DE2236290C3 - Hydraulische Schalteinrichtung für Schwenkrollengetriebe - Google Patents

Description

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Bei einer bekannten Schalteinrichtung nach dem Ausgangspunkt des Patentbegehrens bzw. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der von einem Stande der Technik nach der US-PS 20 76 560 ausgeht, soll bei einem einstellbaren Schwenkrollen-Reibungsgetriebe die Freilaufwirkung der Schwenkrollen behoben werden, die im Schiebebetrieb besteht, wobei das Fahrzeug den Motor bewegt, um ihn beispielsweise zu bremsen. Die konstruktive Ausgestaltung sieht hierbei innerhalb eines Zylinders zusätzlich zu dem ersten Kolben und dem als Hohlkolben ausgeführten zweiten Kolben einen v/eiteren hohlkolben vor, dessen Lage sich beim Wechsel des von den Schwenkrollen zu übertragenden Drehmomentes verändert, und der durch diese Veränderung die Freilaufwirkung auszugleichen vermag.

Demgegenüber liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, ein Übersetzungsverhältnis bei veränderlieher Eingangsgeschwindigkeit zuverlässig einzuhalten. Ein typischer Anwendungsfall für den Anmeldungsgegenstand ist bei einem Flugzeug-Alternator gegeben, der stets mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufen soll, während sein Antrieb eine unterschiedliche, von der übrigen Belastung stark abhängige Geschwindigkeit aufweisen kann.

Diese Aufgabenstellung wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 vorgeschlagenen Mittel gelöst

Die hydraulische Schalteinrichtung weist also zwei in Reihe geschaltete Kolben auf, die es gestatten, zwei voneinander unabhängige Eingangsveränderliche miteinander zu kombinieren. Die Ausgangsgeschwindigkeit ist durch das Druckverhältnis zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Geschwindigkeitsreglers vorgegeben, der auf die entsprechend wirkenden Flächen des ersten und zweiten Kolbens einwirkt. Durch die Trennung der beiden Regelfunktionen in der beschriebenen Weise werden Schwankungen in der Ausgangsgeschwindigkeit in ihrer Anzahl sowie auch in ihrer Höhe weitgehend herabgesetzt Somit kann das Problem der Aufrechterhaltung einer konstanten Ausgangsgeschwindigkeit trotz entgegengesetzt wirkender Einflüsse gelöst werden, deren Wirkungen dabei so gering wie möglich gehalten werden.

Von einer anderen hydraulischen Schalteinrichtung für Schwenkrollengetriebe war nach der US-PS 32 44 025 eine Ausführung bekannt, bei welcher zwei hydraulische Steuerzylinder Verwendung finden, von denen der eine auf das Antriebsverhältnis und der andere entgegengesetzt wirkend ausgebildet ist Dabei kommt es darauf an, daß eine automatisch wirkende, weiche sowie stufenlose Übersetzung für verschiedene Geschwindigkeiten geschaffen wird. Das Getriebe wirkt dabei so, daß im Leerlauf noch keine Kraft übertragen wird, und daß eine Kraftübertragung erst oberhalb einer bestimmten Drehzahl einsetzt Diese Ausführungsform vermochte jedoch den erfindungsgemäßen Vorschlag nicht nahezulegen; insbesondere werden nicht, wie beim Anmeldungsgegenstand, zwei voneinander unabhängige veränderliche Größen miteinander kombiniert

Nach dem gattungsgemäßen Stande der Technik entsprechend der US-PS 20 76 560 war es weiterhin bekannt, am Umfang des ersten Kolbens eine Aussparung vorzusehen, die mit einer entsprechenden Aussparung in dem zweiten (Hohl)-Kolben im Betrieb bei bestimmter axialer Zuordnung einen Durchlaß für die Druckflüssigkeit bilden kann. Diese Ausführungsform wird gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 2 vorgeschlagenen Mittel unter dem Gesichtspunkt der Lösung der anmeldungsmäßig zugrundeliegenden Aufgabenstellung ausgestaltet. Auf diese Weise ist im Betriebszustand die Beaufschlagung einer axialen Stirnfläche des ersten Kolbens mit einem Druckmittel möglich.

