DE71620C - Selbstthätige und seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbstthätige und seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

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DE71620C
DE71620C DENDAT71620D DE71620DA DE71620C DE 71620 C DE71620 C DE 71620C DE NDAT71620 D DENDAT71620 D DE NDAT71620D DE 71620D A DE71620D A DE 71620DA DE 71620 C DE71620 C DE 71620C
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Germany
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coupling
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railway vehicles
automatic
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Expired - Lifetime
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DENDAT71620D
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English (en)
Original Assignee
B. MAVER in Gordon Grove, Northcote, Kolonie Victoria, und W. H. MITCHELL in Meredith, Kolonie Victoria
Publication of DE71620C publication Critical patent/DE71620C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/04Operating devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1892 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die vorliegende Kuppelung dargestellt, es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Kuppelung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Kopfseiten der Wagen, von denen einer mit vorliegender Kuppelung versehen ist, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Hälfte der Kuppelung, um die Wirkung der geneigten Gleitfläche zu zeigen, Fig. 5 einzelne Theile des Verschlusses, Fig. 6 die neue Kuppelung an zwei Wagen angebracht, welche aufserdem noch die alte Kuppelung besitzen, Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung und Fig. 8 eine Vorderansicht der Zugstange.
Die Zughaken, an denen die Glieder der Kuppelkette hängen, sind in den Fig. 1 bis 4 mit A bezeichnet, während C das Kopfende der Wagen darstellt. Die Querstange D trägt die Kuppelungshaken F und wird an ihren Enden von Augenbolzen EE1 gehalten. Beide Bolzen E E1 sind an dem Wagengestell durch Federn E1 befestigt, die Querstange D ist aufserdem in ihrer Mitte mit einer Durchbohrung D1 versehen, durch welche die Möglichkeit gegeben ist, dafs auch vermittelst des alten Kuppelungshakens die Waagen gekuppelt werden können. Das Ende der Stange D trägt einen Haken d, während das andere Ende der Stange D den abwärts gebogenen Finger d1 besitzt, welcher den Augenbolzen E1 umfafst. Die Kuppelungshaken F sind vermittelst eines in denselben befindlichen Auges mit der Stange D verbunden. Ein Vorstecker D2 ist seitlich des Kuppelungshakens F angebracht, um letzteren in seiner Stellung zu sichern.
Um die Kuppelung auch selbstthätig wirken zu lassen, sind vorn und unterhalb jeder Querstange D Gleitfiächen / angebracht, welche mittels der an den Augenbolzen befestigten Arme J1 gehalten werden.
Die mehrfach erwähnte Querstange D ist so gestaltet, dafs sie in die Höhe gehoben werden kann, wenn die Kuppelung vermittelst Kette und Haken nach alter Art bewirkt werden soll.
An der in den Lagern H1H1 liegenden Welle H des Wagens sind die Hebelarme G angebracht, deren vordere Enden mit Querriegeln G1 und G2 versehen sind. Zwischen diesen zwei Riegeln wird die Stange des Kuppelungshakens F lose festgehalten. Auf der Welle H befindet sich ein Knaggen H1, welcher in einem stufenförmig gestalteten, am Kopfstück des Wagens befestigten Verschlufsstücke H'6 sich dreht. Der Zweck dieses Verschlufsstückes H3 ist, die Stellung des Kuppelhakens F durch den Knaggen i/2 zu reguliren. An beiden Enden der WTelle H ist ein Handgriff i?4 angebracht, und läfst sich die Welle H seitlich so viel verschieben, um den Knaggen H2 auf die entsprechende Stufe h bezw. h1 zu bringen. ·
Die genannte Gleitfläche I ist mittels eines Gelenkes an der Stange D befestigt, und zwar dem Kuppelungshaken genau gegenüberliegend und in ihrer tiefsten Stellung ruht dieselbe auf einem Arm oder Widerlager J1.
