DE1755414B2 - Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe
von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei den beispielsweise aus der US-PS
32 96 884 bekannten Steuervorrichtungen dieser Art sind die Höhe des der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden
Reglerdruckes und des dem Antriebsmaschinendrehmoment entsprechender: Drosseldruckes jeweils
bestimmend für die Schaltpunkte der einzelnen Schaltventile, durch weiche der Gangwechsel zwischen
den einzelnen Vorwärtsgängen selbsttätig gesteuert wird Der Schaltpunkt eines Schaltventils liegt dabei
unveränderlich fest sowohl für die Aufwärtsschaltung als auch für die Abwärtsschaltung des damit gesteuerten
Gangwechsels, was insbesondere für die Verhältnisse des 1-2-Schaltventils, mit welchem der Gangwechsel
zwischen dem ersten Gang und dem zweiten Gang gesteuert wird, den Nachteil bringt, daß zwar das
Aufwärtsschalten in den zweiten Gang für einen weichen Gangwechsel optimal ausgelegt werden kann,
dieser Gangwechsel aber beim Abwärtsschalten in den ersten Gang dann relativ hart erfolgt, wenn er
beispielsweise bei schiebendem Fahrzeug eingeleitet wird. Unter solchen Fahrbedingungen ist der Drosseldruck
bei derselben Fahrgeschwindigkeit in aller Regel wesentlich niedriger als beim Aufwärtsschalten der
Gänge, so daß der maßgebliche Schaltpunkt des l-2-Sch?ltventils dann eher plötzlich eingestellt wird
und mithin ein viel zu frühes und gleichsam forciertes Abwärtsschalten in den ersten Gang stattfindet.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zu Grunde, eine solche hydraulische Steuervorrichtung für ein
selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen so auszubilden, daß sowohl für das Aufwärtsschalten
aus dem ersten Gang in den zweiten Gang als auch für das Abwärtsschalten aus dem zweiten Gang in
den ersten Gang eine optimale Steuerung der beiden unterschiedlichen Regelvorgänge erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 vorgesehen.
Es wird damit erreicht, daß beim Aufwärtsschalten der Gänge der Gangwechsel in den zweiten Gang
ausschließlich durch den Schaltpunkt des 1-2-Schaltventils
eingestellt werden kann und dieser Schaltpunkt andererseits für ein selbsttätiges Abwärtsschalten des
zweiten Ganges in den ersten Gang unter Mitwirkung in erster Linie des Übergangsventils solange blockiert
bleibt, bis dann der maßgebliche Schaltpunkt des 2-1-Schaltventils erreicht ist. Da dieser Schaitpunkt des
2-1-Schaltventils nur abhängig ist von der Höhe des Reglerdruckes und mithin nicht auch abhängig ist von
der Höhe des Drosseldruckes, kiinn er über eine entsprechende Kalibrierung der an seinem Steuerkolben
angreifenden Feder so eingestellt werden, daß beispielsweise bei schiebendem Fahrzeug das
1-2-Schaltventil erst wieder in den Regelvorgang des Abwärtsschaltens der Gänge eingeschaltet wird, wenn
der Reglerdruck auf dasselbe Verhältnis zum Drosseldruck abgesunken ist, durch welches beim Aufwärtsschalten
der Gänge der maßgebliche Schaltpunkt des 1-2-Schaltventils festgelegt wird. Das Abwärtsschalten
der Gänge kann damit ebenso weich erfolgen wie deren Aufwärtsschalten.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß dem Anspruch 2 ist erreichbar, daß der Vorgang des
Abwärtsschaltens auf den ersten Gang beim Erreichen einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit vorgenommen
wird. Mit der Weiterbildung gemäß dem Anspruch 3 ist erreichbar, daß beim Aufwärtsschalten der Gänge das
2-1-Schaltventil nicht vorzeitig in seine Blockierstellung überführt wird, in welcher es die Verbindungsleitung mit
dem 1-2-Schaltventil bis zum Erreichen seines für das
selbsttätige Abwärtsschalten der Gänge maßgeblichen Schaltpuntes zu sperren hat, und mit der Weiterbildung
der Erfindung gemäß dem Anspruch 4 ist schließlich erreichbar, daß beim Aufwärtsschalten der Gänge nicht
unbeabsichtigt auch in den dritten Gang übergewechselt wird, wenn nur ein Oberwechseln in den zweiten Gang
gewünscht ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die das
gesamte Schaltbild der Steuervorrichtung zeigt, wenn die F i g. 1,2 und 3 nebeneinander gelegt sind.