Zweckmäßig ist das Druckmittel, welches eine Verschiebung des ersten Kolbens in bezug auf den zweiten Kolben bewirkt, an den Eingang des Reglers angeschlossen.

Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen veranschaulicht. Darin zeigt

F i g. 1 einen teilweisen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reibungsgetriebes, während

F i g. 2 einen teilweisen Querschnitt eines weiteren Teiles der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform in vergrößertem Maßstab wiedergibt.

Gemäß F i g. 1 besitzt das Reibungsgetriebe 11 mit

veränderlicher Übersetzung eine Ausgangswelle 10, die eine Lastwelle 12 antreibt Der Eingang des Getriebes 11 wird durch eine Zwischenwelle 14 über einen Zahnradantrieb 15 bewirkt

Das Getriebe 11, besitzt drei Ringscheben 16,17 und 18, zwischen denen zwei Sätze Rollen 19 und 20 in rollendem Reibungseingriff stehen; die mittlere Scheibe 17 ist doppelseitig ausgeführt Diese mittlere Scheibe 17 steht in drehbeweglicher Verbindung der Zwischenwelle 14, wobei sie sich etwas in axialer Richtung verschieben kann, und ist auf Lagern mit einer Hülse 21 angeordnet Die äußere Scheibe 16 ist auf der Ausgangswelle 10 angeordnet, um sich mit dieser zu drehen, wobei sie in bezug auf die Ausgangswelle 10 axial fixiert ist, wohingegen die äußere Scheibe 18 drehbeweglich mit der Ausgangswelle verbunden ist und sich in bezug auf diese axial verschieben kann. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 11 wird durch Veränderung des Winkels der Rollen verändert Wie man F i g. 1 entnehmen kann, sind die Rollen 19 und 20 in einem Winkel dargestellt, unter welchem sie mit der mittleren Scheibe 17 unter einem gEeichen Radius wie mit den äußeren Scheiben 16 bzw. 18 im Eingriff stehen und somit dem Getriebe ein Übersetzungsverhältnis von 1 :1 geben. Die Rollen 19,20 sind auf Rollenträgern 22 angeordnet; die Steuerung des Übersetzungswinkels wird durch räumliche Bewegung der Rollenträger 22 in im wesentlichen tangentialen Richtungen in bezug auf die Getriebeachse bewirkt, wobei man sich die Rollen auf einen anderen Übersetzungswinkel einstellen läßt Die Rollenträger sind so angeordnet, daß ein Wölbungswinkel gebildet wird, wobei also ein Neigungswinkel zwischen der Schwenkachse jedes Rollenträgers und einer zur Getriebeachse bestehenden Normalebene besteht. Dieser Wölbungswinkel bewirkt im gewünschten Ausmaß eine Dämpfung, durch die im wesentlichen die Schwingungsgefahr des Übersetzungswinkels ausgeschlossen wird; somit erlangt die Vorrichtung eine besonders stabile Übersetzung, ohne daß die Notwendigkeit besteht zusätzliche Dämpfungsmittel zur Erzielung der erforderlichen Dämpfung zu verwenden. Weiterhin legt die Größe des Wölbungswinkels gemeinsam mit der größtmöglichen tangentialen Verschiebung jedes Rollenträgers den größtmöglichen Schwenkwinkel oder die Veränderung des Übersetzungswinkels des Rollenträgers fest

Die Scheibe 18 ist hohl ausgebildet und mit einem Kolben 23 versehen, der an der Ausgangswelle 10 befestigt ist. Der Kolben 23 bildet zwei axial beabstandete Kammern 24 und 25 zwischen sich gegenüberliegenden Seiten des Kolbens und der hohlen Scheibe 18. Eine Druckflüssigkeit kann auf diese Weise in die Kammer 24 über Durchlässe 26 gelangen, um eine axiale Verschiebung der Scheibe 18 zu bewirken, während die Kammer 25 mit Druckflüssigkeit von vergleichsweise niedrigem Druck versorgt werden kann. Auf diese Weise gleicht der Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 25, der durch die Zentrifugalkraft bei Drehung des Getriebes 11 entsteht, den Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 24, der ebenfalls durch Zentrifugalkraft entsteht, ganz oder im wesentlichen aus.

