DE1248486B - Selbsttaetige Getriebeschaltung fuer ein Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Getriebeschaltung fuer ein Wechselgetriebe, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE1248486B DE1248486B DEF25270A DEF0025270A DE1248486B DE 1248486 B DE1248486 B DE 1248486B DE F25270 A DEF25270 A DE F25270A DE F0025270 A DEF0025270 A DE F0025270A DE 1248486 B DE1248486 B DE 1248486B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- pressure
- valve
- torque
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/06—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
- F16H47/08—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
- F16H47/085—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion with at least two mechanical connections between the hydraulic device and the mechanical transmissions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/06—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
- F16H47/08—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/04—Smoothing ratio shift
- F16H61/06—Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure
- F16H61/065—Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure using fluid control means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H59/00—Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
- F16H59/14—Inputs being a function of torque or torque demand
- F16H59/18—Inputs being a function of torque or torque demand dependent on the position of the accelerator pedal
- F16H2059/186—Coasting
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/04—Smoothing ratio shift
- F16H61/08—Timing control
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S74/00—Machine element or mechanism
- Y10S74/01—Hydraulic control systems automatic automotive controls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Control Of Transmission Device (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Description
Bundesrepublik Deutschland
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 20/30
Nummer: 1248486
Aktenzeichen: F 25270 11/63 c
Anmeldetag: 18. März 1958
Auslegetag: 24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Getriebeschaltung für ein Wechselgetriebe, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit druckmittelbetätigten Steuereinrichtungen zur Betätigung zweier einem
Wechsel von einem höheren zu einem niedrigeren Übersetzungsbereich zugeordneter servobetätigter
Getriebeschalteinrichtungen mit in die Druckmittelleitung für den Servomotor einer der beiden Getriebeschalteinrichtungen
eingefügten veränderlichen Drosseleinrichtungen.
Bei derartigen selbsttätigen Getriebeschaltungen wird angestrebt, ein möglichst weiches Umschalten
des Wechselgetriebes aus einem Geschwindigkeitsbereich in einen anderen zu erhalten. Dies ist von
besonderer Bedeutung dann, wenn es sich um ein Herunterschalten aus einem höheren Geschwindigkeitsbereich
in einen niedrigeren handelt, z. B. wenn das Kraftfahrzeug ein größeres Antriebsmoment verlangt,
oder, wenn die Fahrzeugbremsen geschont werden sollen. Dieses weiche Umschalten kann erreicht
werden, wenn zwischen dem Auskuppeln eines vorher angetriebenen Teiles des Wechselgetriebes
und dem Abbremsen dieses Teiles, z. B. dem Abkuppeln und Abbremsen eines vorher angetriebenen
Sonnenrades eines einen Teil der Getriebeschalteinrichtung bildenden Planetengetriebes, ein genügend
großes Zeitintervall liegt, innerhalb dessen die Antriebsmaschine nach Maßgabe der während des
Gangwechsels gerade vorhandenen Drosselklappen-Öffnung ihre Drehzahl erhöhen kann, und es ist Aufgabe
der Erfindung, die Steuereinrichtungen zur Betätigung der Schaltkupplung und Schaltbremse so
auszubilden, daß diese in vorbestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge betätigt werden, und zwar derart,
daß das Zwischenzeitintervall in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Motordrehmoment
verändert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die als Verzögerungsventile ausgebildeten
Drosseleinrichtungen sowohl über vom antriebsseitigen Drehmoment als auch von der abtriebsseitigen
Drehzahl in an sich bekannter Weise abgeleitete Steuerdrücke im Sinn einer mit dem Drehmoment
abnehmenden und mit der Drehzahl zunehmenden gegenseitigen Betätigungsverzögerung für die beiden
durch eine Kupplung und eine Bremse gebildeten Getriebeschalteinrichtungen gesteuert werden.
Wenn es sich dabei um das Auskuppeln und Abbremsen eines vorher angetriebenen Sonnenrades
eines das Umschalten des Wechselgetriebes aus einem Übersetzungsbereich in den anderen bewirkenden
Planetengetriebes handelt, wird in Weiter-Selbsttätige Getriebeschaltung für ein
Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Ford-Werke Aktiengesellschaft, Köln, Ottoplatz 2
Als Erfinder benannt:
Zbigniew J. Jania, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. März 1957 (647 661)
bildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Servomotor einer Bandbremse, die die mit dem Sonnenrad
des Planetengetriebes zusammenwirkende Kupplung abbremst, an die Verzögerungsventile und parallel
dazu über ein Rückschlagventil an die zum Servomotor für die Kupplung führende Leitung angeschlossen
ist.
Das Umschalten des Wechselgetriebes aus einem Übersetzungsbereich in einen anderen wird üblicherweise
durch ein von den erwähnten Steuerdrücken abhängiges Zwischenschaltventil eingeleitet. Erreicht
wird dies nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß das Zwischenschaltventil in Richtung
seiner Schaltstellung für den niedrigen Übersetzungsbereich durch einen drehmomentabhängigen
Steuerdruck und in Richtung seiner Schaltstellung für den höheren Übersetzungsbereich durch den
drehzahlabhängigen Steuerdruck beaufschlagt ist.
