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Transportkarre mit hebbarer Tragplatte. Die Erfindung betrifft eine
Transportkarre mit hebbarer Tragplatte nach Patent 336o81. Gemäß dem Hauptpatent
ist an der die Deichsel als Hebebaum benutzenden Vorrichtung zum Heben der Tragplatte
außer einem mit dieser Deichsel verbundenen Bolzen und einem (oder mehreren) mit
diesem zusammenwirkenden, an der Tragplatte angelenkten Zughaken eine Stützvorrichtung
für den ausgeklinkten Zughaken angeordnet, die diesen in der Tieflage der Tragplatte
in solcher Lage hält, daß rhan zwecks Erfassens des Zughakens die Deichsel nur gegen
diesen zurückzuschwenken braucht.
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Gemäß vorliegender Erfindung sind die Zughaken, welche die Bewegung
der als Hebebaum wirkenden Deichsel auf die Tragplatte übertragen, mit mehreren
hintereinander an-.
geordneten Hakenkrümmungen versehen, die nacheinander
bei je einer Ausschwingung der Deichsel zum Eingriff kommen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar ist in sämtlichen Abbildungen nur das hier allein in Betracht kommende
vordere Stück der Transportkarre dargestellt.
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Abb. i, a und 3 zeigen dieses in Seitenansicht, Vorderansicht und
Grundriß bei derjenigen Lage, welche die Einzelteile bei Höchststellung der Tragplatte
einnehmen.
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A,bb.4, 5 und 6 sind Seitenansichten ähnlich Abb. i und beziehen sich
auf verschiedene Stellungen des Hebevorgangs.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel für die neue
Transportkarre weist die bekannte Bauart auf, bei welcher die Tragplatte
a mit dem Untergestell b durch Gelenkstücke c in Parallelogrammanordnung
derart verbunden ist, daß sie ihre Lage relativ zum Gestell b verändern kann. Diese
beiden Teile stehen außerdem noch durch eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung,
beispielsweise hydraulischer Art, in Verbindung, welche ruckweises Niedergehen der
Tragplatte verhindert, falls .diese unter Last in ihrer Hochlage entriegelt wird.
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Für die Hebevorrichtung ist ferner die Bauart gewählt, daß in an sich
bekannter Weise die Deichsel der Karre als eine Art Hebebaum benutzt wird, um die
Tragplatte in ihre Hochlage überzuführen. Hierzu dient weiterhin ein an der Tragplatte
um eine wagerechte Achse schwingbar angeordneter Zughaken sowie ein an der Deichsel
angebrachter Querbolzen, der von dem Zughaken erfaßt werden kann, und es ist außerdem
eine Einrichtung vorgesehen, welche den Zughaken, sobald er von der Deichsel entkuppelt
ist, in solcher Lage hält, daß zur Wiederherstellung der Kupplung nichts-weiter
nötig ist, als die Deichsel in Richtung auf den Zughaken zurückzuschwenken. Ferner
ist die Sperrvorrichtung, die dazu dient, die Tragplatte in ihrer Höchstlage zu
verriegeln bzw. zu entriegeln, so ausgebildet, daß bei der Entriegelung zugleich
auf die Tragplatte unmittelbar ein im wesentlichen abwärts gerichteter Druck ausgeübt
wird:, mittels dessen die Platte zwangsweise wieder in die Tieflage zurückgeführt
werden kann. Zu diesem Zweck ist die zur Sperrung dienende Klinke an der Tragplatte
selbst angebracht und mit einem Fußhebel versehen, der beim Ausheben der Klinke
zur Anlage an die Tragplatte kommt und den Fußdruck auf diese überträgt.
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Diese Teile sind nun gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß der
Hebevorgang in mehreren Absätzen oder Hüben erfolgen kann; bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies in zwei Hüben.
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Das Anheben der Tragplatte a wird, wie erwähnt, mittels der Deichsel
e bewirkt, die an ihrem Fußende um eine O_uerachse schwingbar ist; diese Achse sitzt
an einem Fußstück bl, das in der Mitte des Vorderteils des Untergestells b um eine
senkrechte Achse drehbar angeordnet ist. Das Fußende der Deichsel ist mit einem
annähernd rechtwinklig anschließenden Ansatz el .versehen, der einen nach beiden
Seiten herausragenden Querbolzen i trägt. , Am Vorderteil der Tragplatte sind zwei
Zughaken f angebracht. Diese sind um eine Querachse schwingbar, beispielsweise mittels
eines gemeinsamen, am L aper gl drehbaren Bolzens g, sind symmetrisch zur Längsachse
der Tragplatte angebracht und weisen einen Abstand voneinander auf,der größer ist
als die Breite des Fußstücks bl. Die nach vorn gerichteten Haken sind im vorliegenden
Falle beide auf der Oberseite mit zwei hintereinander angeordneten Hakenkrümmungen
f°, foo versehen, von denen jeweils die einen oder anderen in Eingriff mit den beiden
Enden des Querbolzens i gebracht werden können.
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Zu beiden Seiten .dieses Zughakensystems sind längsgerichtet zwei
kräftige Blattfedern ha angeordnet, die mit dem einen Ende am Vorderteil des Gestells
b befestigt sind und mit ihren freien Enden nach hinten weisen; an diesem Ende sind
sie durch eine Stange hl miteinander verbunden, die dem Zughaken als Auflager dienen
kann.
