DE811561C

DE811561C - Tuerschloss

Info

Publication number: DE811561C
Application number: DEY6A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Schlegel
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1950-01-01
Filing date: 1950-01-01
Publication date: 1951-08-20

Description

Für Schlösser in Türen, die gewöhnlich geschlossen sind, beim Ausbruch einer. Panik aber leicht von innen geöffnet werden sollen, sind bereits verschiedene Entriegelungsvorrichtungen mit senkrecht zur Türebene schwenkbaren Griffen oder Stangen bekannt. Diese Entriegelungsvorrichtungen sind so ausgebildet, daß lediglich durch Druck gegen die Türgriffe oder -stangen die Schloßfalle und gegebenenfalls auch der Schloßriegel zurückgezogen und die Türen geöffnet werden.
Alle bisher bekannten Entriegelungsvorrich-'tungen dieser Art erfordern ein Spezialschloß, während die üblichen Einsteckschlösser nicht anwendbar sind.
Durch die Erfindung wird ermöglicht, für Türen mit senkrecht zur Türebene schwenkbaren Griffen oder Stangen als sogenannten Panikbeschlägen jedes beliebige Einsteckschloß zu verwenden bzw. an Türen mit beliebigen Einsteckschlössern ohne Ausbau und Auswechslung dieser Schlösser Panikbeschläge anzubringen. Dies ist durch ein auf den Vierkantdorn eines beliebigen Einsteckschlossses aufsteckbares Umlenkgetriebe zum Öffnen der Tür durch senkrecht zur Türebene schwenkbare Panikbeschläge erreicht. Es ist zwar schon eine Vorrichtung zum Umändern von Schlössern mit parallel zur Türebene verschwenkbaren Drückern in solche mit senkrecht zur Türebene schwenkbaren Handgriffen bekannt. Diese bekannte Vorrichtung betrifft aber Türschlösser für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, für welche weder übliche Einsteckschlösser noch Panikbeschläge in Betracht kommen.
Das Umlenkgetriebe besteht am besten aus einer durch den senkrecht zur Türebene schwenkbaren Griff o. dgl. des Panikbeschlages senkrecht verschiebbaren Zahnstange und einem mit dieser in Eingriff stehenden Zahnrad, welches auf den Vierkantdorn eines beliebigen Einsteckschlosses mit einem entsprechenden Vierkantloch aufsteckbar ist. Es ist zweckmäßig in einem aus Boden und Decke bestehenden Gehäuse angeordnet, welches als Ganzes auf der Tür oder in einer Aussparung der Tür zu befestigen ist. Der Panikbeschlag ist mit dem Gehäuse des Umlenkgetriebes durch Schrauben verbunden und auf der Tür mit Schrauben zu befestigen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Schlosses bzw. Beschlages. Es zeigt Fig. i das Gehäuse des Umlenkgetriebes und des Panikbeschlages in Vorderansicht, Fig.2 einen Schnitt durch eine ein beliebiges Einsteckschloß enthaltende Tür mit Umlenkgetriebe und Panikbeschlag nach Linie A-B in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, Fig.4 eine schaubildliche Darstellung von Türen mit Panikbeschlägen.
Türen i mit beliebig ausgebildeten Einsteckschlössern 2 mit Vierkantdorn 3, auf welchen gewöhnlich ein parallel zur Türebene schwenkbarer Drücker befestigt wird, können nach der Erfindung ohne Ausbau und Auswechslung des Schlosses 2 mit einem sogenannten Panikbeschlag mit senkrecht zur Türebene schwenkbarem Griff bzw. Stange 4 versehen werden. Hierzu dient ein Umlenkgetriebe, welches die Schwenkbewegung der mit Armen 8 in Lagern 5 um Zapfen 5' schwenkbaren Stangen 4 senkrecht zur Türebene in eine Drehbewegung des Vierkantdornes 3 des Einsteckschlosses 2 umwandelt. Das Umlenkgetriebe besteht aus einer senkrecht verschiebbaren Zahnstange 6 mit Zapfen 7, an welchem der Gabelarm 8 der Stangen 4 angreift, und aus einem mit der Zahnstange 6 im Eingriff stehenden Zahnrad g, welches mit einem Vierkantloch io auf den Vierkantdorn 3 des Einsteckschlosses 2 aufsteckbar ist. Das Umlenkgetriebe ist in einem aus Boden i i und Decke 12 bestehenden Gehäuse angeordnet, welches nach Fig. i und 2 in eine Aussparung der Tür eingesetzt ist. Das Gehäuse 1i, 12 des Umlenkgetriebes ist mit der Grundplatte 13 des Panikbeschlages 4, 5, 5' durch Schrauben 14 verbunden und die Platte 13 an der Tür i mit Schrauben 15 befestigt. Die Decke 12 des Umlenkgetriebes hat einen Ausschnitt zum Durchtritt des Gabelarmes 8 des Panikbeschlages.

Claims

PATENTANSPRUCHS: i. Türschloß, gekennzeichnet durch ein auf den Vierkantdorn eines beliebigen Einsteckschlosses aufsteckbares Umlenkgetriebe zum Öffnen der Tür durch senkrecht zur Türebene schwenkbare Panikbeschläge.
2. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe aus einer durch den Panikbeschlag senkrecht verschiebbaren Zahnstange und einem mit dieser im Eingriff stehenden Zahnrad besteht, welches auf den Vierkantdorn eines beliebigen Einsteckschlosses mit einem entsprechenden Vierkantloch aufsteckbar ist.
3. Türschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Panikbeschlag mit einem Gabelarm an einem Zapfen o. dgl. der Zahnstange angreift.
4. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkgetriebe in einem aus Boden und Decke bestehenden Gehäuse angeordnet ist.
5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichet, daß das Gehäuse des Umlenkgetriebes mit Schrauben an der Grundplatte des Panikbeschlages und diese an der Tür mit Schrauben zu befestigen ist.
6. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelarm des Panikbeschlages durch einen Ausschnitt der Decke des Gehäuses für das Umlenkgetriebe an der Zahnstange angreift.