DE829958C - An ein Zuggeraet verschieden grosser Spurweite ueber eine Zugvorrichtung anhaengbarer Wechselpflug mit Hebevorrichtungen zum unabhaengigen Bewegen der Pflugkoerper - Google Patents
An ein Zuggeraet verschieden grosser Spurweite ueber eine Zugvorrichtung anhaengbarer Wechselpflug mit Hebevorrichtungen zum unabhaengigen Bewegen der PflugkoerperInfo
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- A01B3/28—Alternating ploughs
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Description
(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1952
/ i8i5lll/45a
Die Krfindung betrifft einen an ein Zuggerät,
beispielsweise an einen Schlepper verschieden großer Spurweite über eine Zugvorrichtung anhängbaren
Wechselpflug, auch Zweiwegepflug genannt, der mit Hebevorrichtungen zum unabhängigen Bewegen
der Pflugkörper in die Arbeits- bzw. Transportstellung ausgerüstet ist.
Wechselpflüge sind in der Landwirtschaft weit verbreitet. Bei entgegengesetzten Richtungen
wechselseitig arbeitend, ziehen sie dicht beieinander liegende Furchen, wobei je nach der Pflügerichtung
das eine oder andere Zugmaschinenrad in der jeweils vorher gezogenen Furche läuft. Dies ist sehr
wichtig hinsichtlich der Stellung, die die arbeitende Pflugschar in bezug auf das Hinterrad einnehmen
muß, um einen gleichmäßigen Furchenabstand zu gewährleisten. Bei Zugmaschinen mit
einer festen Hinterradspurweite und einem auf diese bestimmte Zugmaschine abgestellten Pflug
bereitet die ordnungsmäßige Pflugscharstellung ao keine Schwierigkeit. Jedoch bei Zugmaschinen mit
verstellbarer Spurweite oder wenn derselbe Pflug an eine Zugmaschine mit einer anderen Spurweite
angehängt wird, kann die Pflugschar die zur Einhaltung eines gleichmäßigen Furchenabstandes notwendige
Stellung nur einnehmen,, wenn der Pflug an einer anderen Stelle der Zugmaschine angehängt
wird. Bei der wachsenden Mechanisierung und
Motorisierung der Landwirtschaft und dem Streben nach Mehrzweckgeräten und -Zugmaschinen ist
es von Bedeutung, daß ein Bodenbearbeitungsgerät der vorgenannten Art auf Zugmaschinen der verschiedensten
Größen und Spurweiten eingestellt werden kann, ohne daß zeitraubende Veränderungen
der Zugvorrichtung erforderlich sind. Angestrebt wird daher eine zwangsläufige Verstellung der Anhängevorrichtung
eines Wechselpfluges, damit sich ίο die arbeitende Pflugschar immer in der richtigen
Stellung zum betreffenden Zugmaschinenhinterrad befindet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die in senkrechter Ebene schwingbare Zugvorrichtung an je einen an den Pflugbäumen
gelagerten, in Fahrtrichtung ausschwenkbaren Lenkteil angeschlossen ist, dessen schwingbares
Ende sowohl mit der Pflugtragleiste über ein 1 Icbelgestänge als auch über ein hieran angeschlossenes
weiteres Schwinghebelgestänge mit einem Teil der Hebevorrichtung verbunden ist.
Nach einer vorzugsweisen Ausführung ist jeder Pflugkörper von einer auf einer Kurbelachse
schwenkbar gelagerten, unabhängigen Hülse, in senkrechter Ebene schwingbar, getragen; diese
Hülse ist über eine an ihren äußeren Enden schwenkbar gelagerten Strebe mit der Achse des
Lenkteils undüberdies über eine an diesen Schwenkzapfen der Strebe angeschlossene weitere Strebe
mit der Pflugtragleiste verbunden; außerdem ist zwischen dem inneren Rand der Hülse und der entsprechenden
Pflugtragleiste ein Spindeltrieb vorgesehen. Durch Drehen der Kurbel dieses Triebes
ist eine Drehbewegung des Pflugkörpers um den genannten Schwenkzapfen erzielbar, und durch die
dadurch bewirkte Winkeländerung zwischen dem Pflugbaum und der Geräteachse bzw. dem Boden
wird ein Anhel>en der Pflugschar ermöglicht. An jedem Rad ist eine zur unabhängigen Betätigung
der Hebevorrichtungen dienende, durch Seilzug, etwa vom Fahrersitz des Schleppers aus, auslösbare
Auslösekupplung mit jeweils um i8o° verschwenkbarem Hebearm vorgesehen; dieser Hebearm ist über einen Gestängehebel mit einem am
Pflugtragrahmen gelagerten Schwinghebel verbunden, an dessen Arm ein zur Einstellung der Arbeitstiefe
dienender, an einer Verzahnung einstellbarer Handhebel angeschlossen ist.
