DE1053834B - Anordnung zum Befestigen landwirtschaftlicher Anbaugeraete an Schleppern - Google Patents

Anordnung zum Befestigen landwirtschaftlicher Anbaugeraete an Schleppern

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DE1053834B
DE1053834B DER20702A DER0020702A DE1053834B DE 1053834 B DE1053834 B DE 1053834B DE R20702 A DER20702 A DE R20702A DE R0020702 A DER0020702 A DE R0020702A DE 1053834 B DE1053834 B DE 1053834B
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DER20702A
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Inventor
Ferdinand Zach
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Rabewerk Heinrich Clausing
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Rabewerk Heinrich Clausing
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B59/00Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
    • A01B59/06Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors
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  • Zoology (AREA)
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  • Soil Sciences (AREA)
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Description

Um für landwirtschaftliche Anbaugeräte, insbesondere für Pflüge, eine flach liegende Zugpunktlinie und damit einen weit vorn liegenden Zugpunkt zu erhalten, ist es üblich, die Pflüge mittels eines Gelenkviereckes, vorzugsweise in Form eines Dreipunktgestänges, mit dem Schlepper zu verbinden. Man erhält mit diesen Gestängen einen weit vorn liegenden Zugpunkt, was bei schwerem Boden erwünscht ist. Bei leichtem Boden ist dagegen ein kurz vor dem Pflug liegender Zugpunkt günstiger, da hierbei die Pflugsohle entlastet wird, und ebenso bei hartem Boden, wenn durch Schrägstellen des Pfluges ein schneller Einzug erreicht werden soll.
Es ist möglich, neben dem Zugpunkt des Gelenkviereckes einen zweiten Zugpunkt wahlweise zu erhalten, wenn der obere Lenker des Gelenkviereckes gegen eine Kette ausgewechselt wird, die keine Druckkräfte übertragen kann, aber doch ein Ausheben des Gerätes zuläßt, oder der obere Lenker a,us zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Teilen ausgebildet und deren Verriegelung gelöst wird. Man kann die unteren Lenker des Dreipunktgestänges dann durch die hydraulische Aushebevorrichtung festlegen und erhält einen reellen Zugpunkt. Beide Lösungen sind aber in der Bedienung umständlich, weil der obere Lenker ein Zubehörteil des Schleppers ist, d. h., seine Länge und Ausbildung wechselt mit dein Schleppertyp. Ebenfalls sind die Bohrungen und die Breite des vorderen Kugelgelenks der oberen Lenker verschieden.
Die Erfindung bezweckt, das Gelenkviereck, insbesondere das Dreipunktgestänge, einmal so zu gestalten, daß durch einen einfachen Handgriff das Gestänge oder Gelenk ein- oder ausgeschaltet werden kann und auch das nicht eingeschaltete Gelenk ein Ausheben des Pfluges gestattet, und weiter so, daß beim Einsetzen des Pfluges mit den nicht gekoppelten Koppelarmen ein Wechsel zwischen mehreren ideellen Zugpunkten stattfindet, so daß ein besonders kurzer Einzugweg erreicht wird und die Furche bis zum Ausheben des Pfluges mit annähernd gleicher Tiefe gepflügt werden kann, und zwar auch dann, wenn das Schlepperfurchenrad die Furche verläßt.
Erfindungsgernäß ist die Koppel des Gelenkviereckes zweiteilig so ausgebildet, daß beide Teile gelenkig miteinander verbunden sind und durch einen Steckstift, Fallhaken od. dgl. zu einem starren Teil vereinigt werden können, und an beiden Teilen Anschläge so angebracht sind, daß beim Anheben mit nicht gekuppelten Koppelteilen ein Ausheben des Pfiuges möglich ist und daß entweder am Grindel oder dem mit ihm verbundenen Koppelteil ein einstellbares Führungsrad angebracht ist oder dieser Koppelteil durch ein zusätzliches Glied, vorzugsweise durch ein Anordnung zum Befestigen
landwirtschaftlicher Anbaugeräte
an Schleppern
Anmelder:
Rabewerk Heinrich Clausing,
Linne über Bohmte (Bez. Osnabrück)
Beanspruchte Priorität:
Schaustellung auf der am 9. September 1956 eröffneten
44. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Hannover
Ferdinand Zach, Bad Essen,
ist als Erfinder genannt worden
Zugorgan in Form einer Kette, am Schlepper oder am oberen Lenker so aufgehängt ist, daß beim Pflügen ein neuer ideeller Zugpunkt entsteht, der dem Gerät näher liegt als der bei gekuppelten Koppelteilen.
