DE2137039A1 - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T1/00—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
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- B60T1/06—Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels acting otherwise than on tread, e.g. employing rim, drum, disc, or transmission or on double wheels
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, bei der ein Reibklotz oder -schuh in radialer Richtung gegen den Umfang
einer drehbaren Scheibe bewegbar in oder an einem feststehenden Bauteil, insbesondere einem die Scheibe umschließenden Gehäuse,
angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse dieser Art so auszugestalten, daß bei Anlegen des Reibschuhs
an dem Umfang der Scheibe eine Selbstverstärkung der Bremswirkung eintritt.
Bei einer ersten Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Scheibenbremse
nach der Erfindung vorgesehen, daß der Reibschuh an seiner radialen Außenseite mindestens eine geneigte Fläche aufweist,
die beim Betätigen der Bremse sich an einer entsprechend, geneigten Fläche an dem feststehenden Bauteil abstützt, und die
beiden Flächen derart geneigt sind, daß beim Anlegen der Bremse
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zwischen den beiden Flächen eine den Reibschuh fester an die Scheibe pressende Kraftkomponente erzeugt wird.
Eine zweite Lösung der Erfindung sieht zur Lösung der genannten
Aufgabe vor, daß der Reibschuh an einem Träger schwenkbar angelenkt ist, der an dem feststehenden Bauteil über zwei einen Abstand
aufweisende Anschläge anliegt, um je einen von denen der
Träger beim Anlegen der Bremse schwenkt und dadurch den Reibschuh fester gegen die Scheibe preßt.
Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß in beiden Drehrichtungen der Scheibe eine etwa gleiche Servowirkung
erzeugt wird. Es kann ein einziger Reibklotz oder -schuh an einer Stelle des Umfangs der Scheibe angreifen oder es können zwei oder
mehrere Reibklötze oder -schuhe im Winkel verteilt um die Scheibe angeordnet sein und gleichzeitig mittels hydraulischer oder mechanischer
Betätigungsvorrichtungen an die Scheibe angelegt werden.
Die Scheibe kann die Scheibe einer üblichen Scheibenbremse sein, bei der Reibkissen an die entgegengesetzten Stirnflächen
der Scheibe bei Betriebsbremsung angelegt werden, während der Reibklotz oder -schuh mit dem Umfang der Bremsscheibe bei Handoder
Parkbremsung zusammenwirkt. Die Erfindung ist insbesondere bei Bremsen für Traktoren oder Zugfahrzeuge anwendbar, bei denen
die Scheibe in einem feststehenden Getriebegehäuse oder anderen Gehäuse untergebracht ist. Ebenso ist die Erfindung aber auch bei
Scheibenbremsen von anderen Fahrzeugen anwendbar.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Stirnansioht einer ersten Ausführungsform einer Scheibenbremse nach der Erfindung;
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Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt durch eine abgewandelte Scheibenbremse
nach der Erfindung;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bremse nach der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4.
Bei der Bremse nach den Fig. 1 und 2 ist eine auf einer drehbaren
Welle 2 angeordnete Scheibe 1 in einem feststehenden Gehäuse 3 aufgenommen.
Der Umfangsrand der Scheibe ist auf beiden Seiten abgeschrägt, um entgegengesetzt unter gleichen Winkeln geneigte Bremsflächen
4 zu bilden. Diese Flächen können mit entsprechend geneigten Flächen 5 einer Nut in der Innenseite eines Reibklotzes oder -schuhs
6 zusammenwirken, der mittels eines Kolbens 7 radial in einem in einer Gehäuseöffnung befestigten Halter 8 bewegbar ist. Auf seiner
Außenseite hat der Klotz oder Schuh entgegengesetzt geneigte Oberflächen 9> die mit entsprechend geneigten Flächen 10 an der
Innenseite des Gehäuses 8 zusammenwirken. Wenn der Reibklotz oder -schuh mittels radialer Einwärtsbewegung des Kolbens 7 an den Umfang
der Scheibe angelegt wird, wird der Reibklotz oder -schuh 6 vom Umfang der Scheibe mitgenommen,und je nach Drehrichtung der
Scheibe wird die eine oder die andere Fläche 9 am Klotz oder Schuh gegen die entsprechende Fläche 10 an dem Halter gedrückt,
der seinerseits den Klotz oder Schuh dadurch verstärkt gegen den Umfang der Scheibe drückt.