Das an den Lenkteil angeschlossene Hebelgestange ist teleskopartig ausziehbar und in seiner
Ausziehlänge einstellbar. In einer Ausführungsform ist der eine Teil dieses Gestänges, eine Stange,
mit einer Sperrnase versehen, über welche ein schwingbar an dem anderen Gestängeteil, einer aus
Schienen bestehenden Scheide, angelenkter, durch eine Feder in die Sperrstellung gehaltener Sperrbügel
einklinkbar ist; dieser Bügel ist über einen Hebel mit einem fest auf dem einen Ende einer
Kipphebelwelle befestigten Arm, verbunden, auf deren anderem Ende ein Arm sitzt, der über ein
Zwischenglied mit dem vom Hebearm gesteuerten Gestängehebel verbunden ist. Ein die Kipphebelwelle
lose umfassendes Rohr ist mit einem rückwärts abstehenden Arm zum Anschluß an das zum
Gestängehebel führende Zwischenglied und einem nach vorn abstehenden Arm zum Anschluß an den
zum Sperrbügel hin führenden Hebel versehen; Kipphebelwelle und das sie umfassende Rohr sind
außerdem je mit einem nach vorn abstehenden Arm zum wechselbaren Anschluß der zum Sperrbügel
führenden Hebel versehen.
Der Anschluß des Zugrahmens an den Zugbügel erfolgt zweckmäßig über eine durch den Zugrahmen
fassende Stange, die von einer einstellbaren, vorn sich gegen den Zughaken abstützenden Spannfeder
umschlossen ist. Zusätzlich kann zum Zugrahmen eine vom Zughaken nach hinten ansteigende
Zugstange vorgesehen sein, welche hinten an das obere Ende eines Schwinghebels angeschlossen
ist, der um einen von an der Geräteachse befestigten Bügelhälften getragenen Stift schwingbar
ist, und an dessen unterem Ende zum hinteren Ende der Pflugbäume führende Zugfedern angeschlossen
sind. Diese Zugstange kann aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen bestehen, die
durch Stellschrauben längenveränderlich einstellbar sind.
Die Erfindung ist in den ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Wechselpfluges
gemäß der Erfindung, der an eine Zugmaschine angehängt ist, und bei dem die linke Pflugschar angehoben
ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wechselpflug gemaß Fig. i, mit gehobener linker Pflugschar und
dem Zugrahmen in der Stellung, die er beim Anhängen an eine Schmalspurzugmaschine einnimmt,
Fig. 3 eine Rückansicht des Wechselpfluges gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene, perspektivische Einzelansicht eines Teiles der Vorrichtung, die den
Sperrmechanismus des Zugrahmens zur Seitwärtsbewegung desselben auslöst,
Fig. 5 eine Teilansicht der Anhängevorrichtung, Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles
der Anhängevorrichtung auf einer der Pflugseiten mit einer Sperrvorrichtung in der Sperrstellung,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6, aber mit der Sperrvorrichtung in gelöster Stellung, jio
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Wechselpfluges, einmal mit dem Zugrahmen bei
Zug durch Xormalspurzugmaschine (durchlaufende Linien), und ein anderes Mal bei Zug durch Weitspurzugmaschine
(gestrichelte Linien).
Von den beiden Pflugrahmenhälften 10 und 11,
die sich in nichts voneinander unterscheiden, wird nur einer der Pflugkörper beschrieben. Jeder enthält
einen längsliegenden Pflugbaum 12 mit einer Pflugschar 12' am hinteren Ende. Die Pflugbäume
sind mit seitlichem Abstand angeordnet und nähern sich einander etwas nach vorn zu. Im wesentlichen
parallel zum Pflugbaum ist an seiner Außenseite im .Abstand eine Leiste 13 befestigt, deren hinteres
Ende zu einem Bügel 14 umgebogen ist, der durch den Bolzen 15 am Pflugbaum befestigt ist, während
das vordere Ende der Leiste 13 mit dem Pflugbaum
12 durch einen besonderen Bügel 16 über Bolzen 17 verbunden ist. Die über den Bügel 16
hinausragenden Enden des Pflugbaumes 12 und der Leiste 13 sind durch einen von Muttern 19 gehaltenen
Bolzen 18 miteinander verbunden. Der Bolzen 18 trägt gelenkig einen Lenkteil 20, l>estehend
aus einer Hülse 21 und einer Verstrebung 22 mit den Lagerhülsen 23 und 24, in welchen der BoI-zen
18 steckt. Die Lager'hülsen 23 und 24 liegen mit ihren Außenkanten am Pflugbaum bzw. an der
Leiste an, so daß ein seitliches Verschieben des Lenkteiles 20 nicht möglich ist. Die Zylinderhülse
21 nimmt eine Stange 25 auf, die durch eine Stellschraube 26, die in eine von mehreren Bohrungen
(nicht dargestellt) des Bolzens 25 eingreifen kann, auf verschiedene Längen einstellbar ist, wodurch
sich die Wirkungslänge des Lenkteils 20 beliebig verändern läßt. Um eine begrenzte Drehbewegung
der Stange 25 relativ zur Hülse 21 zu gestatten, ist die Hülse an einer Wulst 27 mit einem
Schlitz 28 (siehe Fig. 2) zur Aufnahme der Stellschraube 26 versehen. Das unten hervorstehende
Ende der Stange 25 ist abgeflacht und zur Aufnähme eines Stiftes 29 durchbohrt. Dieser hält das
gegabelte Ende der Zugstange 30, die zu dem mit 31 bezeichneten Zugrahmen gehört und in senkrechter
Richtung schwenkbar ist. Die beiden Zugstangen 30 laufen vorn zusammen, ihre gebogenen
Enden 32 und 33 überlappen sich und sind durchbohrt. Tn dieser öffnung gleitet eine Stange 34, die
sich nach hinten erstreckt und von einer Feder 35 umschlossen wird. Das vordere Ende der Feder 35
stößt gegen einen Zughaken 36 und das hintere Ende gegen die Muttern 37. mit deren Hilfe die
Federspannung eingestellt werden kann. Mit ihrem vorderen Ende ist die Stange 34 an dem Querschenkel
eines Zugbügels 38 lief estigt, welcher durch einen Bolzen 39 an die Anhängevorrichtung 40
einer Zugmaschine angeschlossen wird. Die Hinterräder sind in Fig. 1 und 2 mit 41 bezeichnet. Die
Keder 35 verleiht der Anhängung des Geräts an die Zugmaschine eine gewisse Nachgiebigkeit. Da
die Lenkteile 20 an den beiden Pflugkörpern in der Längsrichtung schwenkbar sind, wird, wenn ein
Lenkteil 20 geschwenkt wird und der andere an der Schwenkung gehindert wird, der Zugrahmen 31
in l>ezug auf das Gerät nach der Seite Ixrwegt. Die
zur Seitwärtsschwenkung des Zugrahmens führenden Bewegungen der Teile 20 werden durch Vorrichtungen
gelenkt, die nachstehend beschrieben werden.
