DE6603209U - Pflug insbesondere anhaenge- oder aufsattelbeetpflug - Google Patents
Pflug insbesondere anhaenge- oder aufsattelbeetpflugInfo
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Description
(2997) DEERE & COMPANY, European Office
Pflug, insbesondere Anhänge- oder Aufsattelbeetpflug
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfluge insbesondere
Anhänge- oder Aufsattelbeetpflug, mit mindestens
einem vorderen und einem rückwärtigen, in Abhängigkeit von der Fahrtrichtungsänderung des Zugfahrzeuges
steuerbaren höhenverstellbaren Stützrad.
Ein bekannter Pflug obiger Gattung (USA Patentschrift 3 228 484) weist ein in Abhängigkeit von der
Fahrtrichtungsänderung des Zugfahrzeuges steurerbares rückwärtiges Furchrad auf, das gemeinsam mit dem
vorderen frei schwenkbar über ein Parallelogranuagestänge
mit dem Pflugrahmen verbundenen Furchenrad über einen Hydraulikzylinder höhenverstellbar ist.
Gleichfalls ist es bekannt ( USA Patentschrift 2 985 246),
einen Scheibenbeetpflug mit einem in Abhängigkeit
steuerbaren Stützrad zu versehen, das gemeinsam mit dem rückwärtigen nicht steuerbaren Stützrad hydraulisch
höhenverstellbar ausgebildet ist. Somit weisen beide Pflüge hinsichtlich ihrer Handhabung, insbesondere beim
Wenden im Vorgewende Nachteile auf. Ferner können die einzelnen Stützräder nicht individuell höhenverstellt
und somit nicht den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen angepaßt werden.
Ferner ist ein Pflug bekannt (USA Patentschrift 1 134 144),
bei dem die vorderen Stützräder und das rückwärtige Stützrad in Abhängigkeit von der Fahrtrichtungsänderung
des Zugfahrzeuges lenkbar sind. Hierzu ist im einzelnen eine vertikale Welle vorgesehen, an der die Zugdeichsel
angreift, und die mit an den Achsen der Stützräder vorgesehenen Lenkhebeln in Verbindung steht, so daß
bei Drehung der Achse, d. h. beim Einschlagen der Zugdeichsel, die Stützräder verschwenkt werden. Zur
Höhenverstellung der Stützräder sind Handhebel vorgesehen. Hierdurch ist es jedoch erforderlich, daß
zur Höhenverstellung der Stützräder eine auf dem Pflug mitfahrende Begleitperson notwendig ist oder der
Fahrer des Zugfahrzeuges bei jedem erforderlichen Verstellvorgang von dem Schlepper herabsteigt und die
betreffenden Hebel betätigt. Dies ist wiederum sehr aufwendig und umständlich, zumal keine hydraulischen
Verstellmittel vorhanden sind.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wir darin gesehen, den Pflug hinsichtlich seiner
Höheneinstellung und Manövrierfähigkeit vorteilhafter auszubilden als bisher. Diese Aufgabe ist gemäß
der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das vordere und das rückwärtige Stützrad in an sich bekannter Weise
hydraulisch höhenverstellbar sind, und die Steuereinrichtung zur hydraulischen Höhenverstellung des
bzw. der Stützräder zum Steuern von die Arbeitswerkzeuge in Arbeitsstellung haltenden hydraulischen
Zylindern vorgesehen ist. Auf diese Weise ist die Höhenverstellung von Pflugstützrädern, die in Abhängigkeit
von der Fahrtrichtungsänderung des Zugfahrzeuges steuerbar sind, wesentlich vereinfacht
worden, wobei darüber hinaus die Handhabung des Pfluges durch die vorgesehene Steuereinrichtung noch weiter
vereinfacht wird, da, wenn die Hydraulikzylinder zum Höhenverstellen der Stützräder nicht beaufschlagt
werden, die die Arbeitswerkzeuge in Arbeitsstellung haltenden Hydraulikzylinder über die einzige Steuereinrichtung
betätigt werden können, so daß wiederum
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für die verschiedenen hydraulischen Arbeitsvorgänge lediglich ein einziges Steuerventil erforderlich ist.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß das vordere Stützrad unabhängig von dem rückwärtigen unter Beibehaltung