Die hydraulische Steuervorrichtung ist für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ausgelegt, das einen üblichen hydroynamischen is
Drehmomentwandler 10 und verschiedene Reibkupplungen und Reibbremsen umfaßt, die zur selbsttätigen
Schaltung der einzelnen Gänge mittels einer jeweils zugeordneten Senkvorrichtung betätigbar sind. So ist
eine in allen drei Vorwärtsgängen betagte Reibkupplung 12, eine nur im dritten Gang und im Rückwärtsgang
betätigte Reibkupplung 14, eine nur im zweiten Gang betätigte Reibbremse 16 und eine sowohl im ersten
Gang als auch im Rückwärtsgang betätigte weitere Reibbremse 18 vorgesehen.
Zur Versorgung des Drehmomentwandlers 10 und der einzelnen Servovorrichtungen dieser Reibkupplungen und Reibbremsen mit Drucköl ist eine von der
Antriebsmaschine angetriebene Servopumpe 20 und eine weitere Servopumpe 22 vorgesehen, deren
Ansaugleitungen an den Getriebesumpf angeschlossen sind und deren Förderleitungen über Rückschlagventile,
die unter verschiedenen Antriebsbedingungen unterschiedlich betätigt sind, zu einem Druckregelventil 24
führen, dessen Regelkolben 26 den Hauptdruck regelt, der über eine Hauptdruckleitung 28 den einzelnen
Ventilen der Steuervorrichtung zugeführt wird. Von dem Druckregelventil 24 ist auch eine zu dem
Drehmomentwandler 10 geführte Druckleitung 30 abgezweigt, dessen Druckvolumen durch einen Niederdruckregler 32 geregelt wird.
An die Hauptdruckleitung 28 ist ein Handwählventil 156 angeschlossen, das einen in einer Ventilbohrung 166
verschieblichen Kolbenschieber 158 aufweist, an welchem mehrere Steuerbunde 160,162 und 164 ausgebil-
det sind, die mit entsprechenden Steuerkanten der Ventilbohrung 166 zusammenwirken. Der Kolbenschieber 158 ist zum Anwählen verschiedener Fahrbereiche
in entsprechend unterschiedliche axiale Stellungen von Hand verschiebbar und ist in F i g. 2 für die Neutralstellung »Ν« gezeigt, in welcher die Hauptdruckleitung 28
durch den Steuerbund 162 gesperrt wird und daher dann das Wechselgetriebe leerläuft. Die weiteren Stellungen
des Kolbenschiebers 158 sind die Stellung »D«, in welcher die beiden Anschlußleitungen 168 und !70 des
Handwählventils 156 mit der Hauptdruckleitung 28 verbunden sind für einen dann ermöglichten selbsttätigen Gangwechsel zwischen allen drei Vorwärtsgängen
des Wechselgetriebes, die Stellung »2«, in welcher eine weitere Anschlußleitung 172 des Handwählventils 156
dann zusätzlich mit der Hauptdruckleitung 28 Verbindung hat, um einen selbsttätigen Gangwechsel des
Wechselgetriebes nur zwischen dem ersten Gang und dem zweiten Gang zu ermöglichen, wobei diese
Anschlußleitung 172 gemeinsam mit einer weiteren Anschlußleitung 174 bzw. mit einer Anschlußleitung 176
des Handwählventils 156 mit der HaupEdruckleitung 28
verbunden bleibt, wenn in zwei weiteren Stellungen »1«
bzw. »R« des Kolbenschieber 158 das Wechselgetriebe
für eine bleibende Schaltung nur des ersten Ganges bzw. für eine Schaltung des Rückwärtsganges eingestellt ist.
In der Stellung »R« ist die Verbindung der Anschlußleitungen 168 und 170 mit der Hauptdruckleitung 28
unterbrochen, so daß die Hauptdruckleitung 28 dann also nur eine Verbindung mit den Anschlußleitungen
172, 174 und 176 hat In der Stellung »P« des Kolbenschiebers 158 ist schließlich noch die sog.