In zweckmäßiger Gestaltung sind die Verzögerungsventile und das Zwischenschaltventil als mit
Steuerbunden versehene Kolbenventilschieber ausgebildet und sowohl der drehmomentabhängige als
auch der drehzahlabhängige Steuerdruck wird auf eine der Stirnflächen der Kolbenventilschieber übertragen,
wobei der drehmomentabhängige Steuerdruck von der Ansaugleitung des Fahrzeugmotors hinter
der Drosselklappe abgenommen wird und der drehzahlabhängige Steuerdruck von einer mit der Antriebswelle
des Wechselgetriebes gekuppelten Druckmittelpumpe erzeugt wird und durch eine an deren
Auslaßseite angeschlossene Abzweigleitung, gegebenenfalls über einen der Druckmittelpumpe nachgeschalteten
drehzahlabhängigen Regler, den Ver-
709 638/328
zögerungsventilen bzw. dem Zwischenschaltventil zugeführt wird.
Wenn zur Vergrößerung des Abtriebsmomentes aus einem höheren Übersetzungsbereich in einen
niedrigeren heruntergeschaltet wird, muß ein Betriebszustand vermieden werden, bei dem die Kupplung
und die Bremse gleichzeitig gelöst sind, weil dadurch die Gefahr eines Durchdrehens des Fahrzeugmotors
besteht. Es werden deshalb gemäß der Erfindung der Kupplungsservomotor und der Bremsservomotor
über einen gemeinsamen, im Zwischenschaltventil angeordneten Auslaß entleert und in diesem
Auslaß eine Drosselstelle vorgesehen. Das Volumen des durch diese Drosselstelle gehenden
Druckmittels ist derart, daß ein Druckaufbau in der Kupplung für ein beachtliches Zeitintervall nach
einer Verschiebung des Zwischenschaltventils aufrechterhalten
bleibt.
Dem Steuersystem wird das Druckmittel durch eine mit der Antriebsseite des Wechselgetriebes gekuppelte
Druckmittelpumpe zugeführt, deren Druckleitung mit der Druckleitung der mit der Antriebsseite des Wechselgetriebes gekuppelten Druckmittelpumpe
über ein Rückschlagventil in Verbindung steht.
Es sind selbsttätige Getriebeschaltungen der eingangs erwähnten Art (französische Patentschrift
1137 544, deutsche Auslegeschrift B 15245 11/63 c) bekannt, die auf innerhalb des Steuersystems erzeugte
Steuerdrücke, deren einer vom antriebsseitigen Drehmoment und deren anderer von der Fahrgeschwindigkeit
abhängig ist, ansprechen und mit den Gangwechsel beeinflussenden Verengungen wirksam
machenden bzw. umgehenden Verzögerungsventilen, die von einem Steuerdruck abhängig sind,
arbeiten. Die am Gahgwechsel eines Planetengetriebes beteiligte Schaltkupplung für den höheren Gang
und Schaltbremse für den niedrigeren Gang sind wechselweise durch Druckzufuhr oder Druckabfuhr
in einem gemeinsamen, sich auf beide Servomotoren verzweigenden Leitungssysteme schaltbar. Der Verzögerungsventile
sind in einer mit einer Kammer des Servomotors für die Schaltbremse verbundenen Leitung
vorgesehen, wobei die Verengungen bzw. ihre Umgehungskanäle bei Druckmittelzufuhr und Druckmittelabfuhr
in dieser Leitung, also beim Abwärtsschalten und Aufwärtsschalten bzw. umgekehrt,
durchflossen werden. Die Verzögerung der Druckmittelzufuhr ist somit unter Voraussetzung eines
gleich großen Steuerdruckes bei beiden Umschaltungen gleich groß, wobei jedoch im einen Fall die
Antriebsmaschine beschleunigt, im anderen Fall verlangsamt werden muß. Ferner sprechen die bekannten
Verzögerungsventile jeweils nur auf eine Abhängigkeit der Steuerdrücke an, nämlich nach der französischen
Patentschrift 1137 544 auf von der Drehzahl der Getriebeausgangswelle bzw. der Antriebsmaschine
abhängigen Steuerdruck, nach der deutschen Auslegeschrift B 15245 11/63 c auf den vom
Drehmoment abhängigen Steuerdruck. Bei den mittels der bekannten Verzögerungsventile beeinflußten
Gangwechseln lassen sich daher nicht alle maßgeblichen Betriebszustände berücksichtigen.
Bei der selbsttätigen Getriebeschaltung gemäß der Erfindung ist jedoch das eine Verzögerungsventil
drehmomentgesteuert und das andere drehzahlgesteuert. Die beiden Verzögerungsventile, die hintereinander
gesetzt in einem Betätigungskreis für einen der beiden am Gangwechsel beteiligten Servomotoren
eingeschaltet und nur beim Abwärtsschalten in den niedrigeren Gang wirksam sind, ergeben gegenüber
den bekannten Einrichtungen eine beachtliche Steigerung der Wirkung der Verzögerungsventilgruppe.
Der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen unter Berücksichtigung der unmittelbaren
Erläuterung ihrer Gegenstände in der
ίο Beschreibung. Die Unteransprüche gelten nur in Verbindung
mit dem Gegenstand von Anspruch 1 und sind daher nur im Zusammenhang mit diesem zu werten.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung
mit einem aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und zwei Planetengetrieben bestehenden
und drei Vorwärts-Übersetzungsbereiche und einen Rückwärts-Übersetzungsbereich aufweisenden
Wechselgetriebe dargestellt. Es zeigt
ao F i g. 1 das Funktionsbild eines Wechselgetriebes, dessen Umschalteinrichtungen mit der Getriebeschaltung
gemäß der Erfindung betätigt werden,
F i g. 2 schematisch einen Teil der selbsttätig arbeitenden Getriebeschaltung und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung aus Fig. 2.
