DE1043106B - Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/228—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a separate actuating member for each side
Description
Die Erfindung bezieht sich auf für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestimmte Scheibenbremsen
derjenigen Bauart, bei der Reibstücke bzw. Bremsklötze so angeordnet sind, daß sie durch Kolben,
die in einander gegenüberliegenden hydraulischen Zylindern innerhalb eines starren ortsfesten Bügels,
der um einen Teil des Umfangs der Bremsscheibe herumgreift, arbeiten, an die entgegengesetzten Flächen
der Bremsscheibe angedrückt werden, die sitih zusammen mit einem Rad oder einem anderen umlaufenden
Bauteil dreht.
Es ist bereits eine Scheibenbremse der vorstellend bezeichneten Art in Vorschlag gebracht worden, bei
der die Bremsklötze segmentförmig ausgebildet sind und bei der die radial am weitesten außen liegende
Seite des Bügels längs eines Umfangsabschnittes offen ist, wobei dieser offene Abschnitt eine solche Länge
aufweist, daß die Bremsklötze durch die Öffnung hindurch eingesetzt und herausgenommen werden können.
Die Erfindung hat zum Ziel, die Konstruktion einer solchen Bremse zu verbessern, um die Wartung der
Bremse und das Austauschen abgenutzter Bremsklötze zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Scheibenbremse, bei der sich die Bremsklötze oder Reibstücke
durch eine Öffnung in der radial am weitesten außen liegenden Seite des Bügels einsetzen und herausnehmen
lassen, die Bremsklötze zusammen mit ihren Stützplatten in einem Gehäuse angeordnet, mit dem
zusammen sie eine konstruktive Einheit bilden, die sich in den Bügel einsetzen bzw. aus ihm entfernen
läßt, wobei das Gehäuse an dem Bügel lösbar befestigt ist.
Wenn die Bremsklötze abgenutzt sind, kann man dieses Gehäuse somit entfernen und ein anderes mit
neuen Bremsklötzen versehenes Gehäuse einbauen, so daß es außerordentlich einfach ist, die Bremse in einem
einwandfreien Betriebszustand zu halten. Das äußere Ende des Gehäuses ist vorzugsweise als Deckplatte
ausgebildet, die über die Öffnung in dem Bügel paßt und mit Dichtungsmitteln aus Gummi od. dgl. versehen
ist, um zu verhindern, daß Wasser und Schmutz zu den Bremsklötzen gelangen. Auch zwischen dem
inneren Ende des Gehäuses und dem Bügel kann zu beiden Seiten desselben eine Abdichtung vorgesehen
sein.
Zum Andrücken der Bremsklötze dienen Kolben, die in den entgegengesetzt gerichteten hydraulischen
Zylindern in dem Bügel angeordnet sind, wobei die Kolben an den Stützplatten der Bremsklötze angreifen ;
mit fortschreitender Abnutzung der Bremsklötze treten die Kolben weiter in das erwähnte Gehäuse ein.
Zweckmäßigerweise sind in der Deckplatte Öffnungen vorgesehen, die normalerweise mittels Gummistopfen
Scheibenbremse für Fahrzeuge,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Girling Limited,
Birmingham (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. v. Schumann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
München 22, Widenmayerstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. August 1955
Großbritannien vom 19. August 1955
John Walter Davis, Birmingham (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
od. dgl. verschlossen sind, und durch die hindurch man die Kolben mittels eines Schraubenziehers od. dgl.
in die Zylinder zurückschieben kann, wenn das Gehäuse mit den abgenutzten Bremsklötzen entfernt
werden soll.
