DE1485412C - Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage - Google Patents
Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten WinkellageInfo
- Publication number
- DE1485412C DE1485412C DE1485412C DE 1485412 C DE1485412 C DE 1485412C DE 1485412 C DE1485412 C DE 1485412C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- arm shaft
- disk
- handwheel
- drive pulley
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims description 7
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 3
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten
Armwelle in einer bestimmten Winkellage, mit einem Hauptantrieb, der mit einer auf der Armwelle drehbar
gelagerten ersten Antriebsscheibe verbunden ist, und mit einem Hilfsantrieb, der mit einer zweiten,
auf der Armwelle fest angeordneten Antriebsscheibe verbunden ist, wobei die erste Antriebsscheibe mit
der zweiten Antriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung steht.
Beim Stillsetzen einer Nähmaschine ist es erforderlich, daß nach Abschalten der antreibenden Kraft
die Maschinenteile so abgebremst werden, daß die Nadel in einer bestimmten Stellung stehenbleibt, beispielsweise
in ihrer tiefsten Stellung, wenn das Nähgut gedreht und die Naht unter einem anderen Winkel
fortgesetzt werden soll, oder in ihrer höchsten Stellung, wenn das Nähgut verschoben oder entfernt
werden soll. Bei dem erforderlichen schnellen Abbremsen der Armwelle, insbesondere hochtouriger
Maschinen, ist es schwierig, die entsprechende Winkellage genau zu erreichen.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist es bereits bekannt, nach dem Stillsetzen des Hauptantriebs
die Armwelle zunächst schnell bis fast zum Stillstand abzubremsen, und dann mittels eines Hilfsantriebs,
der auf eine auf der Armwelle montierte Hilfsantriebsscheibe wirkt, gegen die Kraft eines
ständig wirkenden Bremskörpers in die Endstellung weiterzudrehen (deutsche Patentschrift 13 966 des
Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ostberlin). Zu diesem Zweck ist die Hauptantriebsscheibe mit
der Hilfsantriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsfläche für die abzubremsenden Antriebsscheiben
eines Nähmaschinenantriebs der eingangs genannten Art zu vergrößern, damit die Bremswirkung beim
Abbremsen der Armwelle aus der Vollastdrehzahl verbessert und der Verschleiß herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Antriebsscheibe mit ihrer einen
Stirnfläche an dem mit der Armwelle fest verbundenen Handrad und mit ihrer anderen Stirnfläche
an der zweiten Antriebsscheibe unter Federdruck anliegt.
Dadurch, daß die erste Antriebsscheibe, also die Hauptantriebsscheibe, als beidseitig wirkende Bremsscheibe
ausgebildet ist, wird die angestrebte Vergrößerung der Bremsfläche mit sehr geringem Aufwand
erreicht.
Die Erfindung soll nun an dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Auf der im Gehäuse 15 einer Nähmaschine gelagerten Armwelle 6, die in üblicher Weise am einen
Ende eine Nadel betätigt und am anderen Ende ein Handrad 44 trägt, ist in einem Abstand vom Handrad
eine Antriebsscheibe 8 befestigt. Die Antriebsscheibe 9 besitzt eine axial vorspringende Nabe, auf
der eine weitere Antriebsscheibe oder Losscheibe 9 derart gelagert ist, daß sie mit der Scheibe 8 eine
Einwegkupplung bildet. Zu diesem Zweck kann die Nabe (nicht dargestellte) äußere Längsnuten enthalten,
in denen sich Rollen befinden, welche sich bei der einen Drehrichtung der Scheibe 9 relativ
zur Scheibe 8 in an sich bekannter Weise verklemmen, so daß die Armwelle von der Scheibe 9 über diese
Kupplung angetrieben werden kann. Wird die Scheibe 9 stillgesetzt, so kann die Armwelle von der
Scheibe 8 in der gleichen Richtung weitergedreht werden. Die Scheibe 9 kann über einen bei 10 a angreifenden
Riemen an einen Elektromotor des Hauptantriebs angekuppelt werden.
Mit der Antriebsscheibe 8, die eine keilförmige Umfangsnut aufweist, ist ein Hilfsantrieb verbunden.
Vorzugsweise greift in die Scheibe 8 ein als Stirnzahnrad (nicht dargestellt) ausgebildetes Reibrad mit
entsprechend der Umfangsnut schräg zusammenlaufenden Stirnwandungen ein. Um ein Stillsetzen der
Scheibe 8 bei einer bestimmten Winkelstellung zu ermöglichen, ist die Scheibe 8 an einer Stelle ihres Umfangs
zur Unterbrechung der Reibtriebverbindung mit dem Stirnzahnrad ausgespart, wie es bei einem
Hilfsantrieb für Nähmaschinen an sich bekannt ist. Die Antriebsscheibe 8 wird vom Hilfsantrieb mit
erheblich kleinerer Drehzahl als derjenigen des Hauptantriebs angetrieben.
Unabhängig von der erwähnten Einwegkupplung steht die Scheibe 9 mit der Antriebsscheibe 8 über
eine Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung. Auf der Stirnfläche eines abgesetzten, axial vorspringenden
Teils 8/ der Scheibe 8 ist eine Reibscheibe 45 befestigt, die vorzugsweise aus Messing besteht. Auf
der gegenüberliegenden, linken Seite der Scheibe 9 ist eine Federstahlscheibe 46 befestigt, welche so geschnitten
und geformt ist, daß sie vier federnde Zungen 46 a bildet, welche axial ausgebaucht sind
und mit der auf der Scheibe 8 befestigten Reibscheibe im Eingriff sind. Eine Druckaufnahme- oder Reibscheibe
47 ist am Handrad 44 befestigt und liegt an der rechten Stirnfläche der Scheibe 9 an. Beim Zusammenbau
wird das Handrad 44 axial auf die Armwelle aufgedrückt und so an dieser befestigt, daß
die federnden Zungen 46 α deformiert werden und mit der durch ihre Deformation verursachten Kraft
gegen die Scheibe 45 drücken.
