DE2235972C3 - Hydraulische Druckregelvorrichtung für ein stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbares Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents
Hydraulische Druckregelvorrichtung für ein stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbares Kraftfahrzeug-WechselgetriebeInfo
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Description
a) dem Wechselgetriebe ist in bekannter Weise ein hydrodynamischer Drehmomentwandler vorgeschaltet,
b) das Druckregelventil (26) liegt in einer Abzwei- r>
gung (31) vom Leitungsteil (38s, 39) stromabwärts der Drosselstelle (38),
c) in einer ersten Endlage des Steuerschiebers (420) des Druckregel-Steuerventils (42), die bei
kleinem Druckgefälle (Δρ) an der Drosselstelle ·«>
(38) infolge geringer Pumpenfördermenge unter der Wirkung des auf die erste Wirkfläche
(f\) und des auf die zweite, gegenüber der ersten Wirkfläche (f\) größere Wirkfläche (f2)
des Steuerschiebers (420) ausgeübten Flüssig- -r. keitsdruckes eingenommen wird, sind der erste,
parallel zur Drosselstelle (38) liegende Fließweg (41,49,39) und der zweite, aus dem Leitungsteil
(39) stromabwärts der Drosselstelle (38) zum Druckventil (26) führende Fließweg (39,44, 32) ,11
der stromabwärts des Steuerschiebers (420) über eine drosselnde HilfsÖffnung (46) ständig
an den Flüssigkeitsbehälter (19) angeschlossen ist, unterbrochen,
d) der Steuerschieber (420) weist eine dritte Wirkfläche (73) auf, die gleichsinnig zur zweiten
Wirkfläche (f2) liegt und mit dem im zweiten Fließweg zwischen dem Steuerschieber (420)
und dem Druckregelventil (26) herrschenden Druck beaufschlagt ist, wobei bei Einern
mittelhohen Druckgefälle (Δρ) an der Drosselstelle infolge einer mittleren Pumpenfördermenge
in einer Zwischenlage des Steuerschiebers (420) für den zweiten Fließweg (39, 44, 32)
ein Durchfluß freigegeben wird und sich unter der Wirkung der auf die drei Wirkflächen (f\,
Π und Λ3) des Steuerschiebers(420) ausgeübten
Flüssigkeitsdrücke im zweiten Fließweg (39, 44,
32) ein mit dem Druckgefälle (Δρ) steigender Druck (p1) einstellt, während der erste Fließweg
(41,49,39) unterbrochen bleibt
e) in der zweiten, bei großer Pumpenfördermenge eingenommenen Endstellung des Steuerschiebers (420) sind unter der Wirkung der Flüssigkeitsdrücke auf die drei Wirkflächen (f\, /2, /3) des Steuerschiebers (420) die beiden Fließwege (41,49,39 und 39,44,32) geöffnet
e) in der zweiten, bei großer Pumpenfördermenge eingenommenen Endstellung des Steuerschiebers (420) sind unter der Wirkung der Flüssigkeitsdrücke auf die drei Wirkflächen (f\, /2, /3) des Steuerschiebers (420) die beiden Fließwege (41,49,39 und 39,44,32) geöffnet
2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (420) des Druckregel-Steuerventils (42) in dessen Gehäuse (42a,) fünf
Kammern (425, 426, 427, 428 und 429) abteilt die voneinander durch jeweils einen von vier Steuerbunden
(421,422,423, und 424) des Steuerschiebers (420) getrennt sind, von denen die beiden mittleren
Steuerbunde (422 und 423) einen größeren Durchmesser als die beiden endseitigen Steuerbunde (421
und 424) haben, daß der endseitig des Steuerschiebers (420) die zweite Wirkfläche (f2) tragende
endseitige erste Steuerbund (421) mit dem zweiten Steuerbund (422) eine zweite Kammer (426) mit
unterschiedlichen Bohrungsdurchmessern einschließt durch deren Differenz die dritte Wirkfläche
(f3) am zweiten Sieuerbund (422) gebildet ist daß der erste Steuerbund (421) als Begrenzung zu dieser
Kammer (426) eine erste Steuerkante (42IaJ aufveist, durch die der zweite Fließweg (39, 44, 32)
gesteuert wird, und daß der zweite Steuerbund (422) mit seiner der dritten Wirkfläche (f3) gegenüberliegenden
Fläche eine zweite Steuerkante (422a) bildet, durch die der erste Fließweg (41, 49, 39) gesteuert
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerkante (42IaJ zusammen
mit der Bohrung (42b) aes Gehäuses (42ajdie Wand
mit kleinerem Querschnitt in der zweiten Kammer (426) begrenzt und in die zweite Kammer die zum
zweiten Fließweg gehörende Leitung (32), die zum Druckregelventil (26) führt, und eine zu der
drosselnden HilfsÖffnung (46) führende Abflußleitung (45) münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerkante (422a) des
Steuerschiebers (420) mit der Bohrung (42b') des Gehäuses (42a) und einer Leitung (49) eine zum
ersten Fließweg gehörende Um'.aufleitung zur Verbindung der Eingangsseite (38ejder Drosselstelle
(38) mit deren Ausgangsseite (38sjbildet.