Für die Bewegung der Rollenträger 22 in im wesentlichen tangentialen Richtungen in bezug auf die Getriebeachse findet das in F i g. 2 dargestellte Steuersystem Verwendung. Das Steuersystem besteht aus einer Ventilanordnung 27 und einem Regler 28. Die Ventilanordnung 27 besteht aus einem Gehäuse 28a mit einem zylindrischen Hohlraum 23 in welchem sich der hohle Zylinder 30 befindet Der Zylinder 30 kann sich innerhalb des zylindrischen Hohlraums 29 etwas in axialer Richtung zum Zwecke der Einstellung bewegen. Jedoch wird eine axiale Stirnfläche des Zylinders 30 normalerweise von einem einstellbaren Anschlag 31 des einen axialen Endabschnittes des Gehäuses 28 abgestützt Ein weiterer einstellbarer Anschlag 32 arbeitet mit einer Büchse 32a zusammen, die in dem angrenzenden axialen Endabschnitt des Zylinders 30 verschieblich ist und die größtmögliche Veränderung des Übersetzungswinkels der Rollen in einer Richtung begrenzt Mit einem der Rollenträger 22 steht ein Kupplungsteil 33 in einer noch zu beschreibenden Weise in Verbindung, wobei das Kupplungsteil 33 an seinen beiden Enden mit einem teilweise sphärischen Abschnitt 34,35a versehen ist; der sphärische Abschnitt 34 ist in einer Aussparung des einen stirnseitigen Endes des ersten Kolbens 35 aufgenommen und verbindet somit allseitig gelenkig das Kupplungsteil 33 mit dem Kolben 35. Der Kolben 35 ist in einem zweiten Hohlkolben 36 gleitverschieblich angeordnet. Dieser Hohlkolben 36 ist seinerseits im Hohlzylinder 30 verschieblich angeordnet Die axialen Stirnflächen des Hohlzylinders 30 und des zweiten Hohlkolbens 36 auf der von dem erwähnten einen axialen Ende des Gehäuses 28 liegenden Seite sind beide offen; Sprengringe 37 und 38 sind in entsprechenden Nuten in den Innenwandungen des Zylinders 30 und des Hohlkolbens 36 im Anschluß an deren offene Stirnflächen vorgesehen. Diese Sprengringe begrenzen die axiale Gleitbewegung des zweiten Hohlkolbens 36 im Zylinder 30 sowie des ersten Kolbens 35 im zweiten Hohlkolben 36 in entsprechender Weise. Das Gehäuse 28 besitzt vier Anschlußöffnungen 39,40,41 und 42, von denen die Anschlußöffnungen 40 und 41 mit dem Durchlaß 43 in gegenseitiger Verbindung stehen. Die Anschlußöffnung 39 ist während des Betriebes an eine Versorgung mit Druckflüssigkeit in Form einer nicht dargestellten Pumpe angeschlossen, und die Anschlußöffnung 40 ist während des Betriebes mit einer Zuführleitung 44 verbunden, die als Eingang des Reglers 28 dient. Die Anschlußöffnung 21 ist während des Betriebes mit den in F i g 1 dargestellten Durchlässen 26 verbunden, um somit die Kammer 24 mit Druckflüssigkeit zu versorgen. Die Anschlußöffnung 42 ist während des Betriebes mit einer Zuführleitung verbunden, die mit einem steuernden Fluid vom Regler 28 versorgt ist. Beide Anschlußöffnungen 39 und 40 stehen mit einer am Umfang des Zylinders 30 befindlichen Ringnut 57 in Verbindung, welche ihrerseits über Durchlässe 46 mit einer am Umfang des zweiten Hohlkolbens 36 vorgesehenen Ringnut 47 in Verbindung steht Die Ringnut 47 steht über Durchlässe 48 in der Wandung des zweiten Hohlkolbens 36 mit einer am Umfang des ersten Kolbens 35 vorgesehenen Ringnut 49 in Verbindung, die mit dem zweiten Hohlkolben 36 einen ringförmigen Durchlaß bildet Die Ringnut 49' steht über eine radiale Bohrung 50, welcher den Kolben 35 diametral durchsetzt, in dessen Mitte mit einer weiteren radialen Bohrung 51 in Verbindung, welcher im Kolben 35 axial vorgesehen ist Ein stirnseitiger Endabschnitt der Bohrung 51 ist über eine zeichnerisch nicht dargestellte Einschnürungsöffnung mit einer Kammer 52 verbunden, die sich zwischen der Stirnfläche des Kolbens 35 im Anschluß an den axialen Endabschnitt des Gehäuses 28 und der Innenwandung des Hohlkolbens 36 befindet Die vorerwähnte, einschnürende öffnung dient der Begrenzung von Übergangsströmun-