Die Stützplatten für die Bremsklötze passen vorzugsweise
mit Gleitsitz in das Gehäuse, das seinerseits mit Gleitsitz in den Bügel paßt, so daß beim Anziehen
der Bremse das auf die Bremsklötze aufgebrachte Drehmoment unter Vermittlung durch das Gehäuse
von dem Bügel aufgenommen wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein in der Ebene der Bremsscheibe geführter Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Bremsbügel
;
Fig. 2 zeigt den Bremsbügel im Grundriß;
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig.l;
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig.l;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des eigentlichen Bremsklotzgehäuses ;
Fig. 5 ist eine Stirnansicht des Bremsklotzgehäuses; Fig. 6 ist ein Fig. 1 ähnelnder Schnitt, der eine abgeänderte
Konstruktion des Bremsklotzgehäuses darstellt;
Fig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6;
iO9 677/639·
Fig. 8 ist ein Stück einer Seitenansicht des eigentlichen Bremsklotzgehäuses;
Fig. 9 zeigt das Bremsklotzgehäuse im Grundriß; Fig. 10 ist eine Stirnansicht des Bremsklotzgehäuses.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 ist der Bügel 10 als einteiliges Schmiede- oder Gußstück
ausgebildet und umfaßt zwei annähernd dreieckige Klotzabschnitte, die auf den entgegengesetzten Seiten
der Bremsscheibe 11 liegen können, während die Verbindungsabschnitte 12 an den beiden Enden des Bügels
außerhalb des Umfangs der Bremsscheibe liegen. Einer der Klotzabschnitte trägt nach innen ragende Fortsätze
13 zur Aufnahme von Schrauben zur Befestigung des Bügels an einem ortsfesten Bauteil in der
Nähe der Bremsscheibe.
Eine Öffnung 14 von rechteckigem Querschnitt erstreckt sich radial durch den Bügel hindurch und dient
zur Aufnahme des herausnehmbaren Gehäuses für die Bremsklötze.
Dieses Gehäuse stellt einen skelettähnlichen rechteckigen Rahmen dar, der solche Abmessungen aufweist,
daß er mit Schiebe- oder Gleitsitz in die Öffnung 14 paßt; die inneren Ecken 16 des Gehäuses sind
gemäß Fig. 1 unter etwa 45° geneigt, um das Einführen des Gehäuses in die Öffnung zu erleichtern.
Mit den inneren Kanten des Gehäuses sind auf beiden Seiten Gummidichtungsstreifen 17 verbunden,
um eine wasser- und schmutzdichte Abdichtung gegenüber den benachbarten Teilen des Bügels zu bewirken.
Die innere Wand und die Seitenwände des Gehäuses sind gemäß Fig. 5 bei 18 geschlitzt, um Platz für die
Bremsscheibe zu lassen; die Breite des Schlitzes ist nur wenig größer als die Dicke der Bremsscheibe.
Das äußere Ende des Gehäuses ist durch Schweißen od. dgl. mit einer starren Deckplatte 19 verbunden, die
an ihren beiden Enden verlängert ist, um Schrauben 20 aufzunehmen, die in Gewindebohrungen in der
Außenfläche des Bügels eingeschraubt werden, um das Gehäuse festzulegen. Die Deckplatte ist zweckmäßigerweise
als Preßteil aus Blech ausgebildet und am Umfang bei 21 so geformt, daß sie eine Gummidichtung
22 aufnehmen kann, die sich an eine das äußere Ende der Öffnung 14 umgebende, eben bearbeitete Fläche
des Bügels anlegen kann.
Die segmentförmigen Bremsklötze 23 sind fest mit starren Stahlstützplatten 24 verbunden, die so bemessen
und gestaltet sind, daß sie mit Gleitsitz in das Gehäuse passen. Zum Andrücken der Bremsklötze an
die entgegengesetzten Flächen der Bremsscheibe dienen Kolben 25, die in entgegengesetzt gerichteten hydrau-Iischen
Zylindern 26 in den Klotzabschnitten des Bügels arbeiten.
Die Stützplatten 24 passen mit Gleitsitz in das Gehäuse 15, das seinerseits mit Gleitsitz in die Öffnung
14 des Bügels paßt, so daß beim Anziehen der Bremse das auf die Bremsklötze aufgebrachte Drehmoment
unter Vermittlung durch das Gehäuse von dem Bügel aufgenommen wird, der mit einem ortsfesten Bauteil
des Fahrzeuges verschraubt ist.
Wenn die Bremsklötze bis auf die geringste zulässige Dicke abgenutzt worden sind, wird das vollständige
Gehäuse nach dem Entfernen der Schrauben 20 durch das äußere Ende der Öffnung 14 hindurch
herausgezogen, und dann wird ein anderes Gehäuse mit neuen Bremsklötzen eingesetzt, oder man baut
neue Bremsklötze in das gleiche Gehäuse ein, das man dann wieder in die Bremse einsetzt.
