DE1485412C - Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage - Google Patents

Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage

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DE1485412C
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handwheel
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Expired
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English (en)
Inventor
Thomas Daniel St Louis Mo Taylor (V St A )
Original Assignee
Union Special Machine Company, Chi cago, IU (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft einen Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage, mit einem Hauptantrieb, der mit einer auf der Armwelle drehbar gelagerten ersten Antriebsscheibe verbunden ist, und mit einem Hilfsantrieb, der mit einer zweiten, auf der Armwelle fest angeordneten Antriebsscheibe verbunden ist, wobei die erste Antriebsscheibe mit der zweiten Antriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung steht.
Beim Stillsetzen einer Nähmaschine ist es erforderlich, daß nach Abschalten der antreibenden Kraft die Maschinenteile so abgebremst werden, daß die Nadel in einer bestimmten Stellung stehenbleibt, beispielsweise in ihrer tiefsten Stellung, wenn das Nähgut gedreht und die Naht unter einem anderen Winkel fortgesetzt werden soll, oder in ihrer höchsten Stellung, wenn das Nähgut verschoben oder entfernt werden soll. Bei dem erforderlichen schnellen Abbremsen der Armwelle, insbesondere hochtouriger Maschinen, ist es schwierig, die entsprechende Winkellage genau zu erreichen.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist es bereits bekannt, nach dem Stillsetzen des Hauptantriebs die Armwelle zunächst schnell bis fast zum Stillstand abzubremsen, und dann mittels eines Hilfsantriebs, der auf eine auf der Armwelle montierte Hilfsantriebsscheibe wirkt, gegen die Kraft eines ständig wirkenden Bremskörpers in die Endstellung weiterzudrehen (deutsche Patentschrift 13 966 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ostberlin). Zu diesem Zweck ist die Hauptantriebsscheibe mit der Hilfsantriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsfläche für die abzubremsenden Antriebsscheiben eines Nähmaschinenantriebs der eingangs genannten Art zu vergrößern, damit die Bremswirkung beim Abbremsen der Armwelle aus der Vollastdrehzahl verbessert und der Verschleiß herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Antriebsscheibe mit ihrer einen Stirnfläche an dem mit der Armwelle fest verbundenen Handrad und mit ihrer anderen Stirnfläche an der zweiten Antriebsscheibe unter Federdruck anliegt.
Dadurch, daß die erste Antriebsscheibe, also die Hauptantriebsscheibe, als beidseitig wirkende Bremsscheibe ausgebildet ist, wird die angestrebte Vergrößerung der Bremsfläche mit sehr geringem Aufwand erreicht.
Die Erfindung soll nun an dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Auf der im Gehäuse 15 einer Nähmaschine gelagerten Armwelle 6, die in üblicher Weise am einen Ende eine Nadel betätigt und am anderen Ende ein Handrad 44 trägt, ist in einem Abstand vom Handrad eine Antriebsscheibe 8 befestigt. Die Antriebsscheibe 9 besitzt eine axial vorspringende Nabe, auf der eine weitere Antriebsscheibe oder Losscheibe 9 derart gelagert ist, daß sie mit der Scheibe 8 eine Einwegkupplung bildet. Zu diesem Zweck kann die Nabe (nicht dargestellte) äußere Längsnuten enthalten, in denen sich Rollen befinden, welche sich bei der einen Drehrichtung der Scheibe 9 relativ zur Scheibe 8 in an sich bekannter Weise verklemmen, so daß die Armwelle von der Scheibe 9 über diese Kupplung angetrieben werden kann. Wird die Scheibe 9 stillgesetzt, so kann die Armwelle von der Scheibe 8 in der gleichen Richtung weitergedreht werden. Die Scheibe 9 kann über einen bei 10 a angreifenden Riemen an einen Elektromotor des Hauptantriebs angekuppelt werden.