Damit bei hydraulischen Druckregelvorrichtungen für stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbaren
Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben mit Reibungselementen für die Übersetzungsstufen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 näher beschriebenen Art mit einem dem Wechselgetriebe vorgeschalteten hydrodynamischen
Drehmomentwandler der Gangwechsel stoßfrei erfolgen kann, muß die Schließkraft der
entsprechenden Reibungselemente je nach der Belastung des Motors und der Fahrzeuggeschwindigkeit
geändert werden. Wenn nämlich die Leistung bei der Drehmomentübertragung an den Reibungselementen
bei der Ansteuerung eines Gangwechsels zu hoch ist, fassen die Reibungselemente zu schnell, und es entsteht
ein starker Stoß; ist dagegen die Drehmomentübertragungsleistung zu niedrig, gleiten
die Reibungselemente zu lange, und der Motor kommt auf hohe Drehzahl. Zudem müssen dir jeweiligen
Kupplungs- oder Bremseinrichtungen nach einem Gangwechsel das Motordrehmoment schlupffrei übertragen.
Das an der Eingangswelle des Wechselgetriebes verfügbare, zu übertragende Drehmoment ist beim
Anfahren und bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit (während der Phase der Drehmomentverstärkung des
hydrodynamischen Drehmornentwandlers) verhältnismäßig
groß, nimmt allmählich ab und wird verhältnismäßig klein, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt.
Bei einer bekannten hydraulischen Druckregelvorrichtung wird die Änderung des hydraulischen Drucks in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit mittels eines hydraulischen Reglers bewirkt, der einen von der
Drehzahl der Getriebeausgangswelle abhängigen Druck überträgt Dieser Druck erlaubt eine Vorsteuerung
des Regelventils für den Steuerdruck der Reibungselemente. Die hydraulische Druckregelvorrichtung
ist auf der Getriebeausgangswelle angebracht oder wird von dieser über Zahnräder angetrieben.
Dadurch entsteht ein erheblicher Raumbedarf und eine Gewichtsvermehrung des Getriebes.
Die bekannte Druckregelvorrichtung ist im Aufbau kompliziert und hat üblicherweise zwei Regelbereiche,
und zwar einen Bereich für niedrige und einen für höhere Drehzahlen. Außerdem erfordert dieses Regelventil
verhältnismäßig lange Hydraulikverbindungen zu dem im unteren Teil des Getriebes gelegenen
Ventilblock, die zwischen dem feststehenden Ventilblock und einem umlaufenden hydraulischen Regler
verlaufen und somit aufwendige Dichtungen an rotierenden Teilen erfordern.
