DE76431C - Selbstthätige, seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbstthätige, seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

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DE76431C
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Germany
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coupling
pendulum
chain
lever mechanism
lever
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DENDAT76431D
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C. Freiherr von wolff, Königl. Hauptmann a. D., in München, Maillingerstr. 16
Publication of DE76431C publication Critical patent/DE76431C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/08Control devices therefor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Sicherheitskuppelung für Eisenbahnwagen, welche erforderlichenfalls neben der bisher gebräuchlichen sogen. Schraubenkuppelung oder aber an deren Stelle verwendet und von der Seite aus bedient bezw. eingestellt und ausgelöst werden kann.
Diese Kuppelung ist in der Zeichnung Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 2 im Grundrifs und Fig. 3 im Querschnitt dargestellt, die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Details, während die Fig. 7 und 8 die Arbeitsweise derselben in einer Seitenansicht und einem Grundrifs darstellen.
Die Kuppelung besteht im wesentlichen aus einem durch ein Pendel verstellbaren Kettengliede und einer an den Wagen befestigten Hebelvorrichtung. Das Kettenglied besteht aus zwei Theilen α und b, Fig. 2, von denen ersterer α mit seinem gabelförmigen (oder event, massiven) Ende in letzterem b verschiebbar ist. Dieses Ende von α ist mit einem Bolzen c versehen, welcher sich in Schlitzen b1 des Theiles b führt und dabei die Bewegung des Theiles α begrenzt. Die Geradführung dieses letzteren wird bewirkt durch am Ende des Theiles b angebrachte Verbindungsschienen d,
Fig- 3· .
Zu beiden Seiten des Theiles b sind seitlich von den Schlitzen b1 je zwei Backen e e1 angebracht, Fig. i, während auf dem Bolzen c des Theiles α je ein Kreissegment / gelagert ist, welches zwischen den Backen e sitzt, die gleiche Dicke wie letztere besitzt, und durch ein mit Gewichtskugel versehenes Pendel g bewegt wird.
Werden nun die Pendel in der Pfeilrichtung (Fig. 1) bewegt, so legen sich die oberen Ecken der Segmente f gegen die Backen e1 und gleiten an denselben herab, wodurch der.
Bolzen c an die entgegengesetzten Enden der Schlitze bl verschoben wird und dadurch der Kettentheil α aus dem Theil b geschoben bezw. die Kette α b verlängert wird, Fig. 7 und 8.
Diese Kette kann mit dem Theil b entweder in die Zughaken h nur lose, d. h. herausnehmbar eingehängt, oder wie die jetzt gebräuchlichen Schraubenkuppelungen in einer Oese hl des Zughakens für ständig gelagert sein.
Die Verlängerung der Kette durch die Segmente f beträgt so viel, dafs die Oese des Theiles α der Kuppelung, wenn dieselbe wie in Fig. 7 zum Gebrauch eingestellt ist, gerade über den Zughaken des anstofsenden Wagens zu stehen kommt'. Event, kann die Verlängerung der Kette dadurch beliebig verändert werden, dafs man an die innere Seite der Backen e1 oder an die oberen Ecken der Segmente^ Erhöhungen ansetzt (in der Zeichnung nicht angegeben) oder von denselben hinwegnimmt.
Die Einstellung und Auslösung der Kuppelung erfolgt, wie schon erwähnt, durch ein Hebelwerk. Letzteres besteht aus einer bügeiförmigen Flacheisenstange i, Fig. 8, welche mittelst Lageraugen k am Wagen schwingend befestigt ist. Diese Stange ist zu beiden Seiten des Wagens nochmals winkelförmig abgebogen und hier an den rundeisenförmigen Enden mit Handgriffen / versehen. Ueber diese Enden sind Hülsen m geschoben, welche mit je einem Ausschnitt für den Handgriff I versehen sind, Fig. 4, 5 und 6; die Hülsen sind derart gegen willkürliche Drehung geschützt. Sie sind aufserdem noch mit einwärts stehenden Armen m1 versehen.
Das Hebelwerk i hängt bei1 Nichtgebrauch der Kuppelung und während der Fahrt lose am Wagen herunter.