Mit der Antriebsscheibe 8, die eine keilförmige Umfangsnut aufweist, ist ein Hilfsantrieb verbunden. Vorzugsweise greift in die Scheibe 8 ein als Stirnzahnrad (nicht dargestellt) ausgebildetes Reibrad mit entsprechend der Umfangsnut schräg zusammenlaufenden Stirnwandungen ein. Um ein Stillsetzen der Scheibe 8 bei einer bestimmten Winkelstellung zu ermöglichen, ist die Scheibe 8 an einer Stelle ihres Umfangs zur Unterbrechung der Reibtriebverbindung mit dem Stirnzahnrad ausgespart, wie es bei einem Hilfsantrieb für Nähmaschinen an sich bekannt ist. Die Antriebsscheibe 8 wird vom Hilfsantrieb mit erheblich kleinerer Drehzahl als derjenigen des Hauptantriebs angetrieben.
Unabhängig von der erwähnten Einwegkupplung steht die Scheibe 9 mit der Antriebsscheibe 8 über eine Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung. Auf der Stirnfläche eines abgesetzten, axial vorspringenden Teils 8/ der Scheibe 8 ist eine Reibscheibe 45 befestigt, die vorzugsweise aus Messing besteht. Auf der gegenüberliegenden, linken Seite der Scheibe 9 ist eine Federstahlscheibe 46 befestigt, welche so geschnitten und geformt ist, daß sie vier federnde Zungen 46 a bildet, welche axial ausgebaucht sind und mit der auf der Scheibe 8 befestigten Reibscheibe im Eingriff sind. Eine Druckaufnahme- oder Reibscheibe 47 ist am Handrad 44 befestigt und liegt an der rechten Stirnfläche der Scheibe 9 an. Beim Zusammenbau wird das Handrad 44 axial auf die Armwelle aufgedrückt und so an dieser befestigt, daß die federnden Zungen 46 α deformiert werden und mit der durch ihre Deformation verursachten Kraft gegen die Scheibe 45 drücken.
Das zwischen der Scheibe 9 und der Armwelle 6 erzeugbare Reibungsmoment ist die Summe der Reibungsmomente einerseits zwischen der rechten Stirnfläche der Scheibe 9 und der Reibscheibe 47 und andererseits zwischen der Reibscheibe 45 und den federnden Zungen 46 a. Der Gesamtbetrag dieses Reibungsmoments kann nach der Lösung der Stellschraube am Handrad 44 durch Einstellen der Grundschraube auf der Welle 6 erfolgen, so daß die Spannung der Zungen 46 a beliebig justierbar ist.
Bei dieser Anordnung wird einerseits in der Zeit zwischen dem Ausschalten des Hauptantriebs und dem Einschalten des Hilfs- oder Reibradantriebs die Armwelle vorzugsweise bis zum Stillstand abgebremst, so daß beim Eingreifen des Reibradantriebs keine Geschwindigkeitsdifferenz mehr besteht. Andererseits wird nach dem Einschalten des Hilfsantriebs die Armwelle sofort bis zum Stillstand abgebremst, wenn das Reibrad in die Aussparung der Scheibe 8 eintritt.
Wird also die Maschine vom Hauptantrieb abgekuppelt, so wird die Scheibe 9 sehr rasch zum vollständigen Stillstand gebracht. Das hohe Bremsmoment zwischen der Scheibe 9 und der Armwelle 6 hält auch diese dann schnell an, wenn sie mit sehr hoher Drehzahl umgelaufen ist. Wird nun das Reibrad des Hilfsantriebs in Eingriff mit der Scheibe 8 gebracht, so wird die zuvor stillgesetzte Welle 6 gegen das hohe Bremsmoment in die durch die erwähnte
Aussparung, bestimmte Lage gebracht. Da die Reibungskräfte auf relativ große Scheibenoberflächen wirken, ist der Verschleiß dieser Scheibenflächen gering, selbst wenn ein häufiges Stillsetzen erforderlich ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer be- ίο stimmten Winkellage mit einem Hauptantrieb, der mit einer auf der Armwelle drehbar gelagerten ersten Antriebsscheibe verbunden ist, und mit einem Hilfsantrieb, der mit einer zweiten, auf der Armwelle fest angeordneten Antriebsscheibe verbunden ist, wobei die erste Antriebsscheibe mit der zweiten Antriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsscheibe (9) mit ihrer einen Stirnfläche an dem mit der Armwelle (6) fest verbundenen Handrad (44) und mit ihrer anderen Stirnfläche an der zweiten Antriebsscheibe (8) unter Federdruck (46 a) anliegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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