Aus der DE-AS 10 96 757 ist ein hydraulisches Steuersystem für Kraftübertragungseinrichtungen mit
veränderlicher Geschwindigkeit bekannt, die zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses wechselweise flüssigkeitsservobetätigte
Kupplungen und Bremsen enthalten und bei denen ein federbdastetes Druckregelventil
mit zwei Kolben unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen ist, zu dessen Steuerung eine Druckdifferenz
benutzt wird, welche die Strömungsverhältnisse zum Servomotor berücksichtigt, wobei auf zwei in
entgegengesetzter Richtung beaufschlagte Flächen eines Steuerventils die unterschiedlichen Drücke
beiderseits einer Drosselstelle einwirken, so daß das Steuerventil abhängig vom Druckabfall in der Drosselstelle
bewegt wird. Das Druckregelventil liegt in einer Abzweigung zwischen Pumpe und Drossel. Es handelt
sich also um ein Druckregelsystem mit stromaufwärts liegender Regelung der Stellglieder und nicht um eine
Anordnung, bei der das den Druck bestimmende Druckregelventil stromabwärts der Drosselstelle in
einer Abzweigung liegt und bei der der geregelte Druck von der Fördermenge der Pumpe und dainit von der
Motordrehzahl abhängt.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
hydraulische Druckregelvorrichtung zu schaffen, die für jede Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs die von
den Reibungselementen zu übertragenden Leistung an die an der Turbinenwelle des Drehmomentwandlers
verfügbare Leistung und den während der Beschleunigung des Kraftfahrzeugs fortschreitenden Druckabfall
der Pumpe so anpaßt, daß die Kurve der Druckänderung, der Kurve an der Turbinenwelle des Drehmomentwandlers
verfügbaren Kupplungsleistung entspricht
ι Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebene Vereinigung der Merkmale gelöst die sich im einzelnen mit der Anordnung des
Druckregelventils, des Druckregel-Steiierventils, der
Drosselstelle sowie der Fließwege, der Ausführungs-
I» form des Steuerschiebers und der Wirkung seiner jeweiligen Stellung im Druckregel-Steuerventil befassen.
Mit der hydraulischen Druckregelvorrichtung nach der Erfindung wird ein einfacher Aufbau der Bauele-
r. mente und eine gute Anpassung an den jeweiligen Fahl zustand des Kraftfahrzeugs und damit ein stoß- und
schlupffreier Betrieb erreicht Denn die Anordnung gemäß der Erfindung paßt die Drehmomentübertragungsleistung
des hydrodynamischen Drehmoment-
jo wandlers automatisch an das bleibende Drehmoment
(wenn ein Gang eingeschaltet ist) und an das vorübergehende zeitweilige Drehmoment (beim Eingreifen
der verschiedenen Übersetzungsstufen) durch eine Regelung des hydraulischen Steuerdruckes an.
ji Die hydraulische Druckregelvorrichtung gemäß der
Erfindung baut einen Steuerflüssigkeitsüberdruck auf die Reibungselemente beim Anfahren des Kraftfahrzeugs
auf, läßt dann diesen Überdruck fortschreitend absinken zu dem Zweck, eine Änderung des Druckes
in der Hydraulikflüssigkeit herbeizuführen, die der Änderung
des an der Eingangswelle des Wechselgetriebes verfügbaren Drehmoments entspricht. Die Größe
dieses Überdruckes und sein Änderungsverhältnis sind in Abhängigkeit von der Motorbelastung und der
i"> Fahrzeuggeschwindigkeit veränderbar.
Die Erfindung sieht also vor, eine Änderung des Steuerdruckes für die Reibungselemente aus einer mit
der Motordrehzahl zusammenhängenden Information abzuleiten. Diese Information besteht aus dem Wert
in eines mittels einer Drosselstelle durch Zurückdrängen
der Ausströmmenge der Zahnradpumpe hervorgerufenen Druckabfalls.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestalte
tung nach diesen Ansprüchen läßt sich der Platzbedarf vermindern, und die bisher üblichen Hydraulikverbindungen
fallen weg.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
mi F i g. 1 ein Schema eines automatischen Wechselgetriebes
eines Kraftfahrzeugs,
F i g. 2 ein Schema einer erfindungsgemäßen Hydraulik
zur Steuerung des Wechselgetriebes nach F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch das Druckregel-Steuer-
Fig.3 einen Schnitt durch das Druckregel-Steuer-
■■>■>
ventil,
F i g. 4 eine Kurvenschar, welche die Änderungen des an der. Antriebswelle des hydrodynamischen Drehmomentwandlers
gewonnenen Drehmoments in Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebswelle darstellt,
«ι F i g. 5 ein Diagramm der Änderungen des Flüssigkeitsdruckes
P für die Steuerung der Reibungselemente in Abhängigkeit von der Drehzahl V, der Antriebswelle
des Drehmomentwandlers und der Belastung des Motors.
h> Nach Fig. 1 ist der hydrodynamische Drehmomentwandler
1 am Ende der Kurbelwelle 2 des Motors angeordnet. Das Turbinenrad 3 ist mit einer ein Ritzel 5
tragenden Abtriebswelle 4 formschlüssig verbunden.