Das zwischen der Scheibe 9 und der Armwelle 6 erzeugbare Reibungsmoment ist die Summe der
Reibungsmomente einerseits zwischen der rechten Stirnfläche der Scheibe 9 und der Reibscheibe 47 und
andererseits zwischen der Reibscheibe 45 und den federnden Zungen 46 a. Der Gesamtbetrag dieses
Reibungsmoments kann nach der Lösung der Stellschraube am Handrad 44 durch Einstellen der Grundschraube
auf der Welle 6 erfolgen, so daß die Spannung der Zungen 46 a beliebig justierbar ist.
Bei dieser Anordnung wird einerseits in der Zeit zwischen dem Ausschalten des Hauptantriebs und
dem Einschalten des Hilfs- oder Reibradantriebs die Armwelle vorzugsweise bis zum Stillstand abgebremst,
so daß beim Eingreifen des Reibradantriebs keine Geschwindigkeitsdifferenz mehr besteht. Andererseits
wird nach dem Einschalten des Hilfsantriebs die Armwelle sofort bis zum Stillstand abgebremst,
wenn das Reibrad in die Aussparung der Scheibe 8 eintritt.
Wird also die Maschine vom Hauptantrieb abgekuppelt, so wird die Scheibe 9 sehr rasch zum vollständigen
Stillstand gebracht. Das hohe Bremsmoment zwischen der Scheibe 9 und der Armwelle 6
hält auch diese dann schnell an, wenn sie mit sehr hoher Drehzahl umgelaufen ist. Wird nun das Reibrad
des Hilfsantriebs in Eingriff mit der Scheibe 8 gebracht, so wird die zuvor stillgesetzte Welle 6 gegen
das hohe Bremsmoment in die durch die erwähnte
Aussparung, bestimmte Lage gebracht. Da die Reibungskräfte auf relativ große Scheibenoberflächen
wirken, ist der Verschleiß dieser Scheibenflächen gering, selbst wenn ein häufiges Stillsetzen erforderlich
ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer be- ίο stimmten Winkellage mit einem Hauptantrieb, der mit einer auf der Armwelle drehbar gelagerten ersten Antriebsscheibe verbunden ist, und mit einem Hilfsantrieb, der mit einer zweiten, auf der Armwelle fest angeordneten Antriebsscheibe verbunden ist, wobei die erste Antriebsscheibe mit der zweiten Antriebsscheibe mittels einer Reibschlußkupplung in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Antriebsscheibe (9) mit ihrer einen Stirnfläche an dem mit der Armwelle (6) fest verbundenen Handrad (44) und mit ihrer anderen Stirnfläche an der zweiten Antriebsscheibe (8) unter Federdruck (46 a) anliegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3810012A1 (de) | Bremsscheiben-bausatz | |
DE19851668A1 (de) | Radbremsvorrichtung | |
DE2007849C3 (de) | Vorrichtung zum kraftschlüssigen Befestigen eines Zahnrades auf einer keillosen Welle | |
DE3018883C2 (de) | Vorrichtung zur axialen Lagesicherung zwischen einem Hohlrad und den Planetenrädern eines Planetengetriebes | |
DE1485412C (de) | Nähmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage | |
DE3844617A1 (de) | Elektrowerkzeugmaschine mit einer kombinierten einrichtung zur stillstandsbremsung und zum spannen des werkzeugs | |
DE521091C (de) | Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zwei Gruppen von Bremsbacken | |
DE3624064C2 (de) | ||
DE1485412B1 (de) | Naehmaschinenantrieb zum Stillsetzen der mit Handrad ausgestatteten Armwelle in einer bestimmten Winkellage | |
DE1216625B (de) | Selbsttaetige Bremse fuer eine Antriebsmaschine, z. B. einen Elektromotor | |
DE2137039A1 (de) | Scheibenbremse | |
DE3828954A1 (de) | Einrichtung zur stillstandsbremsung eines mit einem winkelgetriebe ausgeruesteten elektrowerkzeugs | |
DE1480686A1 (de) | Fliehkraftkupplung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE870054C (de) | Reibradgetriebe | |
DE10000062B4 (de) | Scheibenbremse, sowie Bremsbacke für eine Scheibenbremse | |
DE102006057441B4 (de) | Scheibenbremse mit elektromotorischem Aktuator, vorzugsweise in selbstverstärkender Bauart | |
DE930908C (de) | Reibradgetriebe | |
EP2331838A1 (de) | Überlast-reibungskupplung | |
DE167061C (de) | ||
DE2123064C2 (de) | Antriebs- und Abstellvorrichtung für Nähmaschinen | |
AT19038B (de) | Reibscheibengetriebe mit in derselben Achse liegender treibender und angetriebener Welle. | |
DE151240C (de) | ||
DE410392C (de) | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3724404C2 (de) | Getrieberad für Aktenvernichter mit Mitnehmer | |
DE578613C (de) | Tangential-Drehkeilkupplung fuer Kurbel- und Exzenterpressen |