Parkstellung des Wechseigetriebes eingestellt, in welcher dann die Hauptdruckleitung 28 drucklos bleibt
Entsprechend diesem Schaltschema sind die einzelnen Auslaßleitungen des Handwählventils 156 an die
Servovorrichtungen der einzelnen Reibkupplungen und Reibbremsen angeschlossen, wobei in den diesbezüglichen Anschlußleitungen die verschiedenen Ventile der
Steuervorrichtung eingebaut sind, unter deren Mitwirkung der Hauptdruck diesen Servovorrichtungen für
den selbsttätigen Gangwechsel zugeteilt wird.
Die Anschlußleitung 174, in weiche ein auch an die Anschlußleitung 170 angeschlossenes Dreiwege-Rückschlagventil 180 eingebaut ist, ist an ein 1-2-Schaltventil
186 angeschlossen, das einen in einer Ventilbohrung 194 verschieblichen Steuerkolben 188 aufweist an welchem
zwei Steuerbunde 190 und 192 gleichen Durchmessers und ein weiterer Steuerbund 198 mit einem größeren
Durchmesser ausgebildet sind, die mit entsprechenden Steuerkanten der Ventilbohrung 194 zusammenwirken.
Der Steuerkolben 188 ist an der Stirnseite des größeren Steuerbundes 198 einem der Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden Reglerdruck ausgesetzt, der über eine Anschlußleitung 124 herangeführt und von einem
Regler 122 (F i g. 3) in direkter Abhängigkeit von der Drehzahl der Abtriebswelle des Wechselgetriebes
geliefert wird. Der Reglerdruck wirkt an dem Steuerkolben 188 des 1-2-Schaltventils 186 der Kraft
einer Ventilfeder 196 entgegen sowie weiter einem gleichsinnig wie diese wirkenden und dem Antriebsmaschinendrehmoment entsprechenden Drosselciruck, der
über eine Anschlußleitung 200 zur stirnseitigen Beaufschlagung des einen Steuerbundes 192 herangeführt
wird. Der Drosseldruck wird durch ein Drosselventil 336 (F i g. 2) bereitgestellt, an dessen Steuerkolben 338 der
aus der Hauptdruckleitung 28 zugeleitete Hauptdruck entsprechend dem im Saugrohr der Antriebsmaschine
vorherrschenden Saugdruck abgeglichen wird, um so einen dem Antriebsmaschinendrehmoment entsprechenden Druckwert in der Ausgangsleitung dieses
Drosselventils 336 zu erhalten, der vor seiner Zuteilung an das 1-2-Schaltventil 186 noch eine Verstärkung durch
ein Drosseldruckverstärkerventil 358 erfährt, daß außerdem noch an ein Ausgleichsventil 350 angeschlossen ist. Das 1-2-Schaltventil 186 ist mithin dazu
eingerichtet, in Abhängigkeit von diesen an seinem Steuerkolben 188 zur Einwirkung kommenden Druckkräften den selbsttätigen Gangwechsel zwischen dem
ersten Gang und dem zweiten Gang zu steuern, wobei der Steuerkolben 188, solange er die in Fig.3
dargestellte obere Lage einnimmt, die Anschlußleitung 174 mit einer Zweigleitung 258 verbindet, die zu einem
2-1-Schaltventil 258 führt und über eine Ausgangsleitung 256 desselben an die Druckleitung 114 der
Senkvorrichtung der Reibbremse 18 des ersten Ganges sngeschlossen ist Wenn der Steuerkolben 188 aus der in
F i g. 3 dargestellten Hochlage nach unten verschoben wird, dann erfährt die Zweigleitung 268 eine Verbindung mit einer drucklosen Ablaßleitung 204 des
1-2-SchaItventils 186, während gleichzeitig die An-
Schlußleitung 174 durch den Steuerbund 190 des Steuerkolbens 188 blockiert wird. An das 1-2-Schaltventil
186 ist schließlich auch noch die Anschlußleitung 172 des Handwählventils 156 angeschlossen, womit der in
dieser Anschlußleitung wirkende Hauptdruck an der durch die Steuerbunde 190 und 198 gebildeten
Differenzfläche gleichsinnig mit der Kraft der Ventilfeder 196 zur Beaufschlagung kommt.