Claims (2)

Soll nun eine Kuppelung bethätigt werden, so wird die Kette α b mittels des Hebelwerkes i in die in Fig. 7 gezeichnete Stellung gehoben, wobei zunächst die Pendel g in der Pfeilrichtung Fig. ι 'gedreht und dadurch die Kette in der beschriebenen Weise automatisch verlängert wird. Ist die Kuppelung in diese Stellung gehoben, so wird der Arm Ht1 auf dem Buffer η aufsitzen und dergestalt die Kuppelung durch diesen Arm in der in Fig. 7 gezeichneten Stellung festhalten. Wird nun der Buffer η des mit der eingestellten Kuppelung versehenen Wagens durch den betreffenden Buffer nl des anzustofsenden Wagens um eine Kleinigkeit in seine Hülse geschoben, so stöfst er den Arm m1 zurück, wodurch der Ausschnitt der Hülse vom Handgriff I abgestreift wird, so dafs die äufseren und mit ihnen die inneren Hebel i, welche die Kuppelung bisher hochgehalten, herabfallen können. Sobald das Hebelwerk i herabfällt, fällt auch das Kettenglied α auf den ,Zughaken 0 des angestofsenen Wagens und fallen gleichzeitig die Pendel g herunter. Bei dieser Bewegung der Pendel gleiten die unteren, linken Ecken der Segmente f an den Backen e herab und schieben so den Bolzen c und das Kettenglied α in die verkürzte Stellung Fig. ι zurück, in welcher dasselbe im Zughaken 0 liegen bleibt und durch die beschwerten Pendel g gespannt gehalten wird. Ist die Kuppelung, wie z. B. in der Zeichnung Fig. i, nicht fest im Zughaken h gelagert, sondern ebenfalls nur eingehängt, so ist es nothwendig, dieselbe beim Heben durch das Hebelwerk am Heraustreten aus diesem Haken zu verhindern. Dies kann, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, geschehen, durch an den inneren Hebeln 2 angebrachte Seitenarme p, welche sich beim Heben der Hebel i hinter die Backen e1 legen bezw. gegen dieselben drücken und so den Ketlentheil b im Haken h festhalten, während sie beim Herabfallen der Hebel von den Backen e1 selbstthätig abgleiten. Selbstverständlich gestattet die Construction dieser Kuppelung eine verschiedenartige Ausführung. So kann'z.B. die Anordnung so getroffen werden, dafs die aus Segment, Backen und Pendel bestehende Kettenverlängerungs- und Verkürzungsvorrichtung in die Mitte der Kette verlegt wird, in welchem Falle nur ein Pendel, ein Segment und zwei Backen erforderlich sind. Auch kann an Stelle des . Segments zur Verschiebung des Kettentheiles α ein Excenter, ein Winkelhebel oder dergl. verwendet werden. Event, kann die Verlängerung der Kette auch ohne ein derartiges Hülfsmittel zum Verlängern lediglich nur durch das Heben derselben beim Einstellen bethätigt werden und ist in diesem Falle nur ein mit dem Pendel verbundener, auf dem Bolzen c gelagerter Winkelarm erforderlich, der beim Herabfallen des Pendels an den Backen e abgleitet und die Kette verkürzt. Der über dem Bolzen c, Fig. 1, liegende Theil des Segments und die Backen e1 kommen also hierbei in Wegfall. Auch kann an Stelle des bügelförmigen Hebels i zum Heben bezw. Einstellen der Kuppelung eine einfache gerade Eisenstange gesetzt werden, welche beim Heben derselben unter die dann mit entsprechenden Kerben versehene Pendelkugel und seitliche Ansätze des Kettentheiles α greift u. s. w. ' Die eigenartige Construction dieser Kuppelung ermöglicht, wie schon eingangs erwähnt, die Anwendung derselben neben den jetzt gebräuchlichen Schrauben- und dergl. Kuppelungen, ohne dafs an den Wagen, Zughaken oder sonst einem Wagentheil eine Veränderung vorgenommen werden müfste. Es bedarf hierbei nur des Anschraubens des Hebelwerkes i an die Wagen. Auch wenn diese Kuppelung an Stelle der genannten bisherigen Kuppelungen angewendet werden sollte, ist an keinem Wagentheil irgend eine Aenderung nöthig, da dieselbe in der gleichen Weise an den Zughaken angebracht wird wie letztere, und bedarf es auch hier nur des Anschraubens des. Hebelwerkes i. Paten τ-An sp rüche:
1. Selbstthätige, seitlich lösbare bezw. einstellbare . Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge und dergl., gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweitheiligen, lose oder fest mit dem Wagen verbundenen Kettengliedes (a b), welches mit Hülfe eines Hebelwerkes (i) gehoben und hierbei durch ein mit Kreissegment, Excenter, Hebelarmen oder dergl. versehenes Pendel verlängert und durch einen Arm (ml) des Hebelwerkes über den Zughaken des zu kuppelnden Wagens gehalten wird, bis es durch die Bufferbewegung der an einander stofsenden Wagen in Function gesetzt wird, wobei Hebelwerk und Pendel herabfallen und letztere die Kuppelung gespannt halten.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι. gekennzeichneten Kuppelung, bei welcher Seitenarme (p) in dem Hebelwerk (i) angebracht sind zum Festhalten der abnehmbar im Zughaken angebrächten Kette (a b), sobald dieselbe behufs Einstellung gehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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