DE941754C

DE941754C - Haltevorrichtung fuer wechselseitig zu benutzende Zusatzgeraete an landwirtschaftlichen Arbeitsgeraeten

Info

Publication number: DE941754C
Application number: DEP10913A
Authority: DE
Original assignee: Lemken GmbH and Co KG
Current assignee: Lemken GmbH and Co KG
Priority date: 1953-11-29
Filing date: 1953-11-29
Publication date: 1956-04-19

Description

Es ist vorteilhaft, in einem Arbeitsgang zu pflügen und z. B. zu eggen. Hierzu benutzt man vielfach am Pflug fest angelenkte oder an- und abkuppelbare Zusatzgeräte. Bai Anbau-Beet- bzw. Anhänge-Beetpflügen bereitet die Befestigung dieser Zusatzgeräte auch bei Dreipunkt-Aufhängung keine größen Schwierigkeiten. Anders ist es bei Kehrpflügen, insbesondere Drehpfiügen mit Dreipunkt-Aufhängung, da hierbei die Zusatzgeräte, z. B. Wechseleggen, von der Drehbewegung des Pfluges unabhängig und leicht an- und abbaubar sein müssen.

Es ist bekannt, beim Arbeiten mit Drehpflügen für die Mitnahme der Zusatzgeräte gesonderte Arme am Schlepper fest anzubringen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit dem Anbaugerät verbundene Haltevorrichtung fü- die wechselseitig zu benutzenden Zusatzgeräte zu den Arbeitsgeräten, die mit drei Punkten an Schleppern oder Zugmaschinen angebracht sind: Sie besteht darin, daß so -das Tfagjoch, das sich der Form des undrehbaren Pflugtraggestelles anpaßt, an drei Punkten, die sich in der Nähe der drei Anlenkpunkte des Pflugtraggestelles befinden, mit diesem verbunden ist und seitliche auskragende Fangarme zum Mitnehmen der Zuas satzgeräte aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß zugleich mit dem Anheben des Pfluges das Zusatzgerät entkuppelt wird.

Die Fangarme können auch schwenkbar am Tragjoch gelagert sein und mittels eines Gestänges od. dgl. vom Schlepper aus bedient werden, so daß es möglich ist, das Zusatzgerät zu beliebiger Zeit unabhängig von dem Ausheben des Pfluges zu entkuppeln. Es ist auch ' möglich, das Entkuppeln beim Ausheben des Pfluges und das willkürliche Entkuppeln miteinander zu verbinden. In diesem Falle wird für die Endlage der schwenkbaren Fangarme am Traggestell oder an den Lagern des Tragjoches ein Anschlag vorgesehen, so daß beim Ausheben des Pfluges der Schwenkarm mit ausgehoben wird.

Das Tragjoch ist zweckmäßig aus verwindungssteifen Profilen hergestellt und mit U-Stücken, Laschen od. dgl. versehen, die mit Rohren für Steckbolzen, Schrauben o. ä. Befestigungsmittel versehen sind, mit deren Hilfe das Tragjoch leicht lösbar in der Nähe der drei Anlenkpunkte des Traggestelles mit dem Traggestell verbunden ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt das auf dem Pflug befestigte Tragjoch vom Schlepper aus gesehen,

Abb. 2 das Tragjoch in Seitenansicht in Arbeitsstellung.

Das Pflugtraggestell ι mit dem Drehpflug 2 ist in bekannter Weise mittels der beiden unteren Gestange 3 und dem oberen Gestänge 4 mit der Zugmaschine verbunden und zwar greifen die unteren Gestänge 3 an der unteren Querschiene 5 an den beiden seitlichen Anlenkpunkten 6 und das obere Gestänge 4 an dem Anlenkpunkt 7 des Traggestelles 1 an.

Erfindungsgemäß ist das Tragjoch 8 der Form des Traggestelles 1 angepaßt und mittels der an der unteren Tragschiene 5 in der Nähe der Anlenkpunkte 6 vorgesehenen U-Stücke 9 und mittels der Lasche 10 in der Nähe des oberen Anlenkpunktes 7 an dem Traggestell ι gelagert. An den seitlich auskragenden Enden des Tragjoches 8 sind die Fangarme, die zum Mitnehmen des Zusatzgerätes 12 während der Pflugarbeit dienen — wie linksseitig gezeichnet — fest angebracht bzw. — wie rechtsseitig gezeichnet — drehbar in vorgesehenen Lagern 13 gelagert. Im letzteren Falle ist mit den Fangarmen 11 ein Hebel 14 fest verbunden, an dessen freiem Ende ein Gestänge 15 angelenkt ist, das zum Schlepper geführt ist und von dem Bedienungsmann zum Ein- und Auskuppeln des Zusatzgerätes 12 betätigt werden kann.

Sollen beide Möglichkeiten des Entkuppeins in einem Gerät vorgesehen werden, dann ist für den schwenkbaren Fangarm 11 ein Anschlag 16 an der Querschiene 5 vorgesehen. Soll zugleich mit dem Ausheben des Pfluges das Entkuppeln bewerkstelligt werden, dann legt sich der schwenkbare Fangarm 11 an den Anschlag 16 an, so daß bei gelöstem Gestänge 15 das gleichzeitige Anheben der Fangarme 11 stattfindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Haltevorrichtung für wechselseitig zu benutzende Zusatzgeräte an landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, die mittels eines Traggestelles an drei Punkten an Schleppern oder Zugmaschinen angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein go Tragjoch (8) mit beiderseits des Arbeitsgerätes (2) vorgesehenen, zum Mitnehmen der Zusatzgeräte (12) dienenden Fangarmen (11) an drei in der Nähe der drei Anlenkpunkte (6, 7) des Traggestelles (1) befindlichen Befestigungspunkten (9, 10) mit dem Traggestell (1) verbunden ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Traggestell (1) U-Stücke (9) oder Laschen (10) od. dgl. angebracht sind, die mit Bohrungen für Steckbokeni Schrauben od. ä. Befestigungsmitteln versehen sind, mit deren Hilfe das Tragjoch (8) leicht lösbar mit dem Traggestell (1) verbunden ist.·

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des Arbeitsgerätes vorgesehenen Fangarme (11) drehbar an dem'"Joch (8) gelagert sind und mittels eines Gestänges od. dgl. vom Schlepper aus bedient werden.

4. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Merkmale der Ansprüche 1 bis 3 und am Traggestell (1) vorgesehene Anschläge (16) für die Begrenzung der Schwenkbewegung der Fangarme (11).