DE66128C - Anfahrhelfer für Strafsenbahnwagen - Google Patents

Anfahrhelfer für Strafsenbahnwagen

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Publication number
DE66128C
DE66128C DENDAT66128D DE66128DA DE66128C DE 66128 C DE66128 C DE 66128C DE NDAT66128 D DENDAT66128 D DE NDAT66128D DE 66128D A DE66128D A DE 66128DA DE 66128 C DE66128 C DE 66128C
Authority
DE
Germany
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rack
carriage
assistant
coupling
axis
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66128D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. RICHTER in Dresden-Altstadt
Publication of DE66128C publication Critical patent/DE66128C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende· Vorrichtung soll das Anfahren der Strafsenbahnwagen dadurch erleichtern, dafs durch die lebendige Kraft des Wagens beim Anhalten Federn gespannt werden, welche alsdann beim Anfahren ihre Spannung zur Drehung der Achsen nutzbar werden lassen.
Im Besonderen wird die gedachte Vorrichtung gekennzeichnet durch die Anordnung einer je nach ihrer Bewegungsrichtung eine von zwei Federn spannenden Zahnstange, von deren gekröpften Enden das eine über der einen, das andere unter der zweiten Wagenachse liegt, wobei beide Achsen durch Getriebe abwechselnd mit der Zahnstange gekuppelt werden können. Diese Construction ergiebt die eigenthümliche Wirkungsweise, dafs man zur Anspannung einer Feder nach Belieben eine oder' die andere Achse mit der Zahnstange kuppeln kann, um dann —· ebenfalls nach Belieben — die Spannung der Feder zur Weiterdrehung der Achsen im Sinne der anfänglichen Bewegung oder auch im entgegengesetzten Sinne zu benutzen, je nachdem man bei beabsichtigter Ingangsetzung des Wagens die Kuppelung mit einer oder der anderen Achse bewirkt.
Die Vorrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen:.
Fig. ι ein Längsschnitt des Wagengestelles mit der Vorrichtung,
Fig. 2 ein Grundrifs nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine Kopfansicht gemäfs Fig. 1 und 2 ist. -'
Die übrigen Figuren stellen Einzelheiten der Construction dar, und zwar zeigen:
Fig. 4 und 3 die Führung der Zahnstange,
Fig. 6 und 7 Einzelheiten der Kuppelung und
Fig. 8 und 9 Theile des Steuerungsmechanismus für die Kuppelung.
Unter dem Wagengestell liegt, in der Längsachse des Wagens verschiebbar, die Zahnstange Α, deren mit Zähnen ausgerüstete Theiie α αl nach einander entgegengesetzten Seiten ausgekröpft sind, so dafs α unter der einen Wagenaclise £>, λ* dagegen über der anderen Achse bl liegt. Der mittlere Theil von A führt sich in der Gabel c (s. auch Fig. 4 und 5); er besitzt hier eine Verstärkung a2. An c legen sich beiderseits die Scheiben d und dl unter dem Druck der Bufferfedern e und e1. Sich selbst überlassen, wird unter der Einwirkung der Federn die Zahnstange stets die in Fig. 1 und 2 gezeichnete mittlere Stellung einnehmen; wird dagegen die Zahnstange in der einen oder anderen Richtung verschoben, z. B. in der Richtung des Pfeiles χ in Fig. 1, so wird sich die Verstärkung a- gegen die Scheibe J1 legen und dadurch die Feder el spannen, während e in Ruhe bliebe.
Würden hierbei beide Radachsen ständig mit der Zahnstange gekuppelt sein, so. würde sich bei jedweder Bewegung der Stange eine gleichzeitige Drehung beider Achsen, mit ihnen der Räder in einander entgegengesetztem Sinne ergeben. Man hat es demnach in der Hand, durch Einschaltung einer oder der anderen Achse bei ein und derselben Fahrtrichtung nach Belieben eine oder die andere Feder zu spannen und deren Spannung nachher zum
Antrieb einer oder der anderen Achse zu verwenden, d. h. den Wagen in der anfänglichen Richtung weiter oder »rückwärts« zu treiben. Man kann sich demnach der Vorrichtung nicht nur beim Anhalten inmitten der Strecke, sondern auch an deren Endpunkten bedienen, wenn also der Wagen seinen Rückweg antritt. Ein Beispiel möge das Gesagte näher erläutern.
