DE526484C

DE526484C - Seilbahn mit Anhaengewagen

Info

Publication number: DE526484C
Application number: DEH123212D
Authority: DE
Original assignee: KARL HOELZL DIPL ING
Current assignee: KARL HOELZL DIPL ING
Publication date: 1931-06-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilbahn mit Anhängewagen, insbesondere zur Personenbeförderung, dessen Laufwerk mit dem des Hauptwagens durch Lenker gekuppelt ist.
Bei dem Betrieb einer Seilbahn, bei welcher der Hauptwagen mit dem Anhängewagen gekuppelt ist, tritt die Schwierigkeit auf, daß bei Gefahr, z. B. bei Zugseilbruch, sämtliche Wagen mit den bisherigen Mitteln nicht gleichzeitig

ίο durch Bremsen stillgesetzt werden können. Diese Schwierigkeit besteht darin, daß die Laufwerke der Wagen ihre gegenseitige Lage ändern, je nachdem die Wagen über die freie Spannweite oder über die Stützen laufen.

Das gleichzeitige Stillsetzen der Wagen durch Bremsen, ungeachtet der gegenseitigen Lage der Laufwerke, wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Bremshebel durch eine gemeinsame längsverschiebbare Auslösestange verbunden sind, bei deren Längsverschiebung die Bremshebel angezogen werden, während bei Änderung der gegenseitigen Lage der Laufwerke der beiden Wagen jene Längsverschiebung verhindert wird. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Auslösestange mit dem Bremshebel durch Gestänge verbunden, die etwa an den Drehpunkten der die Wagen kuppelnden Lenker angreifen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Seitenansicht veranschaulicht.

Das Laufwerk d des Hauptwagens α und das Laufwerk e des Anhängewagens b, die beide auf dem Tragseil c laufen, sind durch Lenker f in den Punkten g und h miteinander gelenkig verbunden. Die Bremsauslösehebel i und k dienen zum Auslösen der nicht dargestellten beiden selbsttätigen Bremsen der beiden Wagen. Die parallel zu dem Lenker f längsverschiebbare Auslösestange η dient zum Einstellen der Bremsauslösehebel s, t. Bei ihrer Längsverschiebung werden die Bremsauslösehebel s, t angezogen, während bei Änderung der gegenseitigen Lage der Laufwerke d, β jene Längsverschiebung verhindert werden muß, weil sonst beim Übergang der Wagen von der freien Spannweite auf die Stützen die Bremsen angezogen werden würden. Die Auslösestange η muß also beim Übergang über die Stützen, wo die Laufwerke ihre gegenseitige Lage ändern, eine neutrale Lage einnehmen, mit anderen Worten, die Bewegung der Wagen gegeneinander darf keine Drehung der Bremsauslösehebel s, t zur Folge haben. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Auslösestange η mit den Bremsauslösehebeln s, t durch Gestänge Im, op verbunden ist, die an oder nahe den Drehpunkten g, h der Lenker f angreifen. Der Stoßdämpfer q dient zur Verhinderung des Aneinanderschlagens durch Längspendeln der beiden nahe aneinander gerückten Wagen. Die Klappleiter r ermöglicht ein Übersteigen von dem einen Wagen auf den anderen.

Claims

Patentansprüche:

1. Seilbahn mit Anhängewagen, dessen Laufwerk mit dem des Hauptwagens durch Lenker gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zugseilbruch zwecks gleichzeitiger Bremsung der Anhängewagen (δ) mit dem Hauptwagen (a) die Bremsauslösehebel (s, t) durch eine gemeinsame längsverschiebbare Auslösestange (n) verbunden sind, bei deren Längsverschiebung die Bremsauslösehebel (s, t) angezogen werden, während bei Änderung der gegenseitigen Lage der Laufwerke (d, e) der beiden Wagen (a, b) jene Längsverschiebung verhindert wird.

2. Seilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösestange (n) mit den Bremsauslösehebeln (s, t) durch Gestänge [Im, op) verbunden ist, die etwa an den Drehpunkten (g, ti) der die Wagen (a, b) kuppelnden Lenker (f) angreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen