DE2324189A1 - Hydraulische schaltungsanordnung zum selbsttaetigen umschalten eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes - Google Patents

Hydraulische schaltungsanordnung zum selbsttaetigen umschalten eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes

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DE2324189A1 DE19732324189 DE2324189A DE2324189A1 DE 2324189 A1 DE2324189 A1 DE 2324189A1 DE 19732324189 DE19732324189 DE 19732324189 DE 2324189 A DE2324189 A DE 2324189A DE 2324189 A1 DE2324189 A1 DE 2324189A1
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    • F16H61/065Smoothing ratio shift by controlling rate of change of fluid pressure using fluid control means
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Description

  • Hydraulische Schaltungsanordnung zum selbsttatigen Umschalten eine3 automatischen Kraftfahrzeuggetriebes Die Erfindung be zieht sich auf eine hydraulische Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Umschalten eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes von einem höheren Gang in einen niedrigeren Gang mit einem in Abhengigkeit von den Fahrschwindigkeit und der Motorbelastung gesteuerten Schaltschieber, der beim Zurückschalten eine an der Lösezeite einem niedrigeren Gang zugeordneten Schaltgliedes angeschlossene Druckmittelleitung und eine an der Anlegeseite eines dem höheren Gang zugeordneten Schaltgliedes angeschlossene Druckmittelleitung mit der Atmosphäre verbindet, und mit einer Druckminderungsvorrichtung zur verzögerten Druckmittelversorgung der Anlegeseite des dem niedrigeren Gang zuxeordneten Schæltgwienoe.
  • Eine derartige hydraulische Sohaltungsanordnung ist bei einem automatischen Kraftfahrzeuggetriebes bereits bekannt und mit Erfolg benutzt worden. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung wird beim Vorschalten von dem zweiten in den dritten (direkten) Gang des Getriebes die Löseseite des Bremskolbens der dem zweite Gang zugeordneten Bremse und die Anlegeseite der dem dritten Gang zugeordneten Kupplung (Direktkupplung) mit Sevo-Druck beaufschlagt. Beim Zurückschalten aus dem dritten in den zweiten Gang spielt sich der Vorgang umgekehrt ab. Jetzt entlastet der Schaltschieber die Anlegeseite des Kolbens der Direcktkupplung und die Löseseite des Bremskolbens der Bremse für den zweiten Gang, so daß die Direcktkupplung lösen und die dem zweiten Gang zugeordnete Bremse infolge des an der Anlegeseite ständig anstehenden Servo-druckes anziehen kann. Das Anziehen der Bremse muß jedoch gegenüber dem Lösen der Kupplung mit einer gewissen Zeitverzögerung erfolgen, damit die Motordrehzahl inzwischen entsprechend dem Gangübersetzungssprung von einer tiefen auf eine höhere Drehzahl überwechseln kann.
  • Bei der bekannten Anordnung erfolgt eine verzögerte Druckmittelversorgung dadurch, da in der zu der Anlegeseite des Bremskolbens führenden Druckmittelleitung parallel zueinander zwei Düsen mit unterschiedlichen Durchmessern angeordnet sind. In dem zu der gröseren Düse führenden Leitungsstrang ist ein Steuerschieber eingeschaltet, dessen Kolben geschwindigkeitsabhängig verstellbar ist und der in Abhängigkeft von der stellung dieses kolbens den Zugang zu der großen Düse öffnet oder schließt. dadurch daß die Anlegeaeite des Bremskolbens entweder nur über die kleinere oder zusätzlich auch über die größere Düse versorgt wird, ergibt sie für das Anzichen der Bromse eine größere oder kleinere Verzögerung.
  • Dies. Steuerung arbeitet also stufenförmig mit zwei Geschwindigkeitsschaltpunkten.