eires Lenkeinschlages hydraulisch höhenverstellbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das vordere Stützrad einen in
einer mit dem Pflugrahmen verbundenen Führung axial verschiebbar geführten vertikal oder annähernd
vertikalen Radträger aufweist, der an seinem aus der Führung heraustretenden Ende über ein Zwischenglied
mit einem am Pflugrahmen vertikal schwenkbar angeordneten Winkelhebel verbunden ist, dessen anderer
Schenkel einenends beispielsweise an der Kolbenstange eines anderenends am Pflugrahmen schwenkbar
gelagerten doppelseitig beaufschlagbaren Hubzylinders
angreift. Vorteilhaft ist das vordere Stützrad in mehreren Stellungen höhenverstellbar und in diesen
Stellungen gegen entsprechende Anschläge zur Anlage bringbar. Hierbei sind die entsprechenden Höhenstellungen
den Arbeitsbedingungen des Pfluges angepaßt, d. h. das vordere Stützrad kann wenigstens zwei
Höhenstellungen einnehmen, von denen eine der Arbeitsstellung entspricht, in der das vordere Stützrad in
der Furche läuft, und die andere einer Arbeitsstellung zugeordnet ist, in der das vordere Stützrad auf ungepflügtem
Land läuft, was besonders dann infrage kommt, wenn die ersten Furchen gezogen werden. Die
Anschläge können vorteilhaft an jeden mit dem Stütz—
rad verbundenen höhenverstellbaren Teil vorgesehen werden.
Gemäß der Erfindung ist einer der Anschlage aus seiner
k - i
Arretierstellung schwenkbar angeordnet und somit aus i
der Bewegungsbahn des vorderen Stützrades schwenkbar, |
was besonders dann von Bedeutung ist, wenn das vordere g
Stützrad in eii.c Arbeitsstellung verschwenkt werden I
soll, in der es auf ungepflügtem Land läuft. I
i Damit der bewegliche Anschlag normalerweise aber seine ·
Arretierstellung einnimm.,, ist er entgegen der Wirkung j
mindestens einer Feder aus seiner Arretierstellung
schwenkbar. Im einzelnen ist der bewegliche Anschlag |;
11 an den Pflugrahmen schwenkbar angeschlossen und weist |;
ein Langloch auf, in dem ein Hebel geführt ist, der
unterhalb der Anlenkstelle des Anschlages am Pflugrahmen angelenkt ist und oberhalb der Anlenkstelle des
Anschlages eine vom Fahrersitz aus betätigbare Zugeinrichtung aufweist.
unterhalb der Anlenkstelle des Anschlages am Pflugrahmen angelenkt ist und oberhalb der Anlenkstelle des
Anschlages eine vom Fahrersitz aus betätigbare Zugeinrichtung aufweist.
Zweckmäßig ist gemäß der Erfindung ein weiterer am
Pflugrahmen fest angeordneter Anschlag oberhalb des
beweglichen Anschlages vorgesehen. Um zu erreichen, daß
der mit dem Stützrad in Wirkverbindung stehende Lenkhebel an der Hubbewegung nicht teilnimmt, ist der Radträger des vorderen Stützrades im Querschnitt unrund
ausgebildet und in mindestens einem in der Führung
axial unverschiebbar vorgesehenen Lager axial verschiebbar geführt, mit dem der Lenkhebel des vorderen
Stützrades verbunden ist. Jedoch sind hierfür andere
konstruktive Lösungen ausführbar, wobei lediglich
darauf zu achten ist, daß der Lenkhebel, damit das
vordere Stützrad wegen der Höhenverstellung stets einen
konstanten Radeinschlag aufweist, seine ursprüngliche
Lage beibehält.
Pflugrahmen fest angeordneter Anschlag oberhalb des
beweglichen Anschlages vorgesehen. Um zu erreichen, daß
der mit dem Stützrad in Wirkverbindung stehende Lenkhebel an der Hubbewegung nicht teilnimmt, ist der Radträger des vorderen Stützrades im Querschnitt unrund
ausgebildet und in mindestens einem in der Führung
axial unverschiebbar vorgesehenen Lager axial verschiebbar geführt, mit dem der Lenkhebel des vorderen
Stützrades verbunden ist. Jedoch sind hierfür andere
konstruktive Lösungen ausführbar, wobei lediglich
darauf zu achten ist, daß der Lenkhebel, damit das
vordere Stützrad wegen der Höhenverstellung stets einen
konstanten Radeinschlag aufweist, seine ursprüngliche
Lage beibehält.