In F i g. 1 ist die angedeutete Kurbelwelle 10 eines Kraftfahrzeugmotors antriebsmäßig durch ein Antriebsglied
16 mit dem Planetenradträger 12 eines vorderen Planetengetriebes 14 verbunden. Dieses
Planetengetriebe enthält ein Sonnenrad 18 und ein Ringrad 20. Das Sonnenrad ist mittels einer Bandbremse
22 abbremsbar und antriebsmäßig mit dem Antriebsrad einer vorderen als Zahnradpumpe ausgebildeten
Druckmittelpumpe 24 verbunden, die ein Teil eines später beschriebenen hydraulischen Steuersystems
ist.
Das Ringrad 20 steht in treibender Verbindung mit dem Pumpenrad 26 eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers 28, der außerdem noch eine Turbine 30 und einen mit Schaufeln bestückten Stator
22 enthält.
Das Pumpenrad 26 ist seinerseits triebsmäßig mit dem Antriebsglied 16 durch eine Einwegkupplung
34 verbunden, damit eine Kraftübertragung von der Kurbelwelle 10 zum Pumpenrad 26 nur in einer
Richtung erfolgen kann. Der Stator 32 ist am Gehäuse mittels einer stationären Hohlwelle 36 verankert.
Eine Einwegbremse 38 erlaubt dem Stator 32 während des Kupplungsbetriebes des Drehmomentwandlers
frei mitzulaufen.
Das Sonnenrad 18 des Planetengetriebes 14 kann mit dem Planetenradträger 12 über eine hydraulisch
betätigte Kupplung 40 verbunden werden. Diese ist wechselweise mit Bezug zur Bandbremse 22 schaltbar,
und ihre Wirkung wird später im Zusammenhang mit der Funktionsbeschreibung der Getriebeschaltung
erläutert.
Die Turbine 30 ist triebmäßig mit der Getriebehauptwelle 42 und diese mit einem Sonnenrad 44
eines hinteren Planetengetriebes 46 verbunden. Dieses Planetengetriebe 46 enthält einen Planetenradträger
48, an dem drehbar erste Planetenräder 50 und damit zusammenarbeitende zweite Planetenräder
52 gelagert sind. Letztere kämmen mit einem Ringrad 54, das mittels einer Bandbremse 56 abbremsbar
ist. Die Planetenräder 52 sind im Eingriff mit einem zweiten Sonnenrad 58, das seinerseits
wechselweise mittels einer Bandbremse 60 abge-
bremst oder durch eine Kupplung 62 mit der Getriebehauptwelle 42 und dem Sonnenrad 44 gekuppelt
werden kann. Der Planetenradträger 48 ist mit einer Abtriebswelle 64 verbunden, mit der antriebsmäßig
eine zweite als Zahnradpumpe ausgebildete Druckmittelpumpe 66 gekuppelt ist, die einen weiteren
Teil des später erläuterten hydraulischen Steuersystems darstellt.
Während des Betriebes kann jedes von drei Drehzahlübersetzungsverhältnissen
durch entsprechende Betätigung der verschiedenen Kupplungen und Bremsen erhalten werden. Um eine niedrige Abtriebsdrehzahl
und ein hohes Drehmomentvervielfältigungsverhältnis zu erhalten, wird die Bandbremse
60 angezogen, um das Sonnenrad 58 festzusetzen. Der Kraftfluß geht dann von der Kurbelwelle
10 über das Antriebsglied 16 und die Einwegkupplung 34 zum Pumpenrad 26 des Drehmomentwandlers
28. Dadurch wird im Drehmomentwandler eine Flüssigkeitszirkulation erzeugt, wodurch die
Turbine 30 und von dieser das Sonenrad 44 angetrieben werden. Die Planetenräder 50 und 52 sind miteinander
im Eingriff und sind, da das Sonnenrad 58 festgehalten ist, gezwungen, sich um die Achse der
Getriebehauptwelle 42 zu drehen. Der Planetenradträger 48 ist somit mit einem wesentlich hohen Drehmomentvervielfältigungsverhältnis
angetrieben, mit dem er auch die Abtriebswelle 64 antreibt. Bei einer praktischen Ausführung ist das Drehmomentvervielfältigungsverhältnis
für die niedrige Übersetzungsstufe l,82mal dem Drehmomentverhältnis, das im
Drehmomentwandler 28 erreicht ist.
Die Kupplung 40 kann während des Betriebes in der niedrigen Übersetzungsstufe eingerückt sein, um
eine entgegengesetzte Drehmomentreaktion durch das vordere Planetengetriebe 14 aufzunehmen. Dies
bildet aber keinen Teil des Kraftweges, da das treibende Drehmoment durch die Einwegküpplung 34
abgenommen ist.
Um einen zweiten oder Zwischenübersetzungsbereich zu erhalten, wird die Bandbremse 60 gelöst
und die Kupplung 62 eingerückt, so daß das Sonnenrad 58 mit dem Sonnenrad 44 gekuppelt ist. Hierdurch
werden die Teile des hinteren Planetengetriebes 46 gezwungen, im Gleichgang umzulaufen und
ein Antriebsverhältnis 1:1 zu schaffen. Die Gesamtdrehmomentvervielfältigung
für das Getriebe ist somit gleich dem im Drehmomentwandler 28 erhaltenen Drehmomentverhältnis. Die Kupplung 40 kann
während des zweiten Übersetzungsbereiches eingerückt bleiben und beeinflußt nicht den Kraftweg
außer unter Bedingungen, die eine entgegengesetzte Drehmomentreaktion bewirken.
Der dritte Übersetzungsbereich ist ein »overdrive« und wird erhalten, indem die Kupplung 62 eingerückt
bleibt und gleichzeitig die Bandbremse 22 angezogen wird, wodurch das Sonnenrad 18 festgehalten ist.
