DE649570C - Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugraedern - Google Patents
Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von FahrzeugraedernInfo
- Publication number
- DE649570C DE649570C DEF77558D DEF0077558D DE649570C DE 649570 C DE649570 C DE 649570C DE F77558 D DEF77558 D DE F77558D DE F0077558 D DEF0077558 D DE F0077558D DE 649570 C DE649570 C DE 649570C
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- Germany
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- wheel
- rocker arm
- lifting
- wheels
- axle
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B29/00—Apparatus or tools for mounting or dismounting wheels
- B60B29/001—Apparatus or tools for mounting or dismounting wheels comprising lifting or aligning means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Die bekannten Vorrichtungen zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugrädern, wie sie
für die Räder von Pferdefuhrwerken verwendet werden, greifen gewöhnlich unter die
Achse des Fahrzeugs und müssen dem jeweiligen Fahrzeug, angepaßt werden. Bei
vielen Fahrzeugen ist das Ansetzen der Hebevorrichtung an 'der Achse sehr schwier oder
gar nicht möglich. Außerdem sind derartige Vorrichtungen im Aufbau und in der Handhabung
umständlich und kostspielig, so daß ihrer Verwendung erhebliche Schwierigkeiten
entgegenstehen. Soweit Vorrichtungen bekannt sind, welche direkt unter das Rad fassen,
haben diese den Nachteil, daß die unter die Räder greifenden Tragarme bei angehobenem
Rad waagerecht hegen, so daß das Abneben des Rades von der Achse zum Abschmieren
sehr erschwert oder unmöglich gemacht ist.
Die Anhebevorrichtung muß dann auf Rädern oder RoEen beweglich sein, damit sie nach
Anheben der Räder mit diesen seitwärts bewegt und nach dem Abschmieren wieder auf den Wagen zu bewegt werden
kann. Auch derartige fahrbare GesteEe sind sehr umständlich im Aufbau und in der
Handhabung. Zum - Anheben werden die Hände und Füße des Bedienungsniannies benötigt,
so daß zum Festhalten des Rades in der jeweiligen Stellung ein zweiter Bedienungsmann
erforderlich ist. Andere derartige Hebevorrichtungen sind nach Art von bogenförmigen
Gabeln ausgebildet, welche von der Seite mit den Spitzen der Gabeln unter die
Räder geführt werden, um dann durch Hochkippen der Gabelspitze diese anzuheben und
gleichzeitiig von der Achse etwas herunterzuziehen. Hierbei ist die Wiederaufbringung
des Rades auf die Achse schwierajg. Außerdem besteht die Gefahr, daß die gabelf örmigen
Arme der Hebevorrichturtg bei nicht genügend festem Untergrund in diesen einsinken
und ein Heb en des Wagenrades unmöglich machen.
Zweck der Erfindung ist nun die Beseitigung der vorliegenden -Nachteile und die
Schaffung einer möglichst einfachen Hebevorrichtung, welche das Anheben und Abziehen
von Fahrzeugrädern wie auch deren Aufschieben auf die Achse sowohl zum
Zwiecke des Abechmierens der Radachse als
auch für andere Zwecke ermöglicht. Erreicht wird dies dadurch, daß an einer Hebevorrichtung
mit Kipphebel dieser im wesentlichen aus zwei beiderseits eines Auflagepunktes liegenden ungleichen Schenkeln besteht,
von denen der kürzere mit einem oder mehreren seitEch im Winkel dazu angeordneten,
unter das Rad greifenden Querarmen ausgerüstet ist, welche für das angehobene Rad gleichzeitig in Achsenrichtung als Gleitbahn
dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführimgs>bei
spiel des Gegenstandes der Erfindung sehe
matisch dargestellt. Es zeigt: ^
Abb. ι den Kipphebel in Ansicht, Abb. 2 den Kipphebel im Augenblick <&£
Ansetzens zum Anheben eines Wagenrad^*,
und
Abb. 3 den Kipphebel in der Stellung!, ώα
welcher das Rad angehoben und dann durch ίο seitliches Abgleiten von der Achse etwas
herunterbewegt ist.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kipphebel mit den Schenkeln a, b
und einem Verbindungsstege sowie einer Fußraste oder Platte// an dem längeren
Schenkel b. Am Ende des kürzeren Schenkels« ist ein Querarm e angebracht, welcher
bei dem Ausführungsbeispiel im rechten Winkel zu dem kurzen Schenkel« verläuft. An
Stelle eines solchen Querarmes können auch mehrere auf der gleichen Seite oder auf
beiden Seiten des Schenkels α angeordnet werden. Soll die Hebevorrichtung vorwiegend
an Orten mit losem Untergrund verwendet werden oder zur Verwendung an solchen Stellen
geeignet sein, so empfiehlt es sich, an der Knickstelle des Knickhebels etwa bei /
eine oder mehrere Querstangen oder eine Platte drehbeweglich oder gelenkartig anzubringen.
Unter Umständen genügt eine Drehbeweglichkeit quer zur Längsrichtung des Kipphebels
a, b. Bei besonders großen Hebeln wird zweckmäßig ein Gelenk oder ein Doppelscharnier
angebracht.