Eine Kette oder ein entsprechendes Antriebsorgan 6 arbeitet mit einem auf der Eingangswelle 8 angebrachten
Ritzel 7 zusammen. Ein insgesamt mit 9 bezeichnetes Planetengetriebe hat zwei Zentralräder 10, 10' und
zwei an einem Planetenradträger 12 angebrachte > Gruppen von Planetenrädern 11, 11' unterschiedlicher
Länge. Das Pianetengetriebe weist außerdem ein \ußen- oder Kronenrad 13 auf, das mit den Planetenrädern
11,11' kämmt.
Kupplungseinrichtungen £l,£2sowie Bremseinrich- in
tungen Fl, F2 und ein Freilauf 16 erlauben das Schalten von drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang für
die Ausgangswelle 17 des Planetengetriebes.
F i g. 2 zeigt einen Flüssigkeitsbehälter 19, der über ein Filter 18 eine Zahradpumpe 20 speist, welche π
Druckflüssigkeit in eine mit einem Ausflußventil 22 versehene Leitung 21 fördert.
Die Druckregelvorrichtung weist ein Drosseldruckventil 23 auf, das über eine von der Leitung 21
abzweigende Leitung 24 versorgt wird und über eine >»
Druckmeßdose 25 eine Information aufnimmt, die mit dem Wert des Unterdruckes in dem Ansaugrohr des
(nicht dargestellten) Motors des Kraftfahrzeugs zusammenhängt.
Zu der Druckregelvorrichtung gehört außerdem ein r>
Druckregelventil 26, das im wesentlichen aus zwei nebeneinanderliegenden zylindrischen Kolben 27 und
28 besteht, wobei der Kolben 28 drei Kolbenteilflächen 28a, 28i>
und 28c aufweist, die durch Ausdrehungen voneinander getrennt sind. Der Ventilkörper 29 des so
Druckregelventils 26 hat öffnungen, in die drei Speiseleitungen 30,31,32 einmünden.
Die Vorrichtung weist ferner ein handbetätigtes Schaltbereichwählventil oder kurz Wählventil auf, das
mit einem elektrohydraulischen Gangschalt- oder r> Umschaltventil 34 verbunden ist Diese Ventile betätigen
über Steuerventile 35, 36 und 37 vier hydraulische Reibungselemente,die Kupplungseinrichtungen Ei, E2
bzw. Bremseinrichtungen Fl, F2 darstellen, die ein um so größeres Drehmoment aufnehmen, je höher der 4<i
ihnen zugeführte hydraulische Druck ist. Diese Reibungselemente beeinflussen ein Planetengetriebe, das in
F i g. 1 schematisch dargestellt ist.
Die Leitung 21 für die von der Zahnradpumpe 20 ausgehende Flüssigkeit mündet am Eingang einer 4 τ
Drosselstelle 38, deren Ausgang über die Abzweigung 31 das Druckregelventil 26 und über den Leitungsteil 39
das Wählventil 33 speist
Wie Fig.3 im einzelnen erkennen läßt, steht die Eingangsseite 38e der Drosselstelle 38 mit zwei
>o Leitungen 40,41 in Verbindung, die ein insgesamt mit 42 bezeichnetes Druckregel-Steuerventil versorgen. Nach
einem besonderen Kennzeichen der Anordnung führt die Leitung 40 an eine erste Wirkfläche /1 des
Steuerschiebers 420, und die Leitung 41 führt bei nach links verschobenem Steuerschieber 420 in den mit der
Ausgangsseite 38s der Drosselstelle 38 verbundenen Leitungsventil 39. Die Verbindung zwischen den
Leitungen 41 und 39 stellt einen ersten Fließweg Vl des
Druckregel-Steuerventils 42 dar. mi
Die Ausgangsseite 38s der Drosselstelle 38 ferner mit den beiden parallel verlaufenden Leitungen 43 und 44 in
Verbindung; die Leitung 43 öffnet sich gegen eine zweite Wirkfläche /2 des Steuerschiebers 420. Der
Druck in der Leitung 44 wirkt bei nach links hi verschobenem Steuerschieber auf eine dritte Wirkfläche
/3 des Steuerschiebers 420. Die Leitung 44 ist dann zu der Leitung 32 und zu der Abflußleitung 45 geöffnet.
die der Leitung 32 gegenüberliegt. Die Verbindung der Leitung 44 mit den Leitungen 32 und 45 bildel einen
zweiten Fließweg V2des Druckregel-Steuerventils 42.