gen in der Druckflüssigkeits-Versorgung der Anschlußöffnung 39. Das andere axiale Ende der radialen Bohrung 51 steht durch eine weitere einschnürende öffnung mit dem sphärischen Endabschnitt 34 und durch einen weiteren Durchlaß 53 mit dem sphärischen Endabschnitt 35a in Verbindung. Auf diese Weise werden während des Betriebes die sphärischen Endabschnitte 34 und 35a mit hydraulischem Fluid versorgt, welches der Schmierung der letzteren dient.

Auf der Seite der Durchlässe 48, die vom erwähnten einen Ende des Gehäuses 28a entfernt ist, ist der Kolben 3β mit einer inneren ringförmigen Aussparung 54 versehen, die in Verbindung mit einem Vorsprung 55 des Kolbens 35 wirksam ist und zwischen der Ringnut 49' und einem reduzierten Endabschnitt 56 des Kolbens 35 besteht, um den Druck zu reduzieren, der während des Betriebes auf den ersten Kolben 35 einwirkt, wenn letzterer eine vorbestimmte axiale Lage in bezug auf den zweiten Hohlkolben 36 eingenommen hat

Die Anschlußöffnung 42 steht mit einer Ringnut 57 in der Außenfläche des Zylinders 30 auf der dem einen Ende des Gehäuses 28a nahen Seite der Ringnut 45 in Verbindung. Die Ringnut 57 steht über Durchlässe 58 in der Wandung des Zylinders 30 mit einer Kammer 59 in Verbindung, die zwischen dem geschlossenen Ende des zweiten Hohlkolbens 36 und der inneren Wandung des Zylinders 30 gebildet ist Das andere Ende des Gehäuses 28a ist derart geöffnet, daß das Kupplungsteil 33 sich hindurch erstrecken kann, jedoch ist ein radial sich nach innen erstreckender Flansch 60 am anderen Ende des Gehäuses 28a vorgesehen, um eine Büchse 61 festzuhalten, die einen sich radial nach außen erstrekkenden Flansch 62 besitzt Die Büchse 3i begrenzt die axiale Verschiebung des Zylinders 30, der, wie beschrieben wurde, einstellbar ausgeführt ist