Die Anschlußleitung 168 des Handwählventils 156 ist außer an die Senkvorrichtung der in allen Vorwärtsgängen
betätigten Reibkupplung 12 noch an ein Übergangsventil 240 (Fig.2) angeschlossen, zu welchem
auch eine Zweigleitung 248 der Ausgangsleitung 256 des 2-1-Schaltventils 258 geführt ist. An dem mit
zwei Steuerbunden 244 und 246 unterschiedlichen Durchmessers versehenen Steuerkolben 242 dieses
Übergangsventils 240 wirken der über die Anschlußleitung 168 herangeführte Hauptdruck und der Druck
einander entgegen, der bis zum Erreichen des Schaltpunktes des 1-2-Schaltventils 186 beim Aufwärtsschalten
des ersten Ganges in den zweiten Gang in der Zweigleitung 248 der Ausgangsleitung 256 des
2-1-Schaltventils 258 vorherrscht, so daß bis dahin die an das Übergangsventil 240 angeschlossene Druckleitung
250 der Servovorrichtung der Reibbremse 16 des zweiten Ganges durch den einen Steuerbund 244
blockiert ist. Sobald der Steuerkolben 188 des 1-2-Schaltventils 186 beim Erreichen von dessen
Schaltpunkt aus der in F i g. 3 dargestellten Hochlage nach unten verschoben wird und dabei dann die
Verbindungsleitung 268 mit dem 2-1-Schaltventil 258 einen Anschluß an die drucklose Auslaßleitung 204
erfährt, wird folglich dann auch der Druck in der Zweigleitung 248 der Ausgangsleitung 256 des
2-1-Schaltventils 258 entsprechend abgesenkt, so daß dann der in der Leitung 168 vorherrschende Hauptdruck
über das Übergangsventil 240 an die Druckleitung 250 weitergegeben werden kann und folglich dann die
daran angeschlossene Servovorrichtung zur Betätigung der Reibbremse 16 eingeschaltet wird, während
gleichzeitig die Servovorrichtung der Reibbremse 18 des ersten Ganges ausgeschaltet wird. Solange in der
Ausgangsleitung 256 des 2-1-Schaltventils 258 resp. deren zu dem Übergangsventil 240 geführter Zweigleitung
248 ein Druck vorherrscht, ist indessen die Leitung 168 durch den einen Steuerbund 244 von dessen
Steuerkolben 242 blockiert und die Druckleitung 250 zu der Servovorrichtung der Reibbremse 16 ist dann an
eine drucklose Auslaßleitung 252 dieses Übergangsventils 240 angeschlossen.
Das 2-1 -Schaltventil 258 umfaßt einen in einer Ventilbohrung 270 verschieblichen Steuerkolben 260, an
welchem zwei Steuerbunde 262 und 264 gleichen Durchmessers sowie ein weiterer Steuerbund 266 mit
einem etwas kleineren Durchmesser ausgebildet sind. Der Steuerkolben 260 ist durch den über die Leitung 124
herangeführten und stirnseitig an dem einen Steuerbund 262 zur Beaufschlagung gebrachten Reglerdruck gegen
die (Craft einer Feder 274 in einer Vorspannkammer in eine bezüglich der Zweigleitung 268 zu dem 1-2-Schaltventil
186 wirksamen Blockierstellung verschieblich, in welcher dann die weiter zu der Druckleitung 114 der
Servovorrichtung der Reibbremse 18 geführte Ausgangsleitung 256 des 2-1-Schaltventils 258 eine Verbindung
mit einer drucklosen Auslaßleitung 272 des 2-1-Schaltventils 258 hat Mithin wird für das Abwärtsschalten
des zweiten Ganges in den ersten Gang unter Mitwirkung des 1-2-Schaltventils 186 erreicht, daß der
in dessen Zweigleitung 268 mit dem 2-1 -Schaltventil 258 dann vorherrschende Hauptdruck erst dann über die
Ausgangsleitung 256 an die Druckleitung 114 der Servovorrichtung der Reibbremse 18 weitergeleitet
werden kann, wenn der Reglerdruck in der Leitung 124 so weit abgesunken ist, daß der Ventilkolben 260 durch
die Feder 274 in die in Fig.2 dargestellte Hochlage
gedrückt werden kann und folglich dann die Verbindung der Ausgangsleitung 256 des 2-1 -Schaltventils 258 mit
ίο der drucklosen Auslaßleitung 272 zu Gunsten einer
Verbindung mit der Zweigleitung 268 verlassen wird. Der dann wieder in der Ausgangsleitung 256 vorherrschende
Druck verschiebt auch den Steuerkolben 242 des Übergangsventils 240 in eine Hochlage, so daß also
erst dann die Druckleitung 250 der Servovorrichtung der Reibbremse IS eine Verbindung mit der drucklosen
Auslaßleitung 252 des Übergangsventils 240 erhält bei gleichzeitiger Blockierung der Leitung 168 durch den
Steuerbund 244 des Steuerkolbens 242 des Übergangsventils 240.
