DE2123064C2 - Antriebs- und Abstellvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Antriebs- und Abstellvorrichtung für NähmaschinenInfo
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- DE2123064C2 DE2123064C2 DE19712123064 DE2123064A DE2123064C2 DE 2123064 C2 DE2123064 C2 DE 2123064C2 DE 19712123064 DE19712123064 DE 19712123064 DE 2123064 A DE2123064 A DE 2123064A DE 2123064 C2 DE2123064 C2 DE 2123064C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/14—Devices for changing speed or for reversing direction of rotation
- D05B69/16—Devices for changing speed or for reversing direction of rotation mechanical
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Abstellvorrichtung für Nähmaschinen mit zwei Drehzahlstufen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art (DE-OS |8H 056) haben die Aufgabe, die kinetische Energiß der
laufenden Nähmaschine nach Erreichen einer festgelegten Drehzahl aufzubrauchen und die Nähmaschine in
einer bestimmten Stellung mit hoher Genauigkeit abzustellen. Bei niedrigen Drehzahlen, die unterhalb
von 2000 U/min liegen, setzt das Aufbrauchen der Energie erst nach Beginn der letzten Umdrehung ein
und muß dann innerhalb eines Drehwinkels von 300 bis 3300C beendet sein. Bei höheren Drehzahlen .'aßt sich
dies nicht verwirklichen, da durch eine schlagartig einsetzende Verzögerung die Nähmaschine stark
beansprucht wird und dies in der Regel mit einem unzumutbaren Lärm verbunden ist. Hochtourige Nähmaschinen
werden daher gewöhnlich in zwei Stufen abgestellt In der ersten Stufe wird die Nähmaschine auf
eine niedrigere Drehzahl abgebremst und in der sich an diese anschließenden Stufe dann von dieser niedrigeren
Drehzahl innerhalb einer einzigen Drehung zum Stillstand gebracht.
Für dieses zweistufige Abstellen verwendet man Antriebe mit polumschaltbaren Motoren. Dabei schaltet
sich die Nähmaschine bei einer bestimmten Drehzahl selbsttätig auf eine niedrigere Drehzahl, woraufhin sie
durch eine Abstellvorrichtung in einer vorausbestimmten Stellung stillgesetzt wird.
Die hier verwendeten Motoren sind verhältnismäßig teuer, weisen relativ große Einbauabmessungen auf und
erfordern eine relativ komplizierte elektrische Ausrüstung. Des weiteren ist auch der mechanische Aufbau
der bekannten Vorrichtung aufwendig und störanfällig, weil zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
mit zwei Kupplungsvorrichtungen gearbeitet wird, nämlich einer elektromagnetischen Kupplung in Verbindung
mit einer elektromagnetischen Bremse, die auf einer Welle befestigt sind, auf die eine Schnecke
aufgekeilt ist, sowie mit einer Reibungskupplung, die auf der Antriebswelle des Motors sitzt und beidseitig mit
zwei zylindrischen Scheiben zusammenwirkt, welche mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen. Einer
weiteren Vereinfachung dieser Abstellvorrichtung stehen die begrenzten Drehzahlverhältnisse entgegen.
Die Aufgabe der im Patentanspruch angebenen Erfindung besteht deshalb darin, Konstruktion und
Steuerung der bekannten Antriebs- und Abstellvorrichtung für Nähmaschinen wesentlich zu vereinfachen, um
dadurch nicht nur die Herstellungskosten zu senken, sondern auch ihre Lebensdauer zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird also nun das Übersetzungsverhältnis rein mechanisch und durch die axiale
Verschiebung eines einzigen Schaltelementes, nämlich des Kupplungsstücks, eingestellt, wodurch sich die
beabsichtigten, konstruktiven Vereinfachungen ergeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die in teilweise geschnittener perspektivischer
Darstellung die Antriebs- und Abstellvorrichtung zeigt, erläutert.
Der Motor 1 ist mit zwei Antriebsscheiben 2, 3 unterschiedlichen Durchmessers versehen. Durch die
Antriebsscheibe 2 kleineren Durchmessers wird eine auf der Antriebswelle 4 freilaufende, befestigte Scheibe 5
großen Durchmessers angetrieben, wobei die Lagerung der Scheibe 5 auch Axialkräfte aufnehmen kann. Die
niedrigere Drehzahl der Nähmaschine wird durch das Durchmesserverhältnis der Antriebsscheibe 2 und der
Scheibe 5 bestimmt. An der Scheibe 5 ist ein Kupplungsring 6 befestigt, gegen den ein auf der
Antriebswelle 4 verschiebbares, gegen Verdrehung
gesichertes Kupplungsstück 8 unter der Wirkung einer
Feder 7 gedrückt wird. Am anderen Ende des Kupplungsstücks 8 ist die Gegenreibfläehe einer auf der
Antriebswelle 4 sitzenden, freilaufenden Scheibe 9 ausgebildet. Die Scheibe 9 wird durch die zweite
Antriebsscheibe 3 des Motors 1 über Keilriemen angetrieben. Durch einen auf die Scheibe 9 ausgeübten
axialen Druck wird die Schnellaufkupplung eingeschaltet,
die von dem Kupplungsstück 8 und der Scheibe 9 gebildet wird. Durch diesen Druck wird das Kupplungsstück
8 entgegen der Feder 7 verschoben, wodurch die Antriebverbindung der die niedrige Drehzahl liefernden
Kupplung 5,6, 8 unterbrochen wird. Die Feder 7 ist so dimensioniert, daß sie einen entsprechenden Anpreßdruck
der Kupplungsscheiben in beiden Schaltstellungen liefert und somit eine entsprechende Kraftübertragung
gewährleistet Beim Abstellen der Nähmaschine treten die Bewegungen in entgegengesetztem Sinne auf,
und der Vorgang spielt sich umgekehrt ab.
