AT204594B - Klemmapparat für Seilbahnen - Google Patents

Klemmapparat für Seilbahnen

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AT204594B
AT204594B AT831157A AT831157A AT204594B AT 204594 B AT204594 B AT 204594B AT 831157 A AT831157 A AT 831157A AT 831157 A AT831157 A AT 831157A AT 204594 B AT204594 B AT 204594B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
clamping
clamping device
spindle
spindles
clamping jaws
Prior art date
Application number
AT831157A
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Martinuzzi
Original Assignee
Pohlig Seilbahn Und Foerderanl
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Klemmapparat für Seilbahnen 
Die Erfindung betrifft einen Klemmapparat für Seilbahnen nach dem Schraubstock-System. 



   Bei den bisher üblichen Klemmapparaten dieser Art, bei denen die Klemmbacken durch eine Schraubenspindel gegen-und voneinander bewegt werden, erfolgt das Drehen der Spindel gewöhnlich durch einen an der Spindel aufgekeilten Gewichtshebel, dessen Schliessbewegung unter Einwirkung eines vorberechneten Druckes erfolgt, wodurch die Klemmbacken an das Zugseil angepresst werden. Die Konstruktionen der Einkuppelvorrichtungen sind dabei so beschaffen, dass je nachdem ob beide Klemmbacken mit Flachgewinden versehen sind oder ob eine der beiden Backen ein Steilgewinde zwecks rascherer Annäherung der Backen an das Zugseil erhält, die Drehbewegung des Gewichtshebels angenähert   2700 bzw. 1500 beträgt.    



   Die geschilderten Klemmapparate haben folgende Nachteile :
1. Sie sind ziemlich empfindlich gegen Verschiedenheiten der Zugseilstärke, weil bei Einkupplungen an Stellen von Zugseileinschnürungen die Drehbewegung der Gewichtshebel zu gross und bei Zugseilverdickungen (Spleissstellen) zu klein ausfällt. Im ersten Fall ist die zu tiefe Lage des Gewichtshebels aus   Lichtraumpronigründen   un zulässig, im zweiten Falle verbleibt der Hebel in zu steiler Lage und kann bei Erschütterungen des Wagens an steiler Fahrbahn zurückschlagen und die Klemme öffnen. 



   2. Durch das aus seilbahntechnischen Gründen erforderliche Mindestmass an Öffnungs- bzw. 



  Schliessweite der Klemmbacken einerseits und infolge des aus denselben Gründen nicht überschreitbaren Masses der Hebel-Drehbewegung anderseits ist auch die Ganghöhe des Spindelgewindes insofern beschränkt, als ganz flache Gewinde zur Erzielung stärkerer Anpresskräfte nicht angewendet werden können. 



   3. Die durch Anstossen des Gewichtshebels an Einrichtungen der Ein- und Auskuppelstellen bedingten schlagartigen Drehbewegungen des Hebels verursachen eine unangenehme Lärmentwicklung. 



   Es sind weiters auch solche Einrichtungen bekannt geworden, bei denen die Klemmung des Seiles durch einen vom Schraubentrieb bewegten Winkelhebel bewirkt wird. Der Abstand Zugseil- mitte bis Schraubenachse wird hiebei jedoch zu gross. 



   Andere bekannte Konstruktionen arbeiten mit einer auf eine Kurvenschiene auflaufenden Rolle, die verschiebbar ist und ein Keilgetriebe betätigt. Auch ein in eine Zahnstange eingreifendes Speichenrad als Betätigungsorgan für die Klemmspindel ist bekannt geworden. 



   Alle diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, dass eine sichere Klemmung auch bei grossen Verstellwegen nicht erreichbar ist, da entweder der Reibungsschluss des Verstellrades nicht für ein festes Anziehen der Schraubenspindel ausreicht oder aber die Eingriffslänge der Zahnstange wegen des variablen Verstellweges nicht richtig berechnet werden kann. 



   Demgegenüber ist die erfindungsgemässe Konstruktion dadurch gekennzeichnet, dass drei Spindeln angeordnet sind, von denen die mittlere Spindel den Klemmapparat trägt und zur Übertragung eines Drehmomentes auf die zwei Seitenspindeln dient, wogegen die zwei als Schraubstockspindeln ausgebildeten Seitenspindeln das Öffnen und Schliessen der Klemmbacken besorgen. 



   Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung erfolgt die Übertragung des Drehmomentes von der Mittelspindel auf die Seitenspindel durch an den Spindelenden angebrachte Zahnräder. Durch die fernere Kombination von Reibungsschluss und elastischem Zahnstangentrieb ist ein sicheres Festklemmen bei allen Betriebsverhältnissen gewährleistet. 



   Die Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung gegenüber den bisher gebräuchlichen einspindeligen Klemmapparaten sind daher :
1. Die äussere Kraft, welche für das Schliessen der Klemmbacken bzw. für das Anpressen derselben an das Zugseil erforderlich ist, kann gegen- über dem Einspindelsystem wesentlich reduziert werden und damit auch die an der Einkuppelstelle der Wagenbewegung entgegenwirkende Kraft. 



   2. Durch die Entlastung der Mittelspindel kann der Durchmesser derselben schwächer gehalten werden als bei der Einspindelausführung, wodurch der bei Schraubstockapparaten bestehende Abstand zwischen Spindel- und Zugseilachse verringert wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   3. Bei der bisher üblichen Art von einspindeligen Schraubstock-Klemmapparaten ist für das Anpassen des Klemmbackenweges an die jeweilige Zugseilstärke eine eigene Stellmutter erforderlich, die bei der erfindungsgemässen Einrichtung entfallen kann, weil hier die Regulierung des Klemmbackenweges durch gegenseitige Verstellung der Zahnräder der Spindeln möglich wird. 



   4. Die erfindungsgemässe Klemmapparatausführung lässt wesentlich grössere Differenzen in den Zugseilstärken zu als bei den bisher bekannten   Einspindelklemmapparaten.   



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt darin Fig. 1 den Klemmapparat in Aufriss, wogegen Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 darstellt. Die Figuren 3 und 4 zeigen mehr schematisch die Anordnung der Leitvorrichtung zum Schliessen bzw. Öffnen des Klemmapparates. 



   Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Klemmapparat aus zwei gegeneinander beweglichen Klemmbacken 1 und   2,   die von zwei, mit gegenläufigen Flachgewinden versehenen Spindeln 4 durchsetzt sind. Am einen Ende dieser Spindeln 4 sind Zahnräder 6 aufgekeilt, die mit einem auf einer die Klemmbacken   1, 2   gleichfalls durchsetzenden Welle 3 befindlichen Zahnrad 5 kämmen. Diese Welle 3 dient als Antriebswelle und trägt und führt auch zugleich die Klemmbacken 1, 2. Zur weiteren Führung der Klemm-   backen 1, 2   dient ein Führungsbolzen   8,   der die
Klemmbacken gleichfalls durchsetzt und auf dem eine Niederdruckrolle 7 gelagert ist.

   Am Ende der
Welle 3 ist das als Rad 10 ausgebildete Abwälz- organ aufgekeilt, welches mit einer als Schiene   12 a, 126 ausgebildeten   Leitvorrichtung zusam- menwirken kann, indem es auf ihr reibungs- schlüssig abrollt. Zu diesem Zweck wird die
Schiene 12 a, 12 b durch Federn 11 an das Rad 10 angedrückt. Zur Verbesserung des Reibungs- schlusses besitzt das Rad 10 einen Gummireifen 18. 



   Auf dem Rad 10 befinden sich seitliche Anschläge die als Röllchen 13 ausgebildet sind und mit auf der Schiene   12 a, 12 b angeordneten   Kippdaumen
14 zusammen wirken können. Die Kippdau- men 14 sind bei 17 an der Schiene   12 a, 12 b   schwenkbar gelagert. Die weiteren Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Wirkungs- weise des an einem Seilbahnwagen angeordneten
Klemmapparates beschrieben. 



