzt, die mit einer Schwenkplatte 56 gekuppelt ist, um die
Strömungsmittelausgangsgröße von der Pumpe durch die Leitun
gen 22, 24 zu steuern.
Die Pumpeneinheit 14 umfaßt ferner ein Drehservoventil 58,
welches mit dem Kopfende bzw. dem Stangenende des Betätigers
52 mittels Leitungen 60 bzw. 62 verbunden ist.
In ähnlicher Weise ist ein Servoventil 64 für die Pumpe 16
mit dem Stangenende bzw. Kopfende eines weiteren Betätigers
66 durch Leitungen 68 bzw. 70 verbunden. Die beiden Dreh
ventile 58 und 64 sind von üblicher Bauart mit einem (nicht
gezeigen) Ventilkolben, der drehbar in den Ventilen ange
ordnet ist, um den Strömungsmittelfluß zu den Betätigern
52 und 66 zu steuern. Die Kolben können entweder im oder
gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden, um die entsprechen
den Betätiger 52 und 66 auszufahren oder zurückzuziehen. Dies
hat entweder die Verdrehung der Schrägplatten im oder gegen
den Uhrzeigersinn zur Folge, um so die Drehrichtung der ent
sprechenden Motoren 18 und 20 einzustellen. Betätigungs
strömungsmittel für die Servoventile 58 und 64 wird durch
eine Zweigleitung 72 geliefert, die auch mit der Venturi-Ein
heit 40 in Verbindung steht.
Jede der Pumpen 14 und 16 weist eine Steuergelenkanordnung
74 oder 76 auf, um den Ventilkolben der entsprechenden Servo
ventile 58 und 64 durch gesonderte bei 78 bzw. 80 bezeigte
Null-Verstärkungs-Einstellvorrichtungen anzuordnen. Konstruk
tion und Aufbau eines Steuergelenks der bei 74 oder 76 gezeig
ten Bauart sind im einzelnen in der DE-OS
25 51 949 der Anmelderin beschrieben. Eine Null- und Ver
stärkungs-Einstellvorrichtung der bei 78 und 80 dargestellten
Bauart ist im einzelnen in der DE-OS
25 54 187 der Anmelderin beschrieben.
Im folgenden werden diese Elemente zudem zusammenfassend be
handelt, um so die vorliegende Erfindung einfacher erklären
zu können. Im allgemeinen weist jede der Pumpen 14 und 16
einen Steuerhebel 82 auf, der im Uhrzeigersinn (vgl. Fig. 1)
um einen Schwenkpunkt 84 verdreht werden kann, was die Ver
drehung eines Gelenks 86 in der entsprechenden Null- und Ver
stärkungseinstellvorrichtung 78 und 80 im Uhrzeigersinn be
wirkt, und zwar zusammen mit dem Ventilkolben für jedes der
Drehservoventile 58 und 64. Die entgegen dem Uhrzeigersinn
erfolgende Verdrehung der Hebel 82 hat in ähnlicher Weise
die entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Verdrehung der
Ventilkolben zur Folge. Der Hebel 82 für die Pumpe 14 wird
von Hand durch ein Gelenk 88 versteuert, welches schwenkbar
mit einem Ende mit dem Hebel 82 verbunden ist, während das
andere Ende des Gelenks 88 schwenkbar an einer von Hand be
tätigbaren Hebelanordnung 90 liegt, die mit der Unterdrehzahl-
Betätigungsvorrichtung 50 zusammenarbeitet. Ein zusätzliches
Gelenk 92 verbindet die Hebel 82 für die Pumpen 14 und 16,
so daß die Ventilkolben für die beiden Drehservoventile 58
und 64 gemeinsam betätigt werden. Die eben beschriebene Steuer
gelenkanordnung wird elastisch in eine in Fig. 1 gezeigte
neutrale Stellung gedrückt, und zwar beispielsweise mit einer
nicht dargestellten üblichen Zentrierfedervorrichtung.
Die Arbeitsweise der Nachfüll- und Freigabe-Ventilanordnung
30 ist kein wesentlicher Teil der vorliegenden Erfindung und
ihre Konstruktion und Arbeitsweise sind im einzelnen im
US-Patent 35 28 243 beschrieben, wobei insbesondere auf
Fig. 8 dieses Patents hingewiesen sei. Die Nachfüll- und
Freigabe-Anordnung 30 umfaßt ein Paar von bei 94 bzw. 96
dargestellten Ventilen. Das Ventil 96 ist in Aufbau und Wir
kungsweise ähnlich dem Ventil 94, welches im einzelnen in
Fig. 5 gezeigt ist.
Das Nachfüll- und Freigabeventil 94 umfaßt einen Ventilkol
ben 98, der infolge eines relativ höheren Strömungsmittel
drucks an Leitung 22 oder 24 verschoben wird. Wenn beispiels
weise ein höherer Strömungsmitteldruck innerhalb der Leitung
24 vorhanden ist, so trifft dieser Strömungsmitteldruck in
eine Kammer 100 durch Einlaßkanal 102 ein, um den Ventilkol
ben in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zu verschieben. Wenn
sich der Kolben 98 in dieser Stellung befindet, so wird Nach
füllströmungsmittel von der Versorgungsleitung 42 mit der
Leitung 22 über den Kolben 98 und durch einen Auslaßkanal
104 verbunden. Auf diese Weise wird ein positiver Druck in
der Niederdruckleitung 22 zur Verhinderung der Pumpenkavi
tation erzeugt, während dem geschlossenen hydrostatischen
Kreis zwischen Pumpe und Motor auch gekühltes Strömungs
mittel zugeführt wird.