Damit das vordere Stützrad sowohl angehoben als auch
abgesenkt werden kann, ist der doppelseitig beaufschlag-
abgesenkt werden kann, ist der doppelseitig beaufschlag-
bare Hubzylinder zum Höhenverstellen des vorderen Stützrades über zwei Förderleitungen mit der Steuereinrichtung
verbunden, wobei an die den Hubzylinder im ausfahrenden Sinne beaufschlagende Förderleitung eine
Druckleitung für den das rückwärtige Stützrad höhenverstellbaren Hydraulikzylinder und an die den doppelseitig
beaufschlagbaren Hubzylinder im einfahrenden Sinne beaufschlagende Förderleitung eine Druckleitung
angeschlossen ist, über die die Arbeitswerkzeuge in Arbeitsstellung haltenden Zylinder beaufschlagbar
sind. Hierdurch ist gleichzeitig erreicht, daß, we..n der das vordere Stützrad verstellende doppelseitig
beaufschlagbare Hubzylinder ausgefahren wird, auch der das rückwärtige Stützrad höhenverstellende Zylinder
ausgefahren wird. Andererseits werden dann, wenn der doppelseitig beaufschlagbare Hubzylinder ausgefahren,
d. h. das Arbeitsgerät in eine seiner Arbeitsstellungen abgesenkt wird, die die Arbeitswerkzeuge in Arbeitsstellung
haltenden Zylinder beaufschlagt. Vorteilhaft ist dabei die Steuereinrichtung derart ausgebildet,
daß entweder die die Stützräder höhenverstellenden Zylinder im ausfahrenden Sinne oder die die Arbeitswerkzeuge
in Arbeitsstellung haltenden Zylinder beaufschlagbar sind.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil ist darin zu sehen, daß in der zu den die Arbeitswerkzeuge in
Arbeitsstellung haltenden Zylindern führenden Leitung ein Rückschlagventil und zwischen diesen und den
Zylindern ein Überdruckventil vorgesehen ist. Hierdurch ist erreicht, daß die die Arbeitswerkzeuge in
ihrer Arbeitsstellung haltenden Zylinder diese Stellung
auch dann beibehalten, wenn die den Stützrädern zugehörigen Zylinder beaufschlagt werden, wobei jedes Mal
dann, wenn einer der Pflugkörper auf ein Hindernis auf-
trifft und dadurch der Druck im System über einen vorher
bestimmten Wert ansteigt, das Überuruckventil anspricht
und der Pflugkörper nach rückwärts ausschwenken kann. Hierzu ist der Pflugkörper vorteilhaft mit einem
Werkzeughalter fest verbunden, an dessen oberem Ende der anderenends am Pflugrahmen angeordnete Zylinder, beispielsweise
über seine Kolbenstange angreift. Zur exakten Führung kann ferner eine den Pflugkörper mit den
Arbeitswerkzeugen schwenkbar verbindende Führungsstrebe vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausfühjungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Pflug in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 2 den teilweise dargestellten, mit einem Kupplungsrahmen zum Anschließen des erfindungsgemäßen
Pfluges ausgerüsteten Schlepper,
Fig. 3 das höhenverstellbare vordere Stützrad in größerem Maßstab,
Fig. 4 das höhenverstellbare rückwärtige Stützrad in
größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5:5 in Fig. 3»
jedoch in größerem Maßstab,
Fig, 6 eine schematische Darstellung des an den Schlepper angehängten erfindungsgemäßen Pfluges.
In Fig. 2 und 6 der Zeichnung ist ein Ackerschlepper mit rückwärtigen Treibrädern 12 und 14 teilweise dargestellt,
an den ein Pflug 16 mittels einer Anhänge-
vorrichtung 1? anschließbar ist. Letztere ist an ihrem
vorderen Ende mit der unteren Lenkern 18 des Ackerschleppers 10 verbunden und veist eine sich in
Fahrtrichtung erstreckende Zugstange 20 auf, die ihrerseits an ihrem rückwärtigen, d. h. dem Schlepper 10,
abgelegenen Ende an einen schräg verlaufenden Zentralrohrrahmen 22 eines Pfluges angreift. Mit dem vorderen
Ende der Zugstange 20 ist eine Tragachse 24 über eine sich vertikal erstreckende Welle 26 verbunden, die am
vorderen Ende der Zugstange 20 von einer Hülse 28 aufgenommen ist. Am unteren Ende der Welle 26 ist ein
Qehäuse 30 angeordnet, das die Tragachse 24 um einen sich in Längsrichtung erstreckenden horizontalen
Zapfen 32 verschwenkbar aufnimmt. Hieraus folgt, daß die Tragachse 24 sowohl um eine sich vertikal erstreckende
Achse, die von der Welle 26 gebildet wird, als auch eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Achse,
die durch den Zapfen 32 gebildet wird, verschwenken kann.