   Soll der Wagen an das umlaufende Zugseil 15 angekuppelt werden, so wird er über das Zugseil 15 geschoben, welches von unten zwischen die ge- öffneten Klemmbacken   1,   2 eintritt. Das An- kuppeln wird nun durch das auf der Welle 3 auf- gekeilte Rad 10 erreicht, welches beim Einschieben des Wagens in die Einkuppelstelle auf der durch
Federn 11 nach oben gedrückten Unterschiene 12 a abrollt und die Klemmbacken   1,   2 zum Schliessen (Anliegen an das Zugseil 15) bringt. Zwecks nach- folgender Anpressung der Klemmbacken 1, 2 an das Seil 15 ist das Rad 10 mit Röllchen 13 ver- sehen, zwischen welche ein mit vorberechnetem Kippwiderstand drehbar gelagerter Kippdaumen 14 eingreift und dem Rad 10 das erforderliche Drehmoment erteilt.

   Diese Einrichtung ist von der jeweiligen Stärke des Zugseiles 15 unabhängig, da die Abrollänge auf der Unterschiene 12 a dem geringstmöglichen Zugseildurchmesser angepasst wird und bei einem kürzeren Schliessweg das Rad 10 bis zum Anstossen des Röllchens 13 an den Kippdaumen 14 auf der Unterschiene 12 a schleift. Die zur Erzeugung der Anpresskraft erforderliche Momenteinwirkung am Rad 10 bzw. der Kippwiderstand des Kippdaumens 14 kann infolge des Flachgewindes der Spindel 4 und der Übersetzung der Zahnräder 5, 6 verhältnismässig klein sein. 



   Der Vorgang beim Auskuppeln des Klemmapparates ist umgekehrt dem des Einkuppelns. 



  Hier wird beim Einfahren des Wagens in die Auskuppelstellung durch eine oberhalb des Rades 10 befindliche Oberschiene   12   mit dem Kippdaumen 14 zuerst das Rad 10 im Öffnungsinn durch den Kippdaumen 14 gelockert, worauf sich die Klemmbacken   1,   2 durch Abrollen des Rades 10 auf der Oberschiene 12 ganz öffnen und somit das Seil 15 freigeben. 



   Der Ein- und Auskupplungsvorgang wickelt sich bei geringer Lärmentwicklung ab. Durch die im vorliegenden Fall erstmalige Anordnung von drei Spindeln, wovon die mittlere als Apparattragspindel und Antriebswelle 3 und die zwei seitlichen als Schraubstockspindeln 4 dienen, konnte infolge geringerer Dimensionierung der letzteren gegenüber der bisherigen Einspindelanordnung eine Verkleinerung des Abstandes zwischen der Spindelachse und der Zugseilachse erzielt und damit auch die Auswirkung des ausmittigen Zugseilangriffes verringert werden. 



   Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es können zur Erhöhung der Reibung zwischen dem Abwälzorgan und der Leitvorrichtung auch die Leitvorrichtung und die Röllchen gerillt, verzahnt oder mit reibungsvermehrenden Belegen wie Gummi, Ferodo u. dgl. ausgestattet sein. An Stelle eines Kippdaumens können deren mehrere an beiden Seiten der Schiene hintereinander angeordnet sein, wobei die Federn gegebenenfalls miteinander verbunden sind. Der Kippwiderstand des Kippdaumens kann an Stelle von Federkraft auch durch hydraulischen oder pneumatischen Druck hervorgerufen werden. Als drehmomentwandelnde Zwischenglieder können an Stelle eines Zahnradgetriebes auch Nockentriebe, Hebelanordnungen u. dgl. verwendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Klemmapparat für Seilbahnen nach dem Schraubstocksystem, dadurch gekennzeichnet, dass drei Spindeln angeordnet sind, von denen die mittlere Spindel (3) den Klemmapparat trägt und zur Übertragung eines Drehmomentes auf die <Desc/Clms Page number 3> zwei Seitenspindeln dient, wogegen die zwei alsSchraubstockspindeln ausgebildeten Seitenspindeln (4) das Öffnen und Schliessen der Klemmbacken besorgen.
    2. Klemmapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung des Dreh- EMI3.1
    3. Klemmapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erteilung des Drehmomentes an die Mittelspindel durch mit Röllchen (13) versehene, auf die Mittelspindel (3) aufgekeilte Räder (10) erfolgt, die sich an den Laufschienen (12 a) und (12 b) abwälzen und das für das Anklemmen der Klemmbacken an das Zugseil erforderliche Kraftmoment durch Anstossen an gefederte Kippdaumen erhalten.
AT831157A 1957-12-24 1957-12-24 Klemmapparat für Seilbahnen AT204594B (de)

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