DE198723C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bei Pufferbremsen für Eisenbahnfahrzeuge bekannt, durchgehende Wellen anzuordnen , die vom Führerstand oder von irgendeiner anderen Stelle des Zuges gedreht werden und mit Sperrstücken versehen sind, durch die die Puffer festgestellt werden können. Diese Vorrichtungen bezwecken, die durch die Puffer eingeleitete selbsttätige Wirkung der Bremsen nach Erfordern aufzuheben. Namentlich liegt dieses Erfordernis vor, wenn ein Zug zurückgeschoben werden muß, da in diesem Falle die eingedrückten Puffer die Bremse anstellen, wodurch die Zurückbewegung des Zuges verhindert würde.

Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausführungsform der Puffersperre. Diese besteht aus verschiebbaren Querstangen, die mit Widerlagern für die .Pufferstangen versehen sind und von Hand von jeder Fahrzeugseite aus oder unter Vermittlung der durchgehenden Wellen aus- und einrückbar sind. Die Fig. ι und 2 zeigen die Bremse in ein- bzw. ausgerückter Stellung im wagerechten Längsschnitt. Fig. 3 zeigt die Fest-Stellvorrichtung für die Stellstangen. Fig. 4 veranschaulicht die Kupplung der durchgehenden Anstellwellen und Fig. 5 einen Querschnitt durch das Wagenuntergestell.

An die Pufferstange 1 ist der Doppelhebel 2 angelenkt, der mit dem Bremsgestänge verbunden ist.

Soll die Bremse nicht wirken, so wird die seitlich von Hand verschiebbare Sperrquerstange 11 aus der Stellung nach Fig. 1 in die nach Fig. 2 gebracht. Die Pufferstangen ι stoßen alsdann gegen die Ansätze 12 der Stange II, und das selbsttätige Anlegen der Bremse wird verhindert. Um die Stange 11 in den Endstellungen (Fig. 1 bzw. Fig. 2) festzuhalten, sind auf ihr an beiden Wagen-Seiten die Warzen 13 (Fig. 3) angeordnet, die abwechselnd in die Vertiefungen an den Federstiften 14 springen.

Um sämtliche Stangen 11 eines Zuges gemeinsam von der Lokomotive aus verstellen zu können, sind in bekannter Weise zwei durchgehende, an den Fahrzeuguntergestellen gelagerte Wellen 15 vorgesehen. Diese wirken unter Vermittlung der gegabelten Hebel 20 (Fig. 5) auf die mit Anschlägen versehenen.Querstangen 11 und verschieben sie in die / Sperr- oder Freigabestellung. Die Art der Kupplung 16, 17 (Fig. 4) bedingt zwei Wellen, um die Kupplung der Wellen bei jeder Stellung der Fahrzeuge bewirken zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Pufferbremse mit durchgehenden Brems-Ein- und Ausrückwellen, gekennzeichnet durch Sperrquerstangen (11), die mit Widerlagern (12) für die Pufferstangen (1) versehen sind und von jeder Fahrzeugseite oder gemeinschaftlich unter Vermittlung der durchgehenden Wellen (15, 16, 17) ein- und ausrückbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.