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Österreichische
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EMIL BERGMANN IN SUHL (THÜRINGEN).
Reibungsgetriebe für Motorwagen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Motorwagen mit Reibungsgetriebe, bei welchem der Adhäsionsdruck zwischen den Reibrädern sich stets der zu übertragenden Kraft entsprechend ändert.
In der Zeichnung stellen die Fig. 1 und 2 in schematischer Weise einen Teil eines
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rticken des Friktionsgetriebes und zur Einstellung desselben auf verschiedene Geschwindigkeiten sowie zur Bremsung der Welle d dar.
Die Friktionsscheibe a sitzt verschiebbar auf der Welle d, wird aber durch eine Keilfeder gezwungen, die Drehung der Welle d mitzumachen. Die Welle d ist schwingend um den Drehpunkt resp. die Drehachse e angeordnet und kann demnach ausschwingend der Schubkraft der Hinterräder b folgen, deren Achse f ebenfalls um einen Drehpunkt resp. eine Drehachse y schwingen kann und mit der Welle d durch eine Schubstange h verbunden ist. Die Kraftübertragung von der Welle d auf die Hinterachse geschieht in einfacher Weise, wie aus der Figur ersichtlich ist, durch eine Kette i.
Zur Veränderung der Geschwindigkeit wird die Friktionsseheibe a achsial auf der Welle d am besten durch eine Kette verschoben. Es bedeutet o (Fig. ü) eine um ihre Längsachse drehbare, parallel zur Welle d am Wagenrahmen gelagerte Welle, auf welcher das mit Halslager für das verschiebbare Reibrad n ausgerüstete Führungsstück M längs verschiebbar ist.
Vermittelst der über die beiden Kettenräder p und q laufenden Kette t', welche am Führungsstück n angreift, kann letzteres und mit ihm das Reibrad a behufs Änderung des ÜbersetzungsverhÅaltnisses zwischen c und a achsial verschoben werden.
Diese Verschiebung wird vom Fahrer durch Drehen eines auf der Zeichnung nicht
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Welle l befestigt ist.
Um eine selbsttätige Verschiebung des Diskusrades zu verhindern, ist auf der Welle/ das Sperrad s befestigt, in welch letzteres der fest auf der Welle o angeordnete Sperrhebel @ eingreift.
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aufrecht, indem sie die Welle o in der Richtung des Uhrzeigers zu verdrehen sucht.
Ausser dem Sperrhebel t trägt die Welle o an ihren beiden Enden je einen Hebe ! M
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der Wirkung der Schubkraft der Hinterräder, zurückzuziehen und somit die Kraftübertragung im Reibungsgetriebe aufzuheben.
Die Reibscheibe a wird nach erfolgtem Abheben durch das Pedal von der Reibscheibe c mit dieser infolge der nachstehend beschriebenen Einrichtung wieder in Verbindung gebracht. Die Hinterradachse f (Fig. 1) wird nicht genau senkrecht unter ihrer Aufhängung g montiert, sondern etwas weiter vorne. Es wird also durch das Gewicht des Wagenoberteiles
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und noch mehr durch das Personengewicht die Hinterradachso auch bei stillstehendem Wagen und Überwindung von Weghindernissen nach vorn gedrUckt, wodurch die Reibscheibe a bestandig die Tendeni : erhält, sich gegen die Reibscheibe c zu legen,
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hält das Pedal das Sperrad s fest und damit ist eine selbsttätige Verschiebung der Diskusscheibe a verhindert.
Fig. 5 zeigt das Pedal etwas ni. edergetreten, u. zw. gerade so, dass das Sperrad s freigegeben und die Reibscheibe a von der Friktionsscheibe c etwas abgezogen wird, so dass eine achsiale Verschiebung der Diskusscheibe durch das auf l sitzende Handrad möglich ist.
In Fig. 4 ist das Pedal noch weiter niedergetreten und zieht unter Vermittlung von an der Welle d angelenkten Stangen M'durch die Hebel n, welche fest mit der Welle 0 verbunden sind, die Reibscheibe a von der Friktionsscheibe c ab und wirkt gleichzeitig auf die Bandbremse y.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reibungsgetriebe für Motorwagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Triehradachse (Hinterradachse/) in der Längsrichtung des Wagens verschiebbar ist und bei ihrer Verschiebung vermittelst geeigneter Übertragungsmittel das eine ebenfalls verschiebbare Reibrad (a) an das andere (c) anpresst, zum Zwecke, die Reibscheiben entsprechend der zur Bewegung des Wagens notwendigen, am Umfange der Triebräder auftretenden Antriebskraft aneinander zu pressen.