Die äußeren Enden 34 der Tragachse 24 weisen einen gegenüber der Tragachse reduzierten Durchmesser auf und
können direkt entweder mit dem mit Bohrungen versehenen rückwärtigen Ende der unteren Lenker in der
schenutischen in Fig. 6 angedeuteten Art oder von dem
unteren Haken 36 eines Schnellkupplers 38 aufgenommen
werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Wie bei anderen bekannten Dreipunktgerätekupplungen sind auch bei dieser Ausführung die unteren Lenker 18 an
ihren vorderen Enden bei 40 an den Schlepper 10 angelenkt, während etwa in ihrer Mitte Hubstangen 42 angreifen,
die ihrerseits über Hubarrae 44 an der Hubwelle 46 des Schleppers 10 angreifen. Wenn ein Schnellkuppler
38 verwendet wird, so ist sein oberes Ende
mit dem Schlepper über einen Drucklenker 48 verbunden.
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Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, ist die Zugstange 20 an ihrem rückwärtigen Ende mit dem Zentralrohrrahmen
22 des Pfluges fest verbunden und stabilisierende Mittel 50 sind zwischen einem vorderen Teil
des Zentralrohrrahmens 22 und dem mittleren Teil der Zugstange 20 vorgesehen. Mehrere Pflugkörper 52 sind
am Zentralrohrrahmen 22 angeschlossen, wozu je ein an seinem unteren Ende mit dem Pflugkörper 52 fest verbundener
Werkzeughalter 54, je eine sich zwischen dem Zentralrohrrahmen 22 und dem Werkzeughalter 54 erstreckende
und an diesen schwenkbar angeschlossene untere Strebe 56, sowie je ein oberer Lenker in der
Form eines ein- und ausfahrbaren Hydraulikzylinders vorgesehen sind, der einenends am Zentralrohrrahmen 22,
anderenends am oberen Ende des Werkzeughalters 54 schwenkbar angeschlossen ist. Die Pflugkörper werden
normalerweise in ihrer unteren vorderen Arbeitsstellung durch sich im Hydraulikzylinder 58 befindliche
Druckflüssigkeit gehalten, der über Leitungen 60j
die mit einer Sammelleitung 62 verbunden sind, beschickt wird. Letztere ist in Fig. 6 so dargestellt,
als würde sie sich oberhalb des Zentralrohrrahmens 22 befinden. Tatsächlich ist die Sammelleitung 62 innerhalb
des Zentralrohrrahmens vorgesehen. In der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellte
Anschläge begrenzen die nach vorn gerichtete Bewegung der Pflugkörper.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, wird das rückwärtige Ende des Zentralrohrrahmens 22 von einem
rückwärtigenFurchen- oder Stützrad 64 aufgenommen. Dieses ist drehbar auf einem Achsschenkel 66 angeordnet,
der wiederum an das untere Ende einer sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Achse 68 ange
schlossen ist. Letztere ist an ihrem oberen Ende dreh-
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bar in einer sich vertikal erstreckenden Gußhülse 70 gelagert, die zur Vertikalbewegung an oberen und
unteren parallelen Auslegern 72 und 74 angeordnet ist. Die vorderen und rückwärtigen Enden der Ausleger 72 und
74 sind mit Be^ug auf den Mittelteil rechtwinkelig angeordnet
und in Buchsen gelagert, von denen die die rückwärtigen Enden der Ausleger 72 und 74 aufnehmenden
horizontalen an der Gußhülse 70 vorgesehenen Buchsen mit 76 und 78 und die die vorderen Enden der Ausleger
72 und 74 aufnehmenden Buchsen mit 80 und 82 bezeichnet
sind. Letztere sind in einem mit dem rückwärtigen Ende des Zentralrohrrahmens verbundenen
Gußteil 83 vorgesehen. Ein nach oben weisender Arm ist an seinem unteren Ende mit dem Mittelteil des