Das Ringrad 20 läuft nun mit einer Überdrehzahl mit Bezug zum Antriebsglied 16, wodurch das Pumpenrad
26 des Drehmomentwandlers 28 ebenfalls mit einer Überdrehzahl mit Bezug zur Kurbelwelle 10
läuft. Bei einer praktischen Ausführung der Getriebeschaltung ist das Verhältnis der Überdrehzahl 0,7:1,
und das Gesamtdrehmomentvervielfältigungsverhältnis beträgt somit 0,7mal der im Drehmomentwandler
28 erhaltenem Drehmomentvervielfältigung.
Die Einwegkupplung 34 ermöglicht dieses Überdrehen und bildet keinen Teil des Kraftweges unter
diesen Bedingungen. Die Kupplung 40 ist selbstverständlich vor dem Anziehen der Bandbremse 22
gelöst.
Um einen Rückwärtslauf zu erhalten, muß die Bandbremse 56 angezogen werden, und die Kupplung
40 kann aus den vorerwähnten Gründen wieder eingerückt bleiben. Die Kraft wird dann durch den
Drehmomentwandler 28 und durch die Getriebehauptwelle 42 zum Sonnenrad 44 geliefert. Da nun
ίο das Ringrad 54 als Reaktionselement dient, werden
die Planetenräder 50 und 52 sich um ihre Achsen drehen, um den Planetenradträger 48 und die Abtriebswelle
64 in umgekehrter Drehrichtung anzutreiben.
In F i g. 2 ist schematisch ein Teil des selbsttätig
arbeitenden Steuersystems zur Regelung der Arbeit der Kupplungen und Bremsen des Getriebes gemäß
F i g. 1 dargestellt. Der mit Flüssigkeitsdruck betätigte Servomotor 68 rückt die Kupplung 62 ein,
ao und der mit Flüssigkeitsdruck betätigte Servomotor 70 zieht die Bandbremse 60 an. Ein von der vorderen,
durch den Kraftfahrzeugmotor angetriebenen Zahnradpumpe 24 gelieferter Flüssigkeitsdruck wird
dem System durch eine zum Teil angedeutete Leitung 72 zugeführt, die mit der Auslaßseite der von der
Abtriebswelle 64 angetriebenen Zahnradpumpe 66 über eine Leitung 74 verbunden ist. Zwischen den
Auslaßseiten der beiden Zahnradpumpen 24 und 66 ist ein Rückschlagventil 76 angeordnet. Von der Leitung
72 geht vor dem Rückschlagventil 76 eine Abzweigleitung 78 zur Speisung eines nicht dargestellten
Handventils ab, das seinerseits wechselweise den Flüssigkeitsdruck auf verschiedene Teile des Steuersystems
zur Einstellung des Getriebes auf die verschiedenen Vorwärtsgänge, den Rückwärtsgang oder
die neutrale Stellung verteilt. Es ist ersichtlich, daß die hintere Zahnradpumpe 66 einen Flüssigkeitsdruck
in das System liefert, wenn ihr Förderdruck denjenigen der vorderen Zahnradpumpe 24 übersteigt,
und umgekehrt. Die Saugseite der Zahnradpumpe 66 steht durch eine Leitung 80 mit dem Niederdrucksumpf
des Steuersystems in Verbindung.
In F i g. 2 und insbesondere in F i g. 3 ist ein Zwischenschaltventil 82 dargestellt, welches, mehrere
Steuerbunde an einem einzigen Ventilschieber aufweist. Dem Schaltventil 82 wird der zu verteilende
Systemdruck über eine Leitung 84 zugeführt, die vom vorerwähnten nicht dargestellten Handventil ausgeht.
Wenn das Handventil in eine einem Vorwärtsgang zugeordnete Stellung geschoben ist, muß der Systemdruck
aus der Leitung 84 in eine Leitung 86 übergeführt werden, wozu das Zwischenschaltventil 82
eine Verbindung zwischen den Leitungen 84 und 86 hergestellt, wenn es die in F i g. 2 und 3 gezeigte Stellung
einnimmt. Die freie Verbindung wird durch eine zwischen den Steuerbunden 88 und 90 des Zwischenschaltventils
82 gebildete Ringnut erhalten. Die Leitung 86 führt zu dem mit Flüssigkeitsdruck arbeitenden
Servomotor 68, um diesen zu füllen, dadurch die Kupplung 62 (F i g. 1) einzurücken und damit
das Getriebe zum direkten Antrieb, d. h. auf den Zwischenübersetzungsbereich zu schalten. Gleichzeitig
wird der Flüssigkeitsdruck aus der Leitung 86 über ein Rückschlagventil 92 in eine zur Auslaßseite
des Servomotors70 (in Fig. 2 die obere Kammer
des Servomotors 70,) führende Leitung 94 geleitet, um die Bandbremse 60 zu lösen. Es ist somit ersichtlich,
daß, wenn das Zwischenschaltventil 82 die dar-
7 8
gestellte Stellung einnimmt und wenn ein System- eine Abzweigleitung 122, die zum Teil durch eine
druck der Leitung 84 vom Handventil zugeführt Ringnut bestimmt wird, die zwischen den Steuerwird,
die vordere Kupplung 62 beaufschlagt und die bunden 124 und 126 des Verzögerungsventils 120
Bandbremse 60 gelöst ist und das Getriebe im· Zwi- gebildet ist. Die Abzweigleitung 122 steht über eine
schenübersetzungsbereich arbeitet. 5 Umgehungsleitung 127 und eine weitere Leitung 129
Von der Druckseite der Zahnradpumpe 66 führt mit der vorgenannten Leitung 86 in Verbindung,
eine Abzweigleitung 96 zu einem nicht dargestellten, Nach Entleerung der Auslaßseite des Servomotors 70
von der Abtriebswelle 64 angetriebenen Regler. Die- und nachdem der Kupplungsservomotor 68 entleert
ser liefert einen von der Fahrzeuggeschwindigkeit ist, ist das Wechselgetriebe auf die niedrige Überabhängigen
Steuerdruck, der einer Leitung 98 zu- io setzungsstufe eingestellt.