An die Vorspannkammer des 2-1-Schaltventils 258 ist eine weitere Steuerdruckleitung 314 angeschlossen, die
von einem an eine Anschlußleitung 178 des Handwählventils 156 angeschlossenen Modulierventil 316 herangeführt
und in welcher noch ein Dreiwege-Rückschlagventil 332 angeordnet ist Das Modulierventil 316
umfaßt einen in einer Ventilbohrung 326 verschieblichen Steuerkolben 318, an welchem zwei Steuerbunde
320 und 324 ausgebildet sind und der mit Unterstützung einer Ventilfeder 328 sowie nicht näher bezeichneter
druckloser Auslaßleitungen den Hauptdruck zur Weiterleitung an die Steuerdruckleitung 314 moduliert,
der ihm in der Stellung »1« des Kolbenschiebers 158 des Handwählventils 156 über die Leitung 178 zugeführt
wird. Sollte mithin in einer der beiden Stellungen »2« oder »D« der Kolbenschieber 158 des Handwählventils
156 in die Stellung »1« verschoben werden, solange das Fahrzeug noch bei einer höheren Fahrgeschwindigkeit
im zweiten Gang oder gar im dritten Gang im Schiebebetrieb läuft, dann wird durch den dann in der
Vorspannkammer des 2-1 -Schaltventils 258 zusätzlich zu der Kraft der Feder 274 auf den sich dann in seiner
Tieflage befindlichen Steuerkolben 260 einwirkenden Steuerdruck erreicht, daß der Steuerkolben erst beim
Unterschreiten einer durch diesen zusätzlichen Steuerdruck, der dem über die Leitung 124 herangeführten
Reglerdruck entgegenwirkt, in seine Hochlage überführt wird und damit gleichzeitig wiederum auch der
Steuerkolben 242 des Übergangsventils 240, so daß mithin erst dann die Servovorrichtung der Reibbremse
18 des ersten Ganges eingeschaltet und mithin ein sonst möglicher harter Gangwechsel verhindert wird. Sobald
der Steuerkolben 260 des 2-1-Schaltventils 258 in seine Hochlage überführt resp. der Anschluß der Verbindungsleitung
268 mit dem 1-2-Schaltventil 186 mit der
Ausgangsleitung 256 hergestellt ist, wird dann unter Mitwirkung des Dreiwege-Rückschlagventils 332 auch
der bis dahin in der Steuerdruckleitung 314 wirksame Steuerdruck durch den Druck in der Leitung 256 ersetzt,
die außer über die Zweigleitung 248 noch über eine weitere Zweigleitung 254 an dieses Dreiwege-Rückschlagventil
332 angeschlossen ist
Die Steuervorrichtung umfaßt weiterhin noch ein 2-3-Schaltventil 202, durch welches der selbsttätige
Gangwechsel zwischen dem zweiten Gang und dem dritten Gang gesteuert wird. In das untere Ende der
Ventilbohrung 214 dieses 2-3-Schaltventils 202 ist dabei
eine Ventilhülse eingesetzt die einen Vorspannkolben
210 für dessen in dieser Ventilbohrung verschieblichen Steuerkolben 212 aufnimmt, an welchem zwei eine
Differenzfläche bildende Steuerbunde 230 und 232 ausgebildet sind. An dieser Differenzfläche der beiden
Steuerbunde 230 und 232 wirkt der in der Leitung 124 wirksame Reglerdruck der Kraft einer Feder 216
entgegen, die zwischen dem Steuerkolben 212 und der den Vorspannkolben 210 aufnehmenden Ventilhülse
abgestützt ist und die gleichsinnig wirkt wie der Drosseldruck, der über eine Verbindungsleitung 218 mit
dem Drosseldruck-Verstärkerventil 358 einem in derselben Ventilhülse gegen die Kraft einer sich an dem
Vorspannkolben 210 abstützenden Feder 208 verschieblichen Modulierkolben 206 zugeleitet wird, so daß
mithin der Drosseldruck auch für seine Weiterleitung an das 1-2-Schailvenli! 186 über die Anschlußleiiung 200
für die Beaufschlagung des Steuerkolbens 212 über den Vorspannkolben 210 zuerst eine Modulation erfährt.