Nach einer weiteren Besonderheit der Anordnung ist die Leitung 32 mit einer öffnung des Druckregelventils
26 verbunden, und die Abflußleitung 45 steht über eine drosselnde HilfsÖffnung 46 mit dem Flüssigkeitsbehälter
19 in Verbindung.
Die hydraulische Druckregelvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn Qx, die Flüssigkeitsfördermenge der Zahnradpumpe 20 bezeichnet, so gilt, daß Qm der Drehzahl des
Antriebsmotors des Fahrzeugs proportional ist. Diese Fördermenge erzeugt in der Leitung 21 einen
Pumpendruck Pp und erfährt zwischen der Eingangsseite 38e und der Ausgangsseite 38s der Drosselstelle 38
einen Druckverlust Δρ.
Bezeichnet ρ den Austrittsdruck an der öffnung der
Drosselstelle, so ist der Eintrittsdruck ρ+Δρ. Die in den Leitungen 40 (steht in Verbindung mit 3&e) bzw. 44
(steht in Verbindung mit 3Ss) herrschenden Drücke sind somit ρ+Δρ bzw. p. Daraus folgt, daß die Drücke ρ und
ρ+Δρ entgegengesetzte Wirkungen auf die Wirkflächen
f\ und (2 des Steuerschiebers 420 ausüben. Der in
der Leitung 32 und an der Wirkfläche /3 herrschende Druck p' hängt infolgedessen von ρ sowie Δρ und den
baulichen Eigenarten des Steuerschiebers 420 ab.
Da das Druckregelventil 26 über die Leitungen 31 und 32 versorgt wird, wird dieses Ventil mit zwei Drücken ρ
und p'beaufschlagt.
Die Bedeutung des Druckregelventils 26 ist an sich bekannt, und es soll nur erwähnt werden, daß dieses
Ventil einen zylindrischen Kolben 28 mit unterschiedlichen Wirkflächen in den verschiedenen flüssigkeitsbeaufschlagten
Kammern aufweist
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal weist das in F i g. 3 dargestellte Druckregel-Steuerventil 42 einen
Steuerschieber 420 mit vier zylindrischen Steuerbunden 421,422,423,424 auf.
Der Steuerbund 421 grenzt zusammen mit dem Gehäuse 42a des Druckregel-Steuerventils 42 eine erste
Kammer 425 ab, in die die Leitung 43 mündet, in der der Druck ρ herrscht.
Die Steuerbunde 421 und 422 grenzen zusammen mit dem Gehäuse 42a des Druckregel-Steuerventils 42 eine
zweite Kammer 426 ab, in die die Leitung 32 (in ihr herrscht der Druck p^und die Abflußleitung 45 münden,
die ihrerseits über die drosselnde HilfsÖffnung 46 an den Flüssigkeitsbehälter 19 angeschlossen ist Die zweite
Kammer 426 weist nun Wände ungleicher Querschnittsfläche auf, von denen die kleinere durch die Steuerkante
421a des Steuerbundes 421 und die Bohrung 42ft für den
Steuerschieber 420 begrenzt ist
Die Steuerbunde 422 und 423 begrenzen zusammen mit dem Gehäuse 42a des Druckregel-Steuerventils 42
eine dritte Kammer 427, in die die Leitung 41 mündet in
der der Druck ρ+Δρ herrscht
Die Steuerbunde 423 und 424 grenzen zusammen mit dem Gehäuse 42a des Druckregel-Steuerventils 42 eine
vierte Kammer 428 ab, in der eine Feder 47 mit dei Federkraft R angeordnet ist und die über eine öffnung
48 mit dem Flüssigkeitsbehälter 19 in Verbindung steht
Der Steuerbund 424 grenzt zusammen mit dem Gehäuse 42a des Druckregel-Steuerventils 42 eine
fünfte Kammer 429 ab, in die die Leitung 40 mündet und in der der Druck ρ+Δρ herrscht
Bezeichnet man mit Sm, S^22, £«3, &24 die Wirkflächen
der Steuerbunde 421, 422, 423, 424, so lautet die
- S421) = \p ■ S424 + R + /J(S424 -
(D
Da es sich bei dem Druck ρ um einen durch das Druckregelventil 26 gesteuerten Druck handelt, ergibt
sich ι ri
p' = f(\p,p,R).
