DE1933752C3 - Vorrichtung zur Kontrolle der Klemmwirkung bei einem Gehänge für eine Umlauf-Seilschwebebahn - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle der Klemmwirkung bei einem Gehänge für eine Umlauf-SeilschwebebahnInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle der Klemmwirkung bei einem Gehänge für eine Umlauf-Seilschwebebahn
mit einem Laufwerk und wenigitens zwei zur Kupplung mit einem Zugseil bestimmten
Klemmvorrichtungen, die in Laufrichtung des Zugseils verschiebbar am Laufwerk angeordnet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 52 443 bekannt. Dort wird die
Klemmwirkung dadurch kontrolliert, daß an ortsfesten Stationen über eine Druckfeder und eine Druckschiene
lowie eine Stange die beiden Klemmvorrichtungen belastet werden. Außerdem ist eine Gegenschiene an der
der Druckschiene abgewandten Seite des Gehänges vorgesehen, die ortsfest ist, um die Kraft der seitlich
einwirkenden Druckfeder auffangen zu können und um ein Pendeln der gesamten Anordnung zu verhindern.
Dies ist jedoch insofern nachteilig, als eine Überprüfung des Klemmzustandes bei dieser bekannten Vorrichtung
nur an den ortsfesten Pfeilern möglich ist, und xwar auch nur mit einem erheblichen technischen Aufwand.
Eine Vorrichtung zur Überprüfung der Klemmkraft bei einer Seilbahn ist durch die DT-PS 8 59 631 bekannt.
Diese Vorrichtung ist so ausgelegt, daß jede von zwei Klemmen aus einer Einzellast der betreffenden
Kabine oder einer hierfür angeordneten Feder so viel Klemmdruck erhält, daß sie die gesamte Last allein in
der jeweils größten Steigung der Anlage mit der erforderlichen Sicherheit zu halten vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- f,s
richtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine Überprüfung jederzeit und ohne großen technischen
Aufwand möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Danach wird
die Alarmvorrichtung immer dann ausgelöst, wenn die
Klemmkraft nicht mehr ausreicht. Die Betätigung der Alarmvorrichtung ist daher von den ortsfesten Tmgpfeilern
der Umlaufseilbahn unabhängig.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in ihren wesentlichen Bauelementen in der Draufsicht,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 der F i g. 1 durch eine Klemmvorrichtung der Vorrichtung.
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie III-lll der
F i g. 1 durch die Spannvorrichtung und eine Aufhängevorrichtung
für die Kabine.
Fi g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV der
F i g. 1 und
F1 g. 5 die Vorrichtung in schematischer Darstellung,
aus welcher verschiedene Betriebsphasen ersichtlich sind.
In F i g. 1 ist eine Einrichtung zum Festklemmen einer nicht näher dargestellten Personentransponkabine
an einem Zugseil 1 von oben gesehen gezeichnet. Die Kabine befindet sich unterhalb der Zeichnungsebene.
Die Einrichtung besitzt zwei auf Abstand und gegenüber einander verschiebbare Klemmvorrichtungen
2 und 3. Zwischen diesen beiden Klemmvorrichtungen 2 und 3 ist eine Aufhängevorrichtung 4 mit einer Pcndelwelle
5, eine Spannvorrichtung 6 und eine Spreizfeder 7 angeordnet. Die Klemmvorrichtungen 2 und 3
sowie die Aufhängevorrichtung 4 werden von einer gemeinsamen Führungsstange 8 gehalten, wobei insbesondere
die Klemmvorrichtung 2 gegenüber dieser Führungsstange 8 in ihrer Längsrichtung verschiebbar
ist. Der Verschiebeweg wird durch einen starr mit der Führungsstange 8 verbundenen Abschlußring 9 begrenzt.
Die beiden Klemmvorrichtungen 2 und 3 v/eisen je ein Paar Klemmbacken 10, 11 auf, von denen die
Klemmbacke 10 starr mit dem Gehäuse 12 der Klemmvorrichtung verbunden ist. Ein führungsrohr 15 bildet
zusammen mit dem Gehäuse der Aufhängevorrichtung einen Anschlag zum Begrenzen des Verschiebeweges
der Klemmvorrichtungen 2 und 3 gegeneinander.
Beiderseits des Gehäuses 16 der Aufhängevorrichtung 4, zwischen der Führungsstange 8 und dem Führungsrohr
15, ist je eine Öffnung 17, durch welche sich ein Bolzen 18 zum Führen der Spreizfeder 7 erstreckt,
vorgesehen. Dieser Bolzen 18 ist einerseits über eine Hülse 19 starr mit der Klemmbacke 10 der Klemmvorrichtung
3 und andererseits über eine Hülse 20 verschiebbar mit der Klemmbacke 10 der Klemmvorrichtung
2 verbunden. Die Spreizfeder 7 preßt die beiden Klemmvorrichtungen 2 und 3 mit einer Kraft, die der
Prüfkraft, mit der die Klemmwirkung geprüft werden soll, entspricht, auseinander. Die Pendelwelle 5 ist auf
einer Seite verlängert, und am verlängerten Ende ist eine Stabilisierungsrolle 32 angeordnet. Bei den Haltestationen
ist eine in F i g. 3 strichpunktiert angedeutete Stabilisierungsschiene 33 parallel zum Zugseil 1 vorgesehen.