oberen Auslegers 72 fest verbunden und an seinem oberen vorderen Ende mit der Kolbenstange eines
einseitig hydraulisch beaufschlagbaren Zylinders 86 verbunden, dessen vorderes Ende über einen Zapfen 88
an einem mit dem Zentralrohrrahmen 22 verbundenen Stützteil 90 angelenkt ist. Somit bewirkt ein Ein-
oder Ausfahren des Zylinders 86. daß das Furchen— rad 64 angehoben bzw. abgesenkt wird. Die unterste
Stellung wird hierbei durch die Endstellung, bis zu der der Zylinder 86 bzw. sein Kolben ausgefahren
werden kann, und die oberste Stellung durch einen einstellbaren Anschlag 92 begrenzt, der gegen einen
Anschlagteil 94 zur Anlage kommen kann. Das obere aus der Gußhülse 70 austretende Ende der Achse 68
ist mit einem Kurbelarm 96 versehen, der wiederum an einem frontseitigen Lenkhebel 98 (Fig. 1) über sich
längs erstreckende Stangen 100 und 102 angreift, die miteinander über einen Schwenkzapfen 104 verbunden
sind. Dieser ist am Ende eines Armes 106 vorgesehen, der anderenends mit dem Zentralrohrrahmen 22 des
Pfluges verbunden ist. Der vordere Lenkhebel 98 ist
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drehfest an der Welle 26 angeordnet. Um den gleichen
Lenkeinschlag des rückwärtigen Furchenrades beizubehalten, wenn dieses von seiner angehobenen Arbeitsstellung
in die abgesenkte Transportstellung bewegt wird, ist der Anschlag derart eingestellt, daß, wenn
sich die rückwärtigen Enden der Ausleger 72 und 74 in ihrer unteren Position befinden, die Länge
zwischen einem die Stange 102 mit dem Kurbelarm 96 verbindenden Schwenkzapfen 108 und dem Schwenkzapfen
104 dem Abstand entspricht, als wenn sich die rückwärtigen Enden der Ausleger 72 und 74 in ihrer
oberen Arbeitsstellung befinden würden.
Ein vorderes Furchen - oder Stützrad 110 ist drehbar
auf einem Achsschenkel 112 gelagert, der mit einer sich vertikal erstreckenden, im Querschnitt quadratischen
Welle 114 verbunden ist, die zur vertikalen Bewegung
innerhalb drehbarer Lager in einer am vorderen Ende des "oentralrohrrahsiens 22 angeschlossenen Hülse 116
geführt ist. Zur Steuerung der Vertikalbewegung ist ein doppelseitig beaufschlagbarer Zylinder 118 vorgesehen,
der Einlaß- und Auslaßkanäle 120 und 122 aufweist
und einenends mit einem am Zentralrohrrahmen 22 fest angeordneten Lagerbock 124 schwenkbar verbunden
ist. Das freie Ende der Kolbenstange 126 ist an einem
Schenkel 128 angeschlossen, der Teil eines bei 130
schwenkbar am Pflugrahmen angeschlossenen Winkelhebels ist; der andere Schenkel 131 ist an seinem äußeren
Ende mit einem sich etwa vertikal erstreckenden Hebel 132 verbunden, dessen oberes Ende an einem sich
nach außen erstreckenden Arm 134 angelenkt ist, welcher
wiederum an der im Querschnitt quadratischen Welle angreift.
Ein Steuerarm 136 ist mit dem oberen Ende einer der
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Lagerstellen innerhalb der Hülse 116 fest verbunden
und an seinem äußeren Ende über einen Zapfen 138 mit einer Steuerstange 140 verbunden, deren anderes
Ende gelenkig über einen Bolzen 144 an einem mit der Welle 26 fest verbundenen Steuerarm 142 angreift.
Die Lagerstelle, an der der Steuerarm 136 angreift, ist mit einer Quadratbohrung versehen, in der die
quadratische Welle 11V gleitbar geführt ist. Somit
wird das Furchenrad 110, sobald der Steuerarm 136
verschwenkt wird, gelenkt.