Überschußströmungsmittel wird von der Leitung 22 durch einen
Kanal 106 abgeführt. Wenn sich der Kolben 98 in der in Fig. 5
gezeigten Stellung befindet, so steht der Kanal 106 mit einem
weiteren Kanal 108 in Verbindung, der über eine Leitung 110
mit einem Freigabe- und Umgehungsventil 112, einem Wärme
austauscher oder Kühler 114 und dem gemeinsamen Sumpf 34
in Verbindung steht (vgl. Fig. 2).
Gleichzeitig leitet ein weiterer Kanal 118 im Ventil Strö
mungsmittel von Leitung 24 über den Kolben 98 und durch
einen Kanal 120, der zu einem Freigabeventil 122 führt. Das
Freigabeventil (Überdruckventil) 122 öffnet sich dann, wenn
der Strömungsmitteldruck von Leitung 24 ein vorgewähltes
Niveau überschreitet. Das Freigabeventil leitet Überschuß
strömungsmittel von Leitung 24 zurück zum Kolben 98 und
durch den Kanal 104 in die Niederdruckleitung 22.
Das Ventil 94 arbeitet im wesentlichen in der gleichen Wei
se, wenn höherer Strömungsmitteldruck innerhalb der Leitung
22 entsteht. Der höhere Strömungsmitteldruck in der Leitung
22 tritt in eine Kammer 124 am linken Ende des Ventilkolbens
98 ein, wodurch dieser vollständig nach rechts verschoben
wird. Wenn sich der Kolben 98 in dieser Stellung befindet,
so wird Strömungsmittel von der Niederdruckleitung 24 zu
dem Freigabe- und Umgehungsventil 112 und Wärmeaustauscher
114 durch einen Kanal 126 und die gleiche Zweigleitung 110
zirkuliert. Ferner wird höherer Strömungsmitteldruck von Lei
tung 22 in Verbindung mit Kanal 120 gebracht, so daß Über
schußdruck zur anderen Leitung über Freigabeventil 122 zu
rückgebracht werden kann.
Die Arbeitsweise der Ventilanordnung
127 hängt vom unter Druck stehenden Strömungsmit
tel ab, welches über eine Leitung 128 vom Drehzahl-(Ge
schwindigkeits)-Steuerventil 44 kommt. Der Strömungsmittel
druck von Leitung 128 hat die Tendenz, einen Kolben 130
nach rechts zu der in Fig. 5 dargestellten Kolbenstellung
hin zu bewegen, so daß eine Kugel 132 einen Kanal 134
blockiert, der durch einen Rohreinsatz 136 gebildet ist.
Somit tritt der vom Kanal 120 kommende Strömungsmitteldruck
in eine Zumeßöffnung 138 ein und baut sich hinter einem
Tellerelement-Ventil 140 auf, um mit einer Feder 142 zusam
menzuarbeiten, um das Tellerelement-Ventil 140 in seiner
geschlossenen Stellung entgegen dem Strömungsmitteldruck
von Versorgungsleitung 42 zu halten.
Wenn der Strömungsmitteldruck von der Leitung 128 durch das
Drehzahlsteuerventil 44 abgelassen wird, so verschiebt sich
der Kolben 130 nach links und gestattet, daß sich die Kugel
132 aus ihrem Sitz bewegt, wodurch die Verbindung zu einem
Ablaßkanal 144 hergestellt wird. Wenn somit der Strömungs
mitteldruck hinter dem Tellerelement 140 freigegeben wird,
so wird das Element 140 durch den Strömungsmitteldruck von
der Versorgungsleitung 42 nach links verschoben, um die
Druckfreigabe von Kanal 120 zu gestatten, auf welche Weise
in wirkungsvoller Weise der Betrieb der Hydraulikmotore 18
und 20 verhindert wird.
Der Venturi-Leitung 40 ist im einzelnen in Fig. 4 dargestellt
und umfaßt einen Einlaßkanal 146 zur Aufnahme von Strömungs
mittel, welches von der Pumpe 32 über den Kanal 38 zugeführt
wird. Strömungsmittel wird durch den Kanal 146 durch einen
Venturi-Hals 148 in einer Venturi-Anordnung 150 und sodann
in einen Kanal 152 geleitet, und zwar über eine Vielzahl von
radial ausgebildeten Kanalöffnungen 154. Der Kanal 152 steht
in Abzweigverbindung mit der Leitung 72 (vgl. auch Fig. 1)
und einem Freigabeventil 155, welches einen vorbestimmten
Druck innerhalb des Kanals 152 und der Leitung 72 aufrechter
hält, wobei Überschußströmungsmittel durch das Freigabe
ventil zur Leitung 42 zurückgeführt wird. Der Strömungsmit
teldruck innerhalb der Leitung 42 wird auf einem Niveau ge
halten, welches etwas niedriger ist als das Druckniveau
innerhalb der Leitung 72, und zwar geschieht dies mittels
des Freigabe- und Umgehungs-Ventils 112 (vgl. Fig. 2).
Ein Hochdruckkanal 156 verbindet den Venturi-Einlaßkanal 146
mit der Leitung 48, die ebenfalls sowohl mit dem einen Ende
der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 als auch mit dem
Drehzahlsteuer- und Ablaßventil 44 (vgl. Fig. 1) in Verbin
dung steht. Ein Niederdruckkanal 158 benachbart zum Venturi-
Hals 148 steht in Verbindung mit der Leitung 46. Wie man
aus Fig. 1 erkennt, steht die Leitung 46 ebenfalls in Verbin
dung mit dem entgegengesetzt liegenden Ende der Unterdrehzahl
Betätigungsvorrichtung 50 und dem Drehzahlsteuer- und Ablaß
ventil 44.
Der Strömungsmitteldruck innerhalb der Hochdruck- und Nieder
druckkanäle 156 und 158 spricht auf die Geschwindigkeit der
Strömungsmittelströmung durch den Venturi-Hals 148 an und ist
im ganzen proportional zur Betriebsdrehzahl der Pumpe 32 und
auch der (nicht gezeigten) Antriebsmaschine, durch welche die
Pumpe angetrieben wird. Dementsprechend hat die Erhöhung oder
Verminderung der Antriebsmaschinendrehzahl eine entsprechende
Änderung bei der Ausgangsgröße für die Pumpe 32 zur Folge. Die
Kanäle 156 und 158 sind daher bestrebt, die Druckdifferenz
zwischen den Leitungen 46 und 48 für einen im folgenden im
einzelnen beschriebenen Zweck einzustellen.
Das Drehzahlsteuerungs- und Ablaßventil 44 sieht gemäß Fig. 3
die manuelle Steuerung der Druckdifferenz innerhalb der Lei
tungen 46 und 48 vor. Das Ventil 44 umfaßt ein Paar von Ven
tilkolben 160 und 162, die in parallelen Bohrungen 164 bzw.
166 angeordnet sind, wobei die Bohrungen durch ein Paar von
mit Abstand angeordneten Kanälen 168 und 170 verbunden sind.
Die Ventilkolben 160 und 162 sind elastisch in die in Fig. 3
gezeigten Stellungen vorgespannt, und zwar mittels Federn
172 bzw. 174.
Der Kolben 160 stellt in seiner dargestellten Position eine
Verbindung zwischen einem Paar von Kanälen 176 und 178 her,
die in Verbindung mit den Leitungen 46 bzw. 48 stehen. Auf
diese Weise wird der Strömungsmitteldruck innerhalb der Lei
tungen 46 und 48 ausgeglichen, um den Betrieb des hydrosta
tischen Getriebes zu verhindern. Gleichzeitig blockiert der
Kolben 160 die Verbindung zwischen einem mit Leitung 42 ver
bundenen Kanal 180 und dem Kanal 168, während der andere Ver
bindungskanal 170 mit einem Ablaufauslaß 182 verbunden ist.
Die eingeschränkte Strömungsmittelströmung von Leitung 42
durch eine Vielzahl von Zumeßschlitzen 184 wird auf diese
Weise über den Ablaßkanal 182 zum Sumpf zurückgebracht.
Wenn sich der Kolben 162 in seiner dargestellten Position
befindet, so ist ein mit Leitung 128 verbundener Kanal 186
in Verbindung mit einem Ablaßkanal 188 angeordnet, um den
Kanal 128 zurück zum Sumpf zu verbinden. Das Ablassen des
Kanals 128 bewirkt den Eingriff einer (nicht gezeigten) Park
bremse, die durch Federdruck angelegt und durch Strömungs
mitteldruck freigegeben wird. Gleichzeitig kann Strömungs
mitteldruck von der Leitung 42 das Tellerelement-Ventil 140
der beiden Nachfüll- und Freigabe-Ventile 94 und 96 (vgl.
auch Fig. 5) freigeben, wodurch die beiden Paare der Leitun
gen 22, 24 und 26, 28 miteinander verbunden werden, um
den Betrieb der Hydraulikmotoren 18 und 20, wie oben
beschrieben, zu verhindern. Diese Funktion wird allgemein
als "Getriebeablassen" bezeichnet.
Der Ventilkolben 160 wird von Hand zur Regulierung der Fahr
zeuggeschwindigkeit betätigt. Die Manipulation des Kolbens
160 in eine mit "NULLDREHZAHL" bezeichnete Stellung blockiert
die Verbindung zwischen dem Kanal 170 und dem Ablaßkanal 182,
während die Verbindung zwischen der Leitung 42 und dem Kanal
170 über die Zumeßschlitze 184 aufrechterhalten bleibt. Die
Verbindung zwischen den Leitungen 46 und 48 wird durch eine
Vielzahl von umfangsmäßig mit Abstand angeordneten Zumeß
schlitzen aufrechterhalten, wobei einer dieser Zumeßschlitze
bei 190 dargestellt ist. Unter Druck stehendes Strömungsmit
tel von der Leitung 42 wird durch den Kanal 170 in eine Kam
mer 192 am unteren Ende des Kolbens 162 geleitet, wodurch
dieser nach oben gegen die Feder 174 gedrückt wird. Der Kol
ben 162 befindet sich somit in einer Stellung, wo die Verbin
dung zwischen der Leitung 128 und dem Ablaßkanal 188 blockiert
ist, während gleichzeitig eine Verbindung zwischen der Leitung
128 und dem Verbindungskanal 168 hergestellt ist.
