DE72342C - Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge

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DE72342C
DE72342C DENDAT72342D DE72342DA DE72342C DE 72342 C DE72342 C DE 72342C DE NDAT72342 D DENDAT72342 D DE NDAT72342D DE 72342D A DE72342D A DE 72342DA DE 72342 C DE72342 C DE 72342C
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Germany
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rods
brake
buffer
railway vehicles
wedges
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72342D
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English (en)
Original Assignee
K. G. FlEKE, Kassenrevisor der Kgl. Sachs. Staatsbahnen, in Dresden-Altstadt, Uhlandstrafse 8
Publication of DE72342C publication Critical patent/DE72342C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende Bufferbremse will die beim Zusammenstofsen von Eisenbahnwagen auf die Buffer ausgeübte Kraft zur Bethätigung der Bremsen nutzbar machen.
Die Bufferbremse kann ohne Weiteres an jedem vorhandenen Wagen angebracht werden. Dabei ist die Möglichkeit vorgesehen, die Wirkung der Buffer auf die Bremsen jederzeit und ohne Gefahr von beiden Wagenlängsseiten aus aufzuheben bezw. wieder einzuschalten, was für die Praxis von grofser Bedeutung ist.
Zur Erreichung des angestrebten Zweckes ordnet die vorliegende Erfindung ein verschiebbares und drehbares Gestänge an, welches einerseits mit den durch eine Querschiene verbundenen Bufferstangen, andererseits mittels Nasen, Keile oder Haken mit den Brems-. zeugen verbunden ist, so dafs durch die Verschiebung der Bufferstangen beim Wagenzusammenstofs das Gestänge verschoben wird, welches die Bremszeuge anzieht, die es nach Aufhören des Druckes wieder freigiebt. Durch angeordnete Hebel oder Schraubenspindeln kann das Gestänge gedreht werden, so dafs die Haken, Nasen oder Keile aufser Eingriff mit den Bremszeugen kommen.
Wie auf beiliegender Zeichnung dargestellt, sind die Bufferstangen α einer Seite innerhalb des Gestellrahmens b durch Querbalken c mit einander verbunden. In diesen Querbalken c sind die Stangen d gelagert, welche bis über die Stirnseiten des Gestellrahmens b hinausgeführt sind und dort in einem Vierkant endigen. An diesen Stangen d sitzen Nasen oder Keile e, welche mit den vorstehenden Armen f eines Hebelwerkes g in Eingriff gebracht werden können (Fig. 1 bis 3). An diesem Hebelwerk g sind die Bremsbacken h aufgehängt, die nun durch die Bethätigung des Hebelwerkes fest an die Radkränze i angeprefst werden.
Stofsen die Wagen auf einander, so dafs die Buffer nach innen geschoben werden, so nehmen sie die Querbalken c mit und diese verschieben die in ihnen festgelagerten Stangen d, infolge dessen deren Nasen oder Keile e die Hebelarme f vordrücken. An deren drehbaren Bolzen f1 sitzen Arme g1, die dadurch ebenfalls gedreht werden und die Hebelarme g'1 gegen einander ziehen. Diese nehmen wieder die Arme g3 mit, welche um an dem Gestellrahmen b fest angebrachte Bolzen g* drehbar sind. An den Armen g·2 sind die Bremsbacken h drehbar aufgehängt und werden nun durch die Arme g2 fest gegen die Radkränze i angeprefst.
Es mufs hierzu bemerkt werden, dafs von den Stangen d immer nur eine in einem Querbalken c der Bufferstangen α fest, die andere dagegen verschiebbar gelagert ist. Die Nasen e sind so gestellt, dafs die eine Stange d auf die Bremsbacken der einen Seite und zwar von rechts nach links sich verschiebend wirkt, während die andere Stange d, auf die Bremsbacken der anderen Seite wirkend, sich von links nach rechts verschiebt.
Um die Wirkung dieser Bufferbremsen z. B. beim Rangiren von Zügen aufheben zu können, sind die Stangen d d drehbar gelagert. An ihren über den Gestellrahmen b hinausreichenden, vierkantigen Enden kann nun eine Vorrichtung angebracht werden (Fig. 2 und 3),
um die Stangen d d zu drehen, so dafs ihre Keile oder Nasen e aufser Eingriff mit den Armen f des Bremshebelwerkes g kommen. Dies läfst sich dadurch erreichen, dafs man Hebelarme, welche um einen Bolzen zwischen den Stangen dd drehbar, anbringt und durch Stangen verbindet, mittels deren man die Hebel umlegt. Man kann das Drehen der Stangen dd aber auch auf einfachere Weise, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, dadurch erreichen, dafs man eine Spindel mit Schneckengewinde einerseits und Schneckenräder auf den Stangen andererseits anbringt.
In Fig. 4 und 5 ist eine, andere Ausführungsform für die Bremsenbethätigung dargestellt, welche für die gezeichnete Bremszeugconstruction besonders eingerichtet ist. Auf die Räder wirken hier Bremsbacken h von keilförmiger Gestalt dadurch, dafs sich die nach unten gerichteten Keile e der, Stangen d auf ihnen verschieben, wodurch das ganze oben beschriebene Hebelwerk wegfallen kann.
Zu diesem Zwecke müssen die Stangen dd unmittelbar über den Rädern an den Seiten des Gestelles gelagert und in der Mitte getheilt sein, indem sie hier durch eine übergeschobene Büchse dl verbunden sind, in welcher sie sich in Federn und Nuthen verschieben, aber nicht drehen können. Die Büchse d1 trägt das Schneckenrad k und die Spindel I, welche durch einen Drehung m von beiden Wagenseiten aus gedreht werden kann, und ist mit Schnecken versehen.
Hier wirken je zwei durch die Querbalken c mit einander verbundene Buffer einer Seite auf die Bremsbacken des Räderpaares ihrer Seite, während die Bremsstangen dd gemeinschaftlich durch eine Schneckenspindel gedreht werden können, um die Bufferbremsen aufser Thätigkeit zu setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch ein verschiebbares und drehbares Gestänge (d), welches mittels seiner Nasen oder Keile (e) die von den durch Querriegel (c) unter sich verbundenen Bufferstangen (a) beim Zusammenstofs der Wagen ausgeübte Kraft auf die Bremszeuge beliebiger Construction überträgt, wobei ein Ausrücken dieserVerbindung durch Drehen des Gestänges (d) mittels umlegbarer Hebel oder Rädergetriebe von jeder Wagenseite aus erfolgen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72342D Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge Expired - Lifetime DE72342C (de)

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