Es wird darauf hingewiesen, daß, wenn man die vorstehend
beschriebene Vorrichtung dazu verwendet, das Furchenrad 110 vertikal zu bewegen, der Abstand
zwischen dem Zapfen 138 und dem Bolzen 144 konstant bleibt, so daß der genaue Lenkeinschlag für alle
vertikalen Stellungen des Furchenrades 110 erhalten bleibt.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, einen wahlweise einstellbaren Anschlag
zum Festhalten des anderen Schenkel 131 des Winkelhebels
vorzusehen, um dessen Bewegung in einer Richtung zu begrenzen. Somit wird, wenn der hydraulische
Zylinder 118 ausgefahren wird, das Furchenrad 110
in seine untere Transportstellung gelangen. Wird dagegen der Zylinder 118 so weit eingefahren, bis der
andere Schenkel 131 gegen seinen Anschlag zur Anlage kommt, wie in Fig. 5 dargestellt, so nimmt
das Furchenrad 110 seine normale Arbeitsstellung ein. Wenn mit der Pflugarbeit auf einem Acker begonnen
wird, ist es notwendig, daß das Furchenrad 110, da es noch nicht in einer Furche laufen kann, in eine
Stellung eingestellt wird, die mit Bezug auf den Rahmen höher ist als diejenige, die das Furchenrad
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einnehmen würde, wenn es bereits in einer Furche lauft. Lm dies zu ermöglichen, muß die Anschlaglasche 156
in eine unwirksame Position verschwenkt werden, wonach «
der hydraulische Zylinder 118 so weit eingefahren
werden kann, bis der andere Schenkel 131 gegen ein Gegenlager 160 zur Anlage kommt.
Im einzelnen weist die Anschlagvorrichtung einen Laschenhebel 146 auf, der an seinem unteren Ende einen
mit einem Bohrloch versehenen Fortsatz 143 aufweist, an dem ein Hebel 150 schwenkbar angreift. Hierzu ist
ein Zapfen 152 vorgesehen. Das obere Ende des Hebels
ist aufgebohrt und nimmt einer vom Schleppersitz aus betätigbaren Seilzug 154 auf. Eine Anschlaglasche 156 ist zwischen dem oberen, nach außen gerichteten
aufgebohrten Flansch 158 und 160 vorgesehen und mit diesem vermittels eines Bolzens 162
schwenkbar verbunden. Eine Feder 164 greift einenends an der oberen Oberfläche des Zentralrohrrahmens 22,
anderenends am oberen Teil der Anschlaglasche 156 an und hält normalerweise das untere Ende der Anschlaglasche von dem Zentralrohrrahmen in solch einer
Position entfernt, daß ein Gegenlagerteil 166, welched j
am oberen Teil der Anschlaglasche 156 vorgesehen ist, j
gegen das obere Ende einer ".wischen den Gegen- '
lagern 158 und 160 vorgesehenen Rippe 167 anliegt.
Ein Langloch 168 ist im Mittelteil der Anschlag- \, ι
lasche 156 vorgesehen und nimmt einen Bolzen 170 auf, j
der mittig an dem Hebel 150 vorgesehen ist. Der ''
andere Schenkel 131 des Winkelhebels weist einen abstehenden
Ansatz 172 ?uif, der aufgebohrt ist und eine
Schraube 174 aufnimmt, deren oberes Ende gegen den Boden oder die Unterseite der Anschlaglasche 156 in
der normalen Arbeitsstellung anliegt« Um jedoch das Furchenrad 110 in seine angehobene erste Pflug-
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I · C ·
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stellung bringen zu können, ist es lediglich notwendig, am Seilzug 154 zu ziehen, wodurch die Anschlaglasche 156 zum Zentralrohrrahmen 22 hin bewegt wird
und die Schraube 174 und der Ansatz 172 an der Anschlaglasche 156 vorbeigleiten können, bis sie gegen das Gegenlager
160 zur Anlage kommen, und das Furchenrad so in der gehobenen ersten Pflugstellung gehalten wird.
Dem Vorherigen kann entnommen werden, daß zur Betätigung des Pfluges drei hydraulische Funktionen erforderlich
sind. So ist es notwendig, den rückwärtigen Hydraulikzylinder 86 sowie den Hydraulikzylinder 118
ein— und auszufahren und die Hydraulikzylinder 58 mittels Druckflüssigkeit in ihrer ausgefahrenen
Stellung zu halten, damit die Pflugkörper 52 in ihrer unteren, nach vorne gerichteten Arbeitsstellung verbleiben.
Die meisten Ackerschlepper sind heute mit einem Paar oder sogar mit zwei Paaren von regelbaren
Flüssigkeitsauslässen versehen. Jedoch ist es gleichermaßen möglich, alle Systeme von einem einzigen
Auslaß aus bei Schleppern mit einem geschlossenen Hydrauliksystem zu steuern. In Fig. 6 ist eine regelbare
Förderpumpe mit 180 und ein in drei Stellungen einstellbares Steuerventil mit 182 für ein geschlossenes
System und ein Paar Anschlüsse bzw, Auslässe mit 184 und 186 bezeichnet, die paarweise mit
der Förderpumpe 1Ö0 und mit den Ölsumpf 188 verbunden werden können. Eine erste Förderleitung 190
ist zur Verbindung einer der Anschlüsse 186 mit der Sammelleitung 62 vorgesehen, und wenn das Steuerventil
182 derart geschaltet ist, daß die Pumpe 180 mit dem Auslaß 186 verbunden ist, werden die
hydraulischen Zylinder 58 ausgefahren und die Pflugkörper in ihrer unteren nach vorn gerichteten Arbeitsstellung
gehalten. Eine zweite Förder-
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leitung 192 verbindet die Auslaßkanäle 120 des doppelseitig beaufschlagbaren Zylinders 118 mit dem anderen
Auslaß 184, während eine dritte Förderleitung 194 den anderen am Zylinder 118 vorgesehenen Auslaß mit der
ersten Förderleitung 190 an einer Verbindungsstelle verbindet und eine vierte Förderleitung 196 den
Auslaß 197 am hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder mix der zweiten Förderleitung 192 bei 198 verbindet.
Ein Rückschlagventil 199 ist zwischen der Verbindungsstelle 195 und der Sammelleitung 62 in der
ersten Förderleitung 190 vorgesehen. Ein Überdruckventil 200 ist mit Bezug auf den von der Pumpe ausgehenden
Kraftfluß hinter dem Rückschlagventil 199 vorgesehen.
Bei sich in der Fig. 6 befindlichen Stellung des Steuerventils wird das Druckmedium von der regelbaren
Förderpumpe 180 zu den Zylindern 86 und 118 fließen,
wodurch diese ausgefahren werden und der Zentralrohrrahmen 22 angehoben wird. Hierbei verhindert das
Rückschlagventil 199, daß Druckflüssigkeit aus dem Hydraulikzylinder 58 entweicht, wodurch die Pflugkörper
52 in der eingestellten Stellung verbleiben. Jedoch kann Druckmedium durch die erste und dritte
Förderleitung 190 und 194 von dem anderen Ende des Zylinders 118 zurück in den Sammelbehälter resp.
Ölsumpf 188 strömen. Wird dagegen das Steuerventil 182 so geschaltet, daß das Druckmedium durch
den Auslaß 186 austritt, so werden die Pflugkörper 52 unter Druck in ihrer normalen Arbeitsstellung
gehalten. (Der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Zylinders beträgt normalerweise 2200 Pfund
pro Quadratzoll). Sobald nun ein Pflugkörper auf ein Hindernis trifft, steigt der Flüssigkeitsdruck
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in dem Hydraulikzylinder 58 an, Dis der durch das
Überdruckventil zugelassene Druck, der ungefähr 2800 Pfund beträgt, erreicht viird, wonach dann nach Ansprechen
des Überdruckventils 200 Druckflüssigkeit : η
den ÖlsuRipf 188 über eine gesonderte Förderleitung 202 abströmen kann. Das Rückschlagventil
gewährleistet, daß das Druckmedium über das Überdruckventil abströmt, wenn die Pflugkörper auf ein
Hindernis auftreffen.
Gleichermaßen ist darauf zu verweisen, daß, wenn die Förderpumpe 180 mit dem Auslaß 186 verbunden ist, der
doppelseitig beaufschlagbare Zylinder 118 so weit eingefahren wird, bis die Schraube 174, welche, wie
bereits ausgeführt wurde, am Schenkel 131 vorgesehen ist, entweder gegen die Anschlaglasche 156 oder das
Gegenlager 160 zur Anlage kommt, und daß der hydraulisch beaufschlagbare Zylinder 86 durch das Gerätegewicht
einfahrbar ist.
Sollte ein Ackerschlepper, wie in Fig. 6 gezeigt, mit zwei Paar Auslassen versehen sein, so sollte das
zweite Paar Auslässe dazu verwendet werden, um den einseitig beaufschlagbaren Zylinder 86 zu steuern.