Solange der Steuerkolben 212 des 2-3-Schaltventils 202
die in F i g. 3 dargestellte Hochlage einnimmt, ist eine an seine Ventilbohrung 214 angeschlossene Zweigleitung
224 der noch mit einem Rückschlagventil 187 versehenen Anschiußleitung 170 des Handwählventils 156
(F i g. 2) durch den Steuerbund 232 für eine Verbindung mit der Druckleitung 226 der Servovorrichtung der
Reibkupplung 14 (Fig. 1) gesperrt, und die Druckleitung 226 hat dann eine Verbindung mit der ebenfalls an
die Ventilbohrung 214 angeschlossenen Anschlußleitung 176 des Handwählventils 156, die nur in der
Stellung »R« von dessen Kolbenschieber 158 eine Verbindung mit der Hauptdruckleitung 28 hat, im
übrigen aber während aller Vorwärtsgänge drucklos ist. Wenn andererseits der Steuerkolben 212 des 2-3-Schaltventils
202 in eine Tieflage verschoben wird, dann erhält die Zweigleitung 224 der Anschlußleitung 170 eine ü
Verbindung mit der Druckleitung 226.
Die Druckleitung 226 ist über eine Zweigleitung 234 noch an ein 3-2-Herabschalt-Ventil 235 angeschlossen,
das zur Ermöglichung einer forcierten 3-2-Abwärtsschaltung über eine Leitung 236 mit der Servovorrichtung
der Reibbremse 16 verbunden ist. Dieses Ventil wird wirksam, sofern in der Stellung »D« des
Kolbenschiebers 158 des Handwählventils 156 die Stellung »2« angewählt wird und dabei dann noch der
dritte Gang eingeschaltet sein sollte. Ein forciertes und dabei stufenweise erfolgendes Abwärtsschalten aller
drei Vorwärtsgänge in der Stellung »D« des Kolbenschiebers 158 des Handwählventils 156 ist indessen
mittels eines Kickdown-Ventils 298 möglich, das einen mit dem Fahrpedal mechanisch verbundenen Kolbenschieber
300 umfaßt, der beim Durchtreten des Fahrpedals gegen die Kraft einer Rückstellfeder 312 zur
Sperrung einer drucklosen Auslaßleitung 310 verschieblich ist und zu einer dann ermöglichten Verbindung
einer weiteren Ausgangsleitung 308 des Handwählventils 156 mit einer Steuerdruckleitung 222, die an eine
Verbindungsleitung 276 zwischen dem 2-1-Schaltventil 258 und dem 2-3-Schaltventil 202 angeschlossen ist. Die
Steuervorrichtung umfaßt schließlich noch ein bezüglich der Servovorrichtung der Reibbremse 18 wirksames
Blockierventil 284, das einen in einer Ventilbohrung 282 verschieblichen Steuerkolben 290 aufweist, an welchem
zwei eine Differenzfläche bildende Steuerbunde 286 und 288 ausgebildet sind. Diese Differenzfläche ist an eine
Zweigleitung 280 der Druckleitung 226 angeschlossen, so daß immer dann, wenn diese Druckleitung zur
Betätigung der Servovorrichtung der Reibbremse 14 über das 2-3-Schaltventil 202 eine Verbindung mit der
Hauptdruckleitung 28 resp. den beiden Anschlußleitungen 170 und 176 des Handwählventils 156 erhält, der
Hauptdruck dann auch an dieser Differenzfläche entgegen der Kraft einer Feder 292 in einer
Vorspannkammer wirkt, die einen direkten Anschluß an die Anschlußleitung 170 des Handwählventils 156 hat.