Mit fortschreitender Abnutzung der Bremsklötze treten die Bremskolben in das Gehäuse ein; zweckmäßigerweise
sind daher in der Deckplatte 19 einander gegenüberliegende Ausschnitte vorgesehen, die
normalerweise mittels Gummistopfen 27 verschlossen sind, und in die man einen Schraubenzieher oder ein
anderes Werkzeug einschieben kann, um die Kolben in die Zylinder zurückzudrücken, wenn das Gehäuse
mit den abgenutzten Bremsklötzen ausgebaut werden soll. Die Stopfen 27 können auch durch verdickte Abschnitte
der Gummidichtung 22 gebildet sein. Gemäß Fig. 3 können an den Außenflächen der Stützplatten
Kerben 28 vorgesehen sein, um das Erfassen der inneren Enden der Kolben mittels eines Werkzeuges
zu erleichtern.
Bei der abgeänderten Konstruktion nach Fig. 6 bis 10 ist das Gehäuse 30 ein Kokillenguß teil mit einer angearbeiteten
Deckplatte 31. In der Seitenansicht besitzt das Gehäuse die Umrißform, die aus Fig. 6 und 8
hervorgeht, und die radiale Öffnung in dem Bügel ist entsprechend ausgebildet. Die Innenform des Gehäuses
entspricht derjenigen eines Segments, und die Stützplatten für die Bremsklötze besitzen die gleiche Umrißform
und passen mit Gleitsitz in das Gehäuse. Das Gehäuse hat ebene Stirnflächen, und die Abdichtung
zwischen diesen Flächen und den benachbarten Flächen der Öffnung in dem Bügel erfolgt mittels Gummidichtungen
32 von kreisrundem Querschnitt, die in Nuten in den Stirnflächen des Gehäuses am Umfang
der Öffnung für die Bremsklötze angeordnet sind.
In dem Abdeckungsteil 31 des Gehäuses sind durch herausnehmbare Stopfen 33 verschlossene Öffnungen
vorgesehen, durch die hindurch man ein Werkzeug einschieben kann, um die Kolben vor dem Herausnehmen
des Gehäuses zurückzuschieben.
Alle übrigen Teile des Bügels sind ebenso ausgebildet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel und
sind daher jeweils durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Claims (5)
1. Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der durch Kolben, die in
entgegengesetzt gerichteten hydraulischen Zylindern in einem starren ortsfesten Bügel arbeiten, der
um einen Teil des Umfangs der Bremsscheibe herumgreift, Bremsklötze an die entgegengesetzten
Flächen einer Scheibe angedrückt werden können, die sich zusammen mit einem Rad oder einem anderen
umlaufenden Teil dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze in ein Gehäuse eingebaut
sind, mit dem zusammen sie eine Einheit bilden, und das durch eine Öffnung in der radial
am weitesten außen liegenden Seite des Bügels in diesen eingesetzt und aus ihm entfernt werden
kann.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze einen
segmentförmigen Umriß haben und an Stützplatten befestigt sind, deren Umriß und Abmessungen
so gewählt sind, daß sie mit Gleitsitz in das Gehäuse passen, das seinerseits mit Gleitsitz
in eine sich radial durch den Bügel hindurch erstreckende Öffnung paßt.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einer Deckplatte,
welche das äußere Ende der Öffnung in dem Bügel verschließt und Mittel zum lösbaren Befestigen
des Gehäuses an den Bügel aufnimmt, aus einem Stück besteht oder an der Deckplatte befestigt
ist.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Deckplatte mittels herausnehmbarer Stopfen verschlossene Öffnungen
vorgesehen sind, durch die hindurch man ein Werkzeug einführen kann, um die Kolben in die hydraulischen
Zylinder zurückzuschieben, bevor das Gehäuse, nachdem die Bremsklötze abgenutzt worden
sind, mit den Bremsklötzen aus dem Bügel entfernt wird.
5. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um
eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse und dem Bügel zu bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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- 1956-08-17 US US604797A patent/US2918990A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-08-20 DE DEG20362A patent/DE1043106B/de active Pending
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