Die Teilung der Koppel eines Gelenkviereckes ist als solche bekannt. Bei einem Gerät zum Ziehen von Gräben ist bereits die Koppel des Gelenkviereckes zweiteilig ausgebildet, und es sind Mittel vorgesehen, um beide Teile in der Strecklage fest miteinander zu verbinden. Diese Ausbildung der Koppel hat den Zweck, das Gerät über Hindernisse binwegziehen; zu können. Ein Wechsel der Zugpunkte beim Arbeiten des Gerätes ist weder angebracht noch beabsichtigt.
Die Teilung der Koppel ist weiter bekannt, um eine Steinsicherung zu schaffen. Diese Sicherung gibt aber nicht die mit der Erfindung bezweckten beiden Arbeitsmöglichkeiten, weiter fehlen bei diesem bekannten Gerät ebenso wie bei dem erstgenannten die Anschläge zur Begrenzung der Bewegung der Koppelteile gegeneinander.
Die Erfindung sieht weiter zusätzliche Mittel vor, um den Pflug am Ende der Furche bis zum Ausheben auf voller Tiefe halten zu können. Die Erfindung ist weiter anwendbar auf Pflüge, die über einen sehr, langen Grindel oder über einen stark verlängerten Grindel am Schlepper befestigt sind, d. h. einen sehr weit vorn liegenden, gegebenenfalls reellen Zugpunkt haben.
809 787/172
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
In Abb. 1 sind in bekannter AVeise zu beiden Seiten des Schleppergehäuses 1 die unteren Lenker 2 des Dreipunktgestänges angelenkt und an seiner Rückseite der in seiner Länge einstellbare obere Lenker 3. Die. Koppel besteht aus zwei Armen 4 und 5, der Arm 4 ist am hinteren Ende des oberen Lenkers 3 angelenkt, der untere, als Träger des Pfluggrindels 6 ausgebildete, etwa T-förmige Arm sitzt auf der Achse 7, die die beiden unteren Lenker 2 des Dreipunktgestänges miteinander verbindet. Beispielsweise in einer Tasche 8 des Armes 5 ist in der Höhe einstellbar ein Führungsrad 9 befestigt.
Die mit 4 und 5 bezeichneten Teile der Koppel sind durch den Zapfen 10 gelenkig miteinander verbunden. Jeder Arm hat eine Bohrung 11 bzw. 12, durch die ein ■ Steckstift 13 gesteckt werden kann, um die Teile 4 und 5 starr miteinander zu verbinden·. Am Arm 4 ist ein Anschlag 14 und am Arm 5 ein Anschlag 15 angebracht, die die Schwenkbewegungen beider Arme beim Ausheben des Gestänges begrenzen. Die nicht dargestellte Aushebevorrichtung greift bekanntlich an den Lenkern 1, 2 an.
Wenn die Arme 4 und 5 durch den Steckstift 13 verbunden sind, so ist für die Bewegung des Pfluges 16 der ideelle Dreh- oder Zugpunkt Z1 des Dreipunktgestänges maßgebend. Ist der Steckstift herausgezogen und das Gerät in der Transportstellung, so bewegt sich dieses beim Herablassen anfänglich um den Punkt Zl. Sobald die Spitze des Pfluges 16 auf den Boden aufsetzt, dreht sich der Pflug aber um den mit Z2 bezeichneten Punkt, d.h., der Zugpunkt springt von Z1 nach Z2. Sobald das Stützrad bei der weiteren Abwärtsbewegung auf den Boden aufsetzt, springt der Zugpunkt bzw. Drehpunkt von Z 2 nach Z 3.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, steht beim Aufsetzen der Spitze der Pflugkörper steil zum Boden und behält auch beim Einziehen .anfänglich, eine steile Lage, bis er in die Arbeitslage übergeht. Der Pflug kommt also auf einer sehr kurzen Strecke schnell auf Arbeitstiefe. Der obere Lenker 3 muß so eingestellt sein, daß er diese Bewegungen nicht hindert. Das ist möglich, da seine Länge verstellbar ist. Andererseits muß sie so gewählt sein, daß die Aushebbewegung ohne Verbindung der Arme 4 und 5 durch den Stift 13 möglich ist. Wenn der Pflug aus dem Boden herausgehoben wird, springt der Drehpunkt von Z 3 nach Z4 oberhalb der Pflugsohle 21 und behält diese Lage so lange bei, bis der Arm 4 der Koppel mit dem Anschlag 14 gegen den Anschlag 15 des· Armes 5 trifft. Von diesem Zeitpunkt, ab bilden Gestänge und Pflug eine Einheit, d. h., für die Aushebbewegung gilt der ideelle Zugpunkt Z1 des Dreipunktgestänges.