  • Nun hat sich gezeigt, daB diese stufenförmige Steuerung des Anlegezeitpunkten der Bremse nicht immer ausreichend ist und es häufig beim Übcran von dem höheren in den niedrigen Gang zu den Schaltkomfort beeinträchtigenden Schalt stößen kommen kann. Wird nämlich nach dem Lösen der Kupplung die Bremse zu frUh angezogen, so wird der Motor durch die Wagenmasse beschleunigt und es entsteht ein Verzögerungs-Sohaltstoß. Greift dagegen die Bremse zu spät ein, so dreht sich der Motor zunächst über die Synchrondrehtahl hinaus und muß dann durch die zulassende Bremse auf die riohtige Drehzahl heruntergedrückt werden, wobei ein Beschleunigungs-SchaltstoB auftritt.
  • Um derartige Schalt stöße zu vermeiden, wird bei einer bereits vorgeschlagenen hydraulischen Schaltungsanordnung (Patentanmeldung P 2137 160,8 ) die Zeit zwischen dem Lösen der kupplung und dem Anziehen der Bremse durch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgende Veränderung des Kupplungslösungs-Zeitpunktes bei Bremsanlegezeit Bo gesteuert, daß sie gerade der von dem Motor zur Eigenbeschleunigung von der niedrigeren auf die höhere Drehzahl benötigten Zeit entspricht. Dazu ist die Angezeit der Kupplung nicht direkt, sondern über ein Rückschlagventil und eine parallel dazu liegende Drossel mit dem Schalschieber verbunden und es ist weiterhin ein.
  • das Rückschlagventil und die Drossel ungehende Beipaßleitung vorgesehen, die entsprechend der Stellung eines in Abhängigkeit von der 7ahrgeschwindigkeit gesteuerten Steuerschiebers geöffnet wird.
  • An die zu der kalegegeite der Kupplung führendo Druckleitung ist außerdem noch ein Druckspeicher angeschlossen, der dafür sorgt, daß der infolge des an der Drossel austretenden Druckmittels auf tretende Druckabfall bis zum Umschalten des Steuerschiebers nur langsam erfolgt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine von dieser bereits vorgeschlagenen Ausführung abweichende Schaltungsanordnung zum selbsttatigen Umschalten einea automatischen raftfahrzeuggetriebes zu schaffen, die ebenfalls ohne Bücksicht auf die Fahrgeschwindigkeit einen sto¢freien Übergang von dem höheren Gang in den niedrigeren Gang gewahrleistet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei einer hydraulischen Sohaltungsanordnung der eingangs bezeichneten Art dadurch, daß eine die Druckmittelvorrichtung umgehende, direkt zur Anlegeseite des dem niedrigeren Gang zugeordneten Schaltgliedes führende Druckmittelleitung vorgesehen ist mit einem darin angeordneten Steuerschieber, der die Druckmittelleitung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit zeitvartögert frei gibt. Im Gegensatz zu der bereits vorgeschlagenen Anordnung, bei der bei feststehender Bremsanlegezeit der Zeitpunkt des isösens der Kupplung fahrgeschwindigkeitsabhängig verändert wird, löst die Erfindung die gleiche Aufgabe dadurch, daß bei konstanter Lösezeit der Kupplung der Anlegezeitpunkt der dem niedrigeren Gang zugeordneten Bremse fahrgeschwindigkeitsabhängig gesteuert wird. Diese Steuerung geschieht dabei durch frilhere oder spätere Freigabe der die Druckminderungsvorrichtung umgehenden, direkt zur Anlegeseite der Bremse führenden Druckmittelleitung mit Hilfe des in dieser eingeschalteten Steuerschiebern. Dadurch, daß der Steuerschieber die U.Xgehungsleitung bei höheren Fahrgeschwindigkeiten später als bei niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten öffnet, ergibt sich ein entsprechend längerer, verzögerter Druckaufbau an der Anlegeseite der Bremse allein über die als Drossel augeführte Druckeindeeungsvorrichtung.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung so 1 der Steuerschiber einen den Durchgang durch die Druckmittelleitung steuernden Steuerkolben aufweisen, der entgegen einer Rückstellfeder sowol von einem der Fahrgeschwindigkeit proportionalen Druck, als are,h von einem zeitlich proportional abfallenden Druck in Schließricht'mg beaufschlagt wird. Auf dies. Weise bleibt der Steuerkolben 10 lange in einer Druckmittellitung absperrenden Stellung, wie die an den Wiegeflächen des Steuerkolbens angreifenden, aus dem fahrgeschwindigkeitsproportionalen Druck und dem zeitlich proportional abfallenden Druck herrührenden Kräfte größer als die von der Rückstellfeder aufgebrachte Öffnungskraft ist. Zur Lieferung des zeitlich proportional abfallenden Druckes soll dabei der Steuerschieber lit einem parallel zu der Anlegeseite des dem höheren Gang zugeordneten Schaltgliedes an dem Schaltschieber angeschlossenen Druckmittel speicher verbunden sein, der in seiner Druckmittel-Ab- bzw. Zuführungsleitung eine Druckminderungsvorrichtung aufweist.
  • Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale dieser Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines schematischen Schaltbildes näher erläutert.
  • Die wesentlichsten Bestandteile der in der Zeichnung gezeigten Schaltungsanordnung zum Umschalten eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebens von einen höheren Gang in einen niedrigeren Gang, beispielsweise von den dritten in den zweiten Gang, bestehen aus einen Schaltschieber 1, der die Druckmittelzufuhr zu der Anlegeseite einer dem dritten Gang zugeordneten Direktkupplung 2 und zu der Löseseite einer dem zweiten Gang zugeordneten Bremse 3 steuert, einem Druckspeicher 22 und einem Steuerschieber 30. Dabei ist in der Zeichnung eine Schalt stellung gezeigt, in der der Schaltschieber 1 infolge geänderter Betriebsverhältnisse von den dritten Gang in die d zweiten Gang entsprechende Stellung bereits umgeschaltet hat, die Kupplung 2 und die Bremse 3 die zugehörigen Schaltvorgänge Jedoch noch nicht ausgeführt haben Der Schaltschieber 1 weist einen axial beweglichen Kolben 4 auf, der an seinen beiden Enden in üblicher Weise von einem hydraulischen Mittel beaufschlagt wird, und zwar an dem einen Ende über eine Druckmittelleitung 5 mit fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Druck und an dom anderen, federbelasteten Ende über eine Leitung 6 mit rnotorbelastungsab hängigem Druck. Der Kolben 4, der stufig ausgebildet ist und zwischen seinen Enden noch über Leitungen 7 für die Übergasschaltung (Kick-Down) mit Druck beaufschlagbar ist, steuert einen zu den einzelnen Schaltgliedern des Getriebes fiihrenden Servo-Druckkreis, indem ein. Leitung 8 in einer dem dritten Gang zugeordneten Stellung mit einer eine Drossel 9 aufweisenden Zuflualeitung 10 und in einer dem zweiten Gang zugeordneten Stellung mit einer in die Atmosphäre führenden Leitung 0 verbunden wird.
  • An die Leitung 8 schließt eine Leitung 19 an, in der parallel zueinander eine Drossel 17 und ein Rückschlagventil 18 angeordnet sind, und die sich zu Zweigleitungen 19a und 19b verzweigt, von denen die Zweigleitung 19a zu der Anlegeeite eines Kolbens 20 der Direktkupplung 2 und die Zweigleitung 19b zu den Druckspeicher 22 führt. Das Rückschlagventil 18 ist dabei so angeordnet, daß es eine Druckmittelzufuhr von dem Schaltschieber 1 zu der Kupplung 2 und dem Druckspeicher 22 unter Umgehung der Drossel 17 ermöglicht, andererseits den direkten Rückstrom des Druckmittels verhindert. Während also in der dem dritten Gang zugeordneten Stellung deo Schaltschiebers 1 das Rückschlagventil 18 geöffnet Po daß der Kupplungskolben 20 über die Leitungen 19, 19, 8 und 10 mit Arbeitsdruck beaufseblagt ist und gegen den Druck einer Feder 21 eine Kraftschlässige Verbindung zwischen den zwei Kupplungsteilen durch Zusammenpressen der Kupplungslamellen bewirkt, wird in der in der Zeichnung gezeigten, dem zweiten Gang zugeordneten Stellung des Schaltschiebers 1 der Druck in der Druckmittelleitung 19 nicht schlagartig, sondern verzögert über die Drossel 17 abgebaut.