Die weitere Bewegung des Ventilkolbens 160 blockiert
progressiv die Verbindung zwischen der Leitung 42 und dem
Verbindungskanal 170, während die Leitung 42 in Verbindung
mit dem anderen Verbindungskanal 168 gebracht wird. Der Strö
mungsmitteldruck von der Leitung 42 wird dadurch zur Leitung
128 übertragen, um die obenerwähnte durch Federdruck ange
legte und strömungsmittelfreigegebene Bremse zu lösen.
Gleichzeitig verschiebt Strömungsmitteldruck in Leitung
128 wiederum den Kolben 130 nach rechts in den Nachfüll-
und Freigabeventilen 94 und 96 (vgl. Fig. 5). Demgemäß
blockiert die Kugel 132 den Kanal 134 und gestattet, daß
wiederum Druck hinter dem Steuerventil 140 aufgebaut wird.
Gleichzeitig überträgt ein Innenkanal 194 innerhalb des
Kolbens 162 Strömungsmitteldruck in die Kammer 192, um den
Kolben 162 in seiner angehobenen Stellung zu halten. Bei
fortgesetzter Bewegung des Kolbens 160 wird die Verbindung
zwischen den Leitungen 46 und 48 fortlaufend vermindert,
was auch für den Strömungsmitteldruck in Leitung 46 gilt.
Wenn der Kolben 160 sich der als "MAXIMALDREHZAHL" bezeich
neten Stellung nähert, so wird die Verbindung zwischen Lei
tungen 46 und 48 blockiert, so daß der volle Differenz
druck darin entwickelt wird, und zwar durch die Venturi-
Leitung 40 in der beschriebenen Weise.
Die Unterdrehzahl-Betätigungseinheit 50 ist allgemein in
dem hydraulischen Steuerkreis gemäß Fig. 1 und im einzelnen
in Fig. 6 dargestellt; diese Vorrichtung 50 bildet ein
wichtiges Element der vorliegenden Erfindung. Allgemein spricht
die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 auf die Strömungs
mitteldifferenz an, welche in den Leitungen 46 und 48
existiert. Dieser Differezdruck ist, wie oben angegeben,
im ganzen proportional zur Betriebsdrehzahl der Pumpe 32 und
der Eingangswellen 14 a und 16 a für die entsprechenden hydro
statischen Pumpen.
Die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 weist - wie ins
besondere in Fig. 6 gezeigt - einen Ventilkörper 202 mit
einer Bohrung 204 zur Aufnahme eines länglichen Rohrkolbens
206 auf. Der Ventilkörper 202 ist mit diametral entgegengesetzt
angeordneten, länglichen Öffnungen 208 ausgestattet, die sich
längs eines Mittelteils der Bohrung 204 erstrecken. Der Rohr
kolben 206 ist an seinem unteren Ende 210 abgeschlossen, wobei
am oberen bzw. unteren Ende der Bohrung 210 Gegenbohrungen
212 bzw. 214 ausgebildet sind. Der Kolben 206 wird durch eine
Feder 216 elastisch nach unten gedrückt. Die Gegenbohrungen
212 und 214 an den entgegengesetzt liegenden Enden der Bohrung
204 stehen in Strömungsmittelverbindung mit den Leitungen 48
bzw. 46.
Ein ringförmiger geschlitzter Kragen 218 umfaßt einen Mittel
teil des Kolbens 206 und ist am Kolben mittels einer Schraube
220 festgeklemmt. Ein Paar von Vorsprüngen 222 ist diametral
am Kragen ausgebildet, wobei sich die Vorsprünge 222 in läng
liche Öffnungen 208 hineinerstrecken, die am Ventilkörper
202 ausgebildet sind.
Zwei Rollen 224 und 226 besitzen Befestigungsstummel 228 bzw.
230 und erstrecken sich in Bohrungen 232 hinein, die durch die
Vorsprünge 222 gebildet sind. Demgemäß ist die Rolle 224 in
nerhalb des Führungsschlitzes 234 angeordnet, der durch ein
Glied 236 gebildet ist, welches in geeigneter Weise am Ventil
körper 202 befestigt ist. In ähnlicher Weise ist die andere
Rolle 226 innerhalb einer länglichen Nut oder eines Schlitzes 238
angeordnet, der auf einer Seite eines Elements 240 der Hebel
anordnung 90 (vgl. auch Fig. 1 und 8) ausgebildet ist. Das
Hebelelement 240 ist schwenkbar mittels eines Stiftes 242 mit
einem Betätigungshebel 244 verbunden. Das oben unter Bezug
nahme auf Fig. 1 beschriebene Gelenk 88 ist schwenkbar an der
entgegengesetzt liegenden Seite des Hebelelements 240 an des
sen unterem Ende mittels eines Stiftes 246 befestigt. Der He
bel 244 ist zur Drehung mit einer Welle 248 befestigt, die
eine Drehlagerung 250 aufweist. Die Welle 248 kann somit in
geeigneter Weise an einer üblichen (nicht gezeigten) Steuerung
des Fahrzeugbenutzers befestigt sein, um die Unterdrehzahl-Be
tätigungsvorrichtung einzustellen.
