DE449360C - Lastkarren - Google Patents

Description

• Lastkarren. Die Erfindung betrifft Lastkarren und iibnliche Fährzeuge, mittels welcher eine Last auf die Plattform des Karrens in der Weise gehoben wird, daß man den Karren nach abwärts v erschwenkt und einen Greifschuh an dem Karrenende in Eingriff= mit der Last bringt, die dann nach aufwärts verschwenkt wird und auf der Plattform liegt. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bereits bekannt, den Greifschuh, anstatt ihn an dem Karrengestell zu befestigen, in bezug auf dieses beweglich anzuordnen. Der Zweck der Erfindung ist, das Verschwenken der Last auf den Karren zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß der Greifschuh über die Kante des Gestelles hinaus ausgreifen, so daß das Verbringen der auf dem Boden befindlichen Last auf den Karren ohne Heben der Last dadurch bewirkt werden kann, daß die Schwenkachse des Karrens am Boden sich durch Abrollen der Räder von dein Greifschuh entfernt, während beim Verschwenken des Karrens diese Achse ortsfest bleibt. Die Wirkung dieser Anordnung ist, daß die schwierigste Arbeitsstufe des Hebens am Beginn, bei welcher nämlich der Karrenrahmen aus einer nahezu lotrechten Lage in eine geneigte zu wer schwenken ist, viel leichter zu überwinden ist, weil man um die Kante der Last, d. h. um den Greifschuh als Schwenkachse kippen kann, anstatt wie bisher um den vom Schwerpunkt der Last weiter entfernten Angreifpunkt des Rades an dem Boden.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar sind: Abb. i und :2 Seitenansichten des Erfindungsgegenstandes in den Lagen unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Kippen der Last auf dem Karren.
• Abb.3 ist ein Längsmittelschnitt in größerein Maßstabe mit der aufgelegten Last. Abb.4 ist die Draufsicht ohne Last. Mit a sind die Längsträger des Karrenr ahmens bezeichnet, welche durch Querstangen b verbunden und mit den Handgriffen i2 versehen sind. Dieses Karrengestell wird, i wie gewöhnlich, auf Rädern c abgestützt, deren Achse in der Nähe des von dem Handgriff in entfernten Endes des Karrens gelagert ist.
• Auf dem Hauptrahmen a, b ist ein viereckiger Hilfsrahmen -d beweglich gelagert, welcher sich längs des Hauptrahmens bis zu einem Betrage bewegen kann, der durch Anschläge e begrenzt ist. Diese Anschläge e verlaufen nach abwärts zwischen und dicht in der Nähe der Seitenträger a und sind untereinander durch die Längsstangen f verbunden, die sich unterhalb der Querglieder b ausdehnen. Die Stangen f halten und führen somit den Gleitrahmen d an dem Fahrzeugrahmen a, b, wobei der Betrag der Gleitbewegung nach beiden Seiten durch das Anschlagen der Anschläge e gegen die betreffenden beiden Querglieder b begrenzt ist.
• Der Gleitrahmen d wird in unbelastetem Zustande des Fahrzeuges durch Federn g gegen das Handgriffende des Rahmens gezogen, soweit es die Anschläge gestatten.
• Der Greifschuh lz ist an dem Ende des Gleitrahmens d befestigt, anstatt, wie bei den bekannten Fahrzeugen, an dem Fahrzeuggestell selbst. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß, wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist, beim Verschwenken der im Eingriff mit dem, Schuh h, stehenden Last l infolge der Einstellbarkeit bzw. Beweglichkeit des Greifschuhes die Last bzw. der Greifschuh an dem Boden bleiben kann und die Last um die Kante verschwenkt werden kann, welche den Berührungspunkt der Last mit dem Boden bildet, ohne daß man nötig hat, die Last von dem Boden beim Verschwenken zu heben. Dadurch wird das Beladen des Fahrzeuges wesentlich bequemer und leichter als bei den gewöhnlichen Lastkarren, bei welchen sich die Last auf einen unbeweglichen Greifschuh abstützt und beim Kippen auf den Fahrzeugrahmen gehoben werden muß.
• Die Räder c werden beim Verschwenken des Karrens gegen Drehung auf ihrer Achse mittels eines Sperrades i gehindert, welche] in bezug auf das Rad fest ist und mit welchem Sperrad eine angelenkte Sperrklinke j in Eingriff kommt. Diese Klinke unterliegt der Steuerung durch das Gestänge l; 1i, o, t, P mittels des Handhebels k, wobei die Klinke j normal in Eingriff mit dem Sperrad durch die Feder q gehalten wird. Ein federbelasteter Riegel r hält den Handhebel k in solcher Lage, daß die Sperrklinke j außer Eingriff mit dem Sperrad i ist. Es können aber andere Mittel benutzt werden, um die Räder c in bezug auf den Fahrzeugrahmen zu sperren. Sind die Räder c verriegelt und das Fahrzeug von der Lage nach Abb. i in die Lage nach Abb. 2 verschwenkt, so ist es ersichtlich, daß sich die Räder auf dem Boden abrollen, wobei die Schwenkachse des Fahrzeuges der Berührungspunkt bzw. die Berührungslinie der Räder mit dem Grunde ist und diese Schwenkachse allmählich sich von dem Greifschuh entfernt.
• Eine Kette S kann das obere Ende der Last mit dem Rahmen verbinden, um die Last beim Kippen festzuhalten. Durch diese Einrichtung kann ein Mann eine sehr schwere Last ohne Hilfe anderer auf das Fahrzeug aufladen. Wenn die Last und der Karren die Lage nach Abb. 2 angenommen haben, kann derselbe bequem so verschwenkt werden, daß der Greifschuh und die Kante der Last sich von dem Boden abheben und bequem befördert werden können, indem die Last über die Räder nach beiden Richtungen überhängt. Es ist ersichtlich, daß die Vorrichtung auch für andere Fahrzeuge ähnlicher Art verwendet werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lastkarren, bei welchem der Greifschuh, anstatt an dem Karrengestell befestigt zu sein, in bezug auf dieses beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifschuh (h) über die Kante des Gestelles (a, b) hinaus ausgreifen kann; so daß das Verbringen der auf dein Boden befindlichen Last auf den Karren ohne Heben der Last dadurch bewirkt werden kann, daß die Schwenkachse des Karrens am Boden sich durch Ab- rollen der Räder von dem Greifschuh entfernt, während beim Verschwenken des Karrens diese Achse ortsfest bleibt.
2. 2. Lastkarren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifschuh (h) an einem in dem Fahrzeuggestell (a, b) in der Längsrichtung gleitenden Hilfsrahmen (d) befestigt ist, dessen Bewegung durch Anschläge (e) und Querglieder (b) begrenzt ist.
3. 3. Lastkarren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifschuh (h) mittels einer Feder (g) innerhalb des Fahrzeuggestelles (a, b) gehalten wird.