DE340555C - Zughakenkupplung fuer Fahrzeuge mit Puffern - Google Patents

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf Zughakenkupplungen für Fahrzeuge mit Puffern und soll in 'besonders einfacher Weise die schnelle Herstellung einer Spannungsverbindung zwischen den beiden zu kuppelnden Fahrzeugen ermöglichen.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Eisenbahnkurzkupplung· dargestellt, und zwar zeigt

ίο Fig. ι eine teilweise im Schnitt gehaltene Oberansicht der gelösten Kupplung und der benachbarten Fahrzeugteile,

Fig. 2 einen in Richtung des Pfeiles χ der Fig. ι gesehenen Längsschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 bei geschlossener Kupplung und

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 von oben gesehen.

■Die beiden Fahrzeuge A und B sind in der in Fig. ι dargestellten Stellung einander so weit genähert, daß die beiden sich auf eine ihnen gemeinschaftliche Blattfeder D stützenden Puffer C des Fahrzeuges A ihre starr am Untergestell des Fahrzeuges B befestigten Widerlager b¹ gerade berühren, ohne daß die

Pufferfeder D gespannt wird. Am Untergestell des Fahrzeuges A ist mittels eines senkrechten Bolzens B ein Zugblock F drehbar gelagert. An diesem sind mittels zweier Bolzen Z¹ und f² zwei Laschen G und G¹ angelenkt, die an ihrem freien Ende je eine Rolle H und Ji¹ tragen, deren Achsen den Drehachsen der Laschen G und G¹ parallel sind. Durch eine Schraubenspindel /, die mit zwei Gewindeteilen voneinander entgegengesetzter Gangrichtung versehen ist und mit ■diesen in je eine an den Laschen G und G¹ gelagerte Schraubenmutter eingreift, können mittels eines Ratschhebels K mit einer umstellbaren Doppelklinke k¹ (Fig. 1) die beiden Laschen G und G¹ gleichzeitig um gleiche Beträge nach innen oder außen geschwenkt werden. Die Laschen sind zum Eingriff in je einen von zwei zu einem Doppelhaken vereinigten Zughaken b² und b³ bestimmt. Der Doppelhaken b², b^s, der mit dem Untergestell des Fahrzeuges B starr verbunden ist, besitzt zwei Rasten ib⁴ und b⁵, in denen die Rollen H und H¹ im Gebrauchszustand der Kupplung ruhen (Fig. 3). Das innere Längsprofil jedes Zughakens b² und b³ ist auf der von den Hakenspitzen bis zu den Rasten &* und b⁵ reichenden Strecke so gestaltet, daß bei einer Stellung der beiden zu kuppelnden Fahrzeuge, bei der die Puffer C ohne Anspannung der Pufferfeder D ihr Widerlager b¹ berühren (Fig. 1), die Rollen H und H¹ nur an den Spitzen jedes Zughakens zur Anläge an diesem gelangen können. Bei dieser Stel-„ lung der Fahrzeuge zueinander ist für alle Punkte des Längsprofils, die zwischen den Anlagepunkten an den Hakenspitzen und den Anfangspunkten der Rasten &* und &⁵ liegen, der Abstand von den Achsen der Drehbolzen Z¹ oder f² 'der zugehörigen Laschen G und G¹ größer als für die Anlagepunkte an den Hakenspitzen. Wenn die beiden Laschen G und G¹ durch Drehen der Schraubenspindel / gegeneinander bewegt werden, müssen 'daher die 'beiden Fahrzeuge A und B unter Anspannen der Pufferfeder D einander genähert werden. Unmittelbar vor den Rasten &* und b⁵ ist der Abstand der Profil-

punkte von den Achsen der Bolzen f¹ oder f² etwas kleiner als an den weiter von den Rasten entfernt liegenden Stellen, so daß sich bei der Herstellung der Kupplung, kurz bevor die Rollen H und H¹ in den Rasten zur Ruhe gelangen, der Abstand der Fahrzeuge unter der Wirkung der Feder D entsprechend vergrößert. Hierdurch werden die Kupplungsteile G und
ίο gesichert.

G¹ in der Gebrauchsstellung

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Zughakenkupplung für Fahrzeuge mit Puffern, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Längsprofil des Zughakens (b² oder b^s) so gestaltet ist, daß bei einer Stellung der beiden zu kuppelnden Fahrzeuge (A und B), bei der die Puffer (C) des einen Fahrzeuges (A) ohne Anspannung der Pufferfeder (D) ihr am anderen Fahrzeug (B) angeordnetes Widerlager (b¹) berühren, der eine, schwenkbar am Untergestell, des einen Fahrzeuges (A) gelagerte Kupplungsteil (G, H oder G¹, H¹) nur an der Zughakenspitze zur Anlage am Kupplungsteil (b² oder b^s) des anderen Fahrzeuges (B) gelangen kann.
2. 2. Kupplung nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Eingriff in 3u den Zughaken (b² oder b³) bestimmte Kupplungsteil (G, H oder G¹, H¹) schwenkbar angeordnet ist.
3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Längsprofil des Zughakens (b² oder b³) so gestaltet ist, daß bei der in Anspruch 1 gekennzeichneten Stellung der beiden Fahrzeuge (A und B) die Profilpunkte unmittelbar vor der Rast (b* oder b^s) des Hakens (δ² oder b^s) einen kleineren Abstand von der Schwenkachse des zum Eingriff in den Zughaben (b² oder b³) bestimmten Kuppkingsteiles (G, H oder G¹, H¹) haben als an den weiter von der Rast (&⁴ oder Z>⁵) entfernten Stellen.
4. 4. Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei zu einem Doppelhaken vereinigte Zughaken (b² und b^s) und zwei zum Eingriff in je einen der Zughaken (b² oder b^s) bestimmte schwenkbare Kupplungsteile (G, H und G¹, H¹) aufweist, die mittels einer an ihnen angreifenden Schraubenspindel (/) in einander entgegengesetzten Drehrichtungen schwenkbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.