(2)
Gemäß F i g. 2 speist die Leitung 32 das Druckregelventil 26 mit dem Druck p'. Infolgedessen sind ρ und p'
durch eine Beziehung folgender Art verbunden:
(3)
25
Durch eine einfache Rechnung läßt sich aus den Gleichungen (2) und (3) eine Beziehung zwischen ρ und
Δρ herstellen.
Man sieht übrigens, daß die Förderleistung Q20 der
Zahnradpumpe 20 von der Drehzahl ihres Antriebsmotors abhängt und damit von der Drehzahl V, des
Pumpenrades des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 1 (Γ i g. 1).
Da in der Förderleistung Q20 der Pumpe zwischen der
Eingangsseite 38e und der Ausgangsseite 38s der Drosselstelle 38 ein Druckabfall Δρ eintritt, ergibt sich
sehr einfach, daß der Druckabfall Δρ und der Druck p'
von der Drehzahl des Pumpenrades des Drehmomentwandlers abhängen.
Für das Verständnis der Arbeitsweise der Vorrichtung genügt ein Hinweis auf Fig.2, nach der das
Druckregelventil 26 einen Kolben 28 aufweist, dessen Kolbenanteilflächen von drei Drücken beaufschlagt
werden:
1) p': Dieser Druck herrscht in der Leitung 32 und ist
von der Drehzahl des Pumpenrades abhängig;
2) p: Dieser Druck herrscht in der Abzweigung 31 und
stellt den Druck im Leitungsnetz dar;
3) pe. Dieser Druck herrscht in der Speiseleitung 30
und hängt vom Öffnungswinkel « der Gasdrosselklappe ab.
Wenn der Kolben 28 des Druckregelventils 26 eine Gleichgewichtslage einnimmt, kann man im Hinblick auf
die unterschiedlichen Wirkungsquerschnitte des KoI-bens 28 und die Federkonstante der zugeordneten
Rückholfeder 28t/ eine Beziehung der Form
(4)
60
aufstellen.
Für jeden Wert von pc erhält man somit eine
Beziehung zwischen pundp'.
Die F i g. 5 zeigt ein dreidimensionales Diagramm, das die Beziehung zwischen den Drücken p, p' und pc
veranschaulicht
Wenn man das Anfahren und die Beschleunigungsphase des Fahrzeugs für eine öffnung «i der
Gasdrosselkappe betrachtet, zeigt sich, daß der Druck Pc bereits einen bestimmten Wert pc \ angenommen hat.
Nach der Beziehung (4) ist der Druck ρ nur noch von dem Druck p'abhängig, d. h. von dem Druckabfall Δρ.
Im Augenblick des Anfahrens hat die Motordrehzahl einen Minimalwert, ebenso ist die Förderleistung der
Zahnradpumpe 20 minimal und auch der Druckabfall minimal und auch der Druckabfall Δρ an der
Drosselstelle 38. Der Steuerschieber 420 steht im Anschlag am rechten Ende (Fig.3). Die Leitung 32
erhält keinen Zufluß aus der Leitung 44 und ist nur über die drosselnde HilfsÖffnung 46 und die Abflußleitung 45
mit dem Flüssigkeitsbehälter 19 verbunden. Der Druck p' ist Null, und der Druck ρ hat daher seinen
Höchstwert Der Steuerschieber 420 behält seine Lage am rechten Anschlag bei, bis die Förderleistung der
Zahnradpumpe 20 zunimmt und einen so großen Druckabfall Δρ erzeugt, daß der Steuerschieber 420
nach links verschoben wird, damit die Steuerkante 421 a die Leitung 44 freigeben kann. Nun ergibt sich ein
geregelter Druckwert p' in der Leitung 32, geregelt durch die durch die drosselnde HilfsÖffnung 46
abfließende Menge und die Wirkung dieses Druckes auf die Querschnittsdifferenz .S422—Ski-
Wenn die Motordrehzahl weiter zunimmt, nimmt der Druckabfall Δρ zu und jedem Wert von Δρ von
entspricht ein Druckwert p', derart, daß dieser Druck ansteigt, wenn der Druckabfall Ap zunimmt Auf diese
Weise läßt gemäß einer bekannten Eigenschaft des Druckventils 26 die Wirkung des Druckes p' auf den
Kolben 28 dieses Ventils den Druck ρ mit zunehmender Drehzahl abnehmen. Es ist somit festzustellen, daß der
Druck p'mit abnehmendem Druck ρ zunimmt
Erreicht der Wert des Druckes p' den Wert des Druckes p, so ist der Regelabschnitt von p' über den
Fließweg 44—32 abgeschlossen. Jede weitere Zunahme des Druckabfalls Δρ stört das Gleichgewicht des
Steuerschiebers 420, der sich nach links verlagert und dabei mit seiner Steuerkante 422a eine Leitung 49