Wenn die hydraulische Aushebevorrichtung zum Ausheben des Pfluges festgestellt wird, d. h. der Kolben sich nicht bewegen kann, so können auch die unteren Lenker 1, 2 des Gestänges sich nicht mehr bewegen. AVird das Stützrad dann angehoben, so schwenken die Grindel um die Achse 7. Man kann auch eine hydraulische Aushebevorrichtung verwenden, die die unteren Lenker nach unten nicht absinken, ihnen aber nach oben Bewegungsfreiheit läßt. Tn diesem Fall kann das Stützrad 9 zum Tragen kommen. Der Zugpunkt Z3 wandert dann, je nachdem, ob bei Bodenunebenlheiten das Stützrad 9 trägt oder die hydraulische Aushebevorrichtung.
Der Pflug kommt bei Verwendung eines Führungsrades schnell auf Arbeitstiefe und behält diese Tiefe bei, auch wenn das Furchenrad am Ende der Furche bereits angehoben wird. Wird der obere Lenker des Dreipunktgestänges nicht ausgeschaltet, so wandert dagegen der Zugpunkt Zl mit sich anhebendem Furchenrad sofort nach oben, und der Pflug folgt sofort dieser Bewegung. Es ist daher nicht möglich, die Furche bis zum Schluß mit voller Tiefe zu pflügen, d. h. ein kurzes Vorgewende zu erhalten.
In. Abb. 2 tragen die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen. In Abb. 2 ist die Koppel 17 kreuzförmig ausgebildet. Das Führungsrad 9 ist in. der Höhe einstellbar am Koppelarm 18 befestigt. Das obere Ende der Koppel 17 ist über eine Platte 19 gelenkig mit dem Lenker 3 verbunden. In der Platte 19 ist die Bohrung 12 und in der Koppel 17 die Bohrung 11 angebracht, die beide durch den Steckstift 13 miteinander verbunden werden können. Die Anschläge 14 und 15 sind nicht gezeigt.
Das AiTsfiihrungsbeispicl nach
Abb. 3 entspricht im Prinzip dem nach Abb. 1. Zur Kupplung der Arme 4 und 5 dient an Stelle eines Steckstiftes 13 ein Fallbügel 20; der über den als Stift ausgebildeten Anschlag 15 greift.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 bis 3 bestimmt das Führungsrad 9 beim Arbeiten des Pfluges mit nicht gekuppelten Armen 4 und 5 den Tiefgang des Pfluges. Dieses Rad wird entbehrlich, wenn nach
Abb. 4 am Arm 5 der Koppel ein Arm 23 angebracht und dieser durch ein Zugorgan 24, beispielsweise durch eine Kette, mit dem Schlepper verbunden wird. Das Zugorgan ist vorteilhaft in der Länge einstellbar und mit einem Haken 25 am Schlepper befestigt. Im Arm 23 sind mehrere Bohrungen 26 zum Einhängen der Kette vorgesehen. Der Zugpunkt des Schleppers ist durch den Schnittpunkt der Längsachse der Kette mit den unteren Lenkern 1, 2 bestimmt. Je nachdem, welches der Löcher 26 zum Einhängen des Kettengliedes verwendet wird, ergeben sich beim Ackern die Zugpunkte Z 2,1 bis Z2,4. Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 hat den großen Vorteil, daß das Führungsrad entfällt, und weiter den, daß eine Komponente des Widerstandes des Bodens auf den Schlepper übertragen wird. Man erhält so eine zusätzliehe Belastung der Hinterradachse des Schleppers.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 5 ist die Sohle 21 des Pfluges durch ein Stützrad 22 ersetzt, das in Höhe des Schares 16 am Grindel 6 einstellbar befestigt ist. Dieses Rad wirkt nicht als Führungsrad, sondern ersetzt die Sohle 21 des Pflugschares. In dieser Abbildung sind auch die verschiedenen ideellen Zugpunkte angegeben, Für das Arbeiten mit Dreipunktgestänge gilt der Zugpunkt Z1. Um ihn bewegt sich das Gestänge anfänglich auch beim Absetzen mit nicht gekuppelten Armen 4 und 5. Vom Auftreffen der Scharspitze bis zum Spannen des in der Transportstellung losen Zugorgans 24 bewegt sich der Pflug um den Zugpunkt Z 4, der über der Scharspitze liegt, und zwar auch bei Verwendung zweischariger Pflüge. Er bewirkt ein Schwenken des Gerätes entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei sich der Pflugkörper auf seine Spitze stellt. Beim Ackern gilt der jeweMs gewählte Zugpunkt Z2, der auch mit dem Punkt Z 3 zusammenfallen kann. Beim Ausheben wird die Kette 24 wieder lose. Der Pflug bewegt sich um den Punkt Z 5 oder, wenn das Stützrad 22 aufliegt, um den Zugpunkt Z 6, und zwar so lange, bis der Anschlag 14 des Armes 4 am Anschlag 15 des Armes 5 anliegt. Dann gilt für das Ausheben des Pfluges wieder der Zugpunkt Zl des Dreipunktgestänges.