geführt wird, die mit dem einen Ende des Zwischen- Der Durchgang für die Flüssigkeit beim Entleeren
schaltventils 82 verbunden ist. Das Zwischenschalt- der Auslaßseite des Servomotors 70 wird zum Teil
ventil 82 enthält einen Steuerbund 100 (F i g. 3), der durch das vorbeschriebene drehmomentabhängige
dem Steuerdruck aus der Leitung 98 ausgesetzt ist, Verzögerungsventil 120 sowie ein weiteres geschwin-
um den Ventilschieber mit Bezug auf die Zeichnung 15 digkeitsabhängiges Verzögerungsventil 128 bestimmt,
nach links, entgegen der Kraft einer Ventilfeder 102 Das drehmomentabhängige Verzögerungsventil 120
zu verschieben. Die Kraft der Ventilfeder 102 wird besteht im wesentlichen aus einem Ventilschieber,
durch eine Druckkraft ergänzt, die in dem Bereich der in einer Ventilkammer gelagert und, wie aus
zwischen den Steuerbunden 104 und 88 wirkt. Diese F i g. 3 ersichtlich, nach links durch eine Ventilfeder
Druckkraft ist vom Motordrehmoment abhängig, ao 130 bewegt wird. Zusätzlich zu den Steuerbunden
beispielsweise ein durch die Stellung der nicht dar- 124 und 126 besitzt das Verzögerungsventil 120
gestellten Drosselklappe des Kraftfahrzeugmotors einen Bund 132 mit einem etwas größeren Durch-
beeinflußter Steuerdruck. Dieser vom Drehmoment messer als der benachbarte Steuerbund 126. Die
des Kraftfahrzeugmotors abhängige Druck wird durch den Steuerbund 126 und den Bund 132 gebil-
üblicherweise bei automatischen Getrieben als Dros- »5 dete Differenzfläche ist einem Systemdruck aus den
seidruck bezeichnet und wird dem Zwischenschalt- Leitungen 134 und 136 ausgesetzt. Das Steuersystem
ventil 82 durch eine Leitung 106 zugeführt. Eine enthält ein nicht dargestelltes Druckregelventil zur
Hilfsleitung 108 ist ebenfalls an das Zwischenschalt- Veränderung des von den Zahnradpumpen 24 und
ventil 82 angeschlossen, um unter gewissen Arbeite- 66 gelieferten Pumpendruckes in Abhängigkeit von
bedingungen ein Herunterschalten (kickdown) aus 3° der Drehmomentanforderung. Der Systemdruck ist
dem Zwischenübersetzungsbereich auf den niedrigen somit auch als drehmomentabhängiger Steuerdruck
Übersetzungsbereich zur hohen Drehmomentverviel- verwendbar, und ein höherer Drehmomentbedarf
fältigung zu ermöglichen. Der Mechanismus zur Er- wird von einem Ansteigen des Systemdruckes auf der
zeugung dieses »kickdown«-Druckes in der Leitung Arbeitsseite des Verzögerungsventils 120 begleitet.
108 ist nicht dargestellt. Es ist aber aus F i g. 3 er- 35 Wenn also das Kraftfahrzeug mit geschlossener
sichtlich, daß dieser Druck in der Leitung 108 auf Motordrossel rollt, sinkt der Systemdruck auf ein
den linken Teil des Ventilschiebers und durch die Minimum, und das drehmomentabhängige Verzöge-
Flächendifferenz der Steuerbunde 110 und 104. ein- rungsventil 120 nimmt mit Bezug auf F i g. 3 unter
wirkt. der Wirkung der Ventilfeder 130 die linke Endstel-
Wenn mit Bezug auf F i g. 3 die nach rechts wir- 40 lung ein. Dabei wird die Abzweigleitung 122 durch
kende Kraft der Ventilfeder 102 und des dreh- den Steuerbund 126 gesperrt, und eine Verbindung
momentabhängigen Steuerdruckes durch den fahr- zwischen den Leitungen 94 und 127 kann dadurch
geschwindigkeitsabhängigen Steuerdruck in der Lei- nur noch über eine vorbestimmte Drosselstelle 138
tung 98 erzeugte, nach links wirkende Kraft über- erfolgen. Wenn eine Verzögerung unter solchen
steigt, nimmt das Zwischenschaltventil 82 eine rechte 45 Betriebsbedingungen erfolgt, verringert die Drossel-Stellung
ein, und die Übertragung des Systemdruckes stelle 138 in dem Entleerungsweg der Auslaßseite
aus der Leitung 84 zur Leitung 86 wird durch den des Servomotors 70 der Bandbremse 60 die Ge-Steuerbund
88 des Schaltventils 82 unterbrochen schwindigkeit, mit der die Bandbremse 60 angezogen
oder blockiert. Gleichzeitig wird die Leitung 86 über wird. Dieses vergrößerte Zeitintervall stimmt mit der
einen Auslaß 116 entleert. Eine vorbestimmte Dros- 5° längeren Zeit überein, die zum Lösen der Kupplung
selstelle 118, deren Zweck später erläutert wird, ist 62 erforderlich ist. Sobald das Fahrzeug nicht mehr
vor dem Auslaß 116 angeordnet. Der Kupplungs- antriebslos rollt, sondern wieder von seinem Motor
servomotor 68 wird somit entleert und dadurch die angetrieben wird, ist die Motordrossel geöffnet, und
