DE617947C - Kupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Kupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahnwagen

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Publication number
DE617947C
DE617947C DEL86597D DEL0086597D DE617947C DE 617947 C DE617947 C DE 617947C DE L86597 D DEL86597 D DE L86597D DE L0086597 D DEL0086597 D DE L0086597D DE 617947 C DE617947 C DE 617947C
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DE
Germany
Prior art keywords
coupling
lever
arm
clutch
throat
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Expired
Application number
DEL86597D
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English (en)
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JOHANN LEHMANN
Original Assignee
JOHANN LEHMANN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe GRUPPE
Johann Lehmann in Leipzig Kupplung für Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnwagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1934 ab
Die Erfindung bezieht sidh auf eine Kupplung für Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnwagen.
Bekannt sind Kupplungen für Eisenbahnwagen, bei denen die Kupplungsteil« durch seitlich am Fahrzeug- angeordnete Hebel bedient werden. ;
Bekannt sind ferner Winkelhebel, welche sich mit dem einen Arm gegen die Kupplungsöse stemmen und diese an 'einem Herausziehen hindern, während der andere Hebelarm im entkuppelten Zustande zu einem Hinundherkippen des Systems Verwendung findet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, mit denkbar einfachen Hilfsmitteln die von der Seite des Wagens aus steuerbare Kupplung zu bedienen.
Die Erfindung besteht darin, daß dem als Sperrglied bekannten Winkelhebel ein kurzer, auf dem 'unteren Teil des Kupplungsrachens aufliegender Arm und ein langer, nach außen hervorstehender Hebelarm zugeteilt ist, welcher mit dem Steuergestänge gekuppelt ist. Ferner ist die als Auflagefläche dienende Stirnfläche des kurzen Armes des Winkelhebels abgeschrägt.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Bekannten Hegen darin, daß der Winkelhebel auf den unteren Teil des KuppluingsrachanS aufgedrückt wird, somit die Steuerwirkung zwecks Öffhens der Kupplung vermittels des als Gegengewicht ausgebildeten Handhebels wesentlich geringer ist als der durch die Kupplungsöse ausgeübte Druck auf den Hebel und dieser trotz Einstellung der Steuerung auf Öffnen in Versclilußstellung gehalten bleibt, so daß ein ungewolltes oder böswilliges Entkuppeln eines fahrenden Zuges nicht möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι im Aufriß teils in Ansicht, teils im Schnitt 'die in den Rachen eingefahrene Kupplungsöse in Verschlußstellung,
Abb. 2 den Grundriß ziu Abb. 1,
Abb. 3 als Einzelheit im Aufriß Kupplungsteile.
An dem einen Fahrzeuge ist ein Kupplungsrachen b, an dem anderen Fährzeug c eine Kupplungsöse d vorgesehen.
Der obere Teil des Kupplungsrachens, b ist zweiteilig ausgeführt und hält zwischen seinen beiden Backens, auf einem' Bolzen/ drehbar gelagert, einen Winkelhebel g\
Dieser weist einen langen, nach außen vorstehenden Hebelarm h und einen kurzen Arm i auf. Die Stirnfläche k des kurzen Hebelarms i ist ferner abgeschrägt oder mit einer Höhlung versehen, so daß die Öse d bei Zug den Arm gegen den 'unteren, massiv ausgebildeten Teil/ des Kupplungsrachens b drückt.
Der lange Pixra.fi ist weiterhin unter Zwischenschaltung einer Stange m mit einem
Hebelarm ti gekuppelt, welcher an einer Welle ο befestigt ist, die rechts "und links, seitlich des Fahrzeuges endet.
Die Welle ο ist hohl, durch sie ist eine Stange gesteckt, welche je in 'eine Kurbel ρ mit einem Gegengewicht q am Ende übergeht.
An der Welle ο ist ein Zapfen/· befestigt und an der inneren Stange zwei Anschlages. to Diese Anschläge s stehen so weit auseinander, daß das Gewicht^ sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite sich annähernd in waagerechter Lage befindet.
An dem anderen Fahrzeug c mag die X5 Kupplungsöse d verschiebbar angeordnet sein, derart, daß durch Drehen eines rechts wie links seitlich am Fahrzeug hera'usragenden Griffest die Ösed mehr oder weniger aus dem Fahrzeug ausgefahren werden kann. Die Wirkungsweise der neuartigen Kupplung ist nun derart, daß nach Umlegen des Gewichtes q nach links, wie in der Zeichnung dargestellt, der kurze Sperrarm i in den Rachen & eingelegt ist. Da das. Ende des Armesi nach dem Fahrzeuge hinweist, so kann in diesem Fall die KupplungsöseiiZ wohl in den Rachen & einfahren, aber nicht wieder aus diesem entfernt werden. Wird vermittels des Handgriff es t am zweiten Fahrzeuge die Öselfif eingezogen, so legt sich diese zugleich unter Danuck auf die schräge Stirnfläche k des Armes L Hierdurch wird der Armi zu-.sätzlich .auf den unteren Rachenteil t aufgedrückt. Der Druck ist hierbei so groß, daß ihn weder das Gewicht <7 noch ein. auf dieses ausgeübter Druck normalerweise überwinden kann.
Unterstützt kann die Wirkung noch dadurch wenden, daß die Stirnfläche k zugleich ausgehöhlt ist und hierdurch gegen lein Hochheben bei eingezogener ÖseU verriegelt ist. Sollen die Fahrzeugen, c entkuppelt werden, so legt man den Hebel q nach rechts, worauf 'die Anschlages untereinander wechsein und der an der Welle oben befindliche Zapfen r (vgl. Abb. 3·) von der entgegengesetzten Seite aus gedruckt wird. Hierdurch drückt seinerseits der Hebel η an der Welle ο vermittels der Stange m auf den langem Arm h des Winkelhebels g und ist bestrebt, den kurzen Armi aus dem Rachenb herausizuschwenken.
Solange die Öse d anliegt, ist dies aber,
wie beschrieben, nicht möglich. Die Kupplung ist hierdurch gegen unbefugtes ÖfBnen bestens gesichert. Ein Öffnen des Rachens kann erst dann stattfinden, wenn man die Fahrzeuge a, c stark aneinanderdrückt oder wenn man vermittels der Kurbelt die Ösed weit genug aus dem Fahrzeug ausfährt.
Der Erfmdungsgegenstand hat femer den Vorteil, daß bei ausgefahrener Öaeifi? durch Umlegen des Gewichtes q auch ■ dann die Steuerung betätigt werden kann, wenn vorübergehend langsamer gefahren wird. Es braucht also nicht gehalten zu werden, so daß Rangiervorgänge hierdurch erfahrungsgemäß wesentlich beschleunigt werden.
Durch einen entsprechenden Abstand zwischen den Anschlägen s kann schließlich noch das. Gewicht<7 nach Belieben auf die .eine oder andere Seite gelegt werden, ohne daß ein Arbeiten der Kupplung leintritt, so daß mit dem Erfmdungsgegenstand zugleich auch vorgearbeitet werden kann.
Schließlich geht das Umlegen des Gewichtes q so leicht vonstatten, daß es auch während langsamer Fahrt vorgenommen werden kann oder z. B. auf dem Tritt des Fahrzeuges stehend mit dem Fuß, so daß, man auch hiermit den Wünschen des Rangierers entgegenkommt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kupplung für Fahrzeuge, insbesorrdere für Eisenbahnwagen, bei welchen die Kupplungsteile durch seitlich am Fahrzeug angeordnete Hebel bedient werden, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil eines Kupplungsrachens (Jr) ein an sich als Sperrglied bekannter Winkelhebel (g) schwenkbar gelagert ist, dessen langer, nach außen hervorstehender Hebelarm (A) mit dem Steuergestänge [tn,n) gekuppelt ist und dessen kurzer Hebelarm (i) bei geschlossener Kupplung auf dem unteren Teil des Kupplungsrachens (&) aufliegt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Auflagestelle ■dienende Stirnfläche des kurzen Arms (i) des Winkelhebels (g) abgeschrägt ist, so daß der Hebel (g) auf den unteren Teil des Kupplungsrachens (&) aufgedrückt wird, somit die Steuerwirkung zwecks Öffnens der Kupplung vermittels des als Gegengewicht ausgebildeten Handhebels (p) wesentlich geringer ist als der durch die Kupplungsöse (d) ausgeübte Druck auf den Hebel (g) und dieser trotz Einstellung der Steuerung (tn,ti) auf Öffnen in Verschlußstellung gehalten bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL86597D 1934-09-19 1934-09-19 Kupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahnwagen Expired DE617947C (de)

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