In den Fig. 6 und 7 ist die Kuppelungsstange D in Verbindung mit der alten Kuppelung zur Anschauung gebracht. In diesem Fall sitzt die Stange D hinter dem Zugkopf L. In ihrer Mitte trägt die Stange D eine Durchbohrung D3, Fig. 8. Die Stange D hat in diesem Falle aufserdem zwei Verkröpfungen oder Verschränkungen, die eine, um das Auge, und die andere, um den Haken des Kuppelungshakens F aufzunehmen. An ihrem Ende wird die Stange D vermittelst der Augenbolzen E, wie schon oben erwähnt, festgehalten. Die Kuppelungshaken F sind gleichfalls wie oben beschrieben geformt, mit der einzigen Ausnahme, dafs sie nicht unmittelbar mit den Hebelarmen G verbünden sind, sondern vermittelst der Verbindungsarme G3. An der Kopfwand des Wagens ist ein Winkellager M angebracht, welches den Zweck hat, den Kuppelungshaken F nach oben zu führen, wenn er sich etwa über die Stange D schieben sollte.
Um die Kuppelungen auch beim Durchfahren von Bahnkrümmungen gebrauchen zu können, ist der mittlere Theil der Stange D an der Stelle, wo dieselbe zwischen dem Zugkopf und der Zugwand des Wagens sich befindet, gekröpft, wodurch der Zug stets gleichmäfsig auf beide Kuppelungshaken vertheilt wird.
Um die Stange D der Kuppelung vollständig aus dem Zughaken A herauszunehmen, ist eine Vorrichtung angebracht, an welche die Stange D sich anlegen kann, wie Fig. 3 zeigt. Durch diese Einrichtung ist man im Stande, den Zughaken auszuheben und ihn mit einer gewöhnlichen Kuppelungskette zu verbinden, wodurch die gebräuchliche Kuppelung hergestellt wird.
Bei den in Fig. 6 und 7 gezeigten Kuppelungen ist eine derartige Verbindung indessen unnöthig, da die Kette oder Zugstange zwischen dem Zugkopf ein- und ausgestellt werden kann, ohne mit der neuen Kuppelung überhaupt in Berührung zu kommen.
Wie oben bereits erwähnt, hakt sich die Kuppelung von selbst ein, wenn der Haken derselben durch einen Handhebelgriff in seine niedrigste Stellung gebracht ist (Fig. 1 bis 5). Diese selbsttätige Kuppelung geschieht dadurch, dafs die äufserste Krümmung des Kuppelungshakens F, Fig. ι bis 5, von der Gleitfläche J in die Höhe geführt wird, bis der Haken vornüber fällt und die Stange D umschliefst. Ein ähnlicher Vorgang findet bei den Kuppelungshaken F statt, die in den Fig. 6 und 7 zur Darstellung gebracht sind.
Wenn die vorliegende Kuppelung an solchen Wagen angebracht werden soll, welche bereits die gebräuchliche Kuppelung besitzen, so mufs man darauf achten, dafs die Entfernung zwischen dem Stirnende des Kuppelhakens und dem Wagenrahmen gröfser ist, als die Verschiebung der zwei Bufferstangen zusammen, damit die Stirnflächen der Kuppelhaken nicht die Wagen beschädigen, wenn die Buffer etwa zu tief hineingedrückt werden sollten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge aller Art mit selbstthätiger Einkuppelung und seitlicher Auslösung, gekennzeichnet dadurch, dafs zwei wechselseitig auf einem von Zughaken A getragenen Querhaupt D drehbar befestigte Zughaken F durch Gleiten auf den schrägen Flächen J selbstthätig über die Kröpfungen des Querhauptes greifen, während ein seitliches Auskuppeln dadurch ermöglicht ist, dafsL von einem in verschiedenen Stellungen feststellbaren Hebel H^ bethätigtes Hebelpaar G den Zughaken durch Ausheben aus der Kröpfung löst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71620D Selbstthätige und seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge Expired - Lifetime DE71620C (de)

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