Kupplung 62 ausgerückt. Gleichzeitig mit dem Aus- der Systemdruck vergrößert sich wieder. Dadurch
rücken der Kupplung 62 wird der Flüssigkeitsdruck 55 wird das Verzögerungsventil 120 wieder in die darvon
der Auslaßseite des Servomotors 70 der Band- gestellte rechte Endstellung entsprechend Fig. 3
bremse 60 abgeführt, wodurch der auf der Einlaß- verschoben. Das Wechselgetriebe ist wieder für ein
sehe des Servomotors 70 (in F i g. 2 untere Kammer) schnelleres Anlegen der Bandbremse 60 vorbereitet,
wirkende Flüssigkeitsdruck aus der Leitung 84 die Das Verzögerungsventil 128 liegt auf der strom-Bandbremse
60 anzieht. Die von der Auslaßseite 60 abwärts liegenden Seite des Verzögerungsventils 120
des Servomotors 70 abgeführte Flüssigkeit kann und ist mit zwei Steuerbunden 140 und 142 verwegen
des Rückschlagventils 92 nicht unmittelbar sehen und verschieblich in einer Ventilkammer anaus
der Leitung 94 in die Leitung 86 übertreten. geordnet. Die Umgehungsleitung 127 ist mit zwei
Statt dessen fließt die Flüssigkeit von der Auslaß- hintereinanderliegenden Drosselstellen 144 und 146
seite des Servomotors 70 durch die Leitung 94 und 65 versehen, und ein Ende der Ventilkammer steht in
durch ein drehmomentabhängiges Verzögerungs- Verbindung mit der Umgehungsleitung 127 auf der
ventil 120. Von der Leitung 94 erstreckt sich zum stromaufwärts liegenden Seite der Drosselstellen 144
Verzögerungsventil 120 und durch dieses hindurch und 146. Das Verzögerungsventil 128 wird, mit Be-
zug auf F i g. 3, durch eine Ventilfeder 148 nach rechts bewegt und kann den Teil der Umgehungsleitung
127 progressiv verengen, der parallel zur Drosselstelle 146 liegt und auf den der Steuerbund
142 einwirkt. Die Steuerbunde 140 und 142 sind mit einer Differentialfläche ausgebildet, die dem fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Steuerdruck aus der Leitung 98 ausgesetzt ist, der eine Druckkraft erzeugt, die die Kraft der Ventilfeder 148 ergänzt. Obgleich
der Flüssigkeitsdruck, der auf der stromabwärts liegenden Seite der Drosselstelle 144 herrscht, während
eines Herunterschaltens geringer ist als der Druck auf der stromaufwärts liegenden Seite, ist das
Verzögerungsventil 120 wegen der Durchmesserdifferenz der Steuerbunde 140 und 142 nach links
bewegt. Diese Ventilanordnung ermöglicht eine gleichbleibende Regelung, unabhängig von der Öltemperatur,
und die Eigenschaften der Drosselstelle 144 sind weitgehend von der Viskosität unabhängig,
da die Drosselstelle 144 in einer dünnen im Strö- ao mungsweg angeordneten Platte eingearbeitet ist. Die
durch das Verzögerungsventil 128 erfolgte Regelung ist im Kennzeichen progressiv abwärts zum begrenzten
Strom, der durch die Drosselstelle 146 hervorgerufen ist. Es ist ersichtlich, daß bei hoher Fahr-Zeuggeschwindigkeit
der Grad der Verzögerung durch das Verzögerungsventil 128 höher ist als die Verzögerung bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit.
Es folgt darauf, daß die zum Anziehen der Bandbremse 60 erforderliche Zeit sich progressiv während
einer Umschaltfolge, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, vergrößert.
Der Kupplungsservomotor 68 und die Auslaßseite des Bremsservomotors 70 müssen während eines
Herunterschaltens gleichzeitig durch die Auslaßdrosselstelle 118 entleert werden. Wenn das Herunterschalten
bei verhältnismäßig hoher Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgt, ist der Auslaßweg für den
Servomotor 70 stark gedrosselt, und die Strömungsanforderungen der Drosselstelle 118 sind herab-
gesetzt, so daß der Kupplungsservomotor 68 verhältnismäßig schnell entleert wird. Erfolgt das Herunterschalten
jedoch bei einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit, so ist der Wert der Verzögerung im
Auslaßweg für den Bremsservomotor 70 wesentlich herabgesetzt, und die Drosselstelle 118 muß eine
größere Strömung während eines gegebenen Zeitintervalles verarbeiten. Dies erzeugt einen Rückdruck
in der Leitung 86, wodurch der Kupplungsservomotor 68 für eine längere Zeitperiode eingeschaltet
bleibt. Diese Verzögerung in dem Lösen der Kupplung 62 veihindert ein Durchgehen des Kraftfahrzeugmotors
während eines Herunterschaltens und hält das Wechselgetriebe länger in dem Zwischenübersetzungsbereich,
bis die Bremse 60 faßt.