Der Wagen bewege sich in der Richtung des grofsen Pfeiles A* in Fig. ι ; beide Achsen seien aufser Verbindung mit der Zahnstange A. Jetzt soll der Wagen aufgehalten werden. Zu diesem Zweck werde die im Sinne der Bewegung des Wagens vordere Achse b mit der Zahnstange gekuppelt (in der später zu erläuternden Weise). Die Umdrehung der Achse b bewirkt jetzt eine Rückwärtsverschiebung der Zahnstange (Pfeil .v) und damit eine Anspannung der Feder e'. Es wird jetzt die Bremse des Wagens (in der Zeichnung nicht dargestellt) angezogen, um den Wagen vollständig zum Stillstand zu bringen und eine Drehung der gekuppelten Achse durch die Federspannung zu verhindern. Will man nun in der anfänglichen Richtung weiter fahren, so hebt man die Verbindung zwischen α und b auf, stellt sie 'dagegen zwischen αΛ und bx her. Wird jetzt die Bremse gelöst, so mufs der Rückgang der Zahnstange unter dem Druck der Feder e1 eine Umdrehung von b1 im gewünschten Sinne bewirken. Würde man hingegen, statt al mit ε1 zu kuppeln, die Verbindung zwischen α und b aufrecht erhalten haben, so würde nach Lösung der Bremse eine ruckgängige Bewegung des Wagens erfolgt sein.
Die Kuppelung der Zahnstange A mit den Achsen b bl kann in der im Nachstehenden zu erläuternden Weise erfolgen :
Die ständig in α und al eingreifenden Getriebe f und y1 drehen sich lose um die Achsen b und b1. Sie tragen seitlich Kuppelungszähne, in welche ebensolche der Kuppelungsmuffen g und gx eingreifen, die auf b und bl verschiebbar, aber nicht drehbar sind. In Nuthen von g und gl greifen getheilte Ringe ein, an welche mittels Zapfen (Fig. 7) die gabelförmig gestalteten Arme.von Winkelhebeln h und hl angreifen. Die Winkelhebel stehen in gelenkiger Verbindung mit der ' Stange i, an deren Enden weitere Winkelhebel k und Ä1 angelenkt sind. An diese wiederum greifen senkrecht stehende Hebel / an, mittels welcher der Kutscher das Gestänge bewegen und die Kuppelungen ein- und ausschalten kann. Es sind drei Stellungen des Gestänges möglich, zwei äufsere, in denen je eine Achse mit der Zahnstange gekuppelt ist, und eine miniere, in welcher beide Kuppelungen ausgerückt sind. Diesen drei Siellungen entsprechen drei Einschnitte der bogenförmigen Schiene m7 in welche ein an / verschiebbarer Riegel η einschnappt. Durch den Stift 11' kann der Riegel des jeweilig nicht gebrauchten Hebels festgestellt und sein Einfallen in die Einschnitte verhindert werden (Fig. 8 und n).
Der beschriebene Steuerungsmcchanismus kann natürlich noch in anderer als der beschriebenen Anordnung ausgeführt werden.
Bei der Umschaltung der Kuppelungsmufien g und g1 tritt ein Moment ein, in welchem die eine Kuppelung bereits ausgerückt, die andere aber noch nicht eingerückt ist. Um hierbei das Zurückgehen der Zahnstange in die Mittellage zu verhindern, mufs ein Feststell werk für die Stange vorgesehen werden, welches in der folgenden Weise eingerichtet sein kann.
Ein Ende der Zahnstange, zweckmäfsig das nach oben gekröpfte, al, besitzt Sperrziihnc, die nach beiderlei Richtungen wirken können. In diese Sperrzähne greift abwechselnd je nach der Bewegungsrichtung der Zahnstange eine der beiden Sperrklinke!! ρρλ ein. Die letzteren sitzen fest _auf der Achse q, welche auTserdem einen Gewichtshebel r trägt. An dem Hebel 6' greift mittels Schlitzloches eine Stange t an, durch welche bei beabsichtigter Umsteuerung der Sperrklinken die Achse q so weit gedreht werden kann, dafs der Gewichtshebel nach der entgegengesetzten Seite hinüberfällt. Alsdann gewährt der Schlitz in t so viel Spielraum, dafs die betreffend^ Sperrklinke ungehindert spielen kann. Die Bewegung der Stange i erfolgt in ähnlicher Weise wie die der Stange / mittels Winkelhebels u, Hebels ν und Stellschiene w.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Anfahrhelfer für Strafsenbahnwagcn, bei welchem eine von zwei entgegengesetzt wirkenden Federn fee1) nach ihrer Mitlcllage geschobene gekröpfte Zahnstange Λ nach Belieben .durch Getriebe und Klauenkuppelung mit der Vorder- oder mit der Hinterachse gekuppelt werden kann, so dafs unter Mitwirkung der gewöhnlichen Bremse und eines Feststellwerks für die Zahnstange beim Umschalten die Kraft der gespannten Feder entweder zum Weiterfahren oder zum Rückwärtsfahren verwendet werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66128D Anfahrhelfer für Strafsenbahnwagen Expired - Lifetime DE66128C (de)

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