DE47108C - Selbsttätige seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Selbsttätige seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

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DE47108C
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DE
Germany
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coupling
lever
arm
double
railway vehicles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47108D
Other languages
English (en)
Original Assignee
fr. W. lattermann und A. eckhardt in Frankfurt, Main
Publication of DE47108C publication Critical patent/DE47108C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/08Control devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in FRANKFURT a. M.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1888 ab.
An der Zugstange A ist der in Fig. 5 dargestellte Kuppelungsarm B bei B1 derart beweglich befestigt, dafs er. sich auf- und ab-, sowie seitlich bewegen kann. Das hintere Ende dieses Kuppelungsarmes ist mit einer Rolle r versehen und greift unter den Boden des Wagens, woselbst eine Metallplatte χ, gegen welche zwei Federn χl von oben drücken, angebracht ist, die in ihrer Mitte eine Ausbauchung oder Vertiefung besitzt, in welche sich das Ende des Kuppelungsarmes mit der Rolle r einlegt, derart, dafs derselbe in gerader Richtung steht. Vermittelst vier durch die Platte χ gehender Schraubenbolzen und daran befindlicher vier Stellmuttern kann diese Platte χ höher und tiefer gestellt und überhaupt die Stellung des Kuppelungsarmes B damit regulirt werden.
Eine weitere Befestigung befindet sich bei B 2,. an welcher zugleich der Kuppelungshaken C drehbar befestigt ist. Letzterer ist in Fig. 4 besonders dargestellt.
Vermittelst der beiden an dem Befestigungspunkt B1 nach innen vorspringenden abgerundeten Rippen ο ο des Kuppelungsarmes B, Fig. 5, sowie dadurch, dafs die Bolzen bei B1 und .B2 lose in der Zugstange A und in dem Zughaken A1 sitzen, wird letzterer von dem Kuppelungsarm B nur lose umschlossen, wodurch diesem und somit auch dem Kuppelungshaken C ein entsprechender seitlicher Spielraum gewährt wird,
Die vordere Achse B 2 liegt etwas niedriger als diejenige von B1, so dafs sich beim Anziehen das hintere Ende aus der Vertiefung der Metallplatte χ unten am Boden des Wagens heraushebt, wodurch dann der Kuppelungsarm den nothwendigen Spielraum nach allen Seiten besitzt.
An dem vorderen Ende des Kuppelungsarmes B befindet sich ein seitlich vorspringender Kopf in.
Genau die gleiche Vorrichtung wie die hier beschriebene befindet sich auch an dem gegenüberstehenden Wagen angebracht.
Sobald nun die beiden Wagen zusammenstofsen, vollzieht sich die Kuppelung in der Weise, dafs der abgerundete Kopf m des Kuppelungsarmes B den Kuppelungshaken C in die Höhe hebt und bei weiterem Vordringen des Kuppelungsarmes B der Haken C über den Kopf m vermöge seiner Schwere einfällt und hierdurch den Kuppelungsarm B des gegenüberstehenden Wagens festkuppelt.
Dieser Vorgang erfolgt auf beiden Seiten gleichzeitig in derselben Weise, so dafs also die Kuppelung eine doppelte ist, Fig. 3, indem auf jeder Seite ein Kuppelungsarm B und ein Kuppelungshaken C vorhanden ist.
Jede dieser vorn und. hinten an dem Wagen angebrachten Kuppelungsvorrichtung ist mit einer Auslösungsvorrichtung versehen, welche nach Belieben von der einen oder anderen Seite des Wagens aus gehandhabt werden kann. Dieselbe besteht aus einem zweiarmigen, auf seiner Achse e1 drehbaren Gewichtshebel e, welcher von einem auf seinem schmalen Arm
in einem geeigneten spitzen Winkel angeordneten Hebel f aus vermittelst zweier Ketten K und K1, von denen eine jede über die Rolle d nach einer der Seiten des Wagens ausläuft, bewegt wird.
Jede der beiden Ketten ist mit ihrem einen Ende an der Spitze des Hebelarmes f und mit ihrem anderen Ende an einem Gleitstück c, welches vermittelst der Handgriffe c2 in einer Coulisse c1 schiebbar ist, befestigt.
Ferner ist hinter jedem Handgriff c2 ein Sperrhebel b an einer durchgehenden Achse a angebracht,' welcher stets die Gleitstücke c an ihren Ansätzen festhält. Soll nun an einem der Handgriffe c2 zum Auslösen der Kuppelung gezogen werden, so mufs erst der Sperrhebel b aufgehoben werden;, alsdann, nach geschehenem Ziehen, fällt der Sperrhebel wieder hinter dem anderen Ansatz ein und hält so den jeweiligen Stand fest. Die mit dem Gleitstück c und dem Gewichtshebel e verbundene Kette hat den Hebel e in die punktirte ,Stellung Fig. ι gebracht und den seitlich vorspringenden Zapfen g des Kuppelungshakens C heruntergedrückt, wodurch dann das vordere Ende des Hakens C, wie die punktirte Stellung Fig. 2 zeigt, gehoben wurde und der Kopf m des Kuppelungsarmes B entkuppelt ist.
Soll die Kuppelung wieder zum Einkuppeln bereit sein, so ist nur der Sperrhebel b wieder zu heben, und der Gewichtshebel e nebst Kuppelhaken C tritt wieder in die vorherige gesenkte Lage.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    Eine Doppelkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus einem vorn und hinten an den Zugstangen des Wagens angeordneten Kuppelungsarm B in Verbindung mit einem auf- und abbeweglichen, an seinem hinteren Ende mit einem seitlich vorspringenden Zapfen g versehenen Kuppelungshaken C, welcher beim Zusammenstofsen der Wagen den seitlichen Kopf m (Fig. 5) des gegenseitigen Kuppelungsarmes erfafst und festhält.
    Bei einer nach Anspruch 1. eingerichteten Doppelkuppelung die Vorrichtung zur beliebigen seitlichen Auslösung des Kuppelungshakens C, bestehend aus einem doppelarmigen Gewichtshebel e mit einem Ansatzhebel / auf seinem schmalen Hebelarm, von welchem aus je eine Kette K und K1 über eine Rolle d nach beiden Seiten des Wagens läuft und hier mit einem Gleitstück c mit Handgriff c2 verbunden ist, derart, dafs beim Ziehen an einem der Handgriffe der schmale Hebelarm des Gewichtshebels e herabgedrückt wird (Fig. 1), wobei er den Zapfen g am hinteren Ende des Kuppelungshakens mitnimmt, wodurch dieser vorn in die Höhe gehoben wird und den Kopf m des Kuppelungsarmes B freigiebt, während er zugleich durch Ein7 fallen eines Sperrhebels b dicht hinter dem Handgriff in gehobener Stellung gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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