Der Regler 28 kann zweckmäßig von der in F i g. 1 dargestellten Lastwelle 12 angetrieben werden, um die Geschwindigkeit auf einem konstanten Wert zu halten. Der Regler ist von üblicher Ausbildung und mit Schwenkgewichten 63 versehen, die um Stifte 64 verschwenkbar sind und sich räumlich um die Achse des Reglers derart drehen können, daß nach innen gerichtete Finger 65 der Schwenkgewichte nach oben gegen einen Flansch 66 des Kolbenventils 67 gegen die Wirkung einer Feder 68 drücken, wobei diese Kraft mit zunehmender Drehgeschwindigkeit entsprechend den Zentrifugalkräften der Schwenkgewichte zunimmt

Wenn die Drehgeschwindigkeit der Lastwelle 12 ihren vorgesehenen Wert besitzt, befindet sich ein Vorsprung 69 des Kolbenventils in einer Mittelstellung in bezug auf eine Anschlußöffnung 70, die mit der Zuführleitung verbunden ist welche ihrerseits eine Verbindung zur Anschlußöffnung 42 im Gehäuse 28a herstellt Die Zuführleitung 24 versorgt während des Betriebes den Eingang des Reglers mit Druckflüssigkeit und zwar über eine Anschlußöffnung 71, die mit einer ringförmigen Kammer 72 des Kolbenventils 67 in Verbindung steht Wenn die Lastwelle während des Betliebes eine kleinere als vorgesehene Geschwindigkeit annimmt, gelangt der Vorsprung 69 in eine derartige Stellung, daß die ringförmige Kammer 72 in Verbindung mit der Anschlußöffnung 70 kommt um somit Druckflüssigkeit durch den Regler zur Anschlußöffnung 42 des Gehäuses 28a gelangen zu lassen. Der Regler ist weiterhin mit einem Drainageraum 73 derart ausgeführt, daß dann, wenn die Lastwelle während des Betriebes eine über dem vorgesehenen Wert liegende Geschwindigkeit annimmt der Vorsprung 69 aus seiner in F i g. 2 dargestellten Stellung nach oben geschoben wird und Druckflüssigkeit innerhalb der Zuführleitung, die an die Anschlußöffnung 42 angeschlossen ist, in den Drainageraum 73 gelangt, um somit den Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 59 zu verringern.

Der sphärische Abschnitt 35a des Kupplungsteils 33 ist allseitig gelenkig mit einem nicht dargestellten Kolben verbunden, der in einem Zylinder gleitversc'meblich ist; das andere Ende des Kolbens ist mit einem der Rollenträger 22 derart verbunden, daß die Bewegung des Kupplungsteils eine Bewegung des R jllenträgers tangential in bezug auf die Getriebeachse und damit der mit dem Rollenträger verbundenen Rolle zur Folge hat, die sich dann in einen anderen Übersetzungswinkel einsteuert jeder der weiteren Rollenlager 22 ist unter dem Einfluß von Druckflüssigkeit beweglich, welche die eine axiale Stirnfläche einen ähnlichen, zeichnerisch nicht dargestellten Kolben beaufschlag», der gleichfalls in einem zeichnerisch nicht dargestellten Zylinder verschieblich ist und an den allseitig gelenkig am einen Ende der zugehörige Rollenträger 22 angreift Die Druckflüssigkeit für die Sieuerung der Stellung dieser Rollenträger wird der Anschlußöffnung 41 des Gehäuses 28a entnommen, so daß, wie nachstehend verdeutlicht wird, der die Bewegung der mit den anderen Rollenträgern verbundenen Kolben steuernde Druck gleich dem Druck ist, der die Bewegung des erwähnten Rollenträgers steuert. Das Reibungsgetriebe läßt sich mit veränderlicher Übersetzung für den Antrieb eines Flugzeug-Alternators verwenden, wobei der Eingang in das Getriebe mit veränderlicher Geschwindigkeit erfolgt Um auf diese Weise den Alternator aus seinem Stillstand anlaufen zu lassen, wird Druckflüssigkeit von der vorerwähnten Pumpe zur Anschlußöffnung 39 des Gehäuses 28 gefördert von wo sie durch die Ringnut 45, die Durchlässe 46, die Ringnut 47 und die Durchlässe 48 in die Ringnut 49 gelangt Die Druckflüssigkeit gelangt sodann über die radiale Bohrung 50 und axiale Bohrung 51 in die Kammer 52; die Druckflüssigkeit in der Kammer 52 drückt den Kolben 53 axial in Richtung auf den Kolben 36 weg von dem einen Ende, welches in F i g. 2 links erkennbar ist, des Gehäuses 28a. Wenn jedoch der Kolben 35 in bezug auf den Hohlkolben 36