  • Um nun einen genügend langsamen Druckabbau in der Druckmittelleitung 19 zu erzielen, ist an der mit der Leitung 19 verbundenen Zweigleitung 19b der Druckspeicher 22 angeschlossen, der in einem geschlossenen Zylinder 23 einen axial beweglichen Kolben 24 aufweist An der einen Stirnseite des Kolbens 24 wirkt über die Leitung 26 ein konstanter Servodruck, während an der anderen Seite des Kolbens der über die Leitung 19b herangeführte Druck ansteht, dessen Druckkraft von einer Feder 25 unterstützt wird.
  • Von der Leitung 8 zweigt neben der Leitung 19 eine zweite Leitung 11 ab, die zu einem Druckraum 29 der Bremse 3 führt, der der größeren, mit einer Feder belasteten Fläche (Löseseite) eines stufig ausgebilderen Bremskolbens 12 zugeordnet ist. Ein der kleineren Fläche (Anlegeseite) dos Bremskolbens 12 zugeordneter Druckraum 28 steht über eine Leitung 16, in der parallel zueinander eine Drossel 14 und ein Rückschlagventil 15 angeordnet sind, mit einer Servodruck führenden Leitung 13 in Verbindung.
  • Das Rückschlagventil 15 ist dabei so angeordnet, daß es beim Lösen der Bremse eine direkte Verbindung der Leitung 16 zu der Leitung 13 zum Durchtritt des von dem Bremskolben 12 zurückgedrängten Druckmittels schafft. Zur Umgehung der Drossel 14, die einen verzögerten Druckaufbau auf der Anlegeseite des Bremskolbens 12 verursacht, nid Leitungen 38 und 39 vorgesehen, die die Leitung 16 direkt mit der Servodruckleitung 13 verbinden. Zur Steuerung der Umgehungsleitungen 38 und 39 dient nun ein Steuerschieber 30, mit einem Steuerkolben 31, der zwischen zwei Endstellungen verQtelxbar ist. Während die eine Endstellung in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien dargentellt ist, ist die andere Endstellung mit den unterbrochenen Linienzug 31 an gedeutet. Die Stell'nig des Kolbens 31 wird dabei von den all ihm wirkenden Kräften bestimmt, die einerseits von einer Feder 35 und andererseits von den an den Wiegeflächen 32 und 33 anstehenden Druckmitteldriicken herrtihren. Die Wiegefläche 32 wird von einem über eine Leitung 36 herangeführten fabrgeschwindigkeitsabhängigen Druck und die Wiegefläche 33 über eine Verbindungsleitung 37 mit den Druck der Supplungaleitung 19 beaufschlagt.
  • Dabei versuchen die an den Wiegeflächen 32 und 33 anstehenden Druckmitteldrücke den Steuerkolben in diester Zeichnung gezeigte Stellung zu verechieben, in der die Verbindung der Umgehungsleitungen 38 und 39 unterbrochen iet. Demgegenüber versucht die Feder 35 den Steuerkolben 31 in die Stellung 31- zu schieben, in der die an dem Steuerschieber 30 einmündenden Druckmittelleitungen 38 und 39 über den Kolbenabsatz 34 miteinander verbunden sind.
  • Nachfolgend soll nun die Punktion und Wirkungsweise der vorbesohriebenen Schaltorgane beim automatischen Umschalten von einem höheren Gang in einen niedrigeren Gang näher erläutert werden: Im dritten Gang befindet sich der Kolben 4 des Schaltschiebers 1 in einer Stellung, in der die Druckmittelzuflußleitung 10 mit der Druckmittelleitung 8 in Verbindung steht. Der in der Zuflußleitung 10 herrschende Servodruck hält dann über die Leitungen 8, 19 und 19a die Kupplung 2 geschlossen und über die Leitungen 8 und 11 die Bremse 3 gelöst. Gleichzeitig ist über die Leitungen 8,19 und 19b der Druckspeicher 22 gefüllt.