Die Bemessung der Drosselstellen 118 und 144, 146 und die Strömungsregelcharakteristik des drehzahlgesteuerten
Verzögerungsventils 128 können den Volumina der Kupplungs- und Bremsservomotpren
angepaßt werden, so daß die Bandbremse 60 und die Kupplung 62 aufeinanderfolgend im günstigsten
zeitlichen Verhältnis bei allen Fahrzeuggeschwindigkeiten und bei jeder Drehmomentanforderung angezogen
oder gelöst werden.
Claims (8)
1. Selbsttätige Getriebeschaltung für ein Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
druckmittelbetätigten Steuereinrichtungen zur Betätigung zweier einem Wechsel von einem
höheren zu einem niedrigen Übersetzungsbereich zugeordneter servobetätigter Getriebeschalteinrichtungen
mit in die Druckmittelleitung für den Servomotor einer der beiden Getriebeschalteinrichtungen
eingefügten veränderlichen Drosseleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Verzögerungsventile (120,128) ausgebildeten Drosseleinrichtungen sowohl über
vom antriebsseitigen Drehmoment als auch von der abtriebsseitigen Drehzahl in an sich bekannter
Weise abgeleitete Steuerdrücke im Sinne einer mit dem Drehmoment abnehmenden und mit der
Drehzahl zunehmenden gegenseitigen Betätigungsverzögerung für die beiden durch eine
Kupplung (62) und eine Bremse (60) gebildeten Getriebeschalteinrichtungen gesteuert werden.
2. Getriebeschaltung nach Anspruch 1 mit wenigstens einem das Umschalten des Wechselgetriebes
aus einem Übersetzungsbereich in einen anderen durch das Auskuppeln und Abbremsen
eines angetriebenen Sonnenrades bewirkenden Planetengetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß
der Servomotor (70) einer Bandbremse (60), die die mit dem Sonnenrad (58) des Planetengetriebes
(46) zusammenwirkende Kupplung (62) abbremst, an die Verzögerungsventile (120,128)
und parallel dazu über ein Rückschlagventil (92) an die zum Servomotor (68) für die Kupplung
(62) führende Leitung (86) angeschlossen ist.
3. Getriebeschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein das Umschalten
des Wechselgetriebes aus einem Übersetzungsbereich in ein anderes einleitendes Zwischenschaltventil
(82) in Richtung seiner Schaltstellung für den niedrigen Übersetzungsbereich durch einen drehmomentabhängigen Steuerdruck
und in Richtung seiner Schaltstellung für den höheren Übersetzungsbereich durch den drehzahlabhängigen
Steuerdruck beaufschlagt ist.
4. Getriebeschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerungsventile (120,128) und das Zwischenschaltventil (82) als
mit Steuerbunden versehene Kolbenventilschieber ausgebildet sind und sowohl der drehmomentabhängige
als auch der drehzahlabhängige Steuerdruck auf eine der Stirnflächen der Kolbenventilschieber
übertragen wird.
5. Getriebeschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehmomentabhängige
Steuerdruck von der Ansaugleitung des Fahrzeugmotors hinter der Drosselklappe abgenommen
wird.
6. Getriebeschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehzahlabhängige
Steuerdruck von einer mit der Abtriebswelle (64) des Wechselgetriebes gekuppelten Druckmittelpumpe
(66) erzeugt wird und durch eine an deren Auslaßseite angeschlossene Abzweigleitung (96),
gegebenenfalls über einen der Druckmittelpumpe nachgeschalteten drehzahlabhängigen Regler, den
Verzögerungsventilen (120,128) bzw. dem Zwischenschaltventil (82) zugeführt wird.
7. Getriebeschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem den beiden Servo-
709 638/328
motoren (68,70) gemeinsamen, im Zwischenschaltventil
(82) angeordneten Auslaß (116) eine Drosselstelle (118) vorgesehen ist.
8. Getriebeschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Steuersystem das Druckmittel durch eine mit der Antriebsseite des
Wechselgetriebes gekuppelte Druckmittelpumpe (24) zugeführt wird, deren Druckleitung (72) mit
der Druckleitung (74) der mit der Abtriebsseite des Wechselgetriebes gekuppelte Druckmittel-
pumpe (66) über ein Rückschlagventil (76) in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 922507, 931561;
deutsche Auslegeschrift B 1524511/63 c (bekanntgemacht
am 13.10.1955);
deutsche Patentanmeldung G 5222 11/63 c (bekanntgemacht
am 2.4.1953);
französische Patentschrift Nr. 1137 544.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US647661A US2987942A (en) | 1957-03-21 | 1957-03-21 | Automatic control mechanism |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248486B true DE1248486B (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=24597815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF25270A Pending DE1248486B (de) | 1957-03-21 | 1958-03-18 | Selbsttaetige Getriebeschaltung fuer ein Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2987942A (de) |
DE (1) | DE1248486B (de) |
FR (1) | FR1202888A (de) |
GB (1) | GB875324A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2062839A5 (de) * | 1969-10-01 | 1971-06-25 | Nissan Motor | |
FR2119344A5 (de) * | 1970-12-21 | 1972-08-04 | Nissan Motor | |
DE2324189A1 (de) * | 1973-05-12 | 1974-11-28 | Volkswagenwerk Ag | Hydraulische schaltungsanordnung zum selbsttaetigen umschalten eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes |
DE2841507A1 (de) * | 1978-09-23 | 1980-04-03 | Ford Werke Ag | Hydraulisches steuerventilsystem fuer ein planetenraeder-wechselgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3226647A1 (de) * | 1981-08-17 | 1983-03-03 | Ford-Werke AG, 5000 Köln | Umlaufraederwechselgetriebe fuer kraftfahrzeuge |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT644594A (de) * | 1960-03-04 | |||
US3359827A (en) * | 1964-09-14 | 1967-12-26 | Gen Motors Corp | Transmission |
US3344681A (en) * | 1964-10-05 | 1967-10-03 | Ford Motor Co | Control valve system for an automatic power transmission mechanism |
US4325270A (en) * | 1979-11-23 | 1982-04-20 | Mcrae Edwin C | Torque converter mechanism |