In Abb. 4 ist gezeigt, daß das Zugorgan 24 am Schlepper befestigt ist. Die Abb. 5 zeigt die Befestigung des Hakens 25 im Gelenkpunkt des oberen Lenkers 3. Man spart so eine besondere Befestigungsstelle tür den Haken. Dieser Haken kann aber auch, wie
Abb. 6 zeigt, am oberen Lenker 3 angebracht sein, und zwar an einem Punkt 27, der nahe der Befestigungsstelle 28 des Lenkers 3 am Schlepper liegt. Man erhält bei dieser Befestigung und dem in Abb. 6 gewählten Loch 26 den mit Z 2 bezeichneten Zugpunkt. Die Kettenachse und die Achse des Armes 4 schneiden sich im Punkt 29. Die Verbindungslinie dieses Punktes mit dem Punkt 28 schneidet die unteren Lenker 2 im Zugpunkt Z 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 7 besteht die Koppel aus einem Flacheisen 30 mit einem Langloch 31, in dem sich das Ende 32 des Lenkers 3 frei bewegen, aber auch festgesteckt werden kann, indem der obere Lenker 3 mit seinem hinteren Ende 32 in dem Loch 79 in unmittelbarer Nähe des Schlitzes 31 angelenkt wird. Während nach Abb. 4 die Einstellung der Ackertiefe durch den Lenker oder das Zugorgan 24 vorgenommen wird, ist nach Abb. 7 bei 33 ein dem Arm 23 entsprechender Arm 34 schwenkbar gelagert. Er ist mit Hilfe einer Gewindespindel 35 vom Fahrersitz aus um den Punkt 33 schwenkbar. Damit werden die Löcher 26 im Arm 34 in der Höhe einstellbar. Das als Kette ausgebildete Zugorgan 24. dient dann zur Grobeinstellung der Arbeitstiefe, die Feineinstellung kann durch Drehen- der Spindel 35 vom Schlepper aus vorgenommen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 8 ist ein dem Arm 23 entsprechender Arm 36 schwenkbar an einem nabenartigen Teil 37 gelagert, der wiederum um den Zapfen 38 schwenkbar ist. Dieser Zapfen sitzt am Grindel 6 des Pfluges 16. Der Arm 36 kann sich also in der Lotrechten und in der Waagerechten bewegen. Er ist wiederum durch eine Kette 24 mit dem Schlepper verbunden. Am Arm 36 ist eine Platte 39 befestigt. Hierauf drückt der Knopf 40 einer Stellspindel 41, die am Arm 5 des Grindels in einer Muter 42 drehbar ist. Die Spindel 41 dient wiederum zur Feineinstellung der Arbeitstiefe. Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß der Pflug mit dem Gestänge zum Schlepper seitlich schwenken, das Auge 26 aber seine Lage zur Schleppermitte beibehalten kann. Das Zwischenglied 34 behindert also nicht das Spiel des Gerätes, d.h., beim seitlichen Verschwenken des Gerätes wird dieses nicht schräg gestellt und die Länge des Zwischengliedes verkürzt, was zum Anheben und Flacherpflügen Anlaß geben kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 zeigt zusätzlich ciin Stützrad 43, das etwa in Höhe der Scharspitze am Grindel befestigt ist. Dieses Stützrad hat den Zweck, die Pflugsohle 21 zu ersetzen.