Die Pflugkörper 10 und 11 ruhen auf einer
Kurbelachse 42. Diese besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus einem Mittelstück 43, den nach unten
gewinkelten Teilen 44 und den nach hinten laufenden Längsschenkeln 45, die jeweils an ein Kupplungsgehäuse
46 angeschweißt sind. Die darin enthaltenen Kupplungen sind nicht Gegenstand dieser
Erfindung. Es ist jedoch zu bemerken, daß zur Kupplung ein Achszapfen gehört, dessen äußeres
Finde 47 das Landrad 48 trägt, während am inneren Ende ein Hebearm 49 sitzt.
Jedes der abwärts gewinkelten Achsteile 44 wird von drehbaren Rohren 50 umschlossen, mit denen
die Pflugkörper 10 bzw. 11 zum Zwecke der senkrechten
Schwenkungen verbunden sind. Zu dieser Verbindung gehört eine Stange 51, deren oberes
Ende mittels der Schraubenmutter 19 am äußeren Ende des Bolzen 18 befestigt ist, während das
untere Ende gebogen ist und durch eine öffnung in einer Verstärkung 52 an der Unterseite des
äußeren Rohrendes 50 führt.
Das untere Ende einer Strebe 53 ist an dem aus der öffnung hervorragenden Ende der Stange 5 τ
durch eine Schraubenmutter 54 befestigt, und das obere Ende der Strebe 53 ist an der Leiste 13 angeschraubt.
Eine Gleitbewegung der Stange 51 in der Verstärkung 52 des Rohres 50 wird durch eine
Schulter 56 verhindert, aber die Verbindung ist lose genug, um eine begrenzte axiale Drehung der
Stange 51 zu dem nachstehend erläuterten Zweck zuzulassen.
Zur weiteren Verbindung des Pflugkörpers mit Rohr 50 unter Zulassung eine!· gelenkten Drehbewegung
um das gebogene Ende der Stange 51 als Achse dient der Spindeltrieb 57. Dieser enthält eine
Hülse 58, die mit ihrem gegabelten unteren Ende schwenkbar auf dem Stift 59 sitzt, der wiederum
von einem Vorsprung 60 nahe dem inneren Rohr- g0
ende 50 gehalten wird. Die Hülse 58 ist innen mit Gewindegängen versehen und nimmt das als Spindel
ausgebildete untere Ende der Kurbel 61 auf, deren anderes Ende der Handgriff 62 ist. Die Kurbel
61 greift durch eine an der Leiste 13 befestigte Platte 63 und wird durch einen Kragen 64 am
Durchgleiten gehindert. Die Entfernung zwischen der Platte 63 und der Hülse 50 kann durch Drehen
der Kurbel verändert werden. Hierbei λνϊ^ eine
Drehbewegung des Pflugkörpers um das gebogene Ende der Stange 51 als Achse hervorgerufen und
der Winkel zwischen dem Pflugbaum 12 und der Achse 42 bzw. dem Boden so verändert, daß die
Pflugschar 12' außer einer Aushebebewegung um die Gerätequerachse eine zur Außenseite des Gerätes hin
gerichtete Aufwärtsschwenkung um die Pflugbaumlängsachse
vollführen kann, wodurch die Gefahr der Bodenberührung durch die in Transportstellung
gebrachte Pflugschar zusätzlich verringert wird. Zum Abstützen der Pflugkörperbefestigung und als
Führung der Hebevorrichtung dienen ein Paar Flacheisen 65, deren obere Enden bei 66 am Pflugbalken
12 angeschraubt sind, und deren untere Enden mit der Strebe 67 verbunden sind. Die
Strebe 67 hat an ihrem oberen Ende ein Auge zur Befestigung am inneren Ende des Bolzen 18 mittels
der Schraubenmutter 19. Die Flacheisen 65 sind beiderseits des inneren Endes des Rohres 50 angeordnet
und bilden solcherart eine Führung, deren Innenkanten in eine Ringnut 68 zwischen zwei
Wulsten am inneren Ende des Rohres 50 eingreifen. Die Führungseisen 65 sind so gebogen, daß der
Pflugbalken 12 bei der Höhenverstellung durch Drehen der Kurbel 62 über einen Kreisabschnitt
bewegt wird, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt des bei 52 gelagerten gebogenen Endes der
Stange 51 ist. Es ergibt sich also, daß die Pflugbalken
12 auf dem Querscherikel der Achse 42 unabhängig voneinander derart schwenkbar befestigt
sind, daß sie sich um einen Punkt in der Nähe ihrer vorderen Enden drehen lassen. Gleichfalls kann der
Pflugbaum bzw. die Pflugschar um das gebogene Ende der Stange 51 so verschwenkt werden, daß
sich die Pflugschar seitlich hebt oder senkt.
Die Vorrichtung zur Verstellung der Arbeitshöhe jedes der Pflugkörper enthält einen Handhebel
69, dessen unteres Ende am Arm 70 eines Schwinghebels 76 angeschweißt ist. Ein Zapfen 72
in Verlängerung des Armes 70 ruht drehbar im unteren Teil eines am Pflugbalken befestigten Zahnbogens
73, in dessen Verzahnung 74 eine beliebige am Handhebel 69 angebrachte Sperrvorrichtung
einrasten kann. Der Arm 70 lagert in eirfem an der Leiste 13 befestigten Lagereisen 75 und setzt sich
im rechten Winkel in den Schwinghebel 76 fort, auf dessen gebogenem Ende ein Gestängehebel "]~j festgehalten
wird, dessen unteres Ende in einer Bohrung einen Zapfen 79 des Hebelarms 49 aufnimmt.
Wie bereits erwähnt, umschließt das Kupplungsgehäuse 46 einen Achszapfen 47 dessen inneres Ende
den Hebearm 49 trägt. Die zur Drehung des Hebearms 49 benötigte Kraft wird vom Landrad 48 über
eine im Gehäuse 46 befindliche Auslösekupplung übertragen, wobei die Kupplung mittels eines zu
dem Kupplungshebel 82 führenden Seiles 81 betätigt wird. Um die Pflugschar in die Arbeitsstellung
oder zurück zu bringen, wird der Kupplungshebel 82 angezogen und die Kupplung eingerückt,
wodurch der Hebearm 49 einen Kreisbogen von i8o° im Uhrzeigersinn beschreibt (Fig. 1) und
über den Gestängehebel "j"j und den Schwinghebel
71 den Pflugbalken 12 um seinen Drehpunkt an der Achse 42 hebt oder senkt. Um den Pflugbaum
in die vorherige Lage zurückzubringen, braucht die Kupplung nur wieder eingerückt zu
werden, und der Arm 49 macht eine weitere Drehung um i8o°. Da die Pflugkörper 10 und 11 und
ihre Hebe- und Senkvorrichtungen vollkommen gleich sind, können sie unabhängig voneinander
durch die jeweiligen Laridräder betätigt werden.
Die Tiefeneinstellung des Pflugbaumes in der Pflügestellung kann durch den Hebel 69 geregelt
werden.
Der beschriebene Wechselpflug besitzt also wechselseitig einsetzbare Pflugkörper mit daran befestigten
in der Längsrichtung schwenkbaren Lenkteilen 20, die es dem Zugrahmen 31, der als Verbindung
zwischen Pflug und Zugmaschine dient, ermöglichen, seitwärts zu schwenken, wodurch der
Pflug in die richtige Pflügestellung in bezug auf das entsprechende Zugmaschinenhinterrad gebracht
wird und bei der Hinundherfahrt des Pfluges Furchen mit gleichmäßigem Abstand gezogen werden.
Bei Zugmaschinen mit einer bestimmten Spurweite wird die Pflugschar ohne Veränderung des
Zugpunktes seine richtige Stellung zum entsprechenden Zugmaschinenhinterrad einnehmen. Andererseits,
wenn die benutzte Zugmaschine eine größere oder kleinere Spurweite besitzt, muß der Zugpunkt
nach der einen oder anderen Seite verschoben werden, damit das Landrad des arbeitenden Pfluges
hinter dem Zugmaschinenhinterrad in der vorher gezogenen Furche laufen katin. Zu diesem Zweck
muß einer der Lenkteile 20 sich bewegen lassen, während der andere festgehalten wird. Deshalb ist
jeder Lenkteil 20 mit einer Sperre versehen, die sich auf die Bewegung des Pflugbalkens in die
Arbeitsstellung hin selbsttätig auslöst.
Am unteren Ende der Hülse 21 befindet sich ein Paar nach hinten weisender Nasen 83, zwischen
denen auf einem Stift 84 eine rückwärtsgehende Stange 85 sitzt. Diese ist von rechteckigem Querschnitt
und am hinteren Ende in gewissen Abständen mit Bohrungen 86 (Fig. 6 und 7) versehen.