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Am vorderen Ende der Tragplatte a befinden sich weiterhin ein Paar
Klinken j. Diese sind gleichfalls um .eine wagerechte Achse schwingbar und beispielsweise
auf einer quergerichteten, in Lagern kl drehbaren Achse k festgekeilt. Die nach
vorn gerichteten Klinken sind auf ihrer Unterseite mit zwei Sperrzähnen
j°, j°° versehen, die hintereinander angeordnet sind. Die beiden Sperrzähne
einer jeden Klinke wirken mit einem Vorsprung oder Gegenzahn l am Untergestell
b zusammen, der so angebracht ist, daß entweder der eine oder andere Klinkenzahn
j° bzw. j°° hinter den Zahn L greift, je nachdem die Tragplatte bis
zur Mittellage oder bis zur Höchstlage angehoben ist.
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Die Handhabung ,der Vorrichtung, um die Tragplatte aus ihrer in Abb.4
veranschaulichten Tieflage in die Hochlage gemäß Abb. i überzuführen, ist, falls
die beschriebenen Teile passende Form, Abmessung und Anordnung etwa entsprechend
dem Zeichnungsbeispiel erhalten haben, nun die folgende: Die Deichsel e wird in
Richtung des Karrengestells zurückgeschwungen, so daß sich
die seitlich
herausragenden Enden des Querbolzens i auf die Oberseiten der Zughakenkrümmungen
f ° auflegen, wobei die Zughaken f ihrerseits'an derVerbindungsstangeh' anliegen.
Dann wird ein weiterer Druck im gleichen Sinne auf die Deichsel ausgeübt; infolgedessen
schleifen die Enden des Querbolzens i. auf den Oberseiten der Zughakenkrümmungen
f ° entlang und zwingen diese gleichzeitig, ein wenig entgegen der von der Stange
hl- und den Federn h ausgeübten Wirkung nach unten auszuweichen, bis sie zuletzt
über die Hakenspitzen abgleiten, worauf die Zughaken, unter der Federwirkung aufwärts
schnellend, hinter dem Querbolzen i fassen (Abb. q.). Die Deichsel e wird .dann
im entgegengesetzten Sinne, d. h. vorwärtsgeschwenkt, wobei die eingekuppelten Zughaken
die Tragplatte anheben. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis die Tragplatte a so
weit gehoben ist, daß die Zähne j° der Klinke j in der aus Abb. 5 ersichtlichen
Weise hinter die Zähne Z greifen.
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Nunmehr wird die Deichsel von neuem rückwärts ausgeschwungen, und
der bereits geschilderte Vorgang -wiederholt sich, wobei sich diesmal die niedergedrückten
Zughaken mit je einem eigens vorgesehenen Vorsprung auf die Stange hl auflegen,
während die Enden des Querbolzens i mit den Hakenkrümmungen f°° zum Eingriff gelangen,
wie in Abb.6 gezeigt ist. Nach. erfolgter Kupplung wird die Deichsiel wieder nach
vorn geschwenkt, und zwar so lange, bis die Tragplatte a so weit gehoben
ist, daß die Zähne j°°
der Klinke j entsprechend der Darstellung der -Abb.
i sich hinter die Zähne l legen. Es ist jetzt nur. noch nötig, die Deichsel wieder
ein Stück zurückzuschwingen, damit die Enden des Querbolzens i aus den Hakenkrümmungen
j°° wieder heraustreten. Diese, frei geworden, fallen auf die Stange hl zurück,
von welcher sie sich gegen Ende des Hubvorganges entfernt hatten. Die ebenfalls
frei beweglich gewordene Deichsel kann nun ohne weiteres in der erforderlichen Weise
als Zugorgan benutzt werden.
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Die Sperrvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Tragplatte in jeder
der beiden Hubstellungen ausgeklinkt und gesenkt werden kann, letzteres auch bei
fehlender Last ,und trotz der Gegenwirkung der Bremsvorrichtung.
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Diesem Zweck .dient ein Fußhebel in, .der mit den Klinken j fest verbunden
ist; im Falle ihrer Festkeilung auf der Welle k. beispielsweise mit letzterer. Durch
Betätigung des Fußhebels werden also die Klinken ausgehoben. Der Fußhebel m ist
zweckmäßig in der Nähe eines der Lager kl angeordnet, das mit zwei vorspringenden
Fingern versehen ist; die den Fußhebelschaft gabelartig umfassen. Innerhalb dieser
Finger kann der Hebel ausschwingen, gelangt aber, sobald die Klinken ausgehoben
sind, zur Anlage an einen der Finger n° derart, daß beim weiteren Niedertreten des
Fußhebels der auf diesen ausgeübte Fußdruck sich gewissermaßen unmittelbar auf die
Tragplatte a überträgt und somit deren Niedergang bewirkt oder unterstützt.
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Diese Wirkung des Fußhebels kann zweckmäßig noch mittels eines Daumens
o verstärkt werden, der mit den Klinken j verbunden und derart gegenüber einer zu
diesem Zweck am Gestell b vorgesehenen Anschlagfläche p angeordnet ist, daß er beim
Niedertreten des Fußhebels m nach erfolgter Aushebung der Klinken zur Anlage an
diese Anschlagfläche gelangt, so daß auf diese Weise ein in gewünschtem Sinne wirkender
Rückdruck nach hinten und unten auf die Tragplatte ausgeübt wird.
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Mit dem Fußhebel und den mit ihm verbundenen Teilen oder mit anderen
Teilen des Untergestells kann weiterhin eine Einrichtung in Verbindung stehen, welche
verhindert, daß während des Niedertretens des Fußhebels bei vorzeitigem Abheben
des Fußes die Sperrzähne j° der Klinken mit den Zähnen Z in Eingriff kommen. Hierdurch
wird erreicht, daß auch in diesem Falle die Tragplatte ungehindert bis in die. tiefste
Stellung niedergeht.