DE951172C

DE951172C - Selbsttaetige Verriegelung an Wendepfluegen

Info

Publication number: DE951172C
Application number: DEG10068A
Authority: DE
Inventors: Johann Gassner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-20
Filing date: 1952-10-26
Publication date: 1956-10-25

Description

Das Hauptpatent 940 380 betrifft ein selbsttätig

beim motorischen Anheben des Pfluges wirkendes Wendewerk für schleppergezogene Wendepflüge, bei dem ein Wendeglied beim Ausheben des Pfluges gespannt wird und den Wendevorgang einleitet.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die in der Hauptanmeldung beschriebene Ausführungsform des Wendewerkes zu vervollkommnen., dahingehend, daß sich der jeweils eingesetzte Pflugkörper nach jeder vollzogenen wechselweisen Drehung des Wendepfluges um i8o° selbsttätig verriegelt und sich diese Verriegelung bei der nächsten Drehung des Pfluges auch selbsttätig wieder ausschaltet. Die Verriegelung ermöglicht außerdem eine lotrechte Einstellung der Pflugkörper, wobei sich die Pflugwendeachse um einige Grad verdreht. Diese lotrechte Verdrehung der Pflugkörper ist arbeitstechnisch notwendig und bei allen Arten von Wendepflügen vorgesehen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι die Verriegelung in Verbindung mit dem Wendewerk von hinten gesehen,

Fig. 2 die Verriegelung in Seitenansicht, Fig. 3 die Verriegelung . in Seitenansicht nach dem Schnitt A-B der Fig. 1.

Die Hubarme 6 tragen verschwenkbar das Kopfstück 8 des Wendepfluges an den Zapfen 9 seines Horizontalträgers 10. In dem Lager π des Kopf-Stückes 8 wird der Drehzapfen 12 des Grindels gehalten. Die Abstützung und Verriegelung des Pfluges vollzieht sich wie folgt: Am Horizontalträger 10 sind beiderseits in gleichen Abständen vom Drehzapfen 12 des Grindels zwei Spindelvorrichtungen 25 und 25_a senkrecht befestigt. Jede dieser Spindelvorrichtungen besteht aus einem ' Rohr 17, in dessen unterem Ende die Spindelmutter 18 undrehbar befestigt ist. Zwischen je zwei fest auf dem unteren Ende der Spindel 18 aufgekeilten Muttern 20 und 2O_a umfaßt eine Schiebemuffe 21 die Spindel 19. Unmittelbar hinter dem Lager n des Kopfstückes 8 ist am Drehzapfen 12 des Grindels eine Anschlagleiste 22 befestigt, die sich mit ihrem Ende wechselweise an der einen oder anderen Spindel 19 abstützt. Die eigentliche selbsttätige Verriegelung besteht aus einem Klappbügel 23, der um den an den Schiebemuffen 21 befestigten Lagerzapfen 24 nach beiden Seiten schwenkbar gelagert ist. Die beiden freien Schenkel des Klappbügeis 23 enden in je einem Widerhaken 40 mit einem Gleitfortsatz 41. Nachdem die freien Schenkel des Klappbügels 23 an ihren Lagern 42 in einem stampfen Winkel abgebogen sind, schwenkt der obere Teil des Klappbügels stets in die in Fig. 2 dargestellte Lage und legt sich an den Stützarm 26 an, .so daß die Anschlagleiste 22 während der Arbeit zwischen einer Spindel 19 und dem dazugehörigen Widerhaken 40 festgeklemmt wird. Beim Wenden des, Pfluges wird der Anschlaghebel 28 nach oben geschwenkt. Ein am freien Ende dieses Anschlaghebels 28 schwenkbar angeordneter Haken greift dabei an einem unter dem Bügel 23 angeordneten keilförmigen Ansatzstück 45 an und schwenkt den Bügel ruckartig ein kurzes Stück nach hinten, wodurch die Bügelhaken 40 nach vorn ausschwenken. In diesem Augenblick wird die Anschlagleiste 22 frei, und der Pflug wird durch die .Wendefeder um i8o° herumgeschwenkt. Da der Widerhaken 44 der Hakenstange 43' unmittelbar nach diesem Vorgang vom Klappbügel 23 wieder abgleitet, schwenkt dieser in seine Ruhelage zurück. Kurz darauf schlägt die Anschlagleiste 22 auf den Gleitfortsatz 41 des anderen Bügelhakens 40 und drückt diesen nach vorn, bis die Anschlagleiste 22 an das Ende der Spindel 19 anschlägt. Hierauf klappt der Bügelhaken 40 wieder zurück und klemmt die Anschlagleiste 22 fest.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Selbsttätige Verriegelungen einem selbsttätig beim motorischen Ausheben des Pfluges wirkenden Wendewerk für schleppergezogene Wendepflüge, bei dem ein Wendeglied beim Ausheben des Pfluges gespannt wird und

• den Wendevorgang einleitet, nach Patent 940 380, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen zwei, am Horizontalträger (io)· befestigten Spindelvorrichtungen (25 und 25J angelenkter Klappbügel (23), dessen Schenkelenden als Widerhaken ausgebildet sind, eine am Drehzapfen (12) befestigte Anschlagleiste (22) wechselweise untergreift, diese an eine Spindel (19) drückt und festhält.

2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein am freien Ende des Anschlaghebels (28) schwenkbar angeordneter Haken (43) beim Ausheben des Pfluges an ein unter dem Klappbügel (23) angeordnetes keilförmiges Ansatzstück (45). greift und den Klappbügel (23) um die. Lagerzapfen (24) schwenkt.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Spindel (19) geschobenen Schiebemuffen (21) als Lager für den¹ Klappbügel (23) dienen und in vertikaler Richtung verstellbar sind.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (40) mit Gleitfortsätzen (41) versehen sind, an welche die Anschlagleiste (22) anstößt und die Widerhaken um die Bügellager (42) ausschwenkt.