US4468989A (en) * | 1981-11-09 | 1984-09-04 | Ford Motor Company | Power transmission mechanism with a hydrokinetic torque converter having a lockup clutch |
DE3239947A1 (de) * | 1982-10-28 | 1984-05-10 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Antriebsaggregat fuer kraftfahrzeuge, mit einem durch ein schnellganggetriebe antreibbaren hydrodynamischen drehmomentwandler |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922507C (de) * | 1951-02-14 | 1955-01-17 | Gen Motors Corp | Kraftuebertragungsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge |
DE931561C (de) * | 1952-11-08 | 1955-08-11 | Gen Motors Corp | Schaltvorrichtung fuer Kraftantriebe von Motorfahrzeugen |
FR1137544A (fr) * | 1954-09-07 | 1957-05-29 | Gen Motors Corp | Dispositif de commande perfectionné pour mécanisme de transmission de puissance à vitesse variable, destiné aux véhicules automobiles |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2376545A (en) * | 1937-12-24 | 1945-05-22 | William T Livermore | Transmission |
US2740304A (en) * | 1951-11-02 | 1956-04-03 | Chrysler Corp | Transmission and controls therefor |
US2766639A (en) * | 1952-11-08 | 1956-10-16 | Gen Motors Corp | Transmission control system |
-
1957
- 1957-03-21 US US647661A patent/US2987942A/en not_active Expired - Lifetime
-
1958
- 1958-02-27 FR FR1202888D patent/FR1202888A/fr not_active Expired
- 1958-03-04 GB GB6925/58A patent/GB875324A/en not_active Expired
- 1958-03-18 DE DEF25270A patent/DE1248486B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922507C (de) * | 1951-02-14 | 1955-01-17 | Gen Motors Corp | Kraftuebertragungsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge |
DE931561C (de) * | 1952-11-08 | 1955-08-11 | Gen Motors Corp | Schaltvorrichtung fuer Kraftantriebe von Motorfahrzeugen |
FR1137544A (fr) * | 1954-09-07 | 1957-05-29 | Gen Motors Corp | Dispositif de commande perfectionné pour mécanisme de transmission de puissance à vitesse variable, destiné aux véhicules automobiles |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2062839A5 (de) * | 1969-10-01 | 1971-06-25 | Nissan Motor | |
FR2119344A5 (de) * | 1970-12-21 | 1972-08-04 | Nissan Motor | |
DE2324189A1 (de) * | 1973-05-12 | 1974-11-28 | Volkswagenwerk Ag | Hydraulische schaltungsanordnung zum selbsttaetigen umschalten eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes |
DE2841507A1 (de) * | 1978-09-23 | 1980-04-03 | Ford Werke Ag | Hydraulisches steuerventilsystem fuer ein planetenraeder-wechselgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3226647A1 (de) * | 1981-08-17 | 1983-03-03 | Ford-Werke AG, 5000 Köln | Umlaufraederwechselgetriebe fuer kraftfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2987942A (en) | 1961-06-13 |
FR1202888A (fr) | 1960-01-14 |
GB875324A (en) | 1961-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2226684C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig umschaltbares Fahrzeuggetriebe | |
DE1555388B2 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen gangwechsel in einem wechselgetriebe von kraftfahrzeugen | |
DE1480255C3 (de) | Steuervorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe mit hydrodynamischem Drehmomentwandler | |
DE2416322B2 (de) | Steueranlage für ein hydrostatischmechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE1248486B (de) | Selbsttaetige Getriebeschaltung fuer ein Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1505433B1 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1530788C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Mehrgang-Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1555628C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Wechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE1555332B2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
DE1945333C3 (de) | Hydraulische Steueranlage für Stufenwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang | |
DE1505683C3 (de) | Hydraulische Steueranlage fur ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1780645A1 (de) | Verfahren zum Antrieb eines mit zwei je mit einem Zahnradwechselgetriebe versehenen Antriebsradsaetzen ausgestatteten Fahrzeuges,vorzugsweise eines Schienenfahrzeuges | |
DE1555386B2 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen gangwechsel in einem wechselgetriebe von kraftfahrzeugen | |
DE2163651C3 (de) | Hydraulisches Steuersystem für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE1202149B (de) | Hydraulische Steueranlage fuer ein Stufen-Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit selbsttaetiger Schaltung | |
DE1755414B2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1235154C2 (de) | Drehmomentuebertragungsanlage fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1430506B2 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer einen selbsttaetig schaltendes kraftfahrzeug-wechselgetriebe | |
DE1949084C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung zur Umschaltung von Stufengetrieben, insbesondere fur Kraftfahrzeuge | |
DE3443633A1 (de) | Steuersystem fuer direktkupplungen in momentwandlern von automatischen getrieben fuer fahrzeuge | |
DE2235972C3 (de) | Hydraulische Druckregelvorrichtung für ein stufenweise mit selbsttätigem Gangwechsel schaltbares Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
DE1275881B (de) | Steuervorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten von Wechselgetrieben, insbesondere in Kraftfahrzeugen | |
DE1680654C3 (de) | Steuervorrichtung für selbsttätig schaltbare Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE1555386C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel in einem Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE2353306C3 (de) | Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |