DE449998C - Kupplung fuer Strassenbahnwagen - Google Patents

Kupplung fuer Strassenbahnwagen

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DE449998C
DE449998C DEM89955D DEM0089955D DE449998C DE 449998 C DE449998 C DE 449998C DE M89955 D DEM89955 D DE M89955D DE M0089955 D DEM0089955 D DE M0089955D DE 449998 C DE449998 C DE 449998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
lever
bolt
clutch
incision
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Expired
Application number
DEM89955D
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Steinlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/06Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26.8EPTEMBER1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe GRUPPE
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Nürnberg*).
Kupplung für Straßenbahnwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1925 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Straßenbahnwagen usw., die als steife Mittelkupplung ausgebildet ist und1 wobei beide Kupplungshälften je ein zum Kuppeln dienendes Glied besitzen, das jeweils in die andere Kupplungshälfte eingeführt und dort festgehalten wird. Bei solchen Kupplungen ist es schon bekannt geworden, als Kupplungsglieder mit Einschnitten versehene Bolzen zu-verwenden, diese drehbar in . den Kupplungsgehäusen anzuordnen und zum Schließen der Kupplung einarmige Hebel zu verwenden, die in den Einschnitt der besagten Bolzen eingreifen können. Diese älteren Vorrichtungen besaßen aber neben verwickelter Bauart den Nachteil einer umständlichen Bedienung, da beide Kupplungshälften für sich jedesmal besonders gehandhabt werden mußten — von einer selbsttätigen Arbeitsweise warüberhaupt keine Rede —, und sie waren meistens nicht geeignet, neben den Zugbeanspruchungen auch Stöße aufzunehmen» Weiter ließen sich auch die heutzutage überall verlangten Bremeluftleitungen und elektrischen Lichtleitungen usw. nicht damit vereinigen.
Die Kupplung gemäß der Erfindung vermeidet die erwähnten Nachteile. Sie ist im Bau überaus einfach, da sie nur aus wenigen und an sich, sehr kräftig herstellbaren Teilen besteht; sie ermöglicht ferner, ohne weiteres die Druckluft- und elektrischen Leitungen gleichzeitig zu vereinigen, und es: kann ein Schließen der Kupplung völlig selbsttätig erfolgen. -
Die in jeder Kupplungshälfte gleichzeitig vorgesehenen Kupplungsglieder bestehen der Hauptsache nach aus je einem drehbaren, mit einem Einschnitt versehenen Bolzen, in welchen ein jeweils in der anderen Kupplungshälfte befindlicher'einarmiger'Kupplungshebel
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Jean Steinlein in Nürnberg.-
zwecks Schließens der Kupplung einfallen kann. Erfindungsgemäß sind! diese letzterwähnten Hebel jeweils an dem anderen Kupplungsbolzen befestigt, so daß bei einer Drehung des Hebels der Bolzen mitgedreht wird. Die gegenseitige Lage dies Einschnittes eines Bolzens und des an diesem Bolzen befestigten Hebels ist nun derartig, daß beim Einfallen des Kupplungshebels der Einschnitt
ίο so gedreht wird, daß in diesen auch der andere Kupplungshebel richtig einfallen und damit die Kupplung schließen kann.
Beim Öffnen der Kupplung, welches dadurch eingeleitet wird, daß der eine Kupplungshebel von Hand aus dem Einschnitt des Kupplungsbolzens hexabgehoben wird., wird durch die Drehung des mit dem Hebel verbundenen Kupplungsbolzens gleichzeitig der andere Hebel aus dem Einschnitt des ersten Bokens zwangsweise herausgehoben, so daß die Kupplung gelöst ist und die zugehörigen Wagen auseinandergefahren werden können. Da beide Kupplungshälften vollkommen gleich ausgeführt sind, ist es einerlei, welcher Kupplungshebel zuexst aus dem Bolzeneinschnitt herausgehoben wird, da selbsttätig stets durch die Drehung des 'einen Bolzens auch der andere Hebel von dem anderen Bolzen entfernt wird.
An Hand der Zeichnung sollen die neue Bauart der Kupplung gemäß der Erfindung sowie die eben beschriebenen Vorgänge beim Kuppeln und Entkuppeln näher erläutert werden. Abb. ι ist eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt durch zwei in der Kuppelstellung miteinander verbundenen Kupplungshälften. Abb. 2 stellt eine Aufsicht auf die eine der in Abb. ι dargestellten Kupplungen dar. Abb. 3 ist ein ,Querschnitt durch eine KuppJuiigshälfte nach item in Abb, 2 mit ArA angedeuteten Schnittebenen und) Abb. 4 ein solcher in der Ebene B-B, Abb, S zeigt dann in einem Längsschnitt durch eine Kupplungshälfte einige besondere. Einzelheiten.
Jede Kupplungshälfte besteht aus einer Zugstange α und einem Kupplungskopf b bzw. c, von denen die" erstere mit Hufe eines Kreuzgelenkes .an den Zug1- und Stoßvorrich.-tungen des Wagenuntergestelles befestigt ist, während der Kupplungskopf mit deT" Kupplungsstange in einem Stück zusammengegossen ist. Die Zug- und Stoßvorrichtungen und die Verbindung mit denselben sind an und für sich bekannt und sollen daher nicht näher erläutert werden; die Erfindung· bezieht sich auf die Ausbildung des Kupplungskopfes, der im nachfolgenden jeweils als die eigentliche Kupplung bzw. Kupplungshälfte bezeichnet ist.
In jeder Kupplungshälfte b und c befindet sich je ein Kupplungsbolzen d bzw. e, die mittels Unterlagscheibe und Muttern gehalten werden. Jeder Bolzen hat einen Einschnitt/ bzw. g, in den ein Kupplungshebel h bzw. i zwecks Schließens der Kupplung einfallen kann. Diese Hebel h und / sind jeweils auf dem anderen Kupplungsbolzen befestigt und drehen, sobald man sie anhebt, den mit ihnen vereinigten Bolzen mit. Weiter ist an jedem Kupplungshebel ein Sicherungshebel k — in Abb. 3 besonders deutlich zu erkennen — befestigt, der gleichzeitig als Handgriff ausgebildet ist, so daß man mit diesem in bequemer Weise den eigentlichen Kupplungshebel bedienen kann. Der Sicherungshebel, der um einen oberen Bolzen/ drehbar ist, besitzt unten einen hakenförmigen Vorsprung m und greift, wenn er durch, sein Eigengewicht herabhängt, mit diesem unter einen entsprechenden Vorsprung η des Kupplungsgehäuses. Der Kupplungshebel/ ist auf diese Weise gegen zufälliges Anheben und Herabgleiten aus dem Einschnitt des Kupplungsbolzens gesichert.
Weiterhin besitzt der Sicherungshebel k, wie dies in Abb. 4 besonders gut zu erkennen ist, eine Nase σ, die in eine Nutp· des entsprechenden Kupplungsbolzens e eingreift, sobald der Sicherungshebel in Ruhe und damit die Kupplung ganz geschlossen ist.
Die eben beschriebenen Teile wirken beim Schließen der Kupplung folgendermaßen zusammen:
Sobald die Kupplungsbolzen durch. Zusammenschieben der Kupplungshälften in die Endlage gekommen sind, fallen 'die beiden Kupplungshebel von selbst in die zugehörigen Bolzeneinschnitte ein. Daß dieses Einfallen beiderseits richtig erfolgen kann, wird dadurch gewährleistet/ 'daß, vwie schon eingangs angedeutet,' die Lage der Kupplungshebel und der jEinschnitte zueinander' so festgelegt ist, daß. jeder Hebel den "mit ihm verbundenen Bolzen bzw, '^dessen: Einschnitt so dreht, daß er für das Einfallen des anderen Kupplungshebeis richtig steht. Selbsttätig gelangen beim Schließen der Kupplung auch die SiehenmgshebelÄ in die Schlußlage und hindern somit ein unbeabsichtigtes Öffnen der Kupplung.
Das Lösen der Kupplung geht folgendermaßen vor sich;
Es wird von Hand zunächst der Siche: rungshebel angehoben ,und mit ihm, nachdem die Sicherung gelöst ist, der zugehörige Kupplungshebel, der somit aus dem Einschnitt des Bolzens entfernt wird. Es sei im folgenden Fall angenommen, daß dieser Vorgang mit dem auf dem Kupplungsbolzens sitzenden Hebel h stattgefunden hat, der somit aus dem Einschnitt / des Bolzens d herausgehoben ist. Gleichzeitig wird hierbei zwangläufig der Bolzene in der in Abb. 4 durch einen kleinen
Pfeil angedeuteten Richtung gedreht. Zunächst wird selbsttätig durch Herausdrehen der Nase ο aus der Nut ρ der Sicherungshebel k so weit gehoben, daß die Sicherung gelöst ist. Beim Weiterdrehen wird dann, wie dies in Abb. 3 verfolgt werden kann, durch die Kante q der Kupplungshebel I angehoben und beim noch weiteren Drehen gänzlich aus dem Einschnitt entfernt, so daß nunmehr die Kupplung gelöst ist und die beiden Kupplungshälften auseinandergezogen werden können. Der Vorgang des Loslösens wurde also durch einfaches Betätigen eines Kupplungshebels eingeleitet, da durch Vermittlung des anderen Kupplungsbolzens auch der andere Hebel zwangläufig angehoben wird, und zwar ist es gleichgültig, welcher der beiden Hebel bedient wird.