-45 axial verschoben wird, bewegt sich der Vorsprung 55 derart daß Druckflüssigkeit im Durchlaß 49' in Verbindung mit der ringförmigen Aussparung 54 gelangt und da diese an die Drainage angeschlossen ist verringert sich der Druck der Druckflüssigkeit im Durchlaß 49' und daher auch in den Durchlässen 50,51 und in der Kammer 52. Auf diese Weise verursacht die Druckflüssigkeit in der Kammer 52, daß sich der Kolben 36 in eine axiale Lage in bezug auf den Kolben 36 derart einsteuert daß der Druck in der Kammer 52 durch die Reaktionskraft ausgeglichen wird, die von den mit den Rollenträgern verbundenen Rollen über das Kupplungsteil 33 ausgeübt wird. Druckflüssigkeit, welche durch die Anschlußöffnung 39 einströmt gelangt gleichfalls mit den Anschlußöffnungen 40 und 41 in Verbindung. Die Anschlußöffnung 41 ist gemäß F i g. 1 mit den Durchlässen 26 und der Kammer 24 derart verbunden, daß sich eine axiale Belastung auf die erwähnten Ringscheiben ergibt Da die Lastwelle anfänglich stillgestanden hatte und sodann zunächst eine Geschwindigkeit unterhalb des vorgesehenen Wertes annimmt, und da daher der Vorsprung 69 des Kolbenventils 67 aus seiner in Fig.2 dargestellten Stellung nach unten geschoben wird, gelangt die

Anschlußöffnung 71 in Verbindung mit der Anschlußöffnung 70 des Reglers 28 über die ringförmige Kammer 72, so daß Druckflüssigkeit von der Anschlußöffnung 40 zur Anschlußöffnung 42 strömt. Die über den Regler 28 zur Anschlußöffnung 42 gelangende Druckflüssigkeit tritt auf diese Weise in die Ringnut 57 ein, von wo sie durch die Durchlässe 53 in die ringförmige Kammer 59 gelangt, um eine axiale Beaufschlagung des Kolbens 36 zu bewirken. Wenn sich der Kolben 36 in axialer Richtung verschiebt, sucht er jeglichen Spalt zu ι ο schließen, der vorher zwischen dem Vorsprung und der Innenwandung des Kolbens 36 bestanden hatte; dies führt zu einem Anstieg des Druckes in der Kammer 52. Dieser Druckanstieg in der Kammer 52 führt dazu, daß der Kolben 35 eine größere Kraft auf das Kupplungsteil ι "> 33 überträgt, um damit den Rollenträger noch weiter zu verschieben. Während der Alternator auf seine vorgesehene Geschwindigkeit anläuft, ermöglicht der Regler, daß ein hoher Druck der Druckflüssigkeit in die Kammer 59 übertragen wird, um eine zu weitreichende Bewegung der Rollenträger zu vermeiden, begrenzt der Sprengring 37 die axiale Verschiebung des Kolbens 36. Wenn die Grenzstellung erreicht ist, verursacht jegliche weitere Bewegung des Kolbens 35 in bezug auf den Kolben 36 in einer Richtung entgegengesetzt zum einen Ende des Gehäuses 28, daß sich der Vorsprung 55 derart verschiebt, daß mehr Druckflüssigkeit aus dem ringförmigen Durchlaß 49' entweichen kann und somit der Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 52 verringert wird.