Zwischen der Führungsstange 8 und dem Führungsrohr i5 sind Aussparungen 34 in den Seitenwänden und
eine Ausnehmung 35 im Boden des Gehäuses 16 der Aufhängevorrichtung 4 für die Aufnahme der Spannvorrichtung
6 vorgesehen. Dieser Vorrichtung fällt die Aufgabe zu, die beiden Klemmvorrichtungen 2 und 3
vor dem Klemmvorgang gegeneinander zu pressen und damit die Spreizfeder 7 zu spannen. Diese Spannvorrichtung
6 besteht aus einen. Kniehebelpaar, gebildet durch zwei Paar Spannhebel 36, 37, die um eine Gelenkachse
38 schwenkbar sind, und finer Spannrolle 39, wie das aus F i g. 4 deutlicher erkennbar ist.
Die anderen Enden der Spannhebel sind je über eineii Ansatz 40 bzw. 41 mit den Klemmvorrichtungen
2 bzw. 3 gelenkig verbunden. In F i g. 1, 3 und 4 ist die Spannvorrichtung 6 in der gespannten Stellung dargestellt.
Die Spannrolle 39 befindet sich praktisch in ihrer inneren Endlage, wodurch dank der Spannhebel 36 und
37 die beiden Klemmvorrichtungen nahe aneinandei gezogen werden und die Spreizfeder 7 vollständig gespannt
ist. Ein Entspannen der Spreizfeder 7 wird durch die Klemmwirkung der Klemmbacken 10 und 11 auf
das Zugseil I normalerweise verhindert. Ist die Klemmwirkung der einen oder anderen Klemmvorrichtung 2
bzw. 3 ungenügend, d. h. wenn sie der von der Spreizfeder 7 ausgehenden Kraft nicht zu genügen vermag.
dann werden die Klemmvorrichtungen 2 und 3 auseinandergedrückt, weil die Klemmbacken 10 und 11 auf
dem Zugseil 1 rutschen. Dabei wird das aus den Spannhebeln 36 und 37 gebildete Kniehebelpaar gestreckt,
wodurch die Spannrolle 39 vermehrt nach oben über das Gehäuse 16 der Aufhängevorrichtung 4 vorsteht.
Der als Anschlag wirkende Abschlußring 9 auf der Führungsstange
8 sorgt dafür, daß sich das Kniegelenk nicht völlig strecken kann, damit es nicht seinen Totpunkt
erreicht.
Mit Bezug auf F i g. 5 ist nachstehend die Wirkungsweise
der Einrichtung beschrieben. Das Zugseil 1 der stark vereinfacht dargestellten Personentransportanlage
ist ständig im Umlauf und bewegt sich mit angenähert gleichbleibender Geschwindigkeit von links nach
rechts. Die Klemmrollen 27 der in der Stellung ;i schematisch dargestellten Einrichtung befinden sich in ihrer
oberen Endstellung, da sie auf einer Auflaufschiene 45 aufliegen, wobei das ganze Gewicht der Personenkabinc
43 über diese Klemmrollen 27 auf der Auflaulschienc 45 ruht.
Die aus dieser Figur nicht ersichtlichen Klemmbakken 10 und 11 beider Klemmvorrichtungen 2 und 3
klemmen das Zugseil 1 zunächst nicht ein. Die teilweise angedeutete Personenkabine 43 bleibt deshalb am Ort,
obwohl sich das Zugseil 1 bewegt. Soll nun die Kabine 43 auf die Umlaufbahn geschickt werden, so wird sie
vorerst durch einen nicht näher beschriebenen Antrieb in Bewegung gesetzt, wodurch die Kleminrolle 27 der
Klemmvorrichtung 3 über die Auflaufschiene 45 abrollt _y>
und nach unten verschoben wird. Dies bewirkt, daß die Klemmbacken 10 bzw. U der Klemmvorrichtung 3 das
Zugseil 1 fest umfassen. Das Gehänge mit der Kabine bewegt sich dann gegen eine parallel zum Zugseil 1
verlaufende, ortsfeste Spannschiene 44. Durch diese wird die Spannrolle 39 in die Aufhängevorrichtung 4
hineingestoßen, wodurch die Klemmvorrichtung 2 näher an die Klemmvorrichtung 3 herangezogen und die
Spreizfeder 7 noch mehr gespannt wird. Erst danach rollt die Klemmrolle 27 der Klemmvorrichtung 2 von
der Aullautschiene 45 ab, und die Klemmvorrichtung 2
wird auf eine ähnliche Art wie die Klemmvorrichtung 3 in Tätigkeit gesetzt, um das Zugseil 1 ebenfalls einzuklemmen.
