DE354052C

DE354052C - Vorrichtung zum Kuppeln von Zugwagen und Anhaenger mit einem in seiner Laengsrichtung verschiebbaren und seitlich schwenkbaren Kuppelstueck

Info

Publication number: DE354052C
Application number: DE1919354052D
Authority: DE
Original assignee: MAX HELF
Current assignee: MAX HELF
Priority date: 1919-12-21
Filing date: 1919-12-21
Publication date: 1922-05-29

Description

Vorrichtung zum Kuppeln von Zugwagen und Anhänger mit einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren und seitlich schwenkbaren Kuppelstück. Die bisher für schienenlose Fahrzeuge verwendeten Kupplungsvorrichtungen, die aus einem Kuppelstück bestehen, :das mit .dem Fahrzeug dauernd starr verbunden ist, haben verschiedene Nachteile. Soll z. B. an ein Kraftfahrzeug ein Anhäng er gekuppelt werden, so muB Idas erstere rückwärts auf dass an@zu#kuppelnde Fahrzeug zu bewegt werden, wobei von einer beson-,deren Person (der günstige Augenblick zum Kuppeln abgepäßt werden muß, was jedoch meistens erst nach mehrmaligem Vor- und Zurückfahren gelingt. Dies erfordert, besonders bei beladenem Fahrzeug, große Geschicklichkeit und ist sehr zeitraubend. Vor allen Dingen aber ist es für die zwischen den Fahrzeugen stehende, das Kuppeln besorgende Person äußerst gefährlich, was die gar nicht selten vorgekommenen Unfälle mit Verlusten an Menschenleben erwiesen haben.
Diese Nachteile vermeidet idie Erfindung. Mit ihr ist es :dem Wagenführer möglich, nach Annäherung der Fahrzeuge, auch bei deren etwaiger winkliger Stellung zueinander ohne jede Hilfe selbst das Kuppeln vorzunehmen, was zwischen den stillstehenden Fahrzeugen vollkommen ungefährlich ist und sofort erfolgen kann.
Inder Zeichnung ist beispielsweise eine am anzukuppelnden Fahrzeug angeordnete Ausführungsform )der Erfindung in den Abb. a bis 4 dargestellt.
An Lenkscheunel des anzukuppelnden Anhängers ist eine kreisbogenförmige Führung a befestigt, zwischen deren Schenkeln ein Verbindungsstück b angeordnet ist. Auf der Führung a sitzt ein Gleitstück c mit einem Querschlitz d und einer senkrechten Bohrung e. Durch den Schlitz d ist die Kuppelstange f gesteckt, die an !den einen Ende g in der üblichen Weise gegabelt ist und mittels eines Bolzens 12, dem Kuppelbolzen, mit der am Zugvagen befestigten Öse i verbunden werden kann. Auf dem Verbindungsstück b ist im Mittelpunkt des Führungsbogens a ein Bolzen k, -der Zugbolzen, angeordnet, der durch ein Langloch l .dein Kuppelstange f greift. Am Glieitstück c ist ein mit einem Handgriff m versehener idritter Bolzen a2, der Feststellbolzen, vorgesehen. Dieser Feststellbolzen n wird von einer Feder o durch die senkrechte Bohrung e dies Gleitstücks c, sowie gleichzeitig .durch das Langloch l der Kuppelstange f bis auf die Führung a gedrückt (Abb.4). Beim seitlichen Verschieben ider Knzppelstange f in die Mittelhage (Abb. a) tritt der Feststellbolzen n in das im Scheitelpunkt :der Führung a vorhandene Loch e1 ein. j Hierdurch wird die während @dIer Fahrt erforderliche starre Verbindung zwischen den Kuppelstück f und dem Lenkschemel des gezogenen Fahrzeugs herbeigeführt.
Das Langloch l reicht vom Zugbolzen k bis zum F eststellbolzen n. Durch Anhieben des letzteren wird die Kuppelstange f freigegeben (Abb. 3 und 4) und läßt sioh in der Länge des Loches l nach dem Bolzen k zu verschie= gen, während das Gleitstück c eine seitliche Bewegung auf der Führung a vuläßt.
Infolge -dieser Beweglichkeit der Kuppelstange f nach mehreren Richtrungen ist es möglich, die.F,ahrzeuge in verschiedenen Entfernungen voneinander sowie winkeligen Stellungen .zueinander zu kuppeln (Abb. 4).
Zum Entkuppeln der Fahrzeuge braucht nur der Kuppelbolzen h aus Gabel g und Öse i gezogen zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Kuppeln von Zugwagen und Anhänger mit einem in .seiner Längsrichtung verschiebbaren und seitlich schwenkbaren Kuppelstück, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Kuppelstück, welches aus einer mit -Gabel und Kuppelbolzen versehenen Stange (f) besteht, in der Längsrichtung verschiebbar idurch ein Gleitstück gesteckt ist, das in einer kreisbogrnenförmigen Führung eines am Drehschemel ides Anhängers befestigten Bügels gleiten kann. Das Kuppelstück besitzt ein Langloch, in welches ein an einem Zwischenstück des Bügels im Mittelpunkt .der kreisbogenförmigen Führung befestigter Bolzen greift und außerdem ein im Gleitstück vorgesehener, unter Federwirkung stehender Feststellbolzen zum Eingriff bestimmt ist, der beim Verschieben des Kuppelstücks in :die Zuglage selbsttätig zuerst in :das Irariglooh und idanach in eine im Scheitelpunkt des Bügels vorgesehene Bohrung einfällt, wodurch die beim Fahren erforderliche starre Verbindung zwischen dem Kuppelstück und dem Drehschemel des Anhängers herbeigeführt wird.