Die Bewegung der Hülse 12 eines Abstellanschlages It wird über einen Winkelhebel 10 auf die Scheibe 9
übertragen.
Der Abstellanschlag 11 kann durch eine Verriegelungsnase
13 mit Hilfe einer Leiste 14 jeweils in drei Stellungen verriegelt werden. Der Abstellanschlag Π
verwirklicht in seiner äußeren Stellung den Schnellauf, in seiner mittleren Stellung den langsamen Lauf,
während er in seiner inneren Stellung in eine Nut des Kupplungsstücks 8 eindringt, an der eine in axialer
Richtung steigende Führungsnut 15 ausgebildet ist. Beim Entlanggleiten dieser Führungsnut 15 wird das
Kupplungsstück 8 durch den Abstellanschlag 11 nunmehr so weit weiter verschoben, daß er auch die
Verbindung in der langsame Drehung liefernden Kupplung 5, 6, 8 unterbricht. Hiernach wird die
Nähmaschine durch den Abstellanschlag 11 am Nutende in der im voraus bestimmten Stellung abgestellt. Der
Stoß wird durch eine Feder 16 gedämpft, während ein Rückschlag durch entsprechende Ausbildung des
Anschlags bzw. der Nut verhindert wird.
Hbrzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Antriebs- und Abstellvorrichtung für Nähmaschinen mit zwei Drehzahlstufen, die einen Antriebsmotor
und eine mit diesem über einen Keilriementrieb verbundene Antriebswelle besitzt, auf die eine
langsame Antriebsscheibe kleineren Durchmessers und eine schnelle Antriebsscheibe größeren Durchmessers
aufgekeilt sind, von denen die schnelle Antriebsscheibe größeren Durchmessers über einen
Keilriemen mit einer auf der Antriebswelle sitzenden Scheibe in Antriebsverbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die langsame Antriebsscheibe (2) kleineren Durchmessers über einen is
Keilriemen mit einer auf der Antriebswelle (4) in axialer Richtung befestigten, freilaufenden, langsam
angetriebenen Scheibe (5) verbunden ist, an der ein mit ihr einen Schaltspalt bildender Kupplungsring
(6) befestig« ist, daß die auf der Antriebswelle (4) sitzende, fihir einen Keilriemen von der schnellen
antriebsscheibe (3) angetriebene Scheibe (9) in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist, daß
ferner an der Antriebswelle (4) zwischen der langsam angetriebenen Scheibe (5) und der schnell
angetriebenen Scheibe (9) ein durch eine Feder (7) in Richtung auf die schnell angetriebene Scheibe (9)
gedrücktes Kupplungsstück (8) in axialer Richtung verschiebbar, jedoch drehfest angeordnet ist, dessen
eine Stirnfläche als Reibfläche für den schnellen Antrieb gegenüber der Reibfläche der schnell
angetriebenen Scheibe (9) und dessen andere Stirnfläche als eine im zv'.sehen der langsam
angetriebenen Scheibe ^5) und dem Kupplungsring
(6) befindlichen Spalt angeordr-.ie, mit der inneren
Stirnseite des Kupplungsrings (6) zusammenwirkende, weitere Reibfläche ausgebildet ist, und daß die
Reibfläche der schnell angetriebenen Scheibe (9) in bezug auf die Feder (7) in axialer Richtung über
einen Winkelhebel (10), der mit einem durch ein Dämpfungselement (16) belasteten Aufstellanschlag
(11) verbunden ist, verschiebbar in Verbindung steht,
wobei der Abstellanschlag mit einer im Kupplungsstück (8) ausgebildeten und nach der schnell
angetriebenen Scheibe (9) hin in axialer Richtung « steigenden Führungsnut (15) zusammenwirkt und
mit einer eine äußere, mittlere und innere Betriebsstellung sichernden Verriegelungsnase (13) versehen
ist, und wobei die eine Reibfläche des Kupplungsstücks in der äußeren Stellung an der Reibfläche der ν
schnell angetriebenen Scheibe (9) und die weitere Reibfläche des Kupplungsstücks (8) in der mittleren
Stellung an der langsamen Reibfläche des Kupplungsrings (6) der langsam angetriebenen Scheibe (5)
anliegt, der Abstellanschlag (11) in der inneren Betriebsstellung in die Führungsnut (15) hineinragt
und die Führungsnut (15) an ihrem Ende durch eine gegen den Abstellanschlag (11) arbeitende Anschlagfläche
abgeschlossen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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