Die Handhabung der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß der Kipphebel«, b mit
den Querarmen in angehobener Lage seines rückwärtigen Endes d unter das Wagenrad g
gebracht wird. Durch Heruntertreten des Schenkels b mittels des auf die Raste d aufgesetzten
Fußes wird das Rad g des Wagens h angehoben. Dabei wird der Kipphebel«, b
infolge der seitlichen Belastung auf dem Querarme e etwas nach dem Rad zu ge-
*5 schwenkt, so daß der Querarm e mit seinem freien Ende auf dem Erdboden liegen bleibt,
während das an dem Schenkel« sitzende Ende zusammen mit diesem angehoben wird. Der
Querarme nimmt dann eine zum Erdboden schräge Stellung ein und dient so als schräge
Gleitbahn für das Rad«·, welches auf dieser nach unten gleitet und dabei gleichzeitig von
der Achsei des Wagensh herunterbewegt
wird.
Nachdem das Wagenfett auf den Achsstummel aufgetragen ist, wird der Kipphebel
mit seinem Querarm von der Außenseite her, d. h. von der entgegengesetzten Seite, unter
das Radg· gebracht. Wenn nunmehr wiederum
der Schenkel b durch Aufsetzen des Fußes auf die Rastet heruntergedrückt wird,
so erfolgt wiederum ein Anheben des Rades g und ein Schwenken des Kipphebels a, b auf das
Rad zu. Dabei nimmt der Queranne wieder '!eine von außen nach innen geneigte Lage ein.
Das Rad g gleitet nunmehr wiederum auf dem ;ätehräg liegenden Querarm e auf die Achse zu,
so daß es wieder die vorher eingenommene Lage erhält, in welcher es durch Anziehen
der Achsmuitter wiederum befestigt werden kann.
Die neue Vorrichtung ist nicht nur zu Abschmierungszwecken, sondern auch mit
dem gleichen Erfolg überall da verwendbar, wo es darauf ankommt, ein Wagenrad zu 7^
heben oder durch Untersetzen des kurzen Schenkels eines Kipphebels ein Wagenrad schrittweise in rollende Bewegung zu versetzen.
An Stelle eines gebogenen oder geknickten Kipphebels kann auch ein gerader
Kipphebel verwendet werden, welcher an seinem Auflagerp unkt einen drehbeweglich
oder geknkartäg mit ihm verbundenen Auflagerbock oder eine Gewindespindel erhält.
Im letzteren Fall ist es möglich, durch schrittweises Anheben des Rades und durch Unterstützung
der Achse oder eines anderen. Wagenteiles die Achse oder den Wagen schrittweise
anzuheben. Derartige Verwendungszwecke können namentlich für Autos oder 9° andere Fahrzeuge in Frage kommen, wenn
diese an einem oder mehreren Rädern festgefahren sind oder zu Ausbesserungsarbeiten
angehoben werden müssen. Bei Anbringung mehrerer Querarme an dem kurzen Sehen- 9^
kelß auf einer Seite oder zu beiden Seiten wird das Anheben und Herunterziehen sowie
das Wiederatifbringen des Rades auf die Achse insofern erleichtert, als der Bedienungsmarm
von der gleichen Seite her das Rad abziehen und auch wieder auf die Achse aufbringen
kann, ohne hierbei seinen Standort zu wechseln. Bei Kipphebeln für größere Wagen empfiehlt es sich, Profilmaterial zu
verwenden, welches durch Verbindungssitre- IO5
ben oder Querstreben derartig versteift ist, daß jede beliebige Last gehoben werden
kann.
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbleispiel
kann in Anlehnung an die jeweiligen Fälle der Praxis zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß hierdurch der
Bereich der Erfindung verlassen wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugrädern von der Achse mit Hilfe eines unter die Räder greifenden Kipphebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel im wesentlichen aus zwei beiderseits eines Auflagepunktes liegen·115den ungleichen Schenkeln besteht, von denen der kürzere (ff) mit einem oder mehreren seitlich im Winkel dazu angeordneten, unter das Rad greifenden Querarmen (e) ausgerüstet ist, welche für das angehobene Rad gleichzeitig in Achsenrichtung als Gleitbahn dienen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel {a, b) des Kipphebels im Winkel zueinander verlaufen und durch eine oder mehrere auf Zug beanspruchte Streben (c) verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die Quer-. arme (e) als Platten ausgebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- _durch gekennzeichnet, daß an der Knikkung oder Biegung des Kipphebels ein oder mehrere Stäbe, Platten o. dgl. als Auflager drehbeweglich oder gelenkartig mit diesem verbunden sind.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF77558D DE649570C (de) | 1934-05-18 | 1934-05-18 | Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugraedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF77558D DE649570C (de) | 1934-05-18 | 1934-05-18 | Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugraedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649570C true DE649570C (de) | 1937-08-27 |
Family
ID=7112908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF77558D Expired DE649570C (de) | 1934-05-18 | 1934-05-18 | Vorrichtung zum Anheben und Abziehen von Fahrzeugraedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649570C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3026091A (en) * | 1958-06-30 | 1962-03-20 | Clarence D Oaks | Leverage tool |
US5440954A (en) * | 1994-06-06 | 1995-08-15 | Stevens; Randy D. | Device for unlocking vehicle doors without the use of a key |
-
1934
- 1934-05-18 DE DEF77558D patent/DE649570C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3026091A (en) * | 1958-06-30 | 1962-03-20 | Clarence D Oaks | Leverage tool |
US5440954A (en) * | 1994-06-06 | 1995-08-15 | Stevens; Randy D. | Device for unlocking vehicle doors without the use of a key |
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