Das hintere Ende der Stange 85 schiebt sich in eine durch zwei Flacheisen 88 gebildete Scheibe 87,
die an ihrem hinteren Ende drehbar auf dem Bolzen 89 sitzt, der durch die Leiste 13 geführt ist
und durch eine verkröpfte Strebe go zwischen Pflugbalken und Leiste gestützt wird (Fig. 2). Am
Vorderende der Scheide Sy sind die Flacheisen 88
T-förmig verbreitert und werden durch Querstifte 93 und 94 miteinander verbunden. Diese Stifte bilden
gleichzeitig die obere und untere Begrenzung für die Stange 85. Die Flacheisen 88 sind mit sich
deckenden Längsschlitzen 95 versehen, die auch mit den Bohrungen 86 der Stange 85 übereinstimmen.
Die Stange 85 hat am hinteren Ende einen Stift 96, der in die Schlitze 95 hineinragt. Die Ausziehlänge
der Stange 85 und der Scheide 87 wird durch einen U-förmigen Bügel 97 bestimmt, der lose über der
Scheide 87 liegt und mit einem durcli die Schlitze 95 und eines der Löcher 86 reichenden Stift gehalten
wird. Die größte Ausziehlänge wird erreicht, wenn der Stift 98 im hintersten Loch 86 sitzt, wobei die
Ausziehbewegung durch einen Anschlag 99 an dem Flacheisen 88 begrenzt wird. Wenn ein Ausziehen
der teleskopischen Teile nicht erwünscht ist. d. h. wenn eine Seitwärtsbewegung der Zugvorrichtung
nicht erforderlich ist, wird der Stift 98 herausgezogen, die Klammer 97 nach vorn geschoben,
bis der Stift in das vorderste Loch 86 gesteckt werden kann. In dieser Stellung liegt die Vorderkante
der Klammer am Anschlag 99 an.
Der Pflug gemäß der Erfindung ist zum Anhängen an eine Zugmaschine mit 1650 mm (64")
Spurweite geeignet, ohne daß die ausziehbaren Teile bewegt werden, und ohne weitere seitliche Bewegung
des Zugrahmens als die, die durch die leichte Rückwärtsneigung des unteren Endes eines
der Lenkteile 20 infolge des angehobenen Pflugkörpers hervorgerufen wird. In Fig. 8 hat die Zugmaschine
1650 mm Spurweite und die Stellung des Zugrahmens wird durch die ausgezogenen Linien
dargestellt. Für solche Fälle, in denen Zugmaschinen mit 1000 mm (40") oder 2100 mm (84") benutzt
werden, ist es notwendig, die Klammer 97 zurückzuschieben und den Stift 98 in das hinterste
Loch (siehe Fig. 6 und 7) zu stecken, um dadurch die weiteste Auzziehbarkeit der ineinandergeschobenen
Teile zu ermöglichen. Die übrigen Löcher 86 dienen zur Einstellung von Zwischenstufen der
Ausziehlänge und folglich zu verschieden großen Seitwärtsausschlägen des Zugrahmens 31 zwecks
Anpassung an unterschiedliche Spurweiten. Die Bohrungen 86 in der Stange 85 sind in dem Ausführungsbeispiel
25 mm (1") voneinander entfernt, da jedoch der Stift 98 nicht in der Mitte der Klammer
97 sitzt, kann durch Umstellung der Klammer eine Einstellung mit Abständen von etwa 12 mm
(1Zi") erzielt werden.
In den Fig. 1 bis 3, ist der Pflug hinter einer Zugmaschine mit 1000 mm (40") Spurweite dargestellt.
Ks ist zu erkennen, daß der rechte Pflug1
körper 12' sich in der Arbeitsstellung befindet, wobei der linke drehbare Lenkteil 20 nach vorn geschwenkt
ist, um das Schwenken des Zugrahmens 31 nach rechts zu ermöglichen und den Pflug in die
richtige Arbeitsstellung in bezug auf das rechte Zugmaschinenhinterrad zu bringen. Folglich muß,
wenn die Pflügerichtung entgegengesetzt ist und
ao der linke Pflugkörper arbeitet, der linke Lenkteil 20
zurückgenommen und der rechte Teil 20 nach vorn gebracht werden, damit der Zugrahmen 31 nach
links schwenken kann und der arbeitende Pflug seine richtige Stellung hinter dem linken Zugmaschinenhinterrad
einnehmen kann. Andererseits, wenn, wie die gestrichelten Linien in Fig. 8 andeuten,
eine Zugmaschine mit 2100 mm (84") Spurweite eingesetzt wird, muß der rechte Lenkteil 20 nach
vorn und der Zugrahmen nach links geschwenkt werden, um den arbeitenden rechten Pflug in die
richtige Pflügestellung zu bringen, und umgekehrt bei entgegengesetzter Pflügerichtung. Diese Bewegungen
des Zugrahmens werden beim Ablassen des nichtarbeitenden Pflugkörpers in die Pflügestellung
durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung hervorgerufen.
Wie oben erläutert, wird die größte Länge der ausziehbaren Teile 85 und 87 erreicht, wenn der
Stift 98 im hintersten Loch 86 der Stange 85 steckt.
Während des Transports werden diese Teile gegen ein Ausziehen gesperrt und erst, wenn einer der
Pflugkörper in die Pflügestellung gesenkt wird, löst sich die zugehörige Sperre. Die Sperre bzw. die zu
ihrer Betätigung dienende Vorrichtung enthält eine Kipphebelwelle 100 (Fig. 2 und 4), deren Enden
in Lagerpfannen ιοί ruhen, welche an den Längsschenkeln
45 der Geräteachse 42 durch Bügel 102 und U-förmigen Bolzen 103 befestigt sind. Die
Kipphebelwelle 100 trägt an ihrer rechten Seite einen Kipphebel mit nach vorn reichendem Arm 104
und nach hinten weisendem Arm 105, sowie einen nach vorn gerichteten Arm 106 an ihrem linken
linde. Der Arm 105 ist durch eine Stange 107 mit dem oberen Teil des Gestängehebels Jj verbunden,
während der Arm 106 über einen Hebel 108 mit einem Sperrbügel 109 verbunden ist. Dieser
Bügel 109 (Fig. 6) besteht aus zwei parallel angeordneten Flacheisen 110, deren rückwärtige
Enden auf dem Stift 93 drehbar lagern, während ein Stift iri am vorderen Ende eine Rolle 112
trägt, wobei die Entfernung zwischen Stift 93 und Rolle 112 genügend groß ist, um eine Nase 113 auf
der Stange 85 aufzunehmen. An einem der Flacheisen 110 ist ein nach unten hängender Arm 114
angeschweißt, deren unteres Ende zur Aufnahme eines das vordere Ende des Hebels 108 tragenden
Stiftes 115 gegabelt ist.
Angenommen, beide Pflugkörper 10 und 11 befinden
sich in der Transportstellung mit über die Nase 113 greifender Sperre 109, und es soll der
rechte Pflug in die Pflügestellung gesenkt werden, so wird der Kupplungshebel 82 für die rechte Seite
betätigt, worauf die Kupplung einrückt und der Hebearm 49 eine halbe Umdrehung bis zu der in
Fig. ι gestrichelt dargestellten Stellung beschreibt. j Dabei werden der Gestängehebel JJ und die
Stange 107 mitgenommen, der Arm 105 nach unten gedrückt und Arm 106 zur Freigabe der linken
Sperre 109 angehoben. Das Lösen der linken Sperre ermöglicht die Verlängerung der ausziehbaren
Teile, und folglich wird der Zugrahmen 31, wie Fig. 2 zeigt, infolge des darauf ruhenden Zuges
nach rechts geschwenkt. Jede der Sperren 109 wird durch eine zwischen Strebe 53 und Arm 114
(Fig. 1) befestigte Feder 116 in der Sperrstellung gehalten. Es wird also bei der Einleitung der
Senkbewegung des rechten Pflugkörpers die Sperre 109 auf der linken Pflughälfte durch die
Übermittlung der Kipphebelwelle 100 gelöst und der rechte Pflug in die nötige Pflugrichtung gebracht.
Eine ähnliche Vorrichtung dient zum Lösen der rechten Sperre 109, wenn der linke Pflug zur
Arbeitsstellung gesenkt wird. Ein Rohrii6°, das
lose über die Welle 100 geschoben wird, trägt am linken Ende einen Kipphebel mit nach vofn stehendem
Arm 117 und nach hinten stehendem Arm 118, und am rechten Ende einen vorwärts gerichteten
Arm 119. Der Arm 118 ist mit der Hebevorrichtung
für den linken Pflug in derselben Art verbunden, wie der Arm 105 mit der rechtsseitigen
Hebevorrichtung, während der Arm 119 an die rechtsseitige Sperre angeschlossen ist. Die .Art
dieser Verbindungen ist in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestellt.
Andererseits muß bei einer Spurweite von 2100 mm (84"), wie in Fig. 8 die gestrichelten
Linien andeuten, wenn der rechte Pflug in Arbeitsstellung gebracht werden soll, der Zugrahmen 31
nach links schwenken, um die Pflugschar in die richtige Stellung hinter das Zugmaschinenhinterrad
zu bringen. Hierzu ist ein Lösen der rechtsseitigen'Sperre
109 zur Freigabe der ausziehbaren Teile 85 und 87 am rechten Pflugkörper erforderlich.
Diese Wirkung läßt sich ganz einfach dadurch erzielen, daß man die Hebel 108 von den
Armen 106 und 119 abnimmt und an den Armen 117
bzw. 104 anbringt, so daß jede Sperre nun durch das Senken des Pflugkörpers gelöst wird, an dem
sie befestigt ist. Die entsprechende Verbindungs- iao art geht aus den gestrichelten Linien in Fig. 4
hervor.