Der Kolben 7 kann hydraulisch oder mechanisch durch eine übliche Betätigungsvorrichtung (nicht dargestellt) betätigt werden.
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Bei der Abwandlung nach Fig. 3 hat die Scheibe eine Umfangsnut
mit entgegengesetzt geneigten Flächen 11, und der Klotz oder Schuh ist innen keilförmig mit entgegengesetzt unter gleichem Winkel
wie die Flächen 11 geneigten Flächen 12 gestaltet. Im übrigen stimmt die Konstruktion mit derjenigen nach Fig. 1 überein.
Mit einem Reibklotz oder -schuh ist in der Beschreibung und in den Ansprüchen ein vollständig aus Reibmaterial bestehender
Klotz oder ein Klotz aus einem Träger mit einem darauf befestigten Reibbelag gemeint.
P Fig. 1 zeigt eine Ausführung, bei der zwei Reibklötze 6 die Scheibe an diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen beaufschlagen.
Die Bremse kann auch nur einen einzigen Reibklotz oder mehr als zwei Reibklötze, aufweisen, wobei diese dann um die Scheibe
im Winkel verteilt angeordnet sind.
Bei der Bremse nach den Fig. 4 und 5 ist der Umfang der Scheibe 14 auf beiden Seiten abgeschrägt, um entgegengesetzt geneigte
Bremsflächen 15 zu schaffen. Ein Reibschuh 16 hat an seiner radial innen gelegenen Seite, die mit gleichem Radius wie
die Scheibe gekrümmt ist, eine Nut 17 mit zu den Bremsflächen 15
der Scheibe komplementären Flächen. Die Flächen der Nut 17 betragen
Beläge 18 aus Reibmaterial zum Zusammenwirken mit den Flächen 15 der Scheibe.
Der Reibschuh 16 ist mittels eines Stiftes 19 an einem Träger 20 angelenkt, welcher von zwfci parallelen dreieckigen Platten
gebildet ist. Der Stift 19 ist benachbart der inneren Ecke des dreieckigen Trägers angeordnet. Die beiden Platten 16 sind
miteinander mittels des Stiftes 19 und eines parallelen Stiftes 21 verbunden, der oberhalb der Mitte des Trägers angeordnet ist,
wobei die einen verringerten Durchmesser aufweisenden Enden der Stifte in Löchern in der Platte aufgenommen sind und ihre durch
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die Löcher ragenden Köpfe vernietet oder überwalzt sind.
Der Stift 21 bildet eine axiale Abstützung für eine radiale*
Spindel 22, die in einer Spindelhalterung 23 eingeschraubt ist und diese durchsetzt. Die Spindelhalterung 23 ist in einem Teil
24 des feststehenden Bremsgehäuses befestigt. Sie besitzt eine Schulter 25, welche an der Innenseite des Teils 24 anliegt und
mittels einer gegen die Außenseite auf die Spindelhalterung aufgeschraubten Mutter 26 gegen diese Fläche verspannt ist. An dem
nach außen ragenden Ende der Spindelhalterung 22 ist einstellbar ein Betätigungshebel 27 aus einem umgebogenen Metallstreifen, so
daß die Spindel gedreht werden kann.
Der radial äußere Rand 28 des Trägers 20 ist eben und parallel zu dem Teil 24 gestaltet, an dem er normalerweise anliegt.
In diesem Rand ist eine Ausnehmung 29 vorgesehen, deren Weite zur Aufnahme des inneren Endes der Spindelhalterung 23 bemessen ist.
Die Seitenränder der Ausnehmung sind bei 30 gerundet, so daß der Träger in seiner eigenen Ebene schwenken kann. Ferner sind die
Ecken des Randes 28 bei 31 abgerundet.
Am inneren Ende der Spindelhalterung 23 ist eine U-förmig gebogene Blattfeder befestigt, die an der Innenseite des Stiftes
21 anliegt, so daß sie als Rückstellfeder für den Träger 20 wirkt, um diesen von der Scheibe weg in Berührung mit dem Teil 24 zu
drücken. Eine U-förmige Verlängerung 33 des freiendEndes der Feder liegt am radial äußeren Ende des Reibschuhs an, um Klappern
zu verhindern.
Die Bremse wird durch Drehen des Hebels 27 in einer Richtung, in der die Spindel 22 radial einwärts geschraubt wird, betätigt.