Dieser Zustand ist durch die Stellung b veranschaulicht.
Wenn die Einrichtung das Ende der Spannschiene 44 erreicht hat, wird die Klemmwirkung der Klemmbacken
zusätzlich durch die Kraft der gespannten Spreizfeder 7 belastet. Nach einer bestimmten Prüfstrecke
ist oberhalb der Bewegungsbahn der Spannrolle 39 die Kontrollblende 42 angeordnet. Befindet sich
die Spannrolle nach dem Durchlaufen der Prüfstrecke immer noch größtenteils innerhalb der Aufhängevorrichtung
4. wie das in der Stellung t1 der Fall ist. so ist
das ein Zeichen dafür, daß die Klemmverbindungen mit dem Zugseil in Ordnung sind, und die Kontrollblende
wird nicht betätigt. Die Einrichtung mit der Kabine kann ihre Fahrt ungehindert antreten.
Falls eine der beiden Klemmverbindungen ungenügend ist, so werden die Klemmvorrichtungen dank der
Kraft, die die Spreizfeder auf sie ausübt, auseinandergedrängt, wodurch das Kniehebelpaar 36, 37 und die
Spannrolle 39, während das Gehänge die Prüfstrecke durchläuft, nach oben verschoben wird. Beim Passieren
der Kontrollblende 42 wird diese angestoßen, was ein Alarmsignal auslöst. Dieses Alarmsignal bewirkt dann.
daß die ganze Anlage stillgelegt wird, bevor das Gehänge mit der Kabine auf einen geneigten Streckenabschnitt
gelangen kann.
Die nur in F i g. 3 strichpunktiert gezeigte Stabilisierungsschiene
33 erstreckt sich vom Halteort bis über die Kontrollblende hinaus, um zu verhindern, daß die
Kabine in seitliches Schwanken gerät, daß die Spann rolle 39 genau auf die Spannschiene 44 auftrifft und dall
die Spannrolle die Kontrollblende an der dafür vorgesehenen Stelle passieren muß.
Iu der Ankunftstation genügt es, die Klemmrollen 27 auf eine nicht dargestellte Auflaufschiene auflaufen zu
lassen, wodurch die Klemmverbindungen gelöst und die Kabine angehalten werden kann.
Selbstverständlich wird aus Sicherheitsgründen jede Klemmvorrichtung so dimensioniert, daß an sich eine
Klemmverbindung einer einzelnen Klemmvorrichtung /.um sicheren Halten der Kabine genügt. Die beschriebene
Einrichtung gestattet mit einfachen Mittein auch an verschiedenen Punkten, beispielsweise bei den Zwischenmasten,
durch Anbringen weiterer Kontrollblendcn die Klemmwirkung während der Fahrt zu überprüfen,
z. B. bei Zweiseilbahnen, wenn das Tragseil geerdet und das Zugseil isoliert ist.
Weiter ist auch denkbar, die Stellung der Spannrolle an der Einrichtung selbst dauernd zu überwachen und
nötigenfalls ein Alarmsignal auszulösen, das dann beispielsweise über einen parallel zum Zugseil verlaufenden
Leiter zur Antriebsstation übermittelt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Kontrolle der Klemmwirkung bei einem Gehänge für eine Umlauf-Seilschwebebahn
mit einem Laufwerk und wenigstens zwei zur Kupplung mit einem Zugseil bestimmten Klemmvorrichtungen,
die in Laufrichtung des Zugseils verschiebbar am Laufwerk angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmvorrichtungen (2 und 3) eine auf diese einwirkende
Feder (7) angeordnet ist, der wiederum eine durch Verschieben quer zur Längserstreckung
des Zugseils (1) dem Spannen der Feder dienende Spannvorrichtung (6) zugeordnet ist, die mit einem
Teil (Spannrolle 39) in der der auseinandergeschobenen Lage der Klemmvorrichtungen (2 und 3) entsprechenden
Endlage eine Alarmvorrichtung (Kor·.-trollblende 42) auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (6) ein Knichebelpaar
(36. 37) aufweist, auf dessen Gelenkachse (38) als auf die Alarmvorrichtung einwirkender Teil
der Spannvorrichtung (6) eine auf einer ortsfesten Spannschiene (44) laufende Spannrolle (39) angeordnet
ist, die eine in ihrer Bewegungsbahn angeordnete ortsfeste Kontrollblende (42) betätigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrichtung auf dem Gehänge
selbst angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1015768 | 1968-07-08 | ||
CH1015768A CH493353A (de) | 1968-07-08 | 1968-07-08 | Einrichtung zum Festklemmen eines Transportgerätes an einem Zugseil und zum Anzeigen einer ungenügenden Klemmverbindung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933752A1 DE1933752A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1933752B2 DE1933752B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1933752C3 true DE1933752C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
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