Wenn am Ende der Furche das Furchenrad die Furche verläßt, so soll der Pflug möglichst bis zum Ausheben auf voller Tiefe bleiben. Diesem Zweck dienen die in
Abb. 9 und 10 gezeigten Vorrichtungen. In Abb. 9 besteht das Zugorgan aus zwei Teilen 44 und 45, die ineinander verschiebbar sind. Am Teil 45 ist bei 46 ein doppelarmiger Hebel gelagert, der mit seinem hakenartigen Ende. 47 hinter eine Nase 48 des Teiles 44 greift. An seinem Arm 49 greift eine Feder 50 an, die den Haken in der Schließstellung hält. Durch Ziehen am Hebelarm 49 kann die Nase 48 freigegeben werden, d. h-, das Zugorgan wird länger. Der Zugpunkt des Pfluges senkt sich in bezug auf den Schlepper, d. h., er behält auch bei sich anhebendem Furchenrad die ursprüngliche tiefe Lage bei, so daß. der Pflug die Furche bis zum Ende pflügen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 10 haben die der Abb. 8 entsprechenden Teile gleiche Bezugszeichen. Zur Feineinstellung der Arbeitstiefe dient eine .Spindel 51, die einmal an einem Arm 52 des Koppelarmes 5 gelagert und mit dem mutterartigen Teil 53 bei 54 an einem Arm 55 angelenkt ist, der selbst am Grindel 6 bei.56 angelenkt ist.
ίο Dieser Arm drückt über einen doppelarmigen Hebel 57, der um den Zapfen 58 schwenkbar ist, auf den Arm 36. Der Hebel 57 wird durch eine Feder 59 gegen den Anschlag 60 am Arm 55 gehalten. An diesem ist noch ein Sperrhebel 61 gelagert, der mit seiner Nase 62 den Hebel 57 festhält. Nach Lösen dieses Hebels kann der Hebel 57 den Arm 36 nicht mehr festhalten, d. h.,der Pflug \vandert um ein durch die Schraube 63 begrenztes, einstellbares Stück nach unten bzw. behält seine Lage und Ackertiefe bei, wenn das Schlepperiurchenrad beim Ausfahren aus der Furche am Furchenende ansteigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 11 ist in einer Tasche 64 ein Führungsrad 9 geführt, das durch eine Spindel 65 in der Höhe einstellbar ist. Der Arm 34 stützt sich an einer Nase 66 der Tasche 64 ab. Die Kette 24 ist mit einer Feder 67 verbunden. Durch diese Feder wird ein Teil des Pfluggewichtes einschließlich des des Gestänges auf den Schlepper übertragen. Die Arbeitstief e wird durch das Führungsrad 9 bestimmt. Beim Arbeiten mit ausgekuppeltem Dreipunktgestänge bildet Z 5 den Zugpunkt des Pfluges 16.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 12 ist der Arm 34 über eine Stange 68 mit einem Stellhebel 69 gekuppelt, der nach einem Rastenbogen 70 einstellbar ist. Dieser Hebel gibt die Möglichkeit, die Arbeitstiefe beim Pflügen schnell verstellen und die Verstellung auch wieder schnell rückgängig machen zu können, beispielsweise dann, wenn sich die Bodenbeschaffenheit ändert oder am Anfang und vor allem am Ende der Furche, um bis zu diesem auf voller Tiefe zu bleiben, und wenn das Schlepperfurchenrad ansteigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 13 ist das Zugorgan 24 mit einer Nabe 71 verbunden, die auf der Gewindespindel 72 axial verschiebbar, aber drehbar angeordnet ist. Die Spindel 72 ist wieder am Arm 5 derKoppel gelagert.
Die Abb. 14 zeigt eine Anwendung der Erfindung auf Pflüge, die mit einem sehr langen Grindel mit reellem Zugpunkt am Schlepper befestigt sind, um eine tiefliegende Zuglinie zu erhalten. Auch dieser Zugpunkt wirkt sich bei gewissen Bodenverhältnissen ungünstig aus und bedingt eine lange Einzugstrecke.