Bei dem Pflug gemäß der Erfindung läuft die Zuglinie als gedachte Linie vom Schwerpunkt des
arbeitenden Pfluges zum Zugpunkt (des Gerätes an der Zugmaschine. Da sich der Befestigungspunkt
Claims (15)
- des Zugrahmens am Gerät etwas höher befinden muß. um das Mitnehmen von etwaigem Gestrüpp nahe dem Boden zu vermeiden, hat das hintere Ende des Pfluges die Neigung, sich zu heben, und das ganze Gerät sich um seine Achsverbindung 42 nach vorn zu neigen. Zur Überwindung dieser Neigung ist eine Vorrichtung mit einer in der Länge verstellbaren Zugstange 120 vorgesehen (s. Fig. 1 und 2). Diese Vorrichtung enthält ein an dem Zughaken 36 befestigtes Rohrstück 121 und eine Stange 122, welche drehbar auf einem Stift 123 am Arm 124 des Schwinghebels 125 sitzt (s. Fig. 5). Der Schwinghebel ist auf einem Stift 126 zwischen den am mittleren Querstück der Geräteachse 42 be-X5 befestigten Bügelhälften 127 schwenkbar gelagert. Die Zugstange 120 wird durch Stellschrauben 128 auf die erforderliche Länge eingestellt. Der untere Arm 129 des Schwinghebels hat nach vorn zeigende Vorsprünge zur Aufnahme des Bolzens 130, derao das mit Gewinde versehene Ende eines Augenbolzens 131 zur drehbaren Verbindung desselben hält. Der Augenbolzen 131 reicht nach hinten und ist mit einem Querstück 132 (Fig. 2) verbunden, das an seinen beiden Außenenden je eine Bohrung zur Befestigung von Federn 133 besitzt, deren andere Enden bei 134 an den Innenseiten der Pflugbäume befestigt sind. Es ist zu erkennen, daß die Bewegung des Schwinghebels 125 im Uhrzeigersinn um den Stift 126 durch die vorstehenden Enden des Bolzens 130, die an die Vorderkanten des Bügels 127 anschlagen, begrenzt wird. Durch Lockern der Stellschrauben 128 kann die wirksame Länge der Zugstange 120 verändert werden. Wenn sich das Gerät in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 bis 3 befindet, und ein Zug wird auf dasselbe ausgeübt, überträgt die Zugstange 120 über den Schwinghebel 125 und die Federn 133 .einen nachgiebigen Druck auf das Gerätehinterende, wodurch dieses im Boden gehalten wird. Wenn die Pflughälften zum Transport angehoben werden, kann man die Länge der Zugstange 120 verkürzen, damit das Gerät hinten am Niedergehen gehindert wird. Falls es sich als" nötig erweist, das Gerät in der Transportstellung rückwärts zu bewegen, verhindert die Zugstange 120 ein Vornüberkippen des Gerätes.In Fig. 3 ist besonders deutlich zu sehen, wie auf Grund der abgewinkelten Stellung der Achsteile 42 und des Winkels, in dem die Pflugkörper 10 und n darauf befestigt sind, die angehobene Pflugschar seitlich vom arbeitenden Pflugkörper weggeschwenkt wird, und die Pflugbaumseiten 12 nach innen gewinkelt sind.Es ist ebenfalls zu erkennen, daß die Gerätezugvorrichtung große Bodenfreiheit gewährt, so daß eier den Pflügen herkömmlicher Bauart anhaftende Nachteil, zu nahe über die Erde zu streichen, Gestrüpp mitzunehmen, oder sonstwie den zufriedenstellenden Einsatz zu stören, auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Da die Zugglieder 30 von ihren Befestigungspunkten an den hängenden Lenkteilen 20 zu ihrem gemeinsamen Befestigungspunkt an der Zugmaschine hin ansteigen und zwischen den Lenkteilen 20 keine weitere Verbindung besteht, haben die Enden der Teile 20 keine Möglichkeit, am Boden liegende Fremdkörper festzuhalten und mitzuschleifen.P AT KN T A NS I'R Γ CH K:ι. An ein Zuggerät (Schlepper) verschieden großer Spurweite über eine Zugvorrichtung anhängbarer Wechselpflug (Zweiwegepflug) mit Hebevorrichtungen zum unabhängigen Bewegen der Pflugkörper in die Arbeits- bzw. Transportstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die ' in senkrechter Ebene schwingbare Zugvorrichtung (31) an je einen an den Pflugbäumen (12) gelagerten, in Fahrtrichtung ausschwenkbaren Lenkteil (20) angeschlossen ist, dessen schwingbares Ende sowohl mit der I'flugtragleiste (13) über ein Hebelgestänge (85, Hj), als auch über ein hieran angeschlossenes weiteres Schwinghebelgestänge (108,107) miteinem Gestängehebel (77) der Hebevorrichtung (49) verbunden ist.
- 2. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenkteil (20) aus einer in einer Hülse (21) längenveränderlich ausziehbaren und feststellbaren Stange (25) besteht.
- 3. Wechselpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einer Stellschraube (26) besteht, die in einem rechtwinklig zur Hülsenachse vorgesehenen Schlitz (28) geführt ist.