Um das selbsttätige Schließen der Kupplung sicherzustellen, ist an jeder Kupplungshälfte eine in Abb. 5 dargestellte Einrichtung angebracht, die eine Sperrvorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Einfallen der Kupplungshebel in der Verschlußlage darstellt. Solche Sperrvorrichtungen bei Kupplungen sind allgemein üblich, und die Wirkungsweise der die Sperrvorrichtung bildenden Teile, des Bolzens^ und des mit dem Gewichts belasteten Hebels r, dürften ohne weitere Erläuterung verständlich sein.
Wie schon eingangs erwähnt, können bei der Kupplung gemäß der Erfindung die Vorrichtungen zum gleichzeitigen Zusammenkuppeln der elektrischen und der Druckluftleitungen ohne Schwierigkeiten mit vorgesehen werden . Der jeweils untere und mittlere Teil der Kupplungsköpfe enthält hierfür genügend Platz; in Abb. 3 ist beispielsweise der Raum hierfür angedeutet. Die untere große Aussparung w kann zur Aufnahme der elektrischen Anschlußvorrichtungen benutzt werden, die hier mit ihrem isolierenden Gehäuse eingebaut sein können, und in die beiden kleineren oberen Bohrungen;»: und y können die Druckluftleitungen eingebaut sein. Die Ausgestaltung der zu verbindenden, Enden dieser Leitungen ist beliebig, es können hierfür die bereits bekannten Formen gewählt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kupplung für Straßenbahnwagen, wobei beide Kupplungshälften je ein zum Kuppeln dienendes Glied besitzen, das aus einem mit einem Einschnitt versehenen drehbaren Bolzen besteht und jeweils in die andere Hälfte eingeführt wird und wobei in den Einschnitt ein einarmiger Kupplungshebel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Kupplungshebel (A,/) jeweils an dem einen Bolzen (d bzw. e) befestigt ist und beim Einfallen in den Einschnitt des anderen Kupplungsbolzens den mit ihm verbundenen Bolzen bzw. dessen Einschnitt so dreht, daß auch in diesen der andere Kupplungshebel einfallen kann.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt des Kupplungsbolzens eine solche Form und Lage hat, daß bei der Drehung des einen Bolzens (z. B. e), die beim Herausheben des mit ihm verbundenen Hebels (Ä) aus dem Einschnitt des anderen Bolzens (d) erfolgt, der andere Hebel (/) aus dem Einschnitt des ersten Bolzens (e) zwangsweise herausgehoben wird, so daß die Kupplung gelöst ist.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Kupplungshebel ein mit einem hakenförmigen Vorsprung (jn) versehener Sicherungshebel (k) angelenkt ist, der, sobald der Kupplungshebel eingefallen ist, durch sein Eigengewicht so unter einen an dem Gehäuse der Kupplungshälfte angebrachten Vorsprung {ti) greift, daß der Kupplungshebel nicht ohne besondere Bewegung des. Sicherungshebels angehoben werden kann.
  4. 4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (k) gleichzeitig als Handgriff zur Bedienung des Kupplungshebels ausgebildet ist.
  5. 5. Kupplung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sicherungshebel (k) eine Nase (0) vorgesehen ist, die derart in eine Nut (/>) des zugehörigen Kupplungsbolzens (e) eingreift, daß durch Drehen dieses Kupplungsbolzens mit Hilfe des einen Kupplungshebels (k) beim Lösen der Kupplung der Sicherungshebel der anderen Kupplungshälfte aus seiner Sicherungslage herausgehoben wird, so daß beim weiteren Drehen das Herausheben des anderen Kupplungshebels aus dem Einschnitt des Kupplungsbolzens möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM89955D 1925-06-03 1925-06-03 Kupplung fuer Strassenbahnwagen Expired DE449998C (de)

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