  • Die Umschaltung in den zweiten Gang wird durch Verschiebung des Kolbens 4 in die in der Zeichnung gezeigte rechte Endstellung infolge Änderung der Steuerdrücke in den Leitungen 5 und 6 (oder 7) eingeleitet. Dabei wird die Druckmitteleitung 8 mit den an die Atmosphäre führenden Anschluß 0 verbunden, so daß die Löseseite des 9rcsEkolbens 12 über die Leitung 11 und dio Anlegeseite der Kupplung 2 über die Leitungen 19a und 19 entlastet werden.
  • Während aber die Entlastung der Löseseite der Brenne 3 sofort uIid schlagartig erfolgt, baut sich der Druck in den Leitungen 19, 19A und 19b nur lange durch Entleeren des Druckspeichers 22 über die Drossel 17 seitproportional ab. Nach Ablauf einer konstanten Zeit rasch den Unschalten des Schaltschieber. 1 sinkt der Druck in der Kupplungsleitug 19 unter einen vorgegebenen Druckpegel, der zum Aufrechterhalten des eingekuppelten Zustandes der Kupplung 2 erforderlich ist, so daß der Kupplungskolben 20 von der leder 21 in die Ausrückstellung bewegt wird.
  • Zu einem fahrgeschwindigkeitsabhängigen Zeitpunkt nach dem Lösen der Kupplung muß nun die Bremse 3 anziehen, vozu der Bremskolben 12 vermittels des auf der Anlegeseite wirkenden Servodruckes in die Anlegestellung verschoben worden muß. Diesen Vorgang des Anlegens der Bremse 3 wird nun fahrgeschwindigkeitsabhängig durch eine mehr oder weniger lang andauernde, versögerte Druckmittelzufuhr über die Drossel 14 zur Anlegeseite des Bremskolbens 12 gesteuert. Diese Steuerung erfolgt mit Rufe des Steuerschiebers 30 dessen Stouerkolben 31 zunäohst bein Umschalten des Schaltschiebers 1 vom dritten in den zweiten Gang von den an seinen Wiegeflächen 32 und 33 wirkenden Druckmitteldrücken in der in der Zeichnung gezeigten Stellung gehalten wird, in der er die Verbindung zwischen den die Drossel 14 umgehenden Umgehungsleitungen 38 und 39 unterbricht.
  • Dabei steht an der Wiegefläche 33 der zeitproportional absinkende Druck der Druckmittelleitung 19 an, während auf die Wiegefläche 32 der fahrgeschwindigkeitsabhängige, während des Steuervorgang im wesentlichen konstant bleibende Druck der Druckiittelleitung 36 einvirkt. Aus diesen beiden, auf die Wiegelflächen 32 und 33 einwirkenden Drücken ergibt sich eine gegen die federkraft der Feder 35 gerichtete Verstellkraft, deren Ausgangswert im wesentlichen von der Höhe des fahrgeschwindigkeitsabhängigen Druckes der Druckleitung 36 abhängt und die nach Maßgabe der Druckabsenkung in der Druckmittelleitung 19 zeitproportional absinkt. Je nach Höne des fahrgeschwindigkeitsabhängigen Drucke3 wird daher früher oder.später der Umschaltpunkt des Steuerschiebers 30 erreicht, in dem die Feder 35 den Steuerkolben 31 in die mit gebrochenen Linien angedeutete Stellung 31. serschiebt, in der die Umgehungsleitungen 38 und 39 miteinander in Verbindung stehen. In dieser Stellung erfolgt die Druckmitt.lzufuhr zu dem Druckmittelraus 28 auf der Anlageseite des Bremskolbens 12 im wesentlichen unverzögert unter Umgehung der Drossel 14 über die Leitungen 16, 39 und 38 direkt aus der Servodruckleitung 13.