freigibt Jetzt bildet sich ein neuer Regelungszustand aus, und jede zusätzliche Zunahme der Förderleistung
wird durch die Leitung 49 abgeleitet und der Druckabfall an der Drosselstelle 38 bleibt unverändert
Es ist offensichtlich, daß die gleiche Wirkungsweise
bei den verschiedenen Größen der Motorbelastung auftritt und daß die Änderung des Druckes ρ in
bekannter Weise zwischen den beiden Grenzstellungen des Gaspedals erfolgt
1) p'= 0 Steuerschieber am rechten Anschlag,
2) p'= ί{Δρ) Regelung durch die
3) P' = P
Ablenkung durch die
Andererseits ist festzustellen, daß die Schwellwerte
der verschiedenen Phasen sich mit der Motorbelastung ändern.
Insbesondere können bei geringer Motorbelastung und je nach der Auslegung der Vorrichtung die
Wirkungsabschnitte 1 und 2 unterdrückt werden, und die Abzweigung der Fördermenge kann vom Anfahren
des Fahrzeugs an erfolgen.
In F i g. 4, die den allgemeinen Verlauf der Änderungen des zusammengesetzten Drehmoments an der
Antriebswelle (Turbinendrehmoment) als Funktion der Drehzahl der Antriebswelle darstellt sieht man eine
9 10
Kurvenschar Οχι, Ox2 zwischen zwei Grenzkurven, die tils 42 so zu bestimmen, daß sich die Änderungen des
den Grenzwerten «ra/n und «ma* des öffnungswinkels der Steuerdruckes der Reibungselemente, deren allgemei-
Gasdrosselklappeentsprechen. nen Verlauf das Diagramm gemäß Fig.5 zeigt, am
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß es immer besten den Drehmomentänderungen anpassen, deren
möglich ist, die Kenngrößen des Druckregel-Steuerven- r>
allgemeiner Verlauf in F i g. 4 dargestellt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hydraulische Druckregelvorrichtung für ein stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbares
Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe mit Reibungs- "' elementen für die Obersetzungsstufen, mit einer
vom Fahrzeugmotor angetriebenen Pumpe, einem drucklosen Flüssigkeitsbehälter, einem in einer
Abzweigung liegenden, fernsteuerbaren Druckregelventil, einem Druckregel-Steuerventil, dessen l(l
Steuerschieber einen ersten und einen zweiten Fließweg steuert, wobei Druckmittel aus einem der
Fließwege einer Wirkfläche des Druckregelventils zur Änderung des geregelten Druckes zuführbar ist,
und zu den Reibungselementen führenden Leitungen '' für den Zu- bzw. Abfluß von Flüssigkeit, mit einer in
der Pumpenausgangsleitung angeordneten Drosselstelk,
wobei der stromaufwärts der Drosselstelle gelegene Leitungsteil ständig eine erste Wirkfläche
des Steuerschiebers des DruckregeJ-Steuerventils -'"
beaufschlagt und mit dem Eingang des ersten Fließweges des Druckregel-Steuerventils verbunden
ist, während vom stromabwärts der Drosselstelle gelegenen Leitungsteil ständig eine zweite Wirkfläche
des Steuerschiebers des Druckregel-Steuerven- -'"· tils entgegengesetzt zur Belastungsrichtung der
ersten Wirkfläche beaufschlagt ist und die zu den Reibungselementen führenden Leitungen gespeist
sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: "'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7126656A FR2103151A5 (de) | 1971-07-21 | 1971-07-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235972A1 DE2235972A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2235972B2 DE2235972B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2235972C3 true DE2235972C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=9080671
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DE19722235972 Expired DE2235972C3 (de) | 1971-07-21 | 1972-07-21 | Hydraulische Druckregelvorrichtung für ein stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbares Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
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