Wenn die Lastwelle 12 und damit der Alternator die vorgesehene Geschwindigkeit erreichen, bewegt sich das Kolbenventil 67 unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte der Schwenkgewichte 43 nach oben und der Vorsprung 69 bewegt sich allmählich in eine Stellung die in bezug auf die Anschlußöffnung 70 in der Mitte liegt Auf diese Weise verringert sich der Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 59 und verringert somit die axiale Kraft, mit welcher die Stirnfläche des Kolbens 36 in Nähe des einen axialen Endes der Kammer; der Kolben 36 bewegt sich daher in einer Richtung auf das eine axiale Ende des Gehäuses 28 zu, wobei er unter dem Einfluß der Reaktionskraft zwischen den Rollen und den Ringscheiben steht. Wenn sich der Kolben 36 in Richtung auf das eine axiale Ende des Gehäuses 27 bewegt, kann mehr Druckflüssigkeit aus dem Durchlaß 49' abgezogen werden; dies bewirkt eine Verringerung des Druckes der Druckflüssigkeit in der Kammer 52, woraufhin sich auch der Kolben 35 in Richtung auf das eine Ende des Gehäuses 28a verschiebt Wenn die so Lastwelle 12 und der Alternator die vorgesehene Geschwindigkeit erreicht, nehmen die Kolben 35 und 36 eine Gleichgewichtsstellung ein, in welcher das Druckverhältnis der Druckflüssigkeit in den Kammern 52 und 59 gleich oder nahezu gleich dem Verhältnis der inneren axialen Stirnfläche des Kolbens 35 zur äußeren Fläche des Kolbens 36 gleich ist Wenn sich auf diese Weise die Belas.tungsbedingungen des Alternators ändern und einen anderen Kraftangriff auf das axiale Ende des Kolbens 35 in Nähe des einen Endes des Gehäuses 28a &o erforderlich machen, und wenn die Kolben 35 und 36 ihre Gleichgewichtsstellur.g eingenommen haben, bleibt der Druck der Druckflüssigkeit in den Kammern 52 und 59 konstant oder nahezu konstant während dieser Belastungsbedingungen des Alternators. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Kolbenventil 67 des Reglers 28 in der gleichen oder nahezu der gleichen Stellung während aller Zustandsänderungen des Steuersystems gehalten wird.

Wenn während des Betriebes die Belastung des Alternators zunimmt, führt die Reaktionskraft zwischen den Rollen und den Ringscheiben dazu, daß der Kolben 35 in Richtung auf das eine Ende des Gehäuses 28a gedrückt wird, und daß der Vorsprung 55 den Durchlaß zwischen dem ringförmigen Durchlaß 49' und der ringförmigen Aussparung 54 zu schließen sucht. Dies hat eine Zunahme des Druckes des Fluides im ringförmigen Durchlaß 49' und daher in den Durchlässen 50, 51 und in der Kammer 52 zur Folge, was wiederum bewirkt, daß die Stirnfläche des Kolbens 35 in Nähe des einen Endes des Gehäuses 28a mit der erforderlichen Kraft beaufschlagt wird, um diese zusätzliche Reaktionskraft auszugleichen und dadurch die Geschwindigkeit des Alternators auf dem vorgesehenen Wert zu halten. Ein Absinken der Belastung des Alternators hai die entgegengesetzte Wirkung, da der Vorsprung 55 sich bezüglich des Gehäuses 28a in entgegengesetzter Richtung bewegt.