Der Vorwärtslauf eines Fahrzeugs mit dem Getriebe 12 wird da
durch eingeleitet, daß man die Welle 248 und Hebel 244 ent
gegen dem Uhrzeigersinn (gesehen von rechts in Fig. 6) in eine
vorgewählte Maximalstellung verdreht, während der Rückwärts
lauf durch eine gleichartige Verdrehung der Welle und des He
bels im Uhrzeigersinn eingeleitet werden kann. Die Rolle 226
bildet einen beweglichen Schwenkpunkt für den Hebel 240. Dem
gemäß bestimmt die Stellung des Kolbens 206 innerhalb seiner
Bohrung 204 die Größe der Linearbewegung, die dem Gelenk 88
infolge der Verdrehung von Welle 248 und Hebel 244 ausgeprägt
wurde. Wie erwähnt, ist das Gelenk 88 betriebsmäßig mit dem
Servoventil 58 über das unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrie
bene Steuergelenk verbunden. Auf diese Weise stellt das Ge
lenk 88 die Verdrängungsgröße für die beiden Pumpen 14 und
16 ein, um die Betriebsgeschwindigkeit für die Motoren 18 und
20 zu bestimmen.
Wenn sich der Kolben 206 in der in Fig. 6 gezeigten Position
befindet, so sind Rolle 226 und Schwenkstift 246 in Axialaus
richtung, so daß die Bewegung des Gelenks 88 bei Verdrehung
der Welle 248 und des Hebels 244 nicht beeinflußt werden kann.
Diese Stellung des Kolbens und der Zustand der Unterdrehzahl-
Betätigungsvorrichtung wird üblicherweise als "VOLLE UNTER
DREHZAHL" bezeichnet.
Wenn im Gegensatz dazu der Kolben 206 nach oben zum oberen En
de seiner Bohrung 204 hin verschoben wird, so bewegt sich die
Rolle 226 auch nach oben längs der Nut 238 im Hebel 240, um
den effektiven Hebelarm für den Hebel zu ändern. Demgemäß er
fährt das Gelenk 88 einen ansteigenden linearen Lauf, wobei
die relative Laufgröße für das Gelenk 88 ein Maximum dann er
reicht, wenn der Kolben vollständig nach oben in seine Bohrung
204 verschoben ist. Diese Stellung liefert die relativ maximale
Verdrängung der Pumpen 14 und 16 und auch die maximale Betriebs
drehzahl bzw. Geschwindigkeit für das Getriebe und sein Fahr
zeug, wobei diese Stellung üblicherweise als "NULLUNTERDREHZAHL"
bezeichnet wird. Man erkennt also, daß die Fahrzeuggeschwindig
keit durch Einstellung der Lage des Kolbens 206 innerhalb der
Bohrung 204 gesteuert werden kann.
Der Kolben 206 wird in seiner Bohrung infolge der tatsächli
chen zwischen Leitungen 46 und 48 herrschenden Druckdifferenz
und auch infolge einer Kraft der Feder 216 angeordnet.
Die Druckdifferenz zwischen den Leitungen 46 und 48 wird ent
weder von Hand durch Manipulation des Ventilkolbens 160 im
Geschwindigkeitssteuerventil (Fig. 3) oder automatisch mit
tels der Venturi-Leitung 40 (Fig. 4) infolge der Betriebsdreh
zahl der Proportionalpumpe 32 mindestens dann reguliert, wenn
der Ventilkolben 160 sich in seiner MAXIMALDREHZAHL-Stellung
befindet.
Wenn die Getriebeeingangswellen 14 a und 16 a mit der Nenn
drehzahl oder optimalen Drehzahl durch eine Antriebsmaschine
angetrieben werden, so ist die Strömungsmittelausgangsgrö
ße der Proportionalpumpe 32 im wesentlichen konstant. Der
Strömungsmittelfluß am Venturi-Hals 148 (vgl. Fig. 4) er
zeugt ein Druckdifferential zwichen den Kanälen 156 und
158, welches den entsprechenden Leitungen 48 und 46 zuge
führt wird. Wenn sich der Ventilkolben 160 (Fig. 3) in seiner
MAXIMALDREHZAHL-Stellung befindet, und die Verbindung zwischen
den Leitungen 48 und 46 blockiert, so reicht der höhere Strö
mungsmitteldruck in der Leitung 48 und der Gegenbohrung 212
der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 aus, um die Feder
216 zu überwinden, um auf diese Weise den Kolben 206 nach oben
zur NULLUNTERDREHZAHL-Stellung hin zu verschieben.
