DE442994C - Kehrpflug mit Untergrundlockerer - Google Patents

Description

Die vorliegende Vorrichtung bezieht sich auf Wende-, Beet- u. dgl. Pflüge, die mit einem Untergrundlockerer ausgerüstet sind, welcher in Längsrichtung des Grindelbalkens drehbar angeordnet und durch eine Kette mit dem Vordergestell verbunden ist.

Bei den bisher bekannten Kehrpflügen mit drehbar und nachgiebig angebrachtem Untergrundlockerer war der letztere entweder an ίο einem rahmenartigen, mit dem Grindel verbundenen Gestell befestigt, welches nur ein Ausweichen des Untergrundhakens in senkrechter Richtung ermöglichte, oder es war der Untergrundhaken mittels eines Kreuzgelenkes an einem starr mit dem Grindel verbundenen Ausleger angebracht. Diese letztere Anordnung hatte den Nachteil, daß durch den schrägen, auf den Untergrundlockerer wirkenden Kettenzug ein Haken und Klemmen in den Gelenken des Untergrundhakens verursacht wurde, was die Brauchbarkeit eines solchen Pfluges stark beeinträchtigte.

Zur Abwendung dieses Nachteiis wird gemäß vorliegender Erfindung der Untergrundhaken starr an einem seitlichen Ausleger befestigt, welcher unmittelbar nm Grindelbalken tun einen senkrechten Bolzen drehbar ist, und die an dem unteren Ende des Untergrundhakens angreifende Kette wird mit dem Grindelmittelpunkt am Vordergestell verbunden. Auf diese Weise wird die Anordnung des Untergrundlockerers gegenüber früheren Konstruktionen erheblich einfacher, da nur ein einziges Gelenk vorhanden ist, welches unmittelbar am Grindel sitzt. Durch die vorliegende Bauart wird daher ein leichteres Einstellen und Arbeiten des Untergrundhakens erzielt. Besonders beim Wenden des Pfluges zeigt sich die vorteilhafte Wirkung der vorliegenden Anordnung, da beim Wenden der Untergrundhaken an seinem Gelenkpunkt einknickt und sich dicht gegen den Grindelbalken heranlegt, wodurch die Wendearbeit erheblich erleichtert wird. Nach der Einstellung des Pfluges in die neue Fahrtrichtung geht alsdann der Untergrundlockerer selbsttätig in seine alte Lage zurück.

Auf der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel die vorliegende Untergrundlcckervorrichtung an einem Kehrpflug angebracht dargestellt.

Abb. ι zeigt in. Draufsicht das Vorderge-' stell und einen Teil des Grindelbalkens mit dem Untergrundlockerer.

Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Grindelbalken und zeigt die Vorrichtung in Stirn- oder Rückansicht.

Der Grindelbalken α ist in üblicher Weise an der Vorderkarre drehbar gelagert. Vor den eigentlichen Pflugkörpern ist an dem Grindelbalken der Untergrundlockerer angebracht. Zu diesem Zweck ist mittels Spannbügel b am Grindelbalken ein Lager c befestigt, das einen senkrechten Drehzapfen d aufnimmt. Über das Lager und mit dem Drehzapfen verbunden greift scherenartig ein doppelteiliger Arm f, der an dem äußeren · Ende nach oben und unten rechtwinklig zu !Schenkeln g, g¹ abgebogen ist. An den Schenkeln g, g¹ sind durch Spannbügel h verstellbar die eigentlichen Untergrundlockerer i festgeschraubt. Handelt es sich um keinen Wendepflug, so entfällt naturgemäß der nach oben stehende, an dem Schenkel g^x befestigte Untergrundlockerer. An dem unteren Ende des Untergrundlockerers sitzt ein Bund k, zwischen welchem und dem vorderen Ende des Grindels unter Einschaltung eines Kettenspanners m eine Kette» gespannt ist. Die auf den Untergrundlockerer wirkende Kraft greift daher unmittelbar am Zugpunkt des Pfluges an, während der Arm f und der mittlere Grindelteil vom Zug und Druck entlastet ist. Beim Wenden des Pfluges legt sich der Arm / im spitzen Winkel gegen den Grindelbalken und geht darauf nach Erreichen der neuen Pflugrichtung wieder in die alte Lage zurück.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kehrpflug mit in Längsrichtung des Grindels drehbarem, durch eine Kette o. dgl. mit dem Vordergestell verbundenen Untergrundlockerer, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrundhaken an einem seitlichen Ausleger starr befestigt ist, welcher unmittelbar am Grindelbalken um einen senkrechten Bolzen drehbar ist.
2. 2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch *°° gekennzeichnet, daß die an dem unteren Ende des Untergrundhakens angreifende Kette mit dem Grindelmittelpunkt am Vordergestell verbunden ist.