DE871463C

DE871463C - Selbsttaetige Kupplung mit Riegelverschluss

Info

Publication number: DE871463C
Application number: DESCH6817A
Authority: DE
Inventors: Walter Scharfenberg
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1951-06-08
Filing date: 1951-06-08
Publication date: 1953-03-23

Description

Bei Schienenfahrzeugen sind Kupplungen bekannt, bei denen die Riegel der einander zugewendeten: Seiten beider Kupplungshälften hinteremandergreifen, Zum Lösen der Kupplung wird ein Riegel zurückgezogen: Diese bekannte Anordnung zeigt,den Nachteil, däß.sich die beiden Kupplungshälften häufig ungewollt trennen.
Mit der-Erfindung wird dieser Nachteil dadurch" beseitigt, daß zum Lösen der Kupplung die Riegel beider Kupplungshälften bis in ihre Endstellung zurückgezogen werden. Das beispielsweise durch Federbruch oder Abnutzungserscheinungen der bekennten Kupplungen - sich ergebende ungewollte Lösen, kann beim Erfindungsgegenstand .daher nicht vorkommen, da beim Auftreten einer Lösungsursache der davon betroffene Riegel nur bis zur Hälfte,den anderen Riegel freigibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i zwei Kupplungen in gekuppelter Stellung, Fig. 2 die beiden Riegel geöffnet, Fig. 3 eine andere Bauart des Erfindungsgegenstantdes und Fig. 4 und 5 die Anordnung einer Rangiersperre in ihrem beiden Endstellungen.
In,dem Kupplungsgehäuse i bzw. 41' ist vorn in bekannter Weise ein unter .der Wirkung einer Druckfeder 2 bzw. 2' stehender Riegel 3 bzw.' 3' in seiner Bohrung längs verschieblich gelagert. Nach der Erfindung ist indem Riegel 3 bzw. 3' ein Lösehebel 4 bzw. 4' angeordnet, der unter dem Einfluß einer Feder 5 bzw. 5' steht.
Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich, kann der Lösehebet 4 als gerader Hebel ausgebildet sein, an dem ein Ausheber 6 ängelenkt ist: Er kann aber auch nach Fig. 3 ein Winkelhebel 7 sein oder eine sonstwie zweckentsprechende Form aufweisen.
Der Lösehebel 4 bzw. 4' ist mit einem weiteren Handhebel 8 verbunden, der zweckmäßigerweise senkrecht steht, der Anschaulichkeit halber in der Zeichnung jedoch waagerecht dargestellt ist. Be-,dient kann der Lösehebel q. mittels des Handhebels 8 von Hand oder gegebenenfalls selbsttätig, beispielsweise mittels einer pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Vorrichtung werden.
Im Bedarfsfall ist es möglich, an dem Riegel 3 eine Rangiersperre anzuordnen, die zweckmäßigerweise aus einem Doppelhebel g mit einer Feder io besteht. In der Rangierstellung greift die Spitze i i des Doppelhebels 9 in eine Vertiefung 12 im Riegel 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-. i. Selbsttätige Kupplung mit Riegelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Kupplung die Riegel (3 bzw. 3') beider Kupplungshälften (i bzw. i') bis in ihre Endstellung zurückgezogen werden.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Riegel (3 bzw. 3') ein schwenkbarer Lösehebel (4 bzw: 4.') angeordnet ist.
3. Kupplung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -.aß die Betätigung des Lösehebels (4) von Hand erfolgt.
4. Kupplung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung,des Lösehebels (4) selbsttätig, beispielsweise mittels einer pneumatischen oder hydraulischen Vorrichtung erfolgt.
5. Kuppluri@g nach den Ansprüchen i bis 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß .der Lösehebel (4) als Winkelhebel (7) ausgebildet ist.
6. Kupplung nach den Ansprüchen ii bis .4, ,dadurch gekennzeichnet, daß am Lösehebel (4) ein Ausheber (6) angelenkt ist.
7. Kupplung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, idaß am Riegel (3) eine Rangiersperre angeordnet ist.