Der Kraft der Feder 292 wirkt andererseits der in der Anschlußleitung 168 des Handwählventils 156 wirksame
Hauptdruck entgegen, der über eine Zweigleitung 364 stirnseitig an einem weiteren Steuerbund des Steuerkolbens
290 zur Beaufschlagung kommt und der wegen des in der Anschlußleitung 170 vorgesehenen Rückschlagventils
187 für die Schaltung des ersten Ganges und mit Unterstützung des an der Differenzfläche der Steuerbunde
286 und 288 wirkenden Druckes auch für die Schaltung des Rückwärtsganges ausreicht, den Steuerkolben
290 dann in eine Tieflage zu verschieben, in welcher die Ausgangsleitung 256 des 2-1-Schaltventils
258 dann verbunden ist mit der Druckleitung 114 der Servovorrichtung der Reibbremse 18. In der in F i g. 3
dargestellten Hochlage des Steuerkolbens 290 ist indessen die Ausgangsleitung 256 mit dem 2-1-Schaltventil
258 durch den Steuerbund 286 gesperrt, und die Druckleitung 114 ist dann an eine drucklose Auslaßleitung
2% angeschlossen, mit welcher dann auch eine Verbindungsleitung 294 zwischen dem Blockierventil
284 und dem 2-3-Schaltventil 202 verbunden ist. In der
Tieflage des Steuerkolbens 290 erfährt auch diese Verbindungsleitung 294 mit dem 2-3-Schaltventil 202
einen Anschluß an die Ausgangsleitung 256 zwischen dem Blockierventil 284 und dem 2-1-Schaltventil 258, so
daß damit dann an dem Steuerkolben 212 des 2-3-Schaltventils 202 die Kraft der Feder 216 in der
betreffenden Vorspannkammer durch den in die Leitung 256 vorherrschenden Druck ergänzt und mithin
bei der Schaltung des ersten Ganges mit Sicherheit verhindert wird, daß das 2-3-Schaltventil 202 in die
Schaltstellung für den dritten Gang übergeht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen,
mit für die Gangwechsel zwischen mindestens drei Vorwärtsgängen maßgeblichen Reibkupplungen
und Reibbremsen, deren Servovorrichtungen von Schaltventilen gesteuert werden, die ihre
Hauptdruckzuteilung über ein auf verschiedene Fahrbereiche einstellbares Handwählventil erhalten
und mit einem der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Reglerdruck sowie mit einem dem Antriebsmaschinendrehmoment
entsprechenden Drosseldruck beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer von dem 1-2-Schaltventil
(186) zu der Druckleitung (114) der Senkvorrichtung des ersten Ganges führenden und im ersten
Gang unter Hauptdruck stehenden Zweigleitung (268, 256) ein 2-1-Schaltventil (258) angeordnet ist,
das einen durch den Reglerdruck (Leitung 124) gegen die Kraft einer Feder (274) in einer
Vorspannkammer in eine BJockierstellung verschieblichen
Steuerkolben (260) aufweist, und daß an die Zweigleitung (268,256) noch ein Übergangsventil
(240) angeschlossen ist. dessen Steuerkolben (242) gegen den Hauptdruck (Leitung 168) durch den im
ersten Gang in der Zweigleitung herrschenden Druck in eine die Druckleitung (250) der Senkvorrichtung
des zweiten Ganges mit einer drucklosen Auslaßleitung (252) verbindende Schaltstellung verschieblich
ist, die bei druckloser Zweigleitung in eine den Hauptdruck an die Druckleitung der Senkvorrichtung
des zweiten Ganges weiterleitende Schaltstellung überführt wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von dem Handwählventil
(156) zu der Vorspannkammer des 2-1-Schaltventils (258) führenden, im ersten Gang unter
Hauptdruck stehenden Steuerdruckleitung (314) ein Modulierventil (316) angeordnet kt, das einen
modulierten Steuerdruck an das 2-1-Schaltventil liefert.
3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerdruckleitung (314) hinter dem Modulierventil (316) ein
Dreiwege-Rückschlagventil (332) angeordnet ist, das neben einem an das Modulierventil angeschlossenen
Eingang und einem an das 2-1-Schaltventil (258) angeschlossenen Ausgang einen an die Zweigleitung
(268, 256) der Servovorrichtung des ersten Ganges angeschlossenen weiteren Eingang (Leitung 254)
aufweist.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckleitung
(114) zu der Servovorrichtung des ersten Ganges eine Verbindungsleitung (294) angeschlossen
ist, die zu dem 2-3-Schaltventil (202) führt und im
druckbeaufschlagten Zustand dieses daran hindert, in die Schaltstellung für den dritten Gang Überzugehen.
Applications Claiming Priority (1)
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