- 4. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pflugkörper (10, 11) von einer auf einer mehrfach abgebogenen Kurbelachse (42) drehbar gelagerten, unabhängigen Hülse (50), in senkrechter Ebene schwingbar, getragen ist, die jede über eine an ihren äußeren Enden schwenkbar gelagerten Strebe (51) mit der Achse (18) des Lenkteils (20) und überdies über eine an diesen Schwenkzapfen der Strebe (51) angeschlossene Strebe (53) mit der Pflugtragleiste (13) verbunden ist, und daß zwischen dem inneren Rand der Hülse (50) und der entsprechenden Pflugtragleiste (13) ein Spindeltrieb (57) vorgesehen ist, durch den beim Drehen seiner Kurbel (62) eine Drehbewegung des Pflugkörpers um den Schwenkzapfen der Strebe (51) erzielbar und durch die dadurch bewirkte Winkeländerung zwischen dem Pflugbaum (12) und der Achse (42) bzw. dem Boden ein Anheben der Pflugschar (12') ermöglicht ist.
- 5. Wechselpflug nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch beiderseitig des inneren Randes der Hülse (50) angeordnete, am oberen Ende mit dem Pflugbaum (12) verbundene, mit ihrem unteren Ende an eine anderseitig über die Schwenkachse (18) greifende Strebe (67) angeschlossene F'ührungseisen (65), die nach Art eines Kreisbogens gebogen sind, dessen Mittelpunkt in der Achse des Schwenkzapfens der Strebe (51) liegt.
- 6. Wechselpflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (so) mit einerzwischen zwei Wulsten gebildeten Ringnut (68) versehen ist, in welche die Führungseisen (65) eingreifen.
- 7. Wechselpflug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an jedem Rad vorgesehene, zur unabhängigen Betätigung der Hebevorrichtungen (49) dienende, durch Seilzug (81, 82) auslösbare Auslösekupplung mit jeweils um i8o° verschwenkbarem Hebearm (49), der über einen Gestängehebel (77) mit einem am Pflugtragrahmen (12, 13) gelagerten Schwinghebel (71) verbunden ist, an dessen Arm (70) ein zur Einstellung der Arbeitstiefe dienender, an einer Verzahnung (74) einstellbarer Handhebel (69) angeschlossen ist.
- 8. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (85,87) teleskopartig ausziehbar und in seiner Ausziehlänge einstellbar ist.
- 9. Wechselpflug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Scheide (87) bildenden Eisen (88) mit sich deckenden Längsschlitzen (95) versehen sind, die mit in der Stange (85) angebrachten Löchern (86) übereinstimmen, und daß ein die Schiide (87) lose übergreifender Bügel (97) mittels eines durch die Schlitze (95), ein Loch (86) und im Bügel selbst vorhandene Löcher hindurchsteckbaren Stiftes (98) mit der Stange (85) längenveränderbar verbindbar ist.
- 10. Wechselpflug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zürn Durchstecken des Stiftes (98) im Bügel (97) vorgesehenen Löcher unsymmetrisch zu den Seiterikanten des Bügels angebracht sind.
- 11. Wechselpflug nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (85) mit einer Sperrnase (113) versehen ist, über welche ein schwingbar an der Scheide (87) angelenkter, durch eine Feder (116) in die Sperrstellung gehaltener Sperrbügel (109) einklinkbar ist, der über einen Hebel (108) mit einem fest auf dem einen Ende einer Kipphebelwelle (100) befestigten Arm (106) verbunden ist, auf deren anderem Ende ein Arm (105) sitzt, der über eine Stange (107) mit dem Gestängehebel (77) verbunden ist, und ein die Welle (100) lose umfassendes Rohr (116°) mit einem rückwärts abstehenden Arm (118) zum Anschluß an die Stange (107) und einem nach vorn abstehenden Arm (119) zum Anschluß an den Hebel (108) vorgesehen ist, wobei die Welle (100) und das Rohr (116") außerdem je mit einem nach vorn abstehenden Arm (104 bez. 117) zum wechselbaren Anschluß der Hebel (108) versehen ist.
- 12. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Zugrahmens (31) an den Zugbügel (38) über eine ■ durch den Zugrahmen fassende Stange (34) erfolgt, die von einer einstellbaren, vorn sich gegen den Zughaken (36) abstützenden Spannfeder (35) umschlossen ist.
- 13. Wechselpflug nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine zum Zugrahmen (31) zusätzlich angeordnete, vom Zughaken (36) nach hinten ansteigende Zugstange (120), die hinten an das obere Ende eines Schwinghebels (125) angeschlossen ist, welcher um einen von an der Geräteachse (42) befestigten Bügelhälften (127) getragenen Stift (126) schwingbar ist, und an dessen unterem Ende zum hinteren Ende der Pflugbäume (12) führende Zugfedern (133) angeschlossen sind.
- 14. Wechselpflug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen (121, 122) besteht, die durch Stellschrauben (128) längenveränderlich einstellbar sind.
- 15. Wechselpflug nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch solche Anordnung des Schwinghebels (125), daß die Bügelhälften (127) als rückwärtiger Begrenzungsanschlag für die vorstehenden Enden des Bolzens (130) dienen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen& 2939 1.
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DEI1815A Expired DE829958C (de) | 1943-06-28 | 1950-09-03 | An ein Zuggeraet verschieden grosser Spurweite ueber eine Zugvorrichtung anhaengbarer Wechselpflug mit Hebevorrichtungen zum unabhaengigen Bewegen der Pflugkoerper |
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Country | Link |
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DE (1) | DE829958C (de) |
-
1950
- 1950-09-03 DE DEI1815A patent/DE829958C/de not_active Expired
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