In einem solchen Falle könnte die vierte Förderleitung 196 direkt mit einem Auslaß des zweiten
Paares anstatt mit der zweiten Förderleitung 192 bei 198 verbunden sein; der andere Auslaß des
zweiten Paares wird dabei nicht verwendet.
Schutzansprüche - 16 -
Claims (1)
- Sehntzansprüchs1. Pflug, insbesondere Anhänge- oder Aufsattelbeetpflug, mit mindestens einem vorderen und einem rückwärtigen, in Abhängigkeit von der Fahrtrichtungsänderung des Zugfahrzeuges steuerbaren, höhenverstellbaren Stützrad, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere und das rückwärtige Stützrad (110,64) in an sich bekannter Weise hydraulisch höhenverstellbar/uxla die Steuereinrichtung (182) zur hydraulischen Höhenverstellung des bzw. der Stützräder zum Steuern von die Arbeitswerkzeuge (52) in Arbeitsstellung haltenden hydraulischen Zylindern (58) vorgesehen ist.2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Stützrad (110) unabhängig von dem rückwärtigen unter Beibehaltung seines Lenkeinschlages hydraulisch höhenverstellbar ist.3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Stützrad (110) einen in einer mit dem Pflugrahmen (22) verbundenen Führung (116) axial verschiebbar geführten vertikalen oder annähernd vertikalen Radträger (114) aufweist, der an seinem aus der Führung austretenden Ende über ein Zwischenglied (132, 134) mit einem am Pflugrahmen vertikal schwenkbar angeordneten Winkelhebel (128, 131) verbunden ist, dessen anderer Schenkel (128) einenends bei-spielsweise an der Kolbenstange (126) eines anderenends am Pflugrahmen schwenkbar gelagerten doppelseitig beaufschlagbaren Hubzylinder (118) angreift.- 17 -Γ · ti- 17 -k· Pflug nach eir.em oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Stützrad (110 ) in mehrere Stellungen höhenverstellbar und in diesen Stellungen gegen entsprechende Anschläge (156 und 160) zur Anlage bringbar ist.5. Pflug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschläge (156) aus einer Arretierstellung schwenkbar angeordnet ist.6. Pflug nach einun oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (156) entgegen der Wirkung mindestens einer Feder (I64) aus seiner Arretierstellung schwenkbar ist.7. Pflug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (156) an dem Pflugrahmen (22) schwenkbar angeschlossen ist und ein Langloch (168) aufweist, in dem ein Hebel (150) geführt ist, der unterhalb der AnIenkstelle (162) des Anschlages am Pflugrahmen angelenkt ist und oberhalb der Anlenkstelle des Anschlages eine vom Fahrersitz aus letätigbare Zugeinrichtung (154) aufweist.8. Pflug nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
weiterer am Pflugrahmen (22) fest angeordneter Anschlag (160) oberhalb des beweglichen Anschlages (156) vorgesehen ist.- 18 -- 18 -9. Pflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radträger (114) des vorderen Stützrades (110) im Querschnitt unrund ausgebildet und in mindestens einem in der Führung (116) axial unverschiebbar vorgesehenen Lager axial verschiebbar geführt ist, mit dem der Lenkhebel (136) des vorderen Stützrades verbunden ist.10. Pflug nach einem oder mehreren der vorherigen An- Ij sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der doppel- ρ seitig beaufschlagbare Hubzylinder (118) zum Höhenverstellen des vorderen Stützrades (110) über zwei Förderleitungen (190 und 192) mit der Steuereinrichtung (182) verbunden ist, wobei an die den Hubzylinder im ausfahrenden Sinne beaufschlagende Förderleitung (192) eine Druckleitung (196) für den das rückwärtige Stützrad (64) höhenverstellbaren Hydraulikzylinder (86) und an die den doppelseitig beaufschlagbaren Hubzylinder im einfahrenden Sinne beaufschlagende Förderleitung (190. 194) eine Druckleitung (60, 62, 190) angeschlossen ist, über die die Arbeitswerkzeuge (52) in Arbeitsstellung haltenden Zylinder (58) beaufschlagbar sind.11. Pflug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu den die Arbeitswerkzeuge (52) in Arbeitsstellung haltenden Zylindern (58) führenden Leitung (60, 62, 190) ein Rückschlagventil (198) und zwischen diesem 1UId den Zylindern (58) ein Überdruckventil (200) vorgesehen ist.
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