Da bei allen Zustandsänderungen des Steuersystems die auf die innere axiale Stirnfläche des Kolbens 36 durch die Druckflüssigkeit in der Kammer 52 ausgeübte Kraft von der auf die äußere axiale Stirnfläche des Kolbens 36 von der Druckflüssigkeit in der Kammer 59 ausgeübte Kraft ausgeglichen wird, wird die auf den Rollenträger in Verbindung mit dem Kupplungsteil 33 ausgeübte Kraft tatsächlich nur durch die Kraft der Druckflüssigkeit in der Kammer 52 auf die axiale Stirnfläche des Kolbens 35 in Nähe des genannten Endes des Gehäuses 28a bewirkt. Wenn daher die erwähnten, mit den weiteren Rollenträgern zusammenarbeitenden Zylinder an die Anschlußöffnung 41 angeschlossen werden, von der Druckflüssigkeit zugeführt wird, deren Druck gleich oder nahezu gleich dem Druck der Druckflüssigkeit in der Kammer 52 ist, wird auf die anderen Rollenträger die gleiche Kraft wie auf den Rollenträger, der mit dem Kupplungsteil 33 verbunden ist, ausgeübt.

• Da weiterhin die gleiche Druckflüssigkeit der Kammer 24 zugeführt wird, mit welcher die Rollen gesteuert werden, ist die axiale Belastung, durch weiche die Ringscheiben zusammengepreßt werden, stets proportional der auf die Rollen ausgeübten Kraft Die axiale Belastung wird automatisch im wesentlichen auf einem geeigneten Wert gehalten, der in allen Fällen weder zu niedrig noch unzulässig hoch ist, um die erforderliche Reibungsübertragung für die Rollen zu ermöglichen.

Zweckmäßig wird ein Druckentlastungsventil innerhalb der Versorgung der Druckflüssigkeit vorgesehen, um falsche Zustände oder Störungen des Steuersystems zu vermeiden.

Das beschriebene Steuersystem läßt sich auch derart abändern, daß es ein in umgekehrter Weise arbeitendes Getriebe steuert, wobei also die Reaktionskraft zwischen den Rollen und den Ringscheiben das Kupplungsteil anstatt entgegengesetzt zum zugehörigen Rollenträger entgegengesetzt zum Kolben 35 beaufschlagt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulische Schalteinrichtung für Schwenkrollengetriebe, bei dem jede Rolle drehbar in einem Rollenträger zwischen zwei Ringscheiben angeordnet ist, der zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses um eine zur Drehachse der Rollen senkrechte Achse schwenkbar ist, wozu ein erster Kolben, der in einem zweiten Kolben, einem Hohlkolben, unter der Einwirkung einer Druckflüssigkeit verschieblich ist, "> wobei sich der auf den ersten Kolben vom Druckmittel ausgeübte Druck dann verringert, wenn der erste Kolben eine vorgegebene axiale Lage in bezug auf den zweiten (Hohl-)Kolben erreicht hat, während dieser in seiner Lage einstellbar in einem Zylinder verschieblich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (Hohl-}Kolbui (36) tia*er der Einwirkung einer von einem Geschwindigkeitsregler (28) gelieferten (70,42,58) Druckflüssigkeit verschieblich ist und eine innere und eine äußere Stirnfläche (Kammern 52 und 59) aufweist, die einerseits mit der dem Regler (28) zugeführten (41, 40,44, 71) und andererseits mit der vom Regler (28) abgegebenen (70, 42, 58) Druckflüssigkeit beaufschlagt werden, wobei das Flächenverhältnis dem Kehrwert des gewünschten Druckverhältnisses in der Gleichgewichtslage des zweiten (Hohl-)Kolbens (36) entspricht, so daß das Druckverhältnis dieser Druckflüssigkeiten konstant und nahezu konstant gehalten ist.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, wobei sich in dem Umfang des ersten Kolbens eine Aussparung befindet, die mit einer entsprechenden Aussparung in dem zweiten (Hohl-)KGlben im Betrieb bei bestimmter axialer Zuordnung einen Durchlaß für Druckflüssigkeit bilden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (35) massiv ausgebildet und die Aussparung als Ringnut (49) ausgeführt ist, die über eine radiale (50) und eine axiale (51) Bohrung mit der von der Stirnflächt des ersten Kolbens (35) und von der inneren Stirnfläche des zweiten (Hohl-)Kolbens (36) begrenzten Kammer (52) verbunden ist.