DE60434C - Vorrichtung an Kastenkippwagen zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen der Seitenklappen, sowie zum Auslösen und Feststellen der Kasten - Google Patents

Vorrichtung an Kastenkippwagen zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen der Seitenklappen, sowie zum Auslösen und Feststellen der Kasten

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DE60434C
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Germany
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lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60434D
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English (en)
Original Assignee
A. WETZEL in Berlin S.W., Teltowerstr. 24
Publication of DE60434C publication Critical patent/DE60434C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/04Adaptations of rail vehicle elements to tipping wagons
    • B61D9/08Frames; Supporting or guiding means for the bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
/iß
ALWIN WETZEL in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1891 ab.
Bei vorliegendem Kastenkippwagen öffnen sich die Seitenklappen beim Kippen selbstthätig und schliefsen sich beim Wiederaufrichten des Kastens auch selbsttätig, während das Feststellen und Lösen des Wagenkastens durch eine einfache Hebelbewegung bewirkt wird, welche der Arbeiter stets auf der geschlossen bleibenden Seite des Kastens ausführt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Vorderansicht, in Fig. 2 eine Seitenansicht des Wagens mit feststehendem Kasten, in Fig. 3 einen Querschnitt des Wagens mit gekipptem Kasten. Fig. 4 bis 7 zeigen in etwas gröfserem Mafsstab die Vorrichtung zum Feststellen und Lösen des Kastens und zum selbstthätigen Oeffnen und Schiefsen der Seitenklappen. . .
Die Platten ρ ρ der Klappen werden durch die Klauen k k gegen den Winkeleisenrahmen des Wagenkastens gedrückt und halten demgemäfs in der Stellung (Fig. 1, 2,4 und 5) die Seitenwände geschlossen. Die Klauen k k sitzen mittelst Vierkants fest auf den Enden der Welle n>, die sich in den vier Lagern Z ... drehen kann. Diese vier Lager sind an dem Winkeleisenrahmen des Wagenkastens befestigt. Die Drehung der Welle w wird hervorgerufen und begrenzt durch den gebogenen Hebel g, dessen oberes Ende als Nabe ausgebildet ist und ebenfalls durch Vierkant mit der Welle #> fest verbunden auf der Mitte derselben sitzt, während er mit seinem unteren Ende lose auf der Oberkante des C - Trägers ruht, welcher die Längsseite des Unterwagenrahmens bildet. Unmittelbar hinter. der Nabe ist der Hebel g als Gabel gestaltet, welche den Kniehebel h aufnimmt, so dafs sich dieser um den Bolzen b in der Gabel drehen kann. Auf ihrer oberen Seite haben die beiden Schenkel der Gabel eine Aussparung, und mit diesen beiden Aussparungen correspondirt ein Schlitz im kurzen Ende des Kniehebels h, so dafs das durch diesen Schlitz geschobene gerade Ende des Vorsteckhakens ν bei festgestelltem Wagenkasten beiderseits in den Aussparungen der Gabel des Hebels g ruht. Das andere Ende des Vorsteckhakens ν ist ringförmig gebogen und bildet mit dem Gelenk e und dem Federring/ eine Kette, welche mittelst des Federringes f in dem Augenlager α hängt. Das Augenlager a ist seitlich an den L- Träger angeschraubt, und die Länge der vorerwähnten Kette ist so bemessen, dafs dieselbe bei normaler Stellung des Wagenkastens und eingeschobenem Vorsteckhaken ν straff gespannt ist (Fig. 1 und 4). Die richtige Spannung der Kette läfst sich durch entsprechendes Richten des Federringes/ leicht erreichen.
Soll nun der Wagenkasten nach einer Seite gekippt bezw. entladen werden, so hat man nur nöthig, auf der entgegengesetzten Seite den Kniehebel h in der Richtung des Pfeilbogens (Fig. 4) nach aufwärts zu drehen. Der Vorstecker ν wird durch den Kniehebel h gezwungen, im Schlitz desselben .die Bewegung des kurzen Hebelendes mitzumachen, wobei er mit einem gewissen Widerstand um die ab-