In Abb. 14 ist der Grindel des Pfluges 16 mit 73 bezeichnet. An diesem sitzt ein Arm 74. Er wird durch einen Drehzapfen mit einer Stange 75 verbunden, die am Schlepper angelenkt ist. Der über den Arm 74 verlängerte Grindelteil greift mit einer Nase 76 unter die Stange 75. An dieser ist über der Nase 76 ein Anschlag 77 angebracht. In dem verlängerten Grindelteil 78 sind wieder mehrere öffnungen 26 zum Einhängen des Zugorgans 24 vorgesehen. Je nach Einhängen der Kette bildet einer der Zugpunkte Z2,l bis Z2,4 den Zugpunkt des Pfluges. Wird die Stange 75 mit dem Grindelende 78 durch den Fallhaken 79 starr verbunden, so ist der Zugpunkt der Schwenkung am Schlepper, also der Punkt Z 4. Beim Ausheben dreht sich der Pflug erst einmal um den über der Pflugsohle 21 nach oben in der Verlängerung
der Achse des Zugstückes 75 liegenden Drehpunkt Z 5 im Uhrzeigersinn, bis die Nase 76 sich gegen den Anschlag 77 legt, dann schwenkt der Pflug weiter um den Zugpunkt Z 4.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    !.Anordnung zum Befestigen von Anbaupflügen mittels Gelenkvierecken an Schleppern, insbesondere unter Verwendung von Dreipunktgestängen, wobei die Koppel des Gelenkes zweiteilig so ausgebildet ist, daß beide Teile gelenkig- miteinander verbunden sind und zu einem festen Teil vereinigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlage (14, 15) an beiden Teilen so angebracht sind, daß beim Anheben mit nicht gekuppelten Koppelfcei'kn ein Ausheben des Pfluges möglich ist, und daß entweder am Grindel (6) oder dem mit ihm verbundenen Koppelteil (5) ein einstellbares Führungsrad (9) angebracht ist oder diese Teile durch ein zusätzliches Glied (24), vorzugsweise durch ein Zugorgan in Form einer Kette, am Schlepper (1) oder am oberen Lenker (3) so aufgehängt sind, daß beim Pflügen ein neuer ideeller Zugpunkt entsteht, der dem Gerät näher liegt als der bei gekuppelten Koppelteilen gegebene.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem zusätzlichen Zugorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflug (16) durch ein Stützrad (43 und 22) in Höhe des Pfluges abgestützt ist (Abb. 5 und 8).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (24) in seiner Länge einstellbar ist, z. B aus einer Kette mit Spannschloß zur Feineinstellung besteht (Abb. 4, 6,7,5, 11, 12, 13, 10,14).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß mehrere Angriffspunkte (26) für das Zugorgan (24) am Koppelarm (5) oder am Grindel (6) vorgesehen sind (Abb. 5, 8).
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge-■ kennzeichnet, daß an der Koppel oder am Grindel ein in seiner Winkellage einstellbarer Schwenkarm (34, 36) befestigt ist, der Löcher zum Einhängen des Zugorgans (24) trägt (Abb. 7).
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Schwenkarmes (34, 36) mit Hilfe einer Gewindespindel (35, 41 . . .) geschieht, die zur Feineinstellung der Arbeitstiefe dient (Abb. 13, 8, 7).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (36) sowohl in der Waagerechten wie in der Lotrechten schwenkbar an der Koppel oder am Grindel gelagert und am Schwenkarm eine Platte (39) befestigt ist, auf die eine einstellbare Gewindespindel (41) drückt (Abb. 8).
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm durch einen Rastenhebel (69, 70) einstellbar ist (Abb. 12).
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadutroh gekennzeichnet, daß das Zugorgan an einer Buchse (71) befestigt ist, die drehbar auf der Gewindespindel, aber axial unverschiebbar befestigt ist (Abb. 13).
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Zugorgans (24) zwischen zwei Anschlägen veränderlich ist (Abb. 9).
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus zwei gegeneinander verschiebbaren Gliedern (44, 45) besteht, die durch eine Klinke unter Federspannung im Eingriff gehalten sind (Abb. 9).
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einstellspindel (51) und dem Arm (36) für den Angriff des Zug-OTgans (24) eine Klinke (57) zwischengesdhaltet ist, die durch einen Hebel (61) auslösbar ist und ein Tief erlegen des Zugpurcktes gestattet (Abb. 10).
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugorgan (24) eine Feder (61) in Reihe geschaltet ist (Abb. 11).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 704 495, 2 712 278.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 809 787/172 3.59
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