DE867175C

DE867175C - Fuehrungsvorrichtung fuer Anbaugeraete, insbesondere fuer Anbauwechselpfluege

Info

Publication number: DE867175C
Application number: DER3194A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Zach
Original assignee: RABEWERK
Current assignee: RABEWERK
Priority date: 1950-07-30
Filing date: 1950-07-30
Publication date: 1953-02-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf sog. landwirtschaftliche Anbaugeräte, d. h. auf Geräte, insbesondere auf Wechselpflüge, die am Schlepper in der Lotrechten schwenkbar befestigt und durch eine am Schlepper angebrachte Aushebevorrichtung aus der Arbeitsstellung in die Transportstellung gebracht werden können. '

Die genannten Geräte müssen mit der Aushebevorrichtung über Zugorgane, in der Regel Ketten, so verbunden sein, daß sie in der Arbeitsstellung Schwenkbewegungen zur Schlepperlängsachse auch in der Waagerechten ausführen können. Das ist einmal erforderlich, um auch kleine Bögen pflügen zu können, und zum anderen, um zu verhindern, daß die beim seitlichen Abdrängen des Pfluges durch den Bodendruck oder die schräge Lage des Gerätes beim Pflügen am Hang entstehenden Seitendrücke auf den Schlepper übertragen werden und hierdurch das Steuern des Schleppers erschwert oder gar unmöglich gemacht wird.

Bei Wechselpflügen kommt es nun öfters vor, daß der arbeitende Pflug infolge seiner allseitig schwenkbaren Lagerung weit nach einwärts gedrängt wird und andererseits durch die Schräglage des Schleppers beim Pflügen auch der aufgehängte Pflug sich ebenfalls nach einwärts bewegt, so daß beim Ausheben des arbeitenden Pfluges dieser unter den nicht arbeitenden Pflug gerät und diesen beim Ausheben mit anzuheben sucht, was meist zur Beschädigung der Pflüge oder der Aushubvorrichtung führt.

Die bei Wechselpflügen geschilderte Gefahr besteht zwar nicht bei einzelnen Anbaugeräten, wie beispielsweise bei Anbaugrubbern, Anbaueggen

usw. Aber auch für diese Geräte, die in der Arbeitsstellung seitlich frei ausschwenken müssen, ist es wichtig, daß diese Schwenkbarkeit in der Waagerechten in der Transportstellung nicht gegeben ist, da sie sonst beim Kurvenfahren auf der Straße andere Fahrzeuge gefährden und auch den Schlepper selbst bzw. ihre Befestigungsvorrichtung beschädigen können.

Es sind bereits Ausführungen bekanntgeworden,

Ίο um die Schwenkbewegungen der Geräte in der Transportstellung zu begrenzen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, hierfür an den Gerätegrindeln Umlenkungen in Form von doppelarmigen Hebeln anzubringen und mit dem einen Hebelarm dieser Hebel die Aushubkette und mit dem anderen eine seitlich vom Schwenkpunkt des Pfluggrindels angebrachte Kette zu verbinden, um auf diese Weise beim Ausheben der Geräte ein Nachaußenziehen der Geräte zu erhalten, d. h. die Einwärtsbewegung der Geräte zu begrenzen.

Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Führungsvorrichtung, die wesentlich einfacher ist als die erwähnten und lediglich noch aus einer Führungskette besteht. Erfindungsgemäß ist diese ebenfalls außerhalb der Bewegungsebene der Aushebearme liegend am Schlepper oder an der Tragvorrichtung der Geräte befestigte Kette unmittelbar mit der zugehörigen Aushebekette zwischen ihrer Befestigungsstelle an der Aushebevorrichtung und ihrer Befestigungsstelle am Gerät verbunden. Die so angeordnete Führungskette behindert nicht die Schwenkbewegungen des Gerätes in der Arbeitsstellung, sie bewirkt jedoch beim Ausheben ein Nachaußenziehen der Geräte und eine Begrenzung der Einwärtsbewegung.

Die Erfindung sowie weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht und

Abb. 2 eine Draufsicht auf zwei Anbauwechselpflüge, wobei für beide Wechselpflüge zwei verschiedene bekannte Befestigungsweisen gezeigt sind.

In der Zeichnung sind die Schwenkarme der Aushubvorrichtung mit r bezeichnet und die Befestigungsstellen der Aushubketten an den Schwenkarmen mit A. Die Ketten sind bei B an den Grindeln 2 der Wechselpflüge befestigt. Die Aushubkette setzt sich aus den Teilen a, und b zusammen, die durch den Ring D verbunden sind. Mit diesem Ring ist eine Führungskette c verbunden, die bei C für den linkswerfenden Wechselpflug mit der Tragachse der Wechselpflüge und für den. rechtswerfenden an einem Arm des Lagerstücks befestigt ist, an dem der Grindel bei E schwenkbar befestigt ist. Der linkswerfende Wechselpflug ist ebenfalls seitlich schwenkbar auf der Tragachse befestigt, wofür seine außenliegende Bohrung als Langloch ausgebildet ist.

In der Arbeitsstellung hängt die Aushubkette frei durch, und die Führungskette c begrenzt zwar die Einwärtsbewegung der Wechselpflüge, behindert aber diese nicht. Beim Ausheben wird die Aushebekette gespannt, sie kann aber nicht ihre gestreckte Lage einnehmen, weil die Führungskette c dies verhindert. Das hat die Wirkung, daß die Geräte beim Ausheben nach außen gezogen und auch in dieser Stellung während des Transports festgehalten werden.

Handelt es sich um ein einziges Anbaugerät, beispielsweise um einen Anbaugrubber, so werden die beiden Aushebeketten mit dem Rahmen des Gerätes verbunden. Die Führungsketten c verhindern hierbei das seitliche Ausschlagen des Gerätes in der Transportstellung.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Führungsvorrichtung für Anbaugeräte, insbesondere für Anbauwechselpflüge, die am Schlepper in der Lotrechten und in der Waagerechten schwenkbar befestigt und durch Aushebeketten mit einer am Schlepper befestigten Aushebevorrichtung und mit Führungsketten verbunden sind, die, außerhalb der Bewegungsebene der Aushebearme liegend, am Schlepper oder an der Tragvorrichtung der Geräte befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungskette (C) unmittelbar an der dazugehörenden Aushebekette (a, b) zwischen ihrer Befestigungsstelle an der Aushebevorrichtung (A) und ihrer Befestigungsstelle (B) am Gerät angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

15707 2.53