Wenn jedoch das Getriebe oder das Fahrzeug auf eine erhöhte
Last oder einen erhöhten Bewegungswiderstand auftrifft, der
ausreicht, um das Absinken der Drehzahl der Antriebsmaschine
bzw. des Antriebsmotors zu bewirken, so nimmt die Betriebs
drehzahl der Proportionalpumpe 32 ab, was eine Verminderung
des Strömungsmittelflusses durch den Venturi-Hals 148 zur Fol
ge hat. Der Druck wird somit im Auslaßkanal 158 und der Lei
tung 46 verhältnismäßig erhöht. Der erhöhte Druck wird auch
im oberen Ende der Bohrung 204 für die Unterdrehzahl-Betäti
gungsvorrichtung entwickelt. Dieser erhöhte Druck arbeitet
natürlich mit der Feder 216 zusammen, um den Kolben 206 nach
unten zu drücken, und zwar im ganzen proportional zur Größe
des Druckanstiegs innerhalb der Leitung 46. Demgemäß wird die
Verdrängung der Pumpen 14 und 16 vermindert, wodurch die Dreh
momentanforderungen für ihre Eingangswellen 14 a und 16 a ver
mindert werden, bis die Drehmomentanforderungen der Pumpen
14 und 16 gleich der Drehmomentausgangsgröße des Motors bei
seiner augenblicklichen reduzierten Drehzahl sind. Sollte der
erhöhte Widerstand über eine Zeitperiode hinweg konstant ver
bleiben, so bleibt die Lage des Kolbens 206 ausgeglichen zwi
schen den NULL-UNTERDREHZAHL- und VOLLE UNTERDREHZAHL-Stel
lungen.
Wenn die erhöhte Last wegfällt, so kann die Antriebsmaschine
für das Getriebe wieder ihre Nennbetriebsdrehzahl erreichen,
wobei die Pumpe 32 ebenfalls auf ihre normale Betriebsdreh
zahl zurückkehrt. Gleichzeitig stellt der normale Strömungs
mittelfluß durch den Venturi-Hals 148 die ursprüngliche Druck
differenz zwischen den Leitungen 46 und 48 wieder her, so
daß der Kolben 206 wiederum nach oben in die NULLUNTERDREH
ZAHL-Stellung verschoben wird.
Die manuelle Steuerung des Kolbens 206 wird - wie oben er
wähnt - durch Manipulation des Ventilkolbens 160 in dem
Geschwindigkeitssteuerventil 44 erreicht, welches das Druck
differential zwischen den Leitungen 46 und 48 einstellt
oder eliminiert. Beispielsweise arbeitet der erhöhte Strö
mungsmitteldruck in Leitung 46 mit der Feder 216 zusammen,
um den Kolben 206 nach unten zu verschieben, um die Betriebs
drehzahl (Geschwindigkeit) für das Getriebe und sein Fahr
zeug zu vermindern. Wenn der Strömungsmitteldruck innerhalb
der Leitungen 46 und 48 sich dem Gleichgewichtszustand
nähert, so verschiebt die Feder 216 den Kolben 206 nach un
ten in seinen VOLLEN UNTERDREHZAHL-Zustand, wo die Ausgangs
verdrängung der Pumpen 14 und 16 vermindert wird, und zwar
mit einer äquivalenten Verminderung der Betriebsdrehzahl des
Getriebes.
Eine abgewandelte Ausbildungsform der Unterdrehzahl-Betäti
gungsvorrichtung 50 ist in Fig. 7 dargestellt und im ganzen
mit 50′ bezeichnet. Die abgewandelte Unterdrehzahl-Betäti
gungsvorrichtung 50′ gleicht der Vorrichtung 50 der Fig. 6
mit folgenden Ausnahmen. Die Unterdrehzahl-Betätigungsvor
richtung 50′ umfaßt eine zweite Feder 252, die unterhalb
des geschlossenen Endes 210′ des Kolbens 206′ angeordnet
ist. Die Feder 252 arbeitet in Kombination mit der oberen
Feder 216′, um die Bewegung des Kolbens 206′ zu stabili
sieren, und zwar durch Minimierung von dessen Tendenz, infol
ge von durch Laständerungen an den Motoren 18 und 20 ver
ursachten Druckänderungen zu schwingen oder nachzujagen.
Die beiden Federn 216′ und 252 können entweder eine lineare
oder veränderbare Federkonstante besitzen. Vorzugsweise be
sitzt mindestens eine der Federn eine veränderbare Federkon
stante, um die Stabilität weiter zu verbessern. Eine derarti
ge variable Federkonstante gestattet, daß die Motordrehzahl
änderungen, bestimmt durch die Lage des Kolbens 206′ in seiner
Bohrung, linearer bezüglich der Laständerungen an den Motoren
18 und 20 verlaufen.
Es sei hier wiederum auf Fig. 1 Bezug genommen, wo ein weite
res bevorzugtes Element zusammen mit der Unterdrehzahlbetäti
gungsvorrichtung 50 zur Verbesserung von dessen Stabilität dar
gestellt ist. In Fig. 1 erkennt man, daß eine einschränkende
Zumeßöffnung 254 und ein Rückschlag
ventil 256 parallel längs der Leitung 48 angeordnet sind. Das
Rückschlagventil gestattet Strömungsmittelfluß von der Gegen
bohrung 212 in der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 zur
Venturi-Leitung 40 und zum Drehzahlsteuerventil 44. Die Ein
schränkung 254 vermindert die Strömungsmittelflußrate zur Un
terdrehzahl-Betätigungsvorrichtung 50 hin, um die Bewegung des
Kolbens 206 auf seine NULLUNTERDREHZAHL-Stellung zu begrenzen.