gerundeten Kanten r, Fig. 4, der Aussparungen in der Gabel des Hebels g geführt wird. Sobald der Vorstecker die Linie α n> passirt hat, lä'fst die Spannung in der Kette nach und die Nase η des Vorsteckers liegt so vor dem Schlitz des Hebels h, dafs der Vorstecker ν herausgezogen werden kann. Hebt man nun mit demselben Hebel h den Kasten nur ganz leicht an, so senkt sich derselbe in den auf seinen Stirnseiten angebrachten Abrollvorrichtungen nach der anderen Seite, und während auf der angehobenen Seite der Hebel g und mit ihm die Klauen k genau in ihrer Lage zu der Seitenwand bleiben und diese fest geschlossen halten, gleitet auf der anderen, sich senkenden Seite der Hebel g mit seiner unteren Kante auf der Oberkante des Q-Trägers entlang, doch ist die Biegung der beiden Hebel g so bemessen , dafs ein Drehen der Welle w durch diese, also ein Oeffnen der Seitenwand erst beginnt, wenn der Kasten die in Fig. 1 punktirt gezeichnete Stellung einnimmt.
Es ist dies von Wichtigkeit, denn würde bei einem beispielsweise mit Erde oder sonstigem' losen Malerial beladenen Wagen das Oeffnen gleich bei Beginn der Kippbewegung stattfinden j. so würde ein Theil der Ladung sofort abrutschen, hierdurch würde die Schwerpunktsachse des beladenen Kastens aus der Mitte desselben nach der geschlossenen Seite hin verlegt und das Umkippen nunmehr aufserordenflich erschwert, ganz abgesehen davon, dafs durch den plötzlich wieder zurückschlagenden Kasten die Arbeiter gefährdet sind.
Bei weiterem Senken des Kastens wird der Hebel g ganz gegen den Boden des Kastens gedrückt und dreht hierbei die Welle w und mit dieser die Klauen k so weit herum, dafs diese letzteren die Platten ρ loslassen, und die Seitenwand schwingt nun in den oberen Scharnierhaken nach aufsen, so dafs sich der Kasten entleeren kann (Fig. 3). Die auf dieser Seite befindliche Kette bleibt währenddessen eingehängt.
Beim Aufrichten des Kastens wiederholt sich der Vorgang in umgekehrter Ordnung. Die Seitenwand schlägt durch ihr Eigengewicht gegen den Kasten, der Hebel g dreht durch das seinige und das der mit ihm verbundenen Theile die Welle n> wieder zurück, die Klauen k greifen über die Platten p, und der Kasten ist geschlossen. Steckt man nun den Vorstecker ν wieder durch den Hebel h und dreht letzteren in seine ursprüngliche Lage nach unten, so sind auf beiden Seiten die Ketten wieder gespannt und der Wagen steht fest. Beim Zurückdrehen legt' sich die Nase η des Vorsteckers wieder so hinter den Hebel h, dafs der Vorstecker nicht von selbst herausfallen kann.
Durch die vorstehend beschriebene Einrichtung werden wesentliche Vortheile beim Gebrauch von Kastenkippwagen erzielt. Das Feststellen und Auslösen des Kastens, sowie das Kippen erfordert nur einen Griff, es kann auf jeder Seite durch einen Arbeiter leicht und bequem besorgt werden. Dieser steht stets auf der geschlofsenen Seite des Wagens, ist also gegen Unfälle beim Entladen gesichert. Das Oeffnen und Schliefsen erfolgt selbsttätig und genau zur richtigen Zeit, so dafs nicht durch zu frühzeitiges Oeffnen das Kippen erschwert wird oder gar Gefahren für die Bedienung entstehen. .· !'

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine lösbare Haltekette für Kippwagen, bei der das Anspannen nach Einstecken des Hakens ν in das Langloch des Winkelhebels h, welcher in dem am Kasten befestigten Arm g gelagert ist, durch Umschlagen des Hebels h erfolgt, wobei der Arm g sich auf den Unterwagen stützt und das Langloch von h die Verbindungslinie des Anschlufspunktes der Kette und des Drehpunktes von h überschreitet.
2. In Verbindung mit der in Anspruch 1. gekennzeichneten Haltekette die mit dem Arm g durch die Welle w fest verbundenen Schliefshaken k für die Klappen und die Platten p.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT60434D Vorrichtung an Kastenkippwagen zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen der Seitenklappen, sowie zum Auslösen und Feststellen der Kasten Expired - Lifetime DE60434C (de)

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