Die Spindel bewegt über den Stift 21 den Träger 20 und den Reibschuh radial einwärts, um die Reibbeläge 18 in Berührung mit der
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Bremsscheibe zu bringen. Der Reibschuh wird dann von der Scheibe in deren Drehrichtung mitgenommen und der Träger schwenkt in
seiner eigenen Ebene $e nach Drehrichtung der Scheibe um die eine oder andere Ecke 31, so daß eine Selbstverstärkungswirkung eintritt , auf grund deren der Reibschuh noch stärker gegen die Scheibe gedrückt wird.
seiner eigenen Ebene $e nach Drehrichtung der Scheibe um die eine oder andere Ecke 31, so daß eine Selbstverstärkungswirkung eintritt , auf grund deren der Reibschuh noch stärker gegen die Scheibe gedrückt wird.
Bei der beschriebenen Ausführung paßt der Betätigungshebel 27 über Keilnuten am äußeren Ende der Spindel 22, auf welchem
der Hebel mittels eines Bolzens 34 festgeklemmt ist. Nach Lösen des Bolzens kann der Hebel von der Spindel abgezogen werden und in eine andere Winkelstellung wieder auf das Spindelende aufgesetzt werden, um Verschleiß der Beläge auszugleichen.
der Hebel mittels eines Bolzens 34 festgeklemmt ist. Nach Lösen des Bolzens kann der Hebel von der Spindel abgezogen werden und in eine andere Winkelstellung wieder auf das Spindelende aufgesetzt werden, um Verschleiß der Beläge auszugleichen.
Ansprüche;
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Claims (5)
1.J Scheibenbremse, bei der ein Reibklotz oder -schuh in radialer
Richtung gegen den Umfang einer drehbaren Scheibe bewegbar in oder an einem feststehenden Bauteil, insbesondere einem
die Scheibe umschließenden Gehäuse,angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet , daß der Reibschuh (6) an seiner radialen Außenseite mindestens eine geneigte Fläche (9) aufweist,
*-die beim Betätigen der Bremse sich an einer entsprechend geneigten
Fläche (10) an dem feststehenden Bauteil (8) abstützt, und die beiden Flächen derart geneigt sind, daß beim Anlegen der
Bremse zwischen den beiden Flächen eine den Reibschuh (6) fester an die Scheibe (1) pressende Kraftkomponente erzeugt wird.
2. Scheibenbremse, bei der ein Reibklotz oder -schuh in radialer Richtung gegen den Umfang einer drehbaren Scheibe bewegbar
in oder an einem feststehenden Bauteil,insbesondere einem die Scheibe umschließenden Gehäuse,angeordnet ist, dadurch g ekennzeichnet
, daß der Reibschuh (16) an einem Träger (20) schwenkbar angelenkt ist, der an dem feststehenden Bauteil (24) über zwei einen Abstand aufweisende Anschläge (31)
anliegt, um je einen von denen der Träger (20) beim Anlegen der
Bremse schwenkt und dadurch den Reibschuh fester gegen die Scheibe (14) preßt.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (20) dreieckig gestaltet ist
und der Reibschuh (16) an einer Ecke des Trägers angelenkt ist, während die gegenüberliegende Seite (28) des Trägers normaler-
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weise am feststehenden Bauteil (24) anliegt, und daß der Träger je nach Drehrichtung der Scheibe (14) um eine seiner beiden anderen
Ecken (31) schwenken kann, wenn die Bremse angelegt wird.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , -daß der Träger (20) gegen die Scheibe (14)
durch Drehen einer radialen Spindel (22) bewegbar ist, die in eine Spindelhalterung (23, 26) am feststehenden Bauteil (24) eingeschraubt
ist und diese durchsetzt, und daß das radial innere Ende der Spindelhalterung (23) in einer Ausnehmung (29) des Trägers
(20) aufgenommen ist, deren an der Spindelhalterung sich abstützende Seiten abgerundet sind, um ein Schwenken des Trägers
" (20) zu ermöglichen.
5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß der Umfang der Scheibe (1; 14) auf beiden Seiten abgeschrägt ist (bei 4, 11 oder 15), so daß
entgegengesetzt unter gleichgroßen Winkeln geneigte Bremsflächen gebildet sind, und daß die damit zusammenwirkenden Flächen (5)
am Bremsschuh komplementär zu den Bremsflächen der Scheibe ausgebildet bzw. geneigt sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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