Dies erzeugt einen allmählicheren Anstieg der Getriebedrehzahl,
wenn die äußere Last an den Motoren 18 und 20 vermindert wird,
um einer Antriebsmaschine für das Getriebe zu gestatten, sich
schneller auf ihrer Nenndrehzahl zu stabilisieren.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel des Drehzahlsteuerungs-
und Ablaß-Ventils 44 ist allgemein bei 44′ in Fig. 9 darge
stellt. Das Drehzahlübersteuerungs- und Ablaß-Ventil 44′
übt im ganzen die gleichen Funktionen aus, wie das Drehzahl
steuerungs- und Ablaß-Ventil 44 der Fig. 3. Jedoch ist der
Aufbau des Ventils 44′ gemäß Fig. 9 wesentlich einfacher.
Das Drehzahlübersteuerungs- und Überdruck-Ventil 44′ umfaßt
einen innerhalb einer Bohrung 304 angeordneten Kolben 302,
der in die in Fig. 9 gezeigte Stellung durch eine Feder 306
gedrückt ist, wenn sich der Kolben 302 in der gezeigten Stel
lung befindet, so wird eine Verbindung zwischen den Kanälen
308 und 310 hergestellt, die mit Leitungen 48′ bzw. 46′ ver
bunden sind. Demgemäß wird der Strömungsmitteldruck in den
Leitungen 46′ und 48′ ausgeglichen, so daß die Feder 216 in
der Unterdrehzahlbetätigungsvorrichtung 50 (vgl. Fig. 6 oder 7)
den Kolben 206 nach unten in seinen VOLLE UNTERDREHZAHL-Zu
stand drücken kann.
Gleichzeitig ist die Verbindung zwischen den mit Leitung 42′
bzw. Leitung 128′ verbundenen Kanälen 312 und 314 blockiert;
die Leitung 128′ steht ebenfalls in Verbindung mit einem Ab
laßkanal 316. Wenn also die Leitung 128 auf diese Weise be
lüftet (mit dem Ablaß verbunden ist, so werden die Schleifen
leitungen zwischen jeder Pumpen- und Motor-Kombination, wie
bei 22, 24 und 26, 28 in Fig. 1 und 2 angedeutet, in Verbin
dung miteinander gebracht, und zwar durch die Nachfüll- und
Freigabe-Ventile 94 und 96 (vgl. auch Fig. 5). Dies hat na
türlich das Anlegen der durch Federkraft angelegten und durch
Strömungsmittel freigegebenen Parkbremsen zur Folge, wie dies
bereits zuvor beschrieben wurde.
Die manuelle Betätigung des Kolbens 302 in seine NULLDREHZAHL-
Stellung blockiert den Strömungsmittelfluß durch den
Ablaßkanal 316 und verbindet die Versorgungsleitung 42′ mit
der Leitung 128′. Demgemäß liefert die Leitung 128 wieder
unter Druck stehendes Strömungsmittel an die Nachfüll- und
Freigabe-Ventile, um die Parkbremsen zu lösen, und um wiederum
das Entstehen einer Druckdifferenz zwischen jedem Satz
von Leitungen 22, 24 und 26, 28 zu gestatten.
Gleichzeitig wird der ansteigende Druck in der Leitung 128′
über einen Innenkanal 318 im Kolben 302 einer Kammer 320
zugeführt. Die Kammer 320 wird durch einen Reaktionskörper
(Rückschlagkörper) 322 gebildet, der gleitend in einer im
unteren Ende des Kolbens 302 ausgebildeten Bohrung 324 angeord
net ist. Druck innerhalb der Kammer 320 wirkt entgegen der
Vorspannung der Feder 306 derart, daß der Kolben 302 schnell
in seine MAXIMALDREHZAHL-Stellung zurückgebracht wird, wenn
die manuelle Einschränkung der Bewegung des Kolbens 302 weg
genommen wird.
Wenn sich der Kolben 302 in seiner MAXIMALDREHZAHL-Stellung
befindet, so ist die Verbindung zwischen den Leitungen 46′
und 48′ blockiert, wobei die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrich
tung 50 in ihrer automatischen Betriebsart arbeitet, um die
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend der Strömungsmitteldruck
differenz zu steuern, welche zwischen den Leitungen 46′
und 48′ vorhanden ist.
Die manuelle Steuerung von Getriebe und Fahrzeuggeschwindig
keit wird normalerweise durch genaue Positionierung des He
bels 244 in der Hebelanordnung 90 (vgl. Fig. 6 und 8) auf
rechterhalten. Eine derartige manuelle Steuerung könnte bei
spielsweise auch mittels eines einfachen üblichen Geschwin
digkeitssteuerventils (nicht gezeigt) aufrechterhalten werden.
In jedem Fall gestattet das Drehzahlübersteuerungs- und Ab
laß-Ventil 44′ dem Benutzer die manuelle Einstellung des
Kolbens 302 zwischen den MAXIMUM- und NULLDREHZAHL-Stellun
gen, wobei unter Druck stehendes Strömungsmittel von der
Hochdruckleitung 48′ in die andere Leitung 46′ abgelassen
wird, um das in diesen Leitungen vorhandene Druckdifferential
einzustellen. Bei einer Fehlfunktion innerhalb des Steuerkrei
ses, beispielsweise beim Nichtvorhandensein von Strömungs
mitteldruck in der Versorgungsleitung 42′ dann, wenn der Mo
tor abgeschaltet ist, bringt die Feder 306 den Kolben 302
in seine dargestellte Position zurück und legt die Parkbrem
sen in der beschriebenen Weise an und beendet ebenfalls den
Betrieb des Getriebes 12 (vgl. Fig. 1 und 2).