  • So-erfolgt bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten, also bei verhältnigsmäßig niedrigen Druck an der Wiegefläche 32, relativ früh ein Umschalten des Steuerschiebers 30, 50 daß der Druckaufbau auf der Anlageseite des Bremskolbens 12 nur kurzzeitig über die Drossel 14 verzögert wird. Die Anlageseit der bremse 3, die in Jedem Fall größer als die Lösezeit der Kupplung 2 sein muß, ist also verhältnismäßig kurs. Demgegenüber wird bei verhältnismäßig hohen Fahrgeschwindigkeiten der Steuerkolben 31 des Steuerschiebers 30 verhältnismäßig lange in der in der Zeichnung gezeigten Stellung gehalten, in der er die Verbindung der Umgehungsleitungen 38 und 39 unterbricht. Dadurch erfolgt die verzögerte Druckmittelzufuhr über die Drossel 14 verhältnismäßig lange, was zu einer längeren Anlegezeit der Bremse führt.
  • Durch geeignete Bremssung der Wiegeflächen 32 und 33 des Steuert kolbens 31 sowie der weder 35 und der Drossel 14 kann nun die Anlegezeit der Preise 3 in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit so verhändert werden, daß die Zeit zwischen dem Lösen der Kupplung und dem Anlegen der Bremse gerade s groß ist, wie der Motor zur Beschleunugung auf die dem Gangübersetzungseprung entsprechende höhere Drehzahl benötigt. Auf diese Weise bewirkt die erfindungsgemaß SchaltungsanordIlun0 ein jederzeit weiches und stoßfreies Umschalten des automatischen Getriebes von dem dritten in den zweiten Gang.
  • Neben der in der Zeichnung gezeigten, die Erfindung keineswegs beschränkenden Ausführung, sind auch andere Schaltungsanordnungen möglich die ebenfalls eine stufenlose fahrgeschwindigkeitsabhängige Steuerung der Anlegezeit der Bremse für den 2. Gang bewirken. So wäre es beispielsweise auch denkbar, einen Steuerschieber so auszubilden und anzuordnen, daß er zunächst die Umgehungsleitung mehr oder weniger lange offen hält und erst danach den restlichen Druckaufbau über die Drossel verzögert vor sich gehen läßt. Auch hierbei müßte die Auslegung so erfolgen, daß die Zeit zwischen dem Lösen der Kupplung und dem Anlegen der Preise immer gerade der Beschleunigungszeit des Motors entsprüht.

Claims (3)

A N S P R Ü C H E
1. ydraulische Schaltungsanordnung zun selbsttätigen Umschalten eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes von einem höheren Gang in einen niedrigeren Gang mit einem in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und der Motorbelastung gesteuerten Sohaltßchieber, der beim Zurückschalten eine an der Löseseite eines dem niedrigeren Gang zugeordneten Schaltglied.s angeschlossene Druckmittelleitung und eine an der Anlegeseite eines dem höheren Gang zugeordneten Schaltgliedes angeschlossene Druckmittelleitung mit der Atmosphäre verbindet, und mit einer Druckminderungsvorrichtung zur verzögerten Druckmittelversorgung der Anlege seite des dem niedrigeren Gang zugeordneten Schaltgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Druckminderungsvorrichtung (14) usgehende, direkt zur Anlegeseite (28) des dem niedrigeren Gang zugeordneten Schaltgliedes (3) führende Drucknittelleitung (38, 39) vorgesehen ist mit einem darin angeordneten Steuerschieber (30), der die Druckmittelleitung zu einem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Zeitpunkt nach dem Umschalten des Schaltschiebers (1) frei gibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß der Steuerschieber (30) einen den Durchgang durch die Druckmittelleitung (38, 39) steuernden Steuerkolben (31) aufweist, der entgegen einer Rückstellfeder (35) von einem fahrgeschwindigkeitproportionalen Druck und von einem zeitproportional abfallenden Druck in Schließrichtung beausschlag wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (30) zur Lieferung des zetproportional abfallenden Druckes mit einem parallel zu der Anlege seite des dem höheren Gang zugeordneten Schaltgliedes (2) an den Schaltschieber (1) angeschlossenen Druckmittelspeicher (22) verbunden ist, der in seinar Druckmittelführungsleitung (19) eine Druckminderungsvorrichtung (17) aufweist.
L e e r s e i t e
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