Claims (4)
1. Übersteuerungseinrichtung für ein Steuersystem (10) zur
Regulierung der Verdrängung einer Pumpeneinheit (14) in einem
hydrostatischen Getriebe (12) mit einer Eingangswelle (14 a)
und einer Ausgangswelle (18), wobei das Steuersystem folgendes
aufweist:
Hebelvorrichtungen (90) gekuppelt mit der Pumpeneinheit (14) und mit einem Benutzer-Steuerelement zur selektiven Einstellung der Verdrängung der Pumpeneinheit (14), und eine hydraulisch ansprechende Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung (50), die betriebsmäßig mit den Hebelvorrichtungen (90) gekuppelt ist, um den effektiven Hebelarm einzustellen und dadurch die Verdrängung der Pumpeneinheit (14) bei einer festen Position des Benutzer-Steuerelements zu verändern,
gekennzeichnet durch
Signalmittel (40) zur Erzeugung eines variablen Strömungsmittelsignals proportional zur Drehzahl der Getriebe- Eingangswelle, wobei das variable Strömungsmittelsignal der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung (50) zugeführt wird, um die maximale Verdrängung der Pumpeneinheit (14) bei einer vorbestimmten Drehzahl der Getriebe-Eingangswelle einzustellen, und um die Verdrängung der Pumpeneinheit zu reduzieren infolge der Drehzahl der Getriebe-Eingangswelle, die unterhalb die vorbestimmte Drehzahl absinkt, und ferner gekennzeichnet durch
ein Drehzahlsteuerventil (44) in Wirkverbindung mit den Signalmitteln (40) und der Unterdrehzahl-Betätigungs vorrichtung, wobei das Drehzahlsteuerventil (44) ein manuelles Übersteuerungs-Steuerelement (160) aufweist, um selektiv das von der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung empfangene variable Strömungsmittelsignal derart abzuwandeln, daß die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung die Verdrängung der Pumpeneinheit infolge des abgewandelten variablen Signals verändert.
Hebelvorrichtungen (90) gekuppelt mit der Pumpeneinheit (14) und mit einem Benutzer-Steuerelement zur selektiven Einstellung der Verdrängung der Pumpeneinheit (14), und eine hydraulisch ansprechende Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung (50), die betriebsmäßig mit den Hebelvorrichtungen (90) gekuppelt ist, um den effektiven Hebelarm einzustellen und dadurch die Verdrängung der Pumpeneinheit (14) bei einer festen Position des Benutzer-Steuerelements zu verändern,
gekennzeichnet durch
Signalmittel (40) zur Erzeugung eines variablen Strömungsmittelsignals proportional zur Drehzahl der Getriebe- Eingangswelle, wobei das variable Strömungsmittelsignal der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung (50) zugeführt wird, um die maximale Verdrängung der Pumpeneinheit (14) bei einer vorbestimmten Drehzahl der Getriebe-Eingangswelle einzustellen, und um die Verdrängung der Pumpeneinheit zu reduzieren infolge der Drehzahl der Getriebe-Eingangswelle, die unterhalb die vorbestimmte Drehzahl absinkt, und ferner gekennzeichnet durch
ein Drehzahlsteuerventil (44) in Wirkverbindung mit den Signalmitteln (40) und der Unterdrehzahl-Betätigungs vorrichtung, wobei das Drehzahlsteuerventil (44) ein manuelles Übersteuerungs-Steuerelement (160) aufweist, um selektiv das von der Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung empfangene variable Strömungsmittelsignal derart abzuwandeln, daß die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung die Verdrängung der Pumpeneinheit infolge des abgewandelten variablen Signals verändert.
2. Steuersytem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterdrehzahl-Betätigungsvorrichtung einen Ventilkörper
(202) mit einer darinnen ausgebildeten Bohrung (204) aufweist,
und wobei ein Kolben (206) beweglich in der Bohrung angeordnet
ist, um auf das variable Strömungsmittelsignal anzusprechen.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pumpe vorgesehen ist, die in
Verbindung mit der Getriebe-Eingangswelle angetrieben ist, um
einen Ausgangsmittelströmungsfluß zu erzeugen, der
proportional zur Betriebsdrehzahl der Getriebeeingangswelle
ist, und wobei ferner als Signalmittel eine Ventileinheit (40)
vorgesehen ist, die den Ausgangsfluß der Pumpe empfängt und
einen variablen Differenzdruck in einem Paar von Leitungen
(46, 48) erzeugt, die in Verbindung mit der
Ventilkörperbohrung (204) auf entgegengesetzten Seiten des
Kolbens stehen.
4. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drehzahlsteuerventil (44) in
Verbindung mit dem Paar von Leitungen steht, wobei das
manuelle Übersteuerungs-Steuerelement (160) manuell beweglich ist,
um selektiv das Paar von Leitungen zu verbinden